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Brombeer-Lavendeleis mit Ziegenfrischkäse

Dieser Beitrag enthält Werbung für Snofrisk
Käse ist bei mir so ein zweischneidiges Schwert. Ich liebe alles, was mit Käse überbacken oder gekocht ist, aber wenn es um den puren Genuss geht, bin ich sehr krüsch (norddeutsch für wählerisch, mäkelig).
Ich mag jungen Gouda, Butterkäse, meinen heißgeliebten Nordländer und taste mich langsam aber sicher sogar an milde Camemberts heran. Ziegen- oder Schafskäse waren aber lange ein absolutes NoGo. 
Mit Ziegenfrischkäse habe ich in der Vergangenheit zwar schon ein bisschen experimentiert, allerdings fast ausschließlich in herzhaften Gerichten, daher habe ich jetzt, als das Angebot von Snofrisk* kam, ein Rezept mit Ziegenfrischkäse zu entwickeln, die Gelegenheit genutzt, und mich an einem süßen Rezept versucht - und weil ja gerade mal wieder der Sommer ausgebrochen ist, ist es natürlich ein Eis geworden. 

Blaubeer-Lavendeleis mit Ziegenfrischkäse

Sonntagsbraten-Roundup Juni/Juli 2015

Rettet den Sonntagsbraten - denn weniger ist besser!Durch meine "Unpässlichkeit" der letzten Wochen hab ich leider auch mein Projekt Rettet den Sonntagsbraten ein wenig vernachlässigt und nicht nur den Roundup des letzten Monats verpasst, sondern auch selbst nur einen Sonntagsbraten gebloggt. 
Jetzt aber ganz schnell, bevor ich auch schon den ersten Sonntagsbraten im August blogge, die Zusammenfassung für die Monate Juni und Juli. Auch diesmal sind wieder ganz wunderbare Rezepte und interessante Bezugsquellen zusammengekommen - ganz herzlichen Dank dafür und viel Spaß beim Stöbern und Nachkochen!

pochiertes Schweinefilet
Thilo von Allerbester Kram ist bereits zum zweiten Mal bei Rettet den Sonntagsbraten dabei und steuert diesmal ein pochiertes Schweinefilet zu unserer Rezeptsammlung bei. 
Dafür wird das Fleisch erst rundherum angebraten und wandert danach in mit Olivenöl bedeckt in einer Backform in den Backofen, wo es bei 80°C pochiert wird, bis es eine Kerntemperatur von 65°C erreicht hat. Ich finde diese Gar- methode enorm spannend - wird unbedingt nachgemacht!

Sauerfleisch vom Reh
Ein ganz großes Dankeschön geht auch an Sylvia von Die Krautgarten-Manufaktur, die ein Sauerfleisch vom Reh zubereitet hat. 
Ich selbst habe mit Gelee zwar grundsätzlich meine Probleme, wenn ich dieses herrliche Sauerfleisch sehe, möchte ich dem Gericht aber nochmal eine Chance geben - ganz wunderbar!

Hähnchen-Curry mit Aprikosen
Bei Sia von Sia's Soulfood wird es asiatisch, es gibt ein köstliches Hähnchen-Curry mit Aprikosen - zur nächsten Aprikosensaison ist dieses Gericht unbedingt fällig. 
Neben dem Rezept schreibt Sia auch noch über die verschiedenen Bezugsquellen, von denen sie ihr Fleisch bezieht, denn es ist ja alles andere als selbstverständlich, dass man beim Schlachter des Vertrauens oder dem Hofladen in der Nähe alles bekommt - da ist oft Flexibilität gefragt.
Petersilienfilet mit Kartoffelpüree
Auch Andrea von Gourmandise war bereits bei Rettet den Sonntagsbraten dabei und serviert diesmal ein leckeres Petersilienfilet mit Kartoffelpüree. 
Das Fleisch stammt von einem Bauernhof, wo die Tiere in artgerechter Umgebung in offenen Außenklima-Ställen mit viel Stroheinstreu und Bewegungsraum gehalten werden.

Rouladen mit Frühlingszwiebeln
Sibel von Insane in the Kitchen hat sich extra für ihre Leser bei 40°C in die Küche gestellt und diese herrlichen Rouladen für ihren bereits 3. Beitrag zu Rettet den Sonntagsbraten gekocht. 
Damit hat sie nicht nur außergewöhnliche Selbstlosigkeit bewiesen, sondern führt glaube ich sogar die Rangliste der meisten bei- gesteuerten Rezepte an - Hut ab :o)

französischer Lammtopf mit Kartoffelkruste
Ha, und schon ist Sibels Ruhm vergangen und sie wird vom 1. Platz geschubst, denn auch Andrea hat bereits den 3. Sonntagsbraten eingereicht. Nach dem Petersilienfilet serviert sie uns jetzt einen französischen Lammtopf mit Kartoffelkruste.

Brasato al Barolo mit Pommes Duchesse
Ich war in den letzten Wochen ja ein wenig faul und habe nur wenig gekocht. Einen Sonntags- braten hab aber auch ich geschafft. Ganz klassisch gab es bei mir einen Brasato al Barolo mit Pommes Duchesse, also einen Rinder- schmorbraten mit Herzoginnenkartoffeln. 
Das Beilagengemüse ist zwar verkocht, aber der Braten war gigantisch :o)

Rinder-Tatar-Häppchen
Sarah von der Gaumenpoesie serviert uns zum Abschluss den bisher eindeutig kleinsten Sonntags- braten, es gibt ganz entzückende Rinder-Tatar-Häppchen. 
Besonders für alle Schweizer ist hier auch wieder die Bezugsquelle sehr interessant.

Honigtomaten-Röstbrot

Ihr kennt das sicher alle, nicht nur unter der Woche nach der Arbeit muss es manchmal schnell gehen, sondern auch sonst gibt es Tage, an denen keine große Luft aufkommt, den Kochlöffel zu schwingen.
Damit Ihr nicht ständig auf Käsebrot & Co ausweichen müsst, hab ich mir überlegt, zukünftig auch ab und zu mal ganz schnelle und einfache Rezepte zu bloggen. Rezepte, die ich bisher nicht unbedingt gebloggt hätte, weil sie einfach zu simpel sind. Aber was is schon zu simpel? Denn schließlich können auch solche Rezepte gnadenlos lecker sein und nicht jeder da draußen kennt die Rezepturen.

Honigtomaten-Röstbrot
Starten wir heute gleich mal mit einem Gericht, das ich momentan eigentlich jeden Tag essen kann, einem Honigtomaten-Röstbrot. Kirschtomaten haben ja zur Zeit Hochsaison und das sollten wir unbedingt ausnutzen! 
Die Tomaten für dieses Gericht werden nur kurz mit einer Marinade im Ofen gebacken und in der Zwischenzeit das Brot in etwas Öl in der Pfanne kross gebraten - wenn Ihr das Fett sparen wollt, könnt Ihr das Brot natürlich auch toasten. 

Durch das Backen der Tomaten entsteht eine wunderbar süß-säuerliche Sauce, die so richtig schön vom Brot aufgesogen wird - übrigens das einzige Rezept, bei dem ich es mag, wenn das Brot ein wenig klitschig wird, das ist nämlich so schnell aufgegessen, dass es gar nicht zu wabbelig werden kann ;o)
Dazu gibt's bei uns noch etwas zerzupften Mozzarella und frisch gehackten Basilikum und fertig ist ein superschnelles vegetarisches Sommergericht. 

Kirschtomaten vor dem Backen
Zutaten 
500 g bunte Kirschtomaten

1 EL Rapshonig
2 EL guter Apfelessig 
2 EL Rapsöl

2 Scheiben Krustenbrot 
1/2-1 Mozzarella
etwas Basilikum
grob gemahlener Pfeffer und Salzflakes

Zubereitung
Die Kirschtomaten waschen und längs halbieren. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit der Marinade aus Rapshonig, Essig und Öl beträufeln. Bei 200°C für ca. 15 Minuten backen. 
In der Zwischenzeit den Mozzarella zerzupfen und den Basilikum zerzupfen oder in dünne Streifen schneiden. 
Das Brot in etwas Öl in einer Pfanne knusprig braten oder alternativ toasten. Auf einem Teller anrichten, die geschmorten Tomaten mit dem entstandenen Sud und Mozzarella belegen und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Basilikum bestreuen und servieren.
Idee: Hugh Fearnley-Whittingstall - Täglich vegetarisch (Affiliatelink)

Brasato al Barolo mit Pommes Duchesse ~ Rinderschmorbraten mit Herzoginnenkartoffeln

Rettet den Sonntagsbraten - denn weniger ist besser!Durch meine Zwangsabwesenheit habe ich leider in den letzten Wochen auch mein Herzensprojekt, Rettet den Sonntagsbraten sehr vernachlässigt. Ich habe zwar schon vor Wochen diesen heutigen Braten zubereitet, bin aber bisher nicht dazu gekommen, das Rezepte zu bloggen - das hole ich heute nach, denn der nächste Braten steht schließlich schon wieder vor der Tür!

Brasato al Barolo ~ Rinderschmorbraten
Aus einem Großeinkauf bei den Eidertaler Auerochsenspezialitäten hatte ich noch zwei Rinderschmorbraten im Gefrierschrank, einen davon habe ich als Brasato al Barolo, also Rinderschmorbraten in Rotwein zubereitet und wie auch schon beim Tafelspitz, waren wir auch hier wieder absolut von der Fleischqualität begeistert. Trotz der langen Schmorzeit war das Fleisch absolut nicht trocken, sondern wunderbar zart und aromatisch. "Es zergeht auf der Zunge" ist in diesem Fall kein bloßer Spruch, sondern es stimmt wirklich. Ich habe noch nie so zarte Braten gegessen, wie die letzten beiden

Für den zweiten Braten hab ich auch schon eine Idee, daraus mach ich demnächst den ersten Sauerbraten meines Lebens, mit allem Pipapo, also Rotkohl, Klößchen und dem ganzen Drumherum :o)
Wenn Ihr also Tipps für den ultimativen Sauerbraten habt, her damit!

Brasato al Barolo mit Pommes Duchesse ~ Rinderschmorbraten mit Herzoginnenkartoffeln
Als Beilage gab es dazu bei uns Pommes Duchesse, also Herzoginnenkartoffeln und außerdem noch Brokkoli. Der sah aber so gruselig aus (ich war nur einen winzigen Moment abgelenkt, nur leider verzeiht der Brokkoli noch nicht einmal die 1-3 Minuten ;o) ), dass er es nicht mit aufs Foto geschafft hat - stellt Euch dazu  einfach eine ganz leckere und farbenfrohe Gemüsebeilage vor, in diesem Fall ist halt mal ein wenig Fantasie gefordert. 
Die Menge des Bratens und der Beilage reicht auf jeden Fall für 4-6 Personen, besonders, wenn Ihr das Gemüse nicht verkochen lasst. 

Pommes Duchesse ~ Herzoginnenkartoffeln
Brasato al Barolo - Rinderschmorbraten

Zutaten
1,5 kg Rinderschulter
750 ml Rotwein (Barolo)
2 Karotten
1 Stange Lauch 
1 rote Zwiebel
Butterschmalz und Olivenöl 1:1 um Anbraten
400 ml Rinderfond 
1 TL schwarzer Pfeffer
 Salz

Zubereitung
Das Gemüse putzen und grob in Stücke schneiden. 
Die Rinderschulter gut trockentupfen und in einem Schmortopf in Butter/Olivenöl von allen Seiten anbraten. Herausnehmen und beiseite stellen. 
Das Gemüse in den Schmortopf geben und einige Minuten anschwitzen. Mit Rotwein ablöschen, dann das Bouquet garni, Pfeffer, Salz und den Braten wieder dazugeben und den Deckel aufsetzen. 
Bei 180°C für ca. 3 Stunden im Backofen schmoren lassen. In der Zwischenzeit die Pommes Duchesse zubereiten

Den fertigen Braten aus dem Schmortopf nehmen und in Folie gewickelt im Backofen warm stellen. Den Schmorfond durch ein sehr feines Sieb passieren und je nach Geschmack mit kalter Butter oder Stärke abbinden oder mit dem Gemüse durchmixen und dadurch abbinden.
Den Braten aufschneiden und mit den Pommes Duchesse, Gemüse der Wahl und der fertigen Sauce servieren.

Pommes Duchesse ~ Herzoginnenkartoffeln
 Pommes Duchesse - Herzoginnenkartoffeln

Zutaten
1 kg mehligkochende Kartoffeln
50 g gebräunte Butter 
3 Eigelbe 
Salz
frischgeriebene Muskatnuss 

Außerdem
1 Eigelb und ein TL Milch zum Bestreichen

Zubereitung
Die Kartoffeln gar kochen und auf der ausgeschalteten Herdplatte für einige Minuten ausdampfen lassen. Die Butter in einen Topf geben und bräunen. Von der Platte ziehen und etwas abkühlen lassen.
Die Kartoffeln pellen und noch warm durch eine Kartoffelpresse drücken. Die abgekühlte Nussbutter, drei Eigelbe und Salz und Pfeffer dazugeben. 
Alles gründlich miteinander verrühren. Die Masse in einen Spritzbeutel füllen und kleine Rosetten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen. 
Das Eigelb mit der Milch verkleppern und die Rosetten damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C für ca. 15 Minuten backen, dann sofort servieren.