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Die Küche der Provence [Rezension]

Vor nicht mal einem Jahr stand in meinem Bücherregal nur ein einziges, sehr einsames französisches Kochbuch, die französische Küche war also quasi so gut wie nicht in meinem Bücherregal vertreten. In den letzten Monaten hat sich das sehr geändert, bzw. sogar ins komplette Gegenteil verkehrt. Mit Ausnahme von Italien und dem Orient, nimmt aktuell keine Länderküche soviel Platz in meinem Regal ein wie die französische, und ich stelle mit jedem neuen Buch erneut fest, dass die französische Küche, fernab von Haute Cuisine, enorm spannend und weit weniger abgehoben ist als gedacht. 

Die Küche der Provence
Erster Eindruck
Das erste Durchblättern dieses Buches war zugegeben etwas durchwachsen. Die Küche der Provence* ist sehr schön gebunden, hat einen Leinenrücken und macht auch ansonsten einen sehr hochwertigen Eindruck, die erste Durchschau hat mich aber trotzdem nicht vom Hocker gerissen. 

Optisch gefiel mir das Buch auf Anhieb, es blieben aber die "Aaahs" und "Ooohs" aus, die oft das erste Durchblättern eines Kochbuches begleiten und meine Begeisterung über die tollen Rezepte ausdrücken.

Aber was ist schon die Liebe auf den ersten Blick, manchmal braucht es halt einen weiteren bis der Funke überspringt - mehr war hier aber auch nicht nötig, am zweiten Abend sah das schon ganz anders aus...

Die Küche der Provence
Gestaltung
Die Einteilung dieses Kochbuches ist auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, ich finde sie aber sehr spannend - vielleicht war sie aber auch der Grund, dass ich nicht sofort einen Zugang zu diesem Buch gefunden habe. Die Küche der Provence ist nicht nur ein simples Kochbuch mit Rezepten von A-Z, sondern der Koch Gui Gedda entführt die Leser in diesem Buch zu einem einwöchigen provenzalischen Kochkurs - die Kapitel sind entsprechend in Tageslektionen eingeteilt. 

Der Montag beginnt mit grundlegenden Vorbereitungen, ein Kapitel ganz nach meinem Geschmack, denn hier geht es um die grundlegenden Vorräte, wie Hülsenfrüchte, Reis und Honig, die Vorbereitung und Aufbewahrung von Kräutern und die richtige Verwendung und Vorbereitung von eingelegten Sardellen. 
Gui Gedda stellt die für die Provence typischen und für die Umsetzung der Rezepte notwendigen Küchenutensilien vor, zwischendurch gibt es aber auch einige Rezepte - schnelle Küche, denn die Theorie des ersten Tages lässt natürlich nicht sooviel Zeit. 

Am Dienstag geht es erstmal auf den Wochenmarkt, es wird reichlich Gemüse eingekauft und später auch verarbeitet. Das Rezepte in diesem Kapitel sind größtenteils vegetarisch und schnell und einfach zubereitet. 

Im Laufe der Woche steigert sich langsam der Schwierigkeitsgrad der Rezepte. Der Mittwoch dreht sich zu Beginn um Olivenöl und behandelt dann ausführlich das Thema Saucen. Es werden allein 13 klassische französische Saucen vorgestellt, von einer einfachen Rouille (Knoblauchmayonnaise), über die klassische Tomatensauce, bis hin zu einer Sauce mousseline au caramel de miel (Schaumsauce mit Honigkaramell). Mit einer Auswahl von Eierspeisen und einem dreigängigen Abendmenü klingt der Mittwoch schließlich aus. 

Den Donnerstag sollten alle Vegetarier überspringen und besser auswärts essen - Fleisch ist das große Thema. Schmorgerichte, Lammkeule, Kalbsragout, Brathähnchen, Perlhuhn, Kaninchen, Wachteln oder ein saftiges Steak - alles, was die provenzalische Küche an fleischlichen Genüssen zu bieten hat, wird hier vorgestellt und zwischendrin ist auch noch Platz für die ein oder andere (vegetarische) Beilage. 
Auch der Donnerstag klingt mit einem Abendmenü aus, diesmal gibt es einen provenzalischen Rinderschmortopf mit Beilagen und gebratenen Feigen zum Dessert. 

Freitags gibt es in der Provence keinen Fisch, sondern es wird gebacken. Brote, Tartes, aber auch Kichererbsenfritten (Panisse), Kekse, Madeleines und die französische Version der Pizza, die Pissaladière dürfen in diesem Kapitel natürlich nicht fehlen. 

Am Samstag dreht sich dann auch in der Provence alles um das Thema Fisch. Die Provence ist ja unter anderem für die hervorragenden Fischrezepte bekannt, da darf ein Ausflug auf den Fischmarkt natürlich nicht fehlen. 
Als Muschelfan freut mich besonders, dass in diesem Kapitel soviele Miesmuschelrezepte vorgestellt werden, die Fischrezepte selbst kommen für mich mangels Nachhaltigkeit ja nur sehr selten in Frage. 
Das Abendmenü ist, angepasst an den Fortschritt des Kochkurses, umfangreicher als die vorherigen, es gibt eine Vorspeise, einen Hauptgang mit zwei Beilagen und natürlich auch eine Nachspeise. 

Wie es sich für ein mehrgängiges Menü gehört, endet auch dieser provenzalische Kochkurs mit einer bunten Käseauswahl und vielen leckeren Desserts, der Schwerpunkt für den abschließenden Sonntag. Ich bin ja kein so übermäßig großer Süßschnabel, hier haben mich aber einige Rezepte angelacht, die Oreillettes, Krapfen in der Form von Öhrchen, haben es mir besonders angetan - die sind ganz bald dran! 

Die Küche der Provence
Inhalt 
Dieses Kapitel hab ich ja eigentlich schon vorweg genommen, daher an dieser Stelle noch etwas zum Aufbau der Rezepte, dem Inhaltsverzeichnis und Register.
Die Rezepte sind, auch wenn sich der Anspruch wie bereits erwähnt, fortschreitend mit den Wochentagen erhöht, durchaus auch für nicht so geübte Hobbyköche umsetzbar. Die Küche der Provence ist kein Buch für Haute Cuisine, sondern eine Sammlung traditioneller, bodenständiger Landrezepte, die relativ einfach zu zubereiten sind und mit denen man auch zu besonderen Anlässen eine gute Figur macht. 

Die Rezepttexte sind sehr ausführlich formuliert, die meisten Rezepte bebildert, einige davon sogar mit Schritt-für-Schritt-Fotos. Viele der Rezepte enthalten auch Anregungen für Variationen, was besonders angesichts der hierzulande nicht immer verfügbaren Zutaten besonders interessant ist. 

Neben der Portionsangabe ist zusätzlich noch zu jedem Rezept eine ungefähre Zubereitungs- und Kochzeit aufgeführt, auch das ist für (noch) nicht so geübte Hobbyköche eine gute Orientierungshilfe. 
Jedes Rezept ist sowohl deutsch, als auch französisch betitelt, allerdings sind im Inhaltsverzeichnis zu Beginn des Buches lediglich die französischen Namen aufgelistet. Wer im Französischunterricht oft nur physisch anwesend war (so wie ich ;o) ), sollte daher auf das Register zum Ende des Buches zurückgreifen, hier sind nochmal alle deutschen Rezepttitel, Zutaten und vorgestellten Lebensmittel aufgeführt. 

Fazit
Nachdem ich meine anfängliche Skepsis bereits bei der zweiten Durchschau abgelegt hatte, gefällt mir die Küche der Provence mittlerweile richtig, nein, sogar ausgesprochen gut! 

Im Prinzip enthält dieses Kochbuch genau die Rezepte, die ich auch an der italienischen Küche so gerne mag. Man muss kein semiprofessioneller Hobbykoch sein um gute Ergebnisse zu erzielen, sondern viele der Rezepte sind einfach und unkompliziert zubereitet, machen trotzdem eine extrem gute Figur und hinterlassen sicher einen bleibenden Eindruck bei den Gästen. 

Mit provenzalischer Küche verbindet man ja gemeinhin leichte Gerichte für laue Sommerabende, in diesem Buch finden sich aber auch reichlich Rezepte für die kalte Jahreszeit, dann gibt es halt mal ein deftiges Schmorgericht. 

Eindeutig mein aktuelles Lieblingsbuch der französischen Küche!

Gui Gedda und Marie-Pierre Moine
Gebundene Ausgabe, 352 Seiten, >100 Rezepte
Verlag Dorling Kindersley, 2008
ISBN13: 978-3831011292 
Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieser Rezension hat der Verlag und/oder der Autor dieses Buches aber selbstverständlich keinen Einfluss genommen.

Der Inhalt dieser Rezension entspricht 100%ig meinem persönlichen Eindruck des Buches. 
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Filorollen mit Kartoffel-Fetafüllung

Es wird hohe Zeit, dass ich endlich mal wieder ein paar Rezepte aus der Warteschleife "abarbeite", bevor ich die Rezepte noch komplett vergessen habe. Passiert mir tatsächlich öfter, weil ich viele Rezepte, bzw. die Änderungen mal eben huschhusch auf Schmierzetteln notiere, die dann von der Küche über den Flur ins Wohnzimmer wandern und auf diesem Weg nicht selten verschwinden - ganz ähnlich wie die Socken in der Waschmaschine...
Verdient haben die Rezepte dieses Schattendasein in der Warteschleife natürlich nicht, ich kann nur nicht soviel bloggen, wie sich die Rezepte dort tummeln und daher wird diese Liste immer länger und länger

Filorollen mit Kartoffel-Fetafüllung
Diese Filorollen waren das erste Rezept, das ich aus Pismek von Leanne Kitchen* nachgekocht habe, einem wirklich wunderschönen Kochbuch mit grandiosen Fotos und ganz tollen Rezepten. Eine ausführliche Rezension zu diesem Buch könnt Ihr hier nachlesen. Pismek ist übrigens das einzige Buch in meinem Bücherregal, das seinen Schutzumschlag behalten durfte.

Das Grundrezept für die Filo-Kartoffelrollen ist an sich schon ganz klasse, außen knusprig und innen die leckere weiche Kartoffelfüllung. Besonders spannend finde ich das Rezept aber weil es sich mal wieder ganz wunderbar abwandeln lässt. Getrocknete Tomaten, Oliven, Kräuter, Speck, Gemüse, Spinat, ein anderer Käse - alles, was zu Kartoffeln passt, kann man eigentlich in diesen Röllchen verarbeiten. Man muss die Gewürze natürlich entsprechend anpassen, aber das ist ja kein Problem.
Wir haben die Röllchen als Hauptgericht mit einem Salat gegessen und ich hab sie immer fleißig ins Dressing getunkt. Sie schmecken aber natürlich auch als Beilage sehr lecker.  

Filorollen mit Kartoffel-Fetafüllung auf dem Weg in den Backofen
Zutaten
650 g Kartoffeln, vorwiegend festkochend
1 große Zwiebel
200 g Feta
1/2 TL Piment, gemahlen
3 EL fein gehackte Minze
3 EL fein gehackte glatte Petersilie 
Salz und Piment d'Espelette nach Geschmack
1 Ei
Filoblätter
ca. 150 g zerlassene Butter 
Schwarzkümmel zum Bestreuen

Zubereitung 
Die Kartoffeln in Salzwasser kochen bis sie gar sind. Abgießen und auf der ausgeschalteten Platte ausdampfen und etwas abkühlen lassen.
Die Zwiebel in Würfel schneiden und in etwas Olivenöl in einer Pfanne anschwitzen. Bei mittlerer Hitze schmoren bis die Zwiebeln leicht gebräunt sind.  Den Knoblauch zu den bereits glasigen Zwiebelwürfeln geben, zerdrücken und unterrühren und die Pfanne beiseite stellen. 
Die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer zu einem groben Püree stampfen. Mit Piment, und Piment d'Espelette würzen, Minze und Petersilie unterrühren. Den Feta zerbröseln, das Ei verkleppern und beides ebenfalls unterheben.  
Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze zerlassen, beiseite stellen. 

Die Filoblätter aus der Packung nehmen und mit einem feuchten Tuch bedecken, so trocknen die Blätter nicht aus und bleiben geschmeidig. 
Ein Filoblatt auf die Arbeitsfläche legen und mit zerlassener Butter bestreichen. Ein weiteres Filoblatt darauf legen und ebenfalls mit Butter bestreichen. Die Filoblätter in 4 gleichgroße Quadrate teilen. Jeweils einen Esslöffel der Kartoffelmasse in eine Krokettenähnliche Form bringen, und auf die Längsseite der Filoquadrate legen. Die Seitenkanten umklappen und die Rolle anschließend aufrollen. Darauf achten, nicht zu stramm zu rollen, damit die Rollen beim Backen nicht platzen. 
Die Filorollen mit der Naht nach unten auf ein Backblech legen, mit zerlassener Butter bestreichen und mit Nigellasamen bestreuen. 

Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 20-30 Minuten backen, bis die Rollen goldbraun sind.
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Blogevent "Behind the Scenes"

Behind the Scenes vom 01.06.-30.06.2014
Vor ungefähr zwei Jahren habe ich aus einer spontanen Laune heraus einen inoffiziellen Blogevent ausgerufen und alle Foodblogger, die Lust dazu hatten, auf- gerufen, den Kollegen und natürlich in erster Linie Euch einen Blick in ihr Allerheiligstes, also die Küche, zu gewähren.

In der Zwischenzeit hat sich ein bisschen was bei mir getan. Kleinröschen ist eingezogen, ich hab ihr zu Ehren eine Küchenwand gestrichen und weil ich dann so in Fahrt war und gar nicht mehr aufhören konnte und wollte, das Durcheinander in meinem Arbeitszimmer auf Vordermann gebracht, zwei große Regale für meinen Küchenkram und die Vorräte angeschafft und alles ein wenig umgeräumt. Mittlerweile ist aus diesem ehemalig fürchterlich vollgestellten Arbeitszimmer ein richtig toller Mehrzweckraum geworden, indem ich fast soviel Zeit verbringe wie in meiner Küche ;o)
Apropos Küche, die ist jetzt ja auch wieder einigermaßen hübsch, ich hab in beiden Räumen mehr Platz als vorher und das Arbeiten macht gleich viel mehr Spaß.

Durch diese ganzen Umräumarbeiten und weil ich auf FB von einem Leser angesprochen wurde, der so gerne mal sehen würde, wie es in meiner Küche aussieht, bin ich auf die Idee gekommen einen zweiten Durchgang des Tages der offenen Küche in Angriff zu nehmen, diesmal aber unter dem Titel Behind the Scenes.

Behind the Scenes sagt ja eigentlich schon alles, aber eben doch nicht ganz, denn diesmal soll es nicht ausschließlich um den Blick in die Küche gehen, sondern ich würde mich auch freuen, wenn Ihr uns vielleicht zeigt, wo und wie Ihr Eure Kochbücher aufbewahrt und ob und wie Ihr sie sortiert, welches Eure Lieblingsbücher sind und wo generell Eure Vorlieben liegen, wo Ihr die Fotos für Euren Blog macht und vielleicht auch wie und womit Ihr sie bearbeitet und last, but not least, wo Ihr bloggt. Behind the Scenes ist also diesmal quasi ein Vierteiler. 
  1. Küche
  2. Bücherregal
  3. "Fotoset"
  4. Arbeitsplatz/Schreibtisch
Natürlich ist auch diesmal erlaubt was gefällt, d.h., Ihr MÜSST nicht komplett die Hosen runterlassen und uns bis in die hinterste Küchenecke und in die unterste Schublade schauen lassen, sondern Ihr entscheidet, was und wieviel Ihr uns zeigt. 
Wenn Ihr keine Kochbücher sammelt, dann lasst den Punkt halt weg. Wenn Ihr die Fotos nur schnell mit der Kompaktkamera auf der Arbeitsplatte knipst, dann zeigt uns, dass es auch so funktioniert oder lasst es auch unter den Tisch fallen und wenn Ihr uns nur Euren mordsschicken Küchentisch oder das 1365x gefaltete Damaszener Messer zeigen möchtet, auch gut! :o)

Ganz nach dem Motto "Ich hab da mal was vorbereitet", hab ich meinen Beitrag schon fertig (Habt Ihr noch einen unverplanten Urlaubstag oder ein paar Überstunden, die Ihr abfeiern könnt? Dann solltet Ihr den am Dienstag nehmen, der Beitrag ist nämlich lang, seeeehr lang), Ihr habt aber den gesamten Juni Zeit um erstmal ordentlich durchzuwischen und uns dann einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. 

Im Anschluss an diesen Event werde ich, wie schon beim letzten Mal, einen ausführlichen Roundup zusammenstellen und alle Beiträge darin verlinken. Hinterlasst mir daher bitte unbedingt unter DIESEM Beitrag (nicht bei FB, per Mail oder unter meinem noch folgenden eigenen Beitrag zu diesem Event) einen Kommentar inkl. Link zu Eurem Beitrag, damit ich auch wirklich alle Beiträge erwische.

So, und weil das diesmal ja wie gesagt ein richtiger Blogevent ist, hab ich, bzw. Irina von Lecker macht Laune, da mal was vorbereitet - es gibt ein Banner zum Mitnehmen! 



Ich würde mich sehr freuen, wenn ganz viele von Euch mitmachen und Ihr uns zeigt, wo Ihr die ganzen Leckereien zubereitet, die Ihr uns immer wieder präsentiert und ich hoffe, dass viele Anregungen für andere Hobbyköche und Blogger dabei sind. 

Lasset den Blogevent beginnen! 

Nachtrag
Da ich vielfach um eine Verlängeurng gebeten wurde, habe ich die Laufzeit des Events bis Ende Juli ausgedehnt. Ihr könnt also ganz entspannt den Staubsauger schwingen - es ist noch n büschen Zeit :o)

Blick ins Bücherregal

Foodblogs sind toll und das sage ich nicht nur, weil ich selbst einen habe, sondern weil ich durch die Vielzahl an Foodblogs, aber auch besonders durch meinen eigenen kleinen Kuriositätenladen, eine ganz besondere Koch- und Backleidenschaft entwickelt habe. 
Gekocht hab ich ja schon immer gerne, aber erst durch den Kuriositätenladen und die Kombination aus Kochen, Fotografieren, Schreiben und nicht zuletzt dem Austausch mit meinen Lesern, ist daraus ein ganz besonderes Hobby geworden. 
So wunderbar die große bunte Welt der Foodblogs aber auch ist, ersetzen Foodblogs für Euch Kochbücher? Kauft Ihr, seitdem Ihr Foodblogs lest, gar weniger Kochbücher und Zeitschriften? Meine Antwort ist ein klares Nein, ganz im Gegenteil ;o)
Ich hab zwar keine sooo große Kochbuchsammlung wie viele andere Hobbyköche und Blogger, ein paar haben sich aber im Laufe der Zeit angesammelt, insgesamt so um und bei 180. Nicht zuletzt auch aufgrund von Empfehlungen von "Kollegen" und natürlich Lesern.
Kochbücher
Nachdem ich im letzten Jahr bereits den Tag der offenen Küche ins Leben gerufen und Euch damals gebeten habe, uns einen Einblick in Eure heiligen Hallen zu gestatten, interessieren mich jetzt also Eure Bücherregale. 
Wo bewahrt Ihr Eure Kochbücher auf? Sammelt Ihr überhaupt oder hält sich Eure Bibliothek in eher überschaubarem Rahmen? Sortiert Ihr Eure Kochbücher? Kritzelt Ihr drin rum, was macht Ihr mit den Schutzumschlägen und nicht zuletzt, was macht für Euch überhaupt ein gutes Kochbuch aus - bei welchen Büchern werdet Ihr grundsätzlich schwach? 
Kauft Ihr regelmäßig Kochzeitschriften, habt Ihr sogar die ein oder andere abonniert? Was geschieht mit den Zeitschriften, wenn Ihr die gelesen habt? Werden sie rigoros weggeschmissen, die Rezepte evtl. rausgerissen und abgeheftet oder die kompletten Hefte "archiviert"? Ihr seht schon, ich hab vieele Fragen :o) 
Erzählt uns doch ein wenig über Eure Sammelleidenschaft und vielleicht macht Ihr ja sogar ein oder zwei Fotos und zeigt uns Euer Regal/Regale oder sogar Kochbuchzimmer (ja, das gibt's auch). 
Natürlich würde ich mich auch sehr freuen, wenn nicht nur andere Blogger, sondern auch Blogleser aktiv mitmachten. Erzählt uns gerne in einem Kommentar unter diesem Beitrag und wenn Ihr mögt, schickt mir auch noch ein Foto Eures Bücherregals an steph@kuriositaetenladen.com. In zwei Monaten (Ende Juni) würde ich wie schon beim Tag der offenen Küche einen Roundup machen und alle Beiträge zu diesem Thema detailliert auflisten und verlinken
Wenn Ihr einen eigenen Blog habt und dort einen Beitrag veröffentlicht, seid so gut und hinterlasst unter diesem Beitrag einen Kommentar mit einem Link, so dass ich auch alle Beiträge in den Roundup übernehmen kann. 

Ich selbst werd natürlich auch meine Wohnzimmertür öffnen und einen ausführlichen Beitrag zu diesem Thema veröffentlichen. Genauer gesagt isser schon fertig und wird nächste Woche direkt veröffentlicht ;o)

Paris in meiner Küche [Rezension]

Ich hänge mal wieder ein wenig hinterher. Diese Rezension wollte ich eigentlich noch vor Ostern bloggen, bin dann aber doch nicht dazu gekommen, also gibt es sie heute. So ein Sonntagnachmittag auf dem Sofa mit ner Tasse Tee und einer Kochbuchrezension ist doch auch nicht zu verachten, oder? Ist eh zu kalt für einen Sonntagsspaziergang...

Das heutige Rezensionsbuch Paris in meiner Küche* von Rachel Khoo beschäftigt sich mal wieder mit der französischen Küche (sagt ja schon der Name). Ich bin ganz begeistert, wie stark die Frankreichabteilung in meinem Bücherregal in den letzten Monaten zugelegt hat. Besonders im Sommer werde ich sicher wieder einige interessante französische Rezepte vorstellen. 

Paris in meiner Küche © Dorling Kindersley
Erster Eindruck
Paris in meiner Küche ist ein ausgesprochen farbenfrohes und reich bebildertes Buch. Beim ersten Durchblättern war ich sofort sehr begeistert und ich wäre am liebsten direkt in die Küche durchgestartet, um die vielen schönen Rezepte auszuprobieren. Bei der zweiten Durchschau hat sich dieser erste Eindruck leider nicht durchgehend bestätigt. 
Paris in meiner Küche bietet insgesamt 120 Rezepte aus der französischen Alltags-, Land- und Bistroküche, die Rezepte sind allesamt leicht nachvollziehbar und ohne allzugroßen Aufwand und Erfahrung umsetzbar.
Ich, mit meinem Faible für Kochbücher und einem nicht ganz unbeträchtlichen "Rezeptlager", gehöre aber wahrscheinlich eher nicht zur Zielgruppe. Angesprochen werden hier vor allem Frauen (Paris in meiner Küche ist ein ausgesprochenes Mädchenbuch ;o) ) zwischen 20 und 30, die noch nicht ganz soviel Kocherfahrung und auch noch keine 300(+) Kochbücher im Regal stehen, dafür aber eine Vorliebe für die französische Küche und Lebensart haben. 
Wenn diese Merkmale auf Euch zutreffen, lest unbedingt weiter, denn dann wird Euch Paris in meiner Küche sicher gefallen und Ihr werdet viel Freude damit haben.

Paris in meiner Küche © Dorling Kindersley
Inhalt & Gestaltung
Besonders haben mich auf Anhieb die wunderschönen Rezept- und Szenenfotos beeindruckt. David Loftus (sonst "Hof-Fotograf" von Jamie Oliver) fängt auf ganz wunderbare Weise das französische Lebensgefühl ein. Die Rezeptfotos sind aus dem Leben gegriffen - genauso können die Gerichte bei Euch auch aussehen und da die meisten Rezepte handwerklich nicht besonders anspruchsvoll sind, ist auch Kochanfängern ein gutes Ergebnis gewiss.
Nahezu jedes Rezept ist bebildert und "zwischendrin" finden sich reichlich Fotos aus dem Pariser Alltag, die Lust auf den nächsten Parisbesuch machen. Mit Ausnahme einiger ganz weniger Rezepte werden fast alle Rezepte auf einer Doppelseite (Rezept + Foto) präsentiert.

Gegliedert ist das Buch in folgende Kapitel: 
Alltagsküche ~ Snack-Zeit ~ Sommer-Picknicks ~ Essen mit Freunden & Familie ~ Desserts ~ Grundrezepte ~ Hinweise ~ Pariser Adressen

Im abschließenden Register sind sowohl die Zutaten, als auch die Rezeptnamen aufgelistet.
Paris in meiner Küche © Dorling Kindersley
Rezepte 
Die Rezeptauswahl umfasst die bekanntesten französischen und Pariser Gerichte, von der Crème Caramel, über das Boeuf Bourguignon, die Pissaladière oder das Pot-au-Feu ist alles mit dabei, und noch vieles mehr, denn Rachel Khoo präsentiert auch weniger bekannte Rezepte. 
Die ganz großen Überraschungen bleiben aber aus. Wer die französische Küche kennt und evtl. sogar bereits ein französisches Kochbuch hat, der wird hier wahrscheinlich wenig neue Anregungen finden. Wenn Eure Frankreichabteilung aber noch Luft nach oben hat, dann werdet Ihr hier viele leckere Rezepte finden, die Lust auf mehr machen.
Bei der Wahl des Rezensionsrezeptes habe ich mich spontan für die Croque Madame Muffins entschieden, die uns auch sehr gut gefallen haben - eine sehr schöne Abwandlung des bekannten Sandwichklassikers. Außerdem steht unbedingt noch das Zitronen-Lavendel-Hähnchen (s.u.) auf dem Plan - sobald der Lavendel blüht. 

Paris in meiner Küche © Dorling Kindersley
Fazit
Paris in meiner Küche ist ein ausgesprochen schönes Kochbuch mit sehr viel Charme. Es sprüht geradezu vor Lebensfreude und macht große Lust auf die französische Küche. Für erfahrene Hobbyköche mit umfangreicher Kochbuch- bibliothek weniger geeignet, spricht es ein junges, vornehmlich weibliches Publikum an. Ein wunderbares "Einsteigerbuch" für alle Jungebliebenen mit Appetit auf die französische Küche :o) 

Rachel Khoo
Gebundene Ausgabe, 288 Seiten, 120 Rezepte
Dorling Kindersley, 2012
ISBN13: 978-3831022601 
Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieser Rezension hat der Verlag und/oder der Autor dieses Buches aber selbstverständlich keinen Einfluss genommen.
Der Inhalt dieser Rezension entspricht 100%ig meinem persönlichen Eindruck des Buches. 

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Vegan For Fit [Rezension]

Ha, da guckt Ihr, oder? Eigentlich hatte ich ja für heute den Roundup der Aktion "Blick ins Bücherregal" geplant und auch bereits angekündigt, vorgestern Abend ist aber noch unerwartet eine letzte Rezension in meinem Postfach gelandet, die ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Zu der Autorin kann ich Euch diesmal leider nicht viel erzählen, außer, dass sie sich auf meinen Aufruf bei Facebook gemeldet hat und diese Rezension extra noch vor ihrem Urlaub fertig gestellt hat - die Details erzählt Euch Maike gleich selbst :o) Ich wünsche Euch ganz viel Spaß bei der jetzt aber wirklich letzten Rezension dieser Themenwoche - ist ja auch schon Sonntag ;o)

"Vegan For Fit" von Attila Hildmann


Wer ich bin
Mein Name ist Maike, bin 32 Jahre alt und wohne zur Zeit in Essen. Ich habe einen Freund, oder eigentlich Verlobten. Das mit dem Heiraten ist aber noch nicht konkreter geworden, seit meinem Antrag. Wir machen gerne und viel Sport, meistens zusammen, manchmal auch alleine. Ich mache am liebsten Pilates und Kraftsport, außerdem macht Laufen meinen Kopf toll frei.
Ich esse, koche und backe sehr gerne, und habe mich vor etwas mehr als zwei Jahren dazu entschieden vegetarisch zu essen. Davor war ich ein absoluter Fan von Steak und Burgern, beide am liebsten recht „rare“ und Fisch und Meeresfrüchten in jeder Form. Der Grund für mein Vegetarier-Werden war am Anfang eigentlich ausschließlich der Umweltschutz, inzwischen hat es auch noch viele andere Gründe, weswegen ich kein Fleisch und Fisch mehr esse.  Aber das tut hier eigentlich auch nichts zur Sache.  Das Buch habe ich nicht gewählt, weil ich irgendwen überzeugen oder missionieren will, und es soll auch in keiner Weise wie der erhobene Zeigefinger fungieren.

Warum ich dieses Buch gewählt habe
Ich habe ein paar Kochbücher, die für mich die ultimativen Genussbücher sind, koche aber recht selten streng nach den darin enthaltenen Rezepten, sondern lasse mich nur inspirieren oder schaue mir Zubereitungsarten ab, hier war es etwas anders.
Als wir "Vegan for Fit"* gekauft haben war ich interessiert, wie man relativ viel Sport und Veganismus, bzw. in meinem Fall Vegetarismus unter einen Hut bekommt, Stichwort Eiweißversorgung, und ich war auch neugierig auf das Buch weil es zurzeit relativ viel Erwähnung in den Medien und Blogs findet.  Also haben wir schon einige Gerichte nachgekocht, ausprobiert und an Familie und Freunde verfüttert. Das heißt für mich, hier kann ich mehr über ein Buch und seine Rezepte sagen als zu jedem anderen Kochbuch.
Das Buch handelt von der  „Challenge“, ein 30 tägiges Programm, welches den Teilnehmenden hilft, wie Attila es sagt, seinen Körper von den ganzen Belastungen und kleineren Krankheiten zu befreien, die durch schlechte oder tierische Lebensmittel  entstanden sind. Das möchte Attila mit den „Challengern“ erreichen, indem sie 30 Tage lang Gerichte aus dem Buch essen, und dazu Sport treiben.  Das heißt, das Buch ist kein reines Kochbuch, sondern wohl auch sowas wie ein Lifestyle Ratgeber.

Was steht drin
Es gibt drei Einführungskapitel, den Rezepte Teil, und einige Kapitel mit Tipps, Erfolgsgeschichten von „Challengern“ und Motivationshilfe. Dazu gibt es noch ein Bei-Heft, mit Fotos und kurzen Fragebögen der ersten Teilnehmer, quasi als Beweis dass es funktioniert.
Im ersten Teil der Einführung geht Attila darauf ein, wie sehr Abnehmen und Gesundsein von der Einstellung im Kopf abhängt, und wie „leicht“ es doch ist, was Gutes für sich selbst zu tun, wenn man seiner Idee Glauben schenkt. Was da etwas anstrengt ist, dass es von ihm so klingt als wäre es das ultimative Neue, und die Heilung für alles Übel. Andererseits kommt es einem so vor als wäre er davon wirklich überzeugt, besonders wenn man Fotos von ihm sieht, die ihn vor seiner veganen Zeit zeigen, und er ein Kapitel „Misstrauen ist angebracht: An jeder Diät verdient jemand“ nennt, wo er dann erklärt dass es ihm darum geht eine Ernährungsumstellung der „Challenger“ und Leser erreichen will, nicht dass diese von heute auf morgen FdH machen, oder ihre Kalorien einzeln beim Namen kennen. 
Wie bestimmt fast jeder von uns schon gehört hat, geht Abnehmen nicht mal eben so, und dann bleibt man für immer schlank, obwohl man wieder Mist (FastFood etc.) isst. Also, erstmal also nicht so verkehrt, was er da sagt. Der zweite Teil der Einleitung bezieht sich dann auf die Vorteile von pflanzlichen Nahrungsmitteln, wieso man weißes Mehl weglassen soll, und dass die 30 Tage nicht hart, sondern im Gegenteil, „Urlaub für deinen Körper“ werden. Naja, dass eine pflanzliche Ernährung viele gesundheitliche Vorteile haben soll habe ich auch schon an vielen anderen Stellen gelesen, und seit ich kein Fleisch mehr esse auch schon am eigenen Leib erfahren dürfen. Da ich noch Milch Eier und Käse esse kann ich mich natürlich nicht zu den Glücklichen zählen die komplett von allem Unbill befreit sind, aber glauben tu‘ ich mittlerweile ne Menge wenn es um Ernährung und die Auswirkungen davon geht.
Abnehmen? Ich les‘ hier immer Abnehmen? Ja, in dem Buch geht es auch ums Abnehmen. Aber das soll uns erstmal nicht erschrecken, es geht vor Allem um Rezepte zum Genießen. Okay, zum gesunden Genießen.
Dann kommt der Rezept-Teil, der leider, muss ich sagen, nicht wirklich übersichtlich eingeteilt ist, sondern sortiert ist nach „Raus aus dem Bett: Rezepte für morgens“, „Fit unterwegs: Rezepte für mittags und abends“, „Fit zwischendurch: Rezepte für Snacks“, „Süße Highlights: Rezepte zur Belohnung“ und „Tolle Drinks: Rezepte für Drinks“. Wenn ich ein Rezept suche hilft mir diese Einteilung leider nicht wirklich weiter, aber dafür habe ich Klebezettelchen reingeklebt, damit ich nicht immer hinten im Index nachschlagen muss auf welcher Seite was war.
Die Rezepte selber sind bis jetzt durchweg toll. Wir haben seit dem schon rund 10 Hauptgerichte und drei Frühstücks ausprobiert, und alle waren wirklich lecker! Und nicht auf eine Ich-ess-was-Gesundes-also-muss-es-ja-schmecken Art, sondern so, dass wir ein Gericht gestern zum vierten Mal gemacht haben.
Die Beschreibung der Vorgänge und die Zutatenlisten sind gut, die Zeitangaben realistisch. Was etwas wundert ist, es stehen keinerlei Nährwert Angaben an den Gerichten, was in Bezug auf das Abnehmen (da, schon wieder ;) ) etwas komisch ist, aber Attila teilt die Gerichte in Stufe eins und Stufe zwei ein. Als Regel für die „Challenge“ gilt dann, Stufe zwei Gerichte nur bis 16 Uhr, ab dann nur noch Stufe eins, und auch das nur bis 19 Uhr. Naja. Diese Markierung an den Gerichten ist etwas klein geraten, wir haben die übersehen, am Anfang. Aber wir machen ja die „Challenge“ nicht, daher nicht schlimm.

Nach dem Rezeptteil kommen noch Tipps wie man sich verhalten soll/kann, wenn man nicht zuhause ist, wobei mir die etwas zu streng sind, aber wie schon gesagt, das bezieht sich ja dann wieder auf die „Challenge“.
Im nächsten Kapitel gibt er Hinweise wie man anfangen soll, also dass man sich Ziele setzen soll, sich eventuell messen, da das Gewicht ja nicht ausschlaggebend ist und so, und gibt konkrete Sport-Tipps und Pläne. Im Kapitel „Motivation“ geht es dann, wie könnte es anders sein, darum wie man sich selbst motiviert, durch ein bisschen Austricksen, bzw. Überreden. Außerdem weist er darauf hin, dass mit der Änderung der Ernährung, man direkt die Chance nutzen soll, sein Leben aktiver zu gestalten. Na, da hat er natürlich recht, so eine Aufforderung kann man immer gebrauchen, find‘ ich, damit der Schweinehund, der eigene, das nicht immer nur von einem selbst hört. Dann kommt noch ein Kapitel über Erfolgsgeschichten, ähnlich wie in dem Bei-Heft. Hier wird auch nochmal auf die verschiedenen Möglichkeiten berichtet, in Communities wie dem Vegan-for-Fit Forum und der Facebook Gruppe Unterstützung und Zusammengehörigkeitsgefühl zu finden. (was ich voll praktisch finde, es gibt im Internet, auf der Seite des Verlags, einen Mengenrechner für die Rezepte, damit man sich damit Einkaufslisten schreiben kann, auch für andere Personenzahlen als zwei, das hab ich gestern schnell im Büro gemacht) Zum guten Schluss noch Index Dank und Impressum, klar.

Mein Fazit
Es ist schon sehr viel Dogmatisches und Mahnendes enthalten, was Viele abschrecken mag. Ich habe schon Kritiken gelesen, wo Attila als Person kritisiert wurde, weil er zwar vegan isst, aber seine Lederschuhe weiter trägt, weil er es so will. Da denke ich, okay, jeder möchte doch toleriert werden mit den Ansichten die er hat, und jeder Beitrag zählt, zum Umweltschutz, zum Tierschutz, wo auch immer, daher: who cares? Aber das sieht eben auch jeder anders. Ausserdem geht es in einer Buchrezension doch in erster Linie um das Buch, nicht um den Autor.
Dann waren viele Nutzer des Buches der Meinung dass die Zutaten sehr teuer sind, da man viele Nußmuse braucht, und alles Bio sein soll/muss. Wir haben nicht Alles immer in Bio gekauft, und unser Nußmus oft selber gemacht, und im Vergleich zu Fleisch ist es nicht wirklich teurer, denke ich. (Vorausgesetzt man kauft nicht das allerbilligste Fleisch das man so findet).
Und auch Schlechtes muss nicht billig sein ;)
Wer gerne kocht und ausprobiert, und vegetarisch oder vegan kochen möchte, hat hier ein Buch mit wirklich tollen Alternativen zu Nudeln mit Sauce. (Oder er macht die Zucchini Nudeln, die sind inzwischen schon sehr bekannt, mein Freund findet sie absolute Spitzenklasse, ich find sie okay)
Auch wer eine Motivationshilfe und/oder Anleitung beim Abnehmen sucht, und nicht eine Diät im klassischen Sinn macht, findet hier im Großen und Ganzen was er sucht.
Oh Mann, das ist aber viel Gelaver drumherum, und wenig zu den Rezepten. Die Rezepte sind gut. So ist es und mehr wüsste ich dazu nicht zu sagen. Anders hätte ich euch das Buch glaub ich nicht so rüberbringen können wie es für mich ist. Ich hoffe es hat euch ein bisschen Spaß gemacht zu lesen, wenn nicht tut es mir ein kleines Bisschen leid. Ich wünsche euch noch einen tollen Sommer und bleibt der Steph gewogen!

Viele Grüße, 
Maike
________________________

So, das war sie nun, unsere Themenwoche "Jeden Tag ein Buch". Ich, bzw. meine Gastblogger und ich haben es tatsächlich geschafft - wir haben das Klassenziel erreicht und jeden Tag ein Buch vorgestellt! Ye-haw! :o) 
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Melanie, Lena, Friesi, Daria, Maike und Maike für die tollen Rezensionen und hoffe, auch Ihr hattet Freude daran. Diese Themenwoche wird sicher nicht die letzte zum Thema Genussbücher gewesen sein, falls Ihr jetzt Blut geleckt habt und gerne eine Gastrezension im Kuriositätenladen veröffentlichen würdet (gerne auch außer der Reihe), meldet Euch einfach bei mir! Morgen gibt es entweder einen ausführlichen Roundup zur Themenwoche oder den zum Blick ins Bücherregal, das muss ich mir noch überlegen und mit Arthurs Tochter abstimmen :o)


Schönen Sonntag!


*=Affiliate-Link

Tagliatelle di cacao al gorgonzola

Kochbuchabteilungen - der natürliche Feind jeder Hobbyköchin mit aus allen Nähten platzenden Bücherregalen. Ich mache ja schon immer einen riesengroßen Bogen um die Buchauslagen der Buchhandlung bei mir um die Ecke, leider wissen die aber natürlich ganz genau womit sie mich doch immer wieder ködern können und legen deshalb ständig richtig gute reduzierte Kochbücher in die Auslagen, bei denen selbst die größte Standhaftigkeit keine Chance hat.  
Das letzte Mal bin ich schwach geworden als moey vorletzte Woche Hamburg unsicher gemacht hat und ich das große Vergnügen hatte, Ihr ein paar schöne Ecken der zweitschönsten Stadt der Welt zu zeigen - Ihr wisst ja, die schönste Stadt ist mit großem Abstand immer noch Bremen, daran ändern auch 6 Jahre Hamburg nix.

Diesmal hat es "Italien - Küche und Kultur" von Cornelia Schinharl in mein Bücherregal geschafft. Ich hab zwar schon drei Einzelbände dieser Reihe, dieser Sammelband beinhaltet aber noch ne ganze Menge für mich neuer Rezepte, daher lohnte sich die Anschaffung auf jeden Fall. 
Wie schon in den anderen Bänden, steckten auch in diesem Kochbuch innerhalb kürzester Zeit sehr! viele Klebezettel - das deutlichste Anzeichen dafür, dass ein Kochbuch richtig gut ist. 
Vom ersten Rezept, das ich nachkochen wollte, blieb zwar nur das Rezept für die Pasta selbst übrig (die Sauce hab ich doch lieber nach meinem bereits erprobten Rezept zubereitet), es warten aber noch eine ganze Menge interessanter Rezepte darauf, schleunigst ausprobiert zu werden.

Die Kombination aus Kakaonudeln und Gorgonzolasauce klingt vielleicht zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, schmeckt aber wirklich ganz ausgezeichnet. Die Pasta hat durch den Kakao eine leicht herbe Note und passt daher perfekt zu der leicht süßlichen Käsesauce. Ich hab wie immer einen Käse meines Lieblingskäsemanns gewählt, nämlich den Friesisch Blue. Solltet Ihr den nicht bekommen, nehmt je nach Vorliebe einen milden oder kräftigen Gorgonzola - evtl. müsst Ihr dann die Käsemenge etwas anpassen.

Zutaten 

Pasta 
300 g Semola di grano duro rimacinata 
3 Eier
1 gestrichener TL Salz 
2 EL Kakaopulver
1 EL Olivenöl 

Sauce 
1 confierte Knoblauchzehe
1 Schalotte, sehr fein gewürfelt
Olivenöl
200 ml Weißwein
400 ml Crème Fraîche
200 g Friesisch Blue

Salz und Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss nach Geschmack 
1 kleines Bund glatte Petersilie

Zubereitung
 
Pasta
Das Hartweizenmehl trocken mit dem Kakaopulver und Salz vermischen. Die Eier und Öl dazugeben und alles mit einem Handmixer verquirlen bis Brösel entstanden sind. Mit der Hand zu einem groben Teig vermengen und auf die Arbeitsfläche geben. Hier mit den Händen gründlich zu einem glatten Teig kneten. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde ruhen lassen. Den Teig nicht in den Kühlschrank geben!
Vor der Weiterverarbeitung nochmals durchkneten, der Teig lässt sich jetzt sehr viel leichter bearbeiten. 
Mit der Nudelmaschine ausrollen und zu Tagliatelle schneiden.

Sauce
Schalotte in etwas Olivenöl glasig anschwitzen, Knoblauchzehe dazugeben, zerdrücken und mit Weißwein ablöschen. Weißwein einreduzieren lassen und die Crème Fraîche dazugeben. Einige Minuten einkochen lassen, dann die Temperatur reduzieren und den gewürfelten Käse bei niedriger Temperatur (die Sauce soll nicht mehr kochen) einrühren. Solange rühren, bis der Käse sich volständig aufgelöst hat. Mit Salz, Peffer und Muskatnuss würzen und die fein gehackte Petersilie dazu geben.
In der Zwischenzeit Pasta al dente kochen und tropfnass zur Sauce geben. Durchschwenken, kurz ziehen lassen und servieren. 

 Idee: Italien Küche & Kultur- Cornelia Schinharl

I love NY: Mein New York Kochbuch [Rezension]

Gestern bereits hat die Blogger-Themenwoche Jeden Tag ein Buch begonnen. Eine Woche lang dreht sich in vielen deutschsprachigen Blogs mal wieder alles um das Thema Koch- und Genussbücher. 
Ich bin diesmal nicht ganz vorne mit dabei, sondern lege heute sozusagen einen Spätstart hin, dafür stelle ich Euch aber auch mein aktuelles Lieblingsbuch vor - wenn schon, denn schon :o)

Daniel Humm (gesprochen wie geschrieben, da in der Schweiz geboren), der Autor dieses Buches und Koch und Besitzer des New Yorker 3 Sterne-Restaurants Eleven Madison Park, hat mit I ❤ NY* geschafft, dass ich mich erstmals an ein Kochbuch herangetraut habe, dass ich ausdrücklich an ambitionierte Hobbyköche richtet - normalerweise hab ich es ja eher mit der einfachen Küche, so hoch hinaus will ich in der Regel gar nicht. 

I ❤ NY: Mein New York Kochbuch von Daniel Humm und Will Guidara
Erster Eindruck
Kapitales Buch! Das war auf den Punkt gebracht mein allererster Eindruck. I ❤ NY ist mit knapp 500 Seiten und 2,1 kg alles andere als ein Leichtgewicht, sowohl was das Gewicht betrifft, als auch die Rezepte, die richten sich zu einem guten Teil nämlich auch an eine durchaus ambitionierte Zielgruppe.
Der zweite Eindruck hat dann direkt die einzigen Minuspunkte zu Tage gebracht:
  1. Das Buch ist wattiert
  2. Es hat kein Lesebändchen, nicht mal ein einziges!
Mit wattierten Büchern habe ich spätestens seit Ottolenghis Genussvoll vegetarisch ein ganz großes Problem, da sie mich immer an mein quietschegelbes Baby-Fotoalbum aus den 70ern erinnern - oder an ein Sitzkissen. Glücklicherweise hält sich die Wattierung hier im Rahmen und angesichts des Inhalts kann man auch wirklich drüber wegsehen, was aber gerade bei einem so großartigen Buch gar nicht geht, ist, dass es kein einziges Lesebändchen enthält. 
Gut, damit hätten wir die beiden Kontra-Punkte aber auch schon abgehakt, widmen wir uns wieder den positiven Seiten des Buches, also dem kompletten Rest ;o)

Normalerweise kommentiere ich neue Kochbücher immer recht lautstark, da kommt dann ein Aaah, Oooh, Guck mal!, Wie toll!, usw. usf. Das war bei I ❤ NY nicht so, da hat es mir beim ersten Durchblättern tatsächlich die Sprache verschlagen, wahrscheinlich aus Ehrfurcht. 
DIESE FOTOS! Ich liebe nicht nur die Rezepte, sondern ich liebe auch die Fotos, besonders die Fotos. Und den Fotografen Francesco Tonelli, den würde ich nämlich gerne heiraten, wenn ich nicht schon mit dem besten aller Ehemänner verheiratet wäre. Evtl. auch trotzdem ;o) 
Es kommt also nicht von ungefähr, dass die anderen Kochbücher, zu denen er die Fotos beigesteuert hat, mittlerweile auch ganz oben auf meiner Haben!-Liste stehen. 
Einen sehr schönen Einblick in die Gestaltung von I ❤ NY bekommt Ihr übrigens hier - ein Traum, oder?

Kochbücher von Sterneköchen sind in der Regel keine leichte Kost, im wahrsten Sinne des Wortes. Oft werden diese Bücher durchgeblättert, die schönen bunten Bilder bestaunt, nachgekocht und wirklich genutzt werden diese Bücher aber nur von einer sehr kleinen Kreis von Hobbyköchen. In vielen Fällen sind diese Bücher Statusobjekte nach dem Motto "Mein Haus, mein Auto, meine Yacht, mein Sterne-Kochbuch". Genau das wollten die Autoren bei diesem Buch vermeiden und sie haben es auch geschafft. 
I ❤ NY enthält eine sehr bunte Mischung aus teilweise enorm einfachen, aber auch durchaus ambitionierten Rezepten - alle sind aber in einer gut ausgestatteten Privatküche umsetzbar. 

I ❤ NY: Mein New York Kochbuch von Daniel Humm und Will Guidara
Gestaltung
Vielleicht ist es ein ganz subjektiver Eindruck, den ich gewonnen habe, seit ich mich intensiver mit Kochbüchern beschäftige, aber ich hab das Gefühl, dass immer mehr Kochbuchautoren eine ganz individuelle Sortierung der Rezepte vornehmen. Einige sortieren nach Anlässen und Jahreszeiten, Landstrichen, Schwierigkeitsgrad oder wie in diesem Fall, nach Zutaten. 
I ❤ NY ist unterteilt in insgesamt 60 Kapitel, die sich jeweils einem Produkt, also einer Hauptzutat widmen. Einleitend findet sich immer ein Kurzporträt der Produzenten, die allesamt in einem Umkreis von maximal 200 km um NY ansässig sind. 
Anschließend an die Produktkapitel werden noch einige Grundrezepte aufgeführt, auf die in den vorangegangenen Rezepten oftmals verwiesen wird.  

Inhalt 
Nicht nur der Gesamtaufbau dieses Buches ist bemerkenswert, auch der Aufbau der einzelnen Rezepte, davon sollten sich viel Kochbuchautoren eine ganz große Scheibe abschneiden. 
Wie Ihr vielleicht auf dem Bild oben noch etwas erkennen könnt, besteht ein Rezept in vielen Fällen eben nicht nur aus EINEM Rezept, sondern die meisten Rezepte sind nach einem Baukastensystem aufgebaut. 
Die Hähnchenschlegel mit Kartoffel-Gurken-Salat bestehen beispielsweise aus insg. 5 Teilen, dem Kartoffelsalat, dem marinierten Huhn, dem gewürzten Mehl, dem Buttermilch-Dressing und einer Anleitung zur Fertigstellung. 
Dieser Aufbau der Rezepte ist nicht nur deshalb so großartig, weil dadurch die Gefahr, dass man etwas übersieht oder vergisst, minimiert wird, er regt auch enorm zur Abwandlung der Rezepte an.  
Da kann ganz schnell mal das Dressing von einem Salat zu einem anderen zubereitet werden oder die Beilage von einem Hauptgericht zu einem ganz anderen - ein wirklich großartiges Konzept. 

Bereits erfolgreich ausprobiert
Morgen stelle ich Euch natürlich wie immer ein Rezept aus diesem Buch vor, die anderen folgen dann in den nächsten Wochen, wenn ich anständige Bilder zustande gebracht habe - das gelingt mir, wie man oben an den verlinkten Bildern sieht, ja auch nicht immer, manchmal zittert meine Hand vor Hunger, das Licht ist ne Katastrophe oder mich übermannt eine plötzliche Fotografier-Unlust... 

I ❤ NY: Mein New York Kochbuch von Daniel Humm und Will Guidara
Fazit
I NY, I ❤ this BOOK!

Mit unseren amerikanischen Freunden hab ich es ja nicht so, mich selbst zieht es auch nicht noch einmal in das Land der unbegrenzten Freiheit, mit I ❤ NY verbindet mich aber eine ganz große Liebe und ich würde soweit gehen, dass es das mit Abstand beste Kochbuch in meinem Bücherregal ist.
Mit rund 50 € ist es natürlich nicht gerade günstig, aber da Weihnachten ja nicht mehr so lange hin ist, solltet Ihr das Buch unbedingt ganz oben auf Euren Wunschzettel schreiben - neben all den anderen Büchern, die ich Euch in den letzten Wochen empfohlen hab ;o) 

Daniel Humm, Will Guidara 
I ❤ NY - Mein New York Kochbuch *
Gebundene Ausgabe, 496 Seiten, 150 Rezepte
AT Verlag, 2013
ISBN13: 978-3038007692 
Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieser Rezension hat der Verlag und/oder der Autor dieses Buches aber selbstverständlich keinen Einfluss genommen. 
Der Inhalt dieser Rezension entspricht 100%ig meinem persönlichen Eindruck des Buches. 
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