Blogroll

Ice Ice Baby! Rhabarber-Joghurteis

Nachdem vor Weihnachten mein Backofen im wahrsten Sinne des Wortes heiß lief und ich kiloweise Kekse und Plätzchen gebacken habe, ist in den nächsten Wochen und Monaten ein anderes Küchengerät dran. Nene, in diesem Fall meine ich ausnahmsweise mal nicht meine neue Küchenmaschine - obwohl, die wird sicher auch selten still stehen.
Nein, heute geht es um mein anderes neues Schätzchen, meine Eismaschine! In Zusammenarbeit mit der Hüttenhilfe werden wir in der nächsten Zeit eine hoffentlich stattliche Eisauswahl zusammenstellen, aus der gaaaanz vielleicht auch wieder ein Büchlein wird :o)
Den Großteil der Eisrezepte werde ich wohl ausschließlich in der Hüttenhilfe veröffentlichen, den Anfang hat am Montag schon das karamellisierte Bananeneis gemacht, das mein Mitesser direkt zum besten Bananeneis überhaupt gekürt hat - ich kann das nicht beurteilen, außer in Smoothies hab ich's ja nicht so mit Bananen und schon gar nicht mit überreifen, wie in dem Rezept gefordert - für mich ist die ideale Banane grün ;o)
Da ich ja auch ein absoluter Eis-Junkie bin, MÜSSEN ein paar Rezepte natürlich auch in den KuLa, das geht gar nicht anders! Dieses Rhabarbereis ist beispielsweise so eins, daran hab ich nämlich direkt mein Herz verloren. Das Eis ist so gut, dass ich es heute gleich nochmal mache und es schon jetzt, obwohl ich noch gar nicht weiß, welche Köstlichkeiten in der nächsten Zeit auf mich warten, zu einer meiner absoluten Lieblingssorten geworden ist.
Wie man den im Rezept angegebenen Invertzuckersirup selbst zuhause macht, werd ich Euch am Freitag verraten und dann natürlich auch noch entsprechend verlinken. 

Zutaten
250 g Rhabarber (eine möglichst rotstielige Sorte)
70 g Zucker

350 ml Vollmilch
1 gestrichener EL Maisstärke
120 g Sahne
140 g Zucker 
60 g Frischkäse
400 g türkischer Süzme Yoğurt

Zubereitung
Den Rhabarber waschen, putzen und in ca. 2 cm lange Stücke schneiden. Zusammen mit dem Zucker auf ein Backblech geben und gut vermischen. Im auf 150°C vorgeheizten Backofen ca. 30-45 Minuten backen, bis der Rhabarber sehr weich geworden ist - zwischendurch regelmäßig umrühren, damit der Rhabarber gleichmäßig gart. In eine Schüssel geben und komplett abkühlen lassen. Abgedeckt im Kühlschrank bis zum nächsten Tag lagern. 

Für die Eiscremebasis 5 EL Milch mit der Maisstärke in einer kleinen Schüssel glatt rühren. Die restliche Milch mit der Sahne, dem Zucker und dem Invertzuckersirup in einem Topf zum Kochen bringen und kräftig aufkochen lassen. Unter stetigem Rühren die Maisstärke einrühren und die Flüssigkeit erneut aufkochen lassen. Bei mittlerer Hitze ca. eine Minute kochen lassen, bis die Flüssigkeit leicht angedickt ist, dann von der Platte ziehen und etwas abkühlen lassen.
Die Masse mit dem Frischkäse glatt rühren, dann den Joghurt sazugeben und ebenfalls unterühren. Abkühlen lassen und ebenfalls über Nacht im Kühlschrank lagern. 
Am nächsten Tag die Eiscremebasis in der Eismaschine* ca. 30-45 Minuten gefrieren lassen, bis die Masse dick und cremig ist. In der Zwischenzeit eine Metallschüssel im Gefrierschrank vorfrieren. 
Sobald die Eiscreme die richtige Konsistenz erreicht hat, abwechselnd mit dem Rhabarberkompott einfüllen und mit einer Gabel marmorieren. Für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen, dann servieren. 

Zubereitung im Thermomix
Bereits am Vortag den Rhabarber waschen, putzen und in ca. 2 cm lange Stücke schneiden. In den Mixtopf geben und für 5 Minuten bei 100°C auf Stufe 2 garen, dann den Zucker dazugeben und nochmals für 3 Minuten bei 100°C auf Stufe 2 weitergaren. In eine Schüssel umfüllen und komplett abkühlen lassen. Abgedeckt im Kühlschrank bis zum nächsten Tag lagern. 
Für die Eiscremebasis die Milch mit der Maisstärke, Sahne und Zucker in den Mixtopf geben und 10 Sekunden auf Stufe 5 verrühren, dann 7 Minuten bei 100°C auf Stufe 2 aufkochen. Den Rühreinsatz einsetzen, Frischkäse und Joghurt zufügen und 20 Sekunden auf Stufe 3 verrühren. Abkühlen lassen und ebenfalls über Nacht im Kühlschrank lagern.
Am nächsten Tag die Eiscremebasis in der Eismaschine für ca. 45 Minuten gefrieren. In der Zwischenzeit eine Metallschüssel im Gefrierschrank vorkühlen. Sobald die Eiscreme die richtige Konsistenz erreicht hat, abwechselnd mit dem Rhabarberkompott in die vorbereitete Schüssel einfüllen und mit einer Gabel marmorieren. Für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen, dann servieren.
Abgewandelt nach einem Rezept aus Das beste Eis der Welt* von Jeni Britton-Bauer *Affiliatelink

Gefüllte Backofenkartoffeln

Neue Woche, neues Glück. Den Ärger der letzten Tage vergessen wir jetzt mal ganz schnell und kümmern uns wieder um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens - gefüllte Backofenkartoffeln zum Beispiel! ;o)
Bevor ich mich aber ausgiebig diesen mächtig leckeren Kartoffeln widme, möchte ich noch kurz die Gelegenheit nutzen und mich bei Euch für die überwältigende Resonanz auf meinen gestrigen Blogbeitrag bedanken. Ich habe mich sehr über die vielen Mails und Kommentare gefreut, das macht einigen Ärger wieder wett!

So, nu aber wieder zum Thema, ran an die Buletten Kartoffeln... 

Dieses Rezept stammt mal wieder von ihm, meinem nicht mehr ganz so heimlichen Lieblingskochbuchautoren, Hugh Fearnley-Whittingstall und wie eigentlich alle Rezepte von ihm, ist es sehr simpel und lässt es sich wunderbar abwandeln und an den Inhalt der Vorratskammer und des Kühlschrankes anpassen. 
Wir haben die Kartoffeln einfach so als Hauptspeise mit einem leckeren Salat gegessen, sie sind aber auch die perfekte Beilage, wenn Ihr Euch in aller Ruhe um die Hauptspeise kümmern und nicht noch ewig mit der Beilage zubringen wollt, diese Kartoffeln lassen sich nämlich auch prima vorbereiten und dann direkt vor dem Servieren kurz im Backofen gratinieren. 

Zutaten 
4 große Kartoffeln 
100 g saure Sahne 
3 Frühlingszwiebeln 
200 g Nordländer, frisch gerieben (oder ein anderer kräftiger Bergkäse)
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Die Kartoffeln rund herum mehrfach mit einer Gabel anstechen und bei 180°C je nach Größe der Kartoffeln ca. 1 Stunde im Backofen backen, bis die Kartoffeln gar sind. Etwas abkühlen lassen, dann das obere Drittel quer abschneiden und die Kartoffel mit einem Parisienne-Ausstecher oder einem scharfen Teelöffel aushöhlen, dabei aufpassen, dass die Kartoffel nicht durchstochen wird. 
Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und zusammen mit dem ausgestochenen Kartoffelinhalt mit der sauren Sahne und dem frisch geriebenen Käse vermischen, mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. 
Die Kartoffelmasse zurück in die Kartoffeln füllen und die Kartoffeln bei 180°C unter dem Grill solange überbacken, bis die Kartoffeln schön gebräunt sind. 

Die Sache mit dem Urheberrecht ...

Ihr wisst ja sicher, ab und zu koche ich ganz gern mal, nicht nur vor Wut, sondern meistens am Herd ;o)
Mindestens ebenso gern wie ich koche, fotografiere ich aber mittlerweile auch das, was ich in meiner Küche zusammenklöppel. Keine schlechte Voraussetzung für einen Food-Blog, oder?

Die Fotografie ist mir im Laufe der vergangenen Jahre und besonders seit ich im letzten Jahr meine heißgeliebte Spiegelreflex-Kamera bekommen habe, immer wichtiger geworden und auch wenn meine Bilder weit davon entfernt sind, perfekt zu sein (sollen sie aber auch gar nicht, ich bin ja kein Profi), bin ich so manches Mal riesig stolz, wenn mir mal wieder ein Bild gelingt, mit dem ich durch und durch zufrieden bin - das kommt nicht so wahnsinnig oft vor, daher ist das dann schon was Besonderes für mich.
Dass Blog-Inhalte, in meinem Fall die Fotos, immer öfter ohne mein Einverständnis in anderen Foren, Blogs oder sozialen Netzwerken veröffentlicht werden, ist leider an der Tagesordnung. In den meisten Fällen reagiere ich darauf gar nicht, ich ärgere mich zwar, dass es anscheinend schon zuviel verlangt ist, vor der Verwendung fremder Bilder um Erlaubnis zu fragen, sofern den Bildern aber eine Quelle angefügt ist, sehe ich fast immer davon ab, Konsequenzen zu ziehen. 
Anders sieht es aber aus, wenn ich mich mit der Seite, dem Forum, o.Ä. absolut nicht identifizieren kann, dann fordere ich die Verantwortlichen auf, meine Bilder umgehend zu löschen - bisher hat das auch fast immer geklappt, von einem ausländischen Blog, auf dem reihenweise Foodbilder deutscher und ausländischer Blogger veröffentlicht werden, mal abgesehen... 
Abmahnungen und Abzocke, wie es Margot L. (Name von der Redaktion geändert ;o) ) & Gatte betreiben, sind mir zutiefst zuwider, ich möchte aber für mich in Anspruch nehmen, bzw. erwarte, dass man sich VOR der Weiterverbreitung bei mir meldet und mir damit die Möglichkeit einräumt, mein Einverständnis zu geben oder eben auch nicht. 

Der Gipfel der Frechheit, und somit auch der eigentliche Grund für diesen Beitrag, ist grad erst vorgestern passiert, als mich eine Leserin (an dieser Stelle noch einmal vielen Dank, Anni) darauf aufmerksam gemacht hat, dass eines meiner Bilder (+Rezept) bei Facebook gepostet wurde (den Link dazu findet Ihr bei Interesse in der Klönstuv) - diesmal nicht nur ohne mein Einverständnis, sondern auch noch mit nem komplett neuen Wasserzeichen. Wie sich später herausstellte, sind außer mir auch noch Petra und Katharina betroffen. 
Nicht nur, dass der Kerl die Bilder klaut, Wasserzeichen entfernt und abschneidet, er setzt auch noch sein eigenes Wasserzeichen drauf, gibt die Bilder als seine eigenen aus und brüstet sich mit diesen Inhalten vor seinen *hüstel ... Freunden. 
Sorry, aber in diesem Fall koche ich tatsächlich vor Wut! Ich blogge wirklich gerne, wie gesagt ist es neben dem Kochen und der Fotografie mein drittliebstes Hobby, solche Typen können es mir aber ziemlich verleiden. 
Wie jeder Blogger, der nur zum Spaß bloggt, mache ich das alles umsonst - klar, ist ja mein Hobby. Ich koche, backe, fotografiere, bearbeite die Bilder, schreibe die Texte, pflege meinen Blog, beantworte eine stattliche Anzahl von Kommentaren und Mails, usw. usf. Insgesamt ein sicher nicht zu unterschätzender Aufwand, der aber natürlich kein wirklicher Aufwand ist, da ich das alles hauptsächlich zum eigenen Spaß mache. Wenn dann aber so ein Idiot daherkommt und meint, er müsse sich mal eben mein Bild klauen, das Wasserzeichen abschneiden und sein olles Ding drüber setzen, dann hakt's echt und ich bin mir ziemlich sicher, dass solche Aktionen nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Betroffenen die Lust am Bloggen vermiesen. Nicht auf Dauer, aber so macht Bloggen halt keinen Spaß. 
Ich gebe "meine" Rezepte, ich zeige die dazugehörigen Bilder und ich schreibe zu jedem Rezept ein paar Zeilen, das bedeutet aber nicht, dass sich jeder nach Lust und Laune bedienen und mit meinen Bildern machen kann, was er/sie will. Zum Privatgebrauch ja, da kann sich natürlich jeder die Bilder runterladen, aber nicht, um sie als seine/ihre eigenen auszugeben, damit irgendwelche Rezeptbroschüren in Supermärkten auszuschmücken, etc. 

Selbstverständlich hab ich diesem Herzchen nicht nur direkt ein paar "freundliche" Zeilen geschrieben, sondern mein Bild außerdem noch bei Facebook gemeldet - auf eine Reaktion von beiden Seiten warte ich allerdings bis jetzt.

An dieser Stelle daher hier nochmals eine kurze Nachricht an den kleinen Tierfreund, der meine Nachrichten bei Facebook bisher ja geflissentlich ignoriert:
Wie ich bereits oben geschrieben habe, sind mir Abmahnungen eigentlich zutiefst zuwider, da mir aber bei soviel Dreistigkeit tatsächlich der Geduldsfaden reißt, werde ich in diesem Fall sehr gerne eine Ausnahme machen, sollte mein Foto nicht sofort! gelöscht werden. 
Wenn mein Foto also nicht bis spätestens morgen 12:00 Uhr gelöscht ist, werde ich erstmalig rechtliche Schritte einleiten - ich glaube nicht, dass Du es darauf ankommen lassen möchtest, nur damit Du vor ein paar Facebook-Freunden mit Rezepten und Fotos angeben kannst...

So, und weil das ja leider kein Einzelfall ist, sondern es immer wieder vorkommt, dass Bilder und auch Texte zumeist aus Unwissenheit ohne die erforderliche Erlaubnis  weiter verbreitet werden, nochmal in Kurzform:
  • Das Lesen von Blogs ist zwar, wenngleich nicht umsonst (ich hoffe zumindest, dass das nicht der Fall ist ;o) ), sie sind aber auch keine Selbstbedienungsläden, in denen man sich nach Herzenslust bedienen kann. Natürlich ist das Lesen eines nichtkommerziellen Blogs kostenfrei, die Inhalte (Bilder, Texte mit einer entsprechenden "Schöpfungstiefe", usw.) dürfen aber nicht nach Lust und Laune und vor allem ohne das Einverständnis des Rechteinhabers weiter verbreitet werden.   
  • Egal, ob ein Foto ein Wasserzeichen/Signatur oder auch keinen entsprechenden Vermerk hat: Sofern nicht ausdrücklich angegeben wurde, dass das Bild zur Weiterverwendung freigegeben ist (beispielsweise durch eine Creative Commons-Lizenz)  unterliegt es automatisch dem Urheberrecht und darf nicht ohne die ausdrückliche Zustimmung des Rechteinhabers weiter verbreitet werden. 
  • Wenn Ihr ein Bild in einem Forum, einem anderen Blog oder einem sozialen Netzwerk weiter verbreiten wollt, fragt vorher nach! Es muss ja kein seitenlanger Roman sein, aber eine kurze Nachfrage aus der hervorgeht, wo Ihr das Bild posten wollt, sollte schon drin sein, oder?
  • Die unerlaubte Weiterverbreitung von Fotos kann, und das sollte nicht erst seit der Abmahnwelle von Margot L. (Name von der Redaktion schon wieder geändert) & Ehemann bekannt sein, verdammt teuer werden. Wenn Ihr an den/die Falsche(n) geratet und es tatsächlich zu einem Verfahren kommt, seid Ihr ganz schnell ne Menge Geld los, die Ihr viel sinnvoller hättet investieren können. 

Und weil heute Sonntag ist, nutzt die freie Zeit doch einfach mal für ein wenig Fortbildung in Sachen Internet. Hierzu empfehle ich dringend den sehr interessanten Vortrag von Udo Vetter auf der republica 2012 zum Thema Spielregeln im Netz - es lohnt sich, nicht nur für Blogger, sondern für Alle, die das Internet nutzen.

  • Impressumspflicht, bei Minute 30:20
  • Disclaimer, bei Minute 28:30
  • Fotos und Videos, bei Minute 00:50
  • Pinterest, bei Minute 6:00 
  • Urheberrecht bei Texten, Zitatrecht bei Minute 12:55
  • Nennung von Markennamen, bei Minute 16:00
  • Zitatrecht bei Bildern, bei Minute 16:30
  • Leistungsschutzrecht, bei Minute 18:00 
  • Setzen von Links, bei Minute 20:00  
  • Reproduktion von urheberrechtlich geschützten Kunstwerken, Gebäuden, usw., bei Minute 21:00  
  • Meinungsäußerung/Tatsachenbehauptung, bei Minute 22:00 
  • Einbindung von YouTube-Videos, bei Minute 30:30
Seid bitte so fair und respektiert die Rechte derer, die das Internet, die Blogger- und nicht zuletzt die Foodblogszene mit Leben und tollen Rezeptideen füllen, denn diese Inhalte werden der Allgemeinheit nur solange kostenfrei zur Verfügung stehen, wie ein faires Miteinander gewährleistet ist.
So, das war's auch schon, mein Wort zum am Sonntag - schönen Tach noch!

P.S.: Mir ist natürlich klar, dass dieser Beitrag nur so vor Doppelungen und Wiederholungen strotzt - einige Dinge kann man aber anscheinend gar nicht oft genug erwähnen :o) 

Nachtrag

Da jetzt bereits mehrfach in den Kommentaren das Thema Pinterest zur Sprache gekommen ist, noch ein kurzer Nachtrag dazu. 
Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn meine Beiträge, bzw. Rezepte bei Pinterest, Pinspire & Co. gepinnt werden, da ich Pinterest nicht in erster Linie als soziales Netzwerk, sondern eher als persönliche Pinnwand betrachte, auf die zwar andere Personen Zugriff haben, durch die man sich aber nicht mit fremden Federn schmücken kann.  

Nachtrag, die II.

Nachdem ich bei Facebook nochmal offiziell Beschwerde wegen einer Urheberrechtsverletzung eingelegt habe, wurde mein Bild gestern (also Montag) Nachmittag gelöscht, wohlgemerkt nicht von dem Bilderdieb selbst, sondern von Facebook. Petras Bild wurde heute ebenfalls gelöscht. 

So fängt der Tag gut an: Guten-Morgen-Smoothie

Ihr wisst ja, meine neue Küchenmaschine und ich, wir sind so *fingerkreuz
Egal, was ich mit meinem neuen Schätzchen mache, alles wird besser als vorher mit meinen Behelfslösungen, gerade vorgestern der/die/das Hummus war auch vieeeeel cremiger als ich es bisher gewohnt war. Is schon ein tolles Schätzchen, mein Mr. Wood :o)

Ein Grund, weshalb ich mir Mr. Wood angeschafft habe und ihn jetzt so heiß und innig liebe, ist natürlich auch der grandiose Blender, der in Nullkommanix alles atomisiert, was ihm zwischen die mordsscharfen Messer kommt - ich freu mich schon sehr auf die ersten Cremesüppchen, die ich damit klein machen kann. Bisher hab ich den Blender hauptsächlich für Shakes, Smoothies und Co. gebraucht und mein bisheriger Favorit, der Guten Morgen-Smoothie, der steht heute auf der Speisekarte des KuLas.

Dieser Smoothie ist der ideale Start in den Tag, er lässt sich wunderbar am Vorabend vorbereiten und wenn dann unterwegs oder im Büro der erste kleine Hunger kommt, schmeckt so ein Beerensmoothie viel besser als n matschiger Milchreis ausm Plastikbecher oder ein pappiges "Frühstückchen" ;o)
Je nachdem, wie hungrig Ihr seid, könnt Ihr die Haferflockenmenge natürlich auch noch steigern und abhängig von der Saison lässt er sich wunderbar mit frischen oder eben mit TK-Beeren zubereiten - achtet beim TK-Obst nur darauf, dass es ungesüßt ist.

Zutaten 
200 g gemischtes Beerenobst (Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, rot und schwarz - frisch oder TK)
1 Banane 
2 EL Haferflocken
500 ml Buttermilch 
Holunderblütensirup nach Geschmack 

Zubereitung 
Alle Zutaten in einen Blender geben und solange pürieren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Nach Geschmack mit Holunderblütensirup süßen und nochmals vermischen.

Spaghetti con Agretti ~ Spaghetti mit Mönchsbart

Fremdkochen Pasta ...e Basta Halt, Stopp! Ich will auch noch!
Jetzt hab ich es die ganzen zwei Monate nicht geschafft, in der Nachbarschaft ein leckeres Pastagericht zu mopsen, da muss das quasi auf den letzten Drücker noch mit reingeschoben werden - den ganzen Tag nur Torte, das schmeckt ja auf die Dauer auch nicht ;o)
Eigentlich hatte ich ja vor, mal wieder ganz aufwendig Nudeln selbst herzustellen, vielleicht sogar mal wieder zu färben, aber seine eigenen Rezepte fremdzukochen wäre ja einigermaßen unsinnig, also hab ich diese Idee ganz schnell wieder verworfen. 
Die Suche nach dem richtigen Rezept wurde mir vorletzten Freitag abgenommen, als ich beim Bummel über den Isemarkt eine Entdeckung gemacht hab - Mönchsbart
Normalerweise bekommt man Mönchsbart bei uns nicht an jeder Ecke, aber hier bewahrheitet sich mal wieder, es gibt nix, was man auf dem Isemarkt nicht bekommt - wenn dieser Markt nur nicht immer so fürchterlich überlaufen wäre ... 
Da ich beim Stichwort Mönchsbart sofort wusste, wo ich nach einem Rezept suchen musste, hab ich natürlich die Gelegenheit und somit das Bund Mönchsbart beim Schopfe gepackt und ein schönes Bund mitgenommen. Die Rezeptsuche hatte somit ein Ende :o)

Spaghetti con Agretti
Robert hat bereits einige Rezepte mit Mönchsbart gebloggt, da es aber für das Pasta... e Basta!-Fremdkochen natürlich ein Nudelgericht sein musste, hab ich mich für dieses entschieden und es nur ein wenig eingenordet - im wahrsten Sinne des Wortes ;o)
Uns hat der Mönchsbart so gut gefallen, dass wir ihn auf jeden Fall wieder kaufen werden, Robert hat schließlich noch das ein oder andere Rezept in petto...

Zutaten 
1 Bund Mönchsbart (Barba di frate, Agretti)
1 Schalotte

6 Scheiben Coppa (kommt auf die Größe an, meine waren sehr klein)
100 ml trockener Weißwein 
200 g Nordländer (oder ein anderer würziger Bergkäse)
Salz, Pfeffer und Muskatnuss nach Geschmack

Zubereitung
Den Mönchsbart gründlich putzen, dazu die Wurzelenden etwa 3-4 cm hoch abschneiden. Stengel um Stengel waschen.
Die Spaghetti nach Packungsanweisung in reichlich Salzwasser al dente kochen.
In der Zwischenzeit die Pinienkerne in einer Pfanne trocken anrösten, dabei immer wieder schwenken und darauf achten, dass sie nicht zu dunkel werden. Herausnehmen und beiseite stellen. 
Die Coppa in feine Streifen schneiden, in die Pfanne geben und knusprig anbraten, nicht zu dunkel werden lassen, dann wird die Coppa hart - ebenfalls beiseite stellen. 
Eine Schalotte fein würfeln und in etwas Olivenöl anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und fast komplett einreduzieren lassen. Die Crème Fraîche zufügen und aufkochen lassen. Die Temperatur reduzieren und bei kleiner Flamme den frisch geriebenen Nordländer unter stetigem Rühren zufügen und schmelzen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat nach Geschmack würzen.
Ca. 3 Minuten, bevor die Spaghetti gar sind, den geputzten Mönchsbart dazugeben und mitkochen. Spaghetti und Mönchsbart abgießen und tropfnass in die Sauce geben. Durchschwenken und sofort auf Tellern anrichten. Mit Pinienkern/Coppa-Bröseln servieren.    

Es geht immer noch doller! Heute: Schoko-Whisky-Torte

Tut mir wirklich leid, schon wieder Hüftgold pur, aber ich hatte es Freitag ja auch angekündigt, die Gewürzmischung war nur ne kleine Verschnaufpause, quasi die Ruhe vor dem Sturm - heute treib ich es nochmal so richtig auf die Spitze... 
Wenn Ihr Mittwoch also bereits gedacht habt, dass man sich den Chocolate Truffle Cake am Besten gleich auf die Hüften schmieren sollte, dann lest jetzt lieber gar nicht weiter, sondern verlasst den KuLa schnellen Schrittes, schaut nicht zurück und kommt morgen wieder.

Ihr fragt Euch jetzt vielleicht, weshalb ich Euch schon wieder so eine Kalorienbombe auftische, das ist aber ganz einfach erklärt - es gibt nämlich auch schon wieder etwas zu feiern. Heute feiern wir ausnahmsweise nicht meinen eigenen Geburtstag, sondern den des Alles Hausgemacht!-Forums. Gestern vor genau einem Jahr hab ich dort nämlich offiziell die Tore des Forums geöffnet. Wenn das jetzt also kein Grund für eine Torte ist?

Innerhalb dieses einen Jahres hat sich im Forum unheimlich viel getan. Aus dem kleinen, auf die Schnelle selbstgebastelten Baukasten-Forum ist ein mordskomfortables schickes Forum mit allen Schikanen geworden, die Mitgliederzahl ist, wie ich finde, bereits beachtlich angewachsen und es hat sich eine sehr schöne Gemeinschaft zusammengefunden, die sicher nicht nur mir den täglichen Austausch zu einem großen Vergnügen macht.  Mit dem KuLa und unserem Forum hab ich genau die richtige Mischung gefunden, der KuLa ist meine virtuelle Küche, Wohn- und Esszimmer und das Forum sozusagen meine virtuelle Eckkneipe, in der ich mich gern tummel, wenn im Hauptwohnsitz nix zu tun ist. Wer braucht da also schon Facebook, Twitter und den ganzen anderen unnötigen Krams? ;o)

Um unser Einjähriges angemessen zu feiern, haben wir jetzt beschlossen dieses Wochenende ein leckeres Kuchenbuffet zusammenzustellen und mal wieder so richtig in Schokolade, Keksen und Kuchen zu schlemmen und weil ich ja nen Ruf zu verlieren hab, steuere ich eine wirklich unanständig schokoladige Schokotorte bei. Eine Erwachsenentorte, denn neben nem halben Kilo Schokolade ist in diesem unscheinbaren, wönzigen Törtchen auch noch ein klitzekleines Schlückchen Whisky versteckt - wenn Euch die Schokolade also nicht platt macht, liegt Ihr anschließend halt betrunken unterm Tisch...


Tag I
Tortenböden (20 cm Ø)

Zutaten
250 g weiche Butter
200 g Rohrzucker
200 g Mehl
5 g Backpulver
5 Eier 
300 g sehr gute 70%ige Kuvertüre (bei mir Valrhona Guanaja Grand Cru)

Butter und Kakaopulver zum Bestäuben der Form

100 ml Edradour Whisky Cream Liqueur zum Tränken der Böden

Zubereitung
Eine 20 cm Springform gründlich ausbuttern und mit Kakaopulver bestäuben, überschüssiges Kakaopulver ausklopfen. 
Die Schokolade über dem Wasserbad behutsam unter stetigem Rühren schmelzen und beiseite stellen. 
Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren, bis die Masse heller wird. Nach und nach die Eier und jeweils einen EL Mehl zufügen und mit dem Mixer einarbeiten. 
Unter stetigem Rühren die geschmolzene und leicht abgekühlte Schokolade zufügen und anschließend das restliche Mehl und das Backpulver verrühren. 
Die Hälfte des Teiges in die vorbereitete Springform geben und im auf 160°C vorgeheizten Backofen ca. 1 Stunde backen - Stäbchenprobe machen.
Den Boden aus dem Backofen nehmen, mit einem Stäbchen mehrfach einstechen und mit Whiskylikör bestreichen. 
Ca. 15 Minuten abkühlen lassen, dann aus der Form entfernen und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen. Sollte der Boden in der Mitte zu hochgebacken sein, einfach einen Teller drauf stellen und beschweren, der Boden wird so gleichmäßig. 
Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren und einen zweiten Boden backen. Ebenfalls auskühlen lassen, dann einwickeln und bis zum nächsten Tag aufbewahren.
Am nächsten Tag die Böden mit einem Messer oder Zwirn und die Oberseite der unteren Hälfte erneut mit Whiskylikör bestreichen. 

Whisky-Schokoladen-Ganache

Zutaten
200 g sehr gute 70%ige Kuvertüre (bei mir Valrhona Guanaja Grand Cru
8 EL Balvenie 15 Jahre Single Barrel 
200 ml Sahne

Zubereitung
Die Schokolade fein hacken. 
Die Sahne in einem Topf zum Kochen bringen und beiseite ziehen. Den Whisky und die gehackte Schokolade zufügen und ca. 3 Minuten stehen lassen, dann mit einem Kochlöffel rühren, bis sich die Schokolade komplett aufgelöst hat. Mit einem Pürierstab die Schokolade unterarbeiten, bis eine homogene Masse entstanden ist. Dabei darauf achten, dass möglichst keine Luft untergemixt wird. 
Die Ganache abkühlen lassen, in einem Mixbecher abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Da die Ganache im Kühlschrank sehr fest wird, am nächsten Tag rechtzeitig, also mindestens eine Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen.
Mit dem Handmixer einige Minuten kräftig aufschlagen, so dass die Masse cremig wird.


Tag II
Vanille-Buttercreme

Zutaten
250 g weiche, zimmertemperierte Butter
1 EL Vanilleextrakt
3 Eiweiß 
1 großzügige Prise Salz 
1 TL Zitronensaft
150 g Puderzucker

Zubereitung
Die Butter und den Vanilleextrakt mit dem Mixer schaumig rühren, beiseite stellen.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz, einem TL Zitronensaft und dem Zucker im Wasserbad bei niedriger Hitze unter stetigem Rühren auf 70°C erwärmen.
Aus dem Wasserbad nehmen und mit dem Mixer bei mittlerer Geschwindigkeit schlagen, bis der Eischnee steif ist und sich kleine Spitzen bilden.
Sobald die Schüssel abgekühlt ist, die aufgeschlagene Butter nach und nach dazugeben, jeweils gut verrühren, bevor erneut Butter dazugegeben wird.  

Dekoration

Zutaten
100 g dunkle Kuvertüre oder Schokolade

Zubereitung 
Die Schokolade behutsam über dem Wasserbad schmelzen, in einen Gefrierbeutel geben und eine sehr kleine Spitze abschneiden. 
Auf einem Backpapier Blümchen nachmalen, komplett abkühlen und aushärten lassen.  


Zusammensetzen der Torte
  • Zwei breite Backpapierstreifen über Kreuz auf eine Tortenplatte oder einen Kuchenteller legen um sie sauber zuhalten. 
  • Einen Tortenboden auf das Backpapier legen und mit 1/3 der Whisky-Schokoladen-Ganache bestreichen.
  • Mit den weiteren Tortenböden ebenso verfahren, mit dem letzten Tortenboden abschließen. 
  • Eventuelle Hohlräume an den Seiten mit Ganache ausbessern, so dass ein gleichmäßiger Zylinder entsteht.  
  • Im Kühlschrank für ca. 30 Minuten kalt stellen und in der Zwischenzeit die Buttercreme zubereiten. 
  • Ein Viertel der Buttercreme abnehmen und die Torte rundherum damit bestreichen, mit einer Palette wird diese Schicht besonders gleichmäßig. 
  • Erneut für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank kalt stellen. 
  • Die Torte mit dem Rest der Ganache bestreichen, dafür erneut eine Palette verwenden. Die Schicht soll möglichst gleichmäßig und glatt sein. 
  • Wieder kalt stellen.  
  • Vorsichtig die Schokoladendeko vom Backpapier lösen und nebeneinander an die Torte drücken.
Abgewandelt nach einem Rezept von: Poires au Chocolat