Blogroll

Posts mit dem Label Getränke werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Getränke werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Heiße Vanillemilch

Am Donnerstag fragte mafalda in der Klönstuv nach einem Heißgetränk. Bedingung: kein Kakao, Tee oder Kaffee! Mir kam sofort eine heiße Vanillemilch in den Sinn, nicht sonderlich einfallsreich, aber ungemein lecker!
Im Prinzip wird die Vanillemilch ganz ähnlich wie ein Vanillepudding gemacht, nur viel, viel dünner. Durch das Abbinden mit der Maisstärke bekommt die Milch mehr Konsistenz, und wird ganz leicht cremig.
Apropos, habt Ihr Ideen für leckere Heißgetränke? Die richtig ungemütliche Zeit steht uns ja noch bevor und ständig Kakao oder Vanillemilch sind auf die Dauer sehr eintönig. Ich brauch daher dringend interessante Rezeptideen für Heißgetränke aller Art, gern auch Gewürztees, usw. 
Da mein Mitesser der größere Fan von Heißgetränken ist und er im Gegensatz zu mir ja keine Zimtphobie hat, dürfen es auch gern Rezepte mit Zimt sein - ausnahmsweise ;o) 

Zutaten 
500 ml Vollmilch 
1 Vanilleschote 
Zucker nach Geschmack 
1 Prise Salz
1-2 TL Maisstärke + ein guter Schluck kalte Vollmilch zum Verrühren 

Zubereitung
Die Vanilleschote längs mit einem scharfen Messer aufschlitzen und mit dem Messerrücken auskratzen. Zusammen mit der Milch in einen Topf geben und erhitzen. Von der Platte ziehen und ca. 1 Stunde ziehen lassen, das Vanillearoma wird dadurch sehr viel intensiver. 
Mit Zucker nach Geschmack süßen und zum Kochen bringen. Parallel 2 TL Maisstärke in etwas kalter Milch verrühren und unter ständigem in die heiße Vanillemilch einrühren. Einmal aufkochen lassen und von der Platte ziehen. 

Waldbeerensirup

Als ich neulich den Limetten-Basilikum-Sirup von Nicky gekocht hab, gab es diesen hier gleich dazu. Ich hatte noch genau 500 g Waldbeerenmischung im Gefrierschrank, die darauf warteten verarbeitet zu werden - und wenn man eh schon mal dabei ist, so ein büschen Abwechslung ist ja schließlich auch nicht zu verachten ... 
Mein Favorit war zwar eindeutig der Limetten-Basilikum-Sirup, der ist einfach ungewöhnlich lecker, dieser war aber auch klasse - nur eben anders, trotzdem lecker.
Wenn Ihr also mal einen Rest Beerenmischung im TK habt oder einfach zuviele Beeren im Garten, die auf die Verarbeitung warten, macht Sirup draus!

Zutaten
500 g Waldbeerenmischung (TK)
Saft einer halben Zitrone
300 g Zucker
350 ml Wasser

Zubereitung
Alle Zutaten in einen Topf geben und den Inhalt zum Kochen bringen, ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis der Sirup etwas eingedickt ist.
Alles durch ein Sieb passieren und den Sirup in zuvor sterilisierte Flaschen füllen.

Den Sirup im Verhältnis 1:4 mit eisgekühltem Sprudelwasser auffüllen und mit Eiswürfeln  servieren.   

Quelle: Delicious Days (Kochbuch)

Limetten-Basilikum-Sirup

Bei uns wird sehr viel Wasser getrunken, besonders, seit wir uns vor einer Weile einen ganz tollen Sodastreamer mit Glasflaschen zugelegt haben. Nun muss ich endlich kein schlechtes Gewissen mehr haben, weil mein Mitesser pro Woche 2-3 Kästen Wasser die geschätzten 1365 Stufen bis hoch in unsere Dachbutze schleppen musste. Wir kaufen uns jetzt einfach alle paar Wochen eine neue Patrone und gut ist. 
Den Sodastreamer werd ich demnächst übrigens nochmal genauer vorstellen, von dem Gerät bin ich nämlich schwer begeistert und muss diese Begeisterung einfach mit Euch teilen ;o)

Seit diesem Sommer hab ich die Sirupkocherei für mich entdeckt, wirklich toll, wieviele Sorten man auf so simple Art und Weise zuhause herstellen kann - unnötig zu erwähnen, dass sie allesamt vieeel besser schmecken als das Zeug, dass es im Supermarkt gibt. 
Das Rezept für diesen Sirup habe ich aus Nickys Kochbuch "Delicious Days", wer das Buch tatsächlich immer noch nicht hat, sollte das schleunigst nachholen. Es beinhaltet eigentlich genau das, was ich besonders gern mag, schnelle, einfache Gerichte, die trotzdem das gewisse Etwas haben und die man nicht an jeder Ecke bekommt. Nicht nur ihr Blog gehört zu meinen absoluten Lieblingen, sondern das Buch auch. 
Wie gut ein Kochbuch (in meinen Augen) ist, kann man bei mir immer sehr gut an den unzähligen Klebezettelchen erkennen, die oben, links und auch unten drin kleben.Delicious Days sieht ziemlich wild aus, es kleben mehr Zettelchen drin, als ich jemals nachkochen kann - ein sehr gutes Kochbuch also ;o) 

Das Rezept für diesen Sirup hab ich ein wenig abgewandelt, zum Einen lasse ich den Basilikum nicht solange ziehen (im Originalrezept zieht er insg. 1 Stunde), zum Anderen lasse ich ihn etwas länger kochen, ich bilde mir ein, dass er dadurch länger haltbar ist, weil er richtig durchkocht.

Zutaten
5 Limetten (davon 2 Bio-Limetten), ergeben 150 ml Limettensaft
300 g Zucker
350 ml Wasser
1 kleines Bund Basilikum

Zubereitung
Die Bio-Limetten heiß waschen und entweder mit einem Sparschäler schälen (darauf achten, dass der Schäler dünn schält und die weiße Schicht unter der gelben Schale stehen lässt) oder mit einer Reibe die Schale fein reiben. Alle Limetten auspressen, die Saftmenge muss bei 150 ml liegen.
Limettensaft mit Zucker, Limettenabrieb und Wasser zum Kochen bringen und ca. 15 Minuten köcheln, bis der Sirup ein wenig eingedickt ist. Von der Platte ziehen und beiseite stellen. Den Basilikum gut abspülen und dazugeben. Ca. 1/2 Stunde ziehen lassen, wer eine kräftigere Basilikumnote bevorzugt, lässt den Sirup bis zu einer Stunde ziehen.
Den Basilikum herausfischen, gut ausdrücken und den Sirup nochmals ca. 5 Minuten aufkochen. In sterilisierte Flaschen füllen und gut verschließen.

Den Sirup im Verhältnis 1:4 mit eisgekühltem Sprudelwasser auffüllen und mit Eiswürfeln  servieren. 

Quelle: Nicole Stich - Delicious Days 

Pretty in Pink - Watermelon Agua fresca

Halleluja, endlich wieder durchatmen! Ich hab beschlossen, dass die große Hitze vorbei ist und es sich jetzt dauerhaft abkühlt - wehe, das Wetter hält sich nicht dran.
Gestern hat es endlich auch hier etwas geregnet, allerdings sehen nicht nur die Kastanien mittlerweile schon sehr geschunden aus, sondern auch andere Bäume haben einen Teil ihrer Blätter abgeworfen, um so die Verdunstungsoberfläche zu reduzieren. 
Aber nun ist ja alles überstanden und weil die Natur schon eine erste kleine Abkühlung bekommen hat, ziehe ich nach und serviere Euch das wohl vorerst letzte Kaltgetränk dieses Sommers, sollte ich noch etwas interessantes finden, gibt's evtl. nen Nachschlag.  

Zutaten
500 ml Wassermelonensaft
Saft von 2 Limetten
Minze
eiskaltes Mineralwasser oder auch kohlensäurefreies Wasser
Eiswürfel

Zubereitung
Das Fruchtfleisch von ca. 1/2 Wassermelone auspressen, es soll ca. 500 ml Saft herauskommen, einige Stunden kalt stellen. Die Limette auspressen und den Saft mit dem Wassermelonensaft vermischen. Minze in feine Streifen schneiden.
Eiswürfel in Gläsern verteilen, Minze dazugeben. 2/3 Wassermelonensaft hineingeben und mit Mineralwasser auffüllen. 


Quelle: Christie's Corner

Zitronen-Soda

So, heut mal wieder kurz und knackig. 

Zitronenbrause (ich liebe das Wort Brause ;o) ), eine Kugel Zitroneneis, eine unbehandelte Bio-Zitrone und ein paar Eiswürfel, mehr brauchen wir heut nicht. 
Nehmt nicht dieses klebrig süße Sprite-Zeugs, sondern eine nicht ganz so süße Zitronenbrause, ansonsten bringen aber auch die Zitronenscheiben einen kleinen Säurekick. 

Dieses Getränk ist jetzt nicht das ultimative Kaltgetränk, aber wir brauchen ja auch n büschen Abwechslung, und da schmeckt so ein Zitronen-Soda ab und zu mal ganz gut. 


Zutaten
Zitronenbrause
1 Kugel Zitroneneis
ein paar Scheiben Bio-Zitrone
Eiswürfel

Zubereitung
Eiswürfel und einige dünne Scheiben Zitrone in ein eisgekühltes Glas geben. Eine Kugel Zitroneneis darauf und mit Zitronenbrause auffüllen. 


Und morgen gibt's dann wieder ein richtiges Rezept :o)

Watermelon Slush

Geht's Euch auch so, dass Ihr auf die einfachsten, naheliegendsten Dinge manchmal einfach nicht selbst kommt?
Zur Erklärung: Mein Mitesser nennt mich zur Zeit nur noch Melonenmonster, weil ich  problemlos und in Null Komma Nix eine ganze Wassermelone am Tag verputzen kann - Wassermelonen sind für mich der Gipfel der Erfrischung, da kommt keine Erd-, Him- oder Blaubeere oder sonst irgendein Obst mit. Eigentlich wäre es da ja auch naheliegend, die Wassermelonen weiter zu verarbeiten, auf diese Idee bin ich aber erst letzte Woche gekommen und hab erstmalig ein Rezept für Watermelon Agua Fresca ausprobiert, Rezept kommt nächste Woche. 
Als ich dann noch vorgestern dieses Wassermelonen-Halbgefrorene, oder um beim Originaltitel zu bleiben, Watermelon Slush gefunden hatte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen, natürlich, das musste ich SOFORT machen! 
Also fix die Wassermelone (ich hab leider eine mit Kernen erwischt) entkernen, kleinschnibbeln und ab ins Eis. Gestern Abend konnten wir uns dann die brütende Hitze ein wenig erträglicher machen - unbedingte Nachmachempfehlung!

Zutaten  
1/2 kernlose Wassermelone, in Stücke geschnitten 
Saft von 3-4 Limetten  
3-4 TL Akazienhonig 

Zubereitung  
Wassermelonenwürfel in eine Dose geben und über Nacht gefrieren. Am nächsten Tag gefrorene Melone, Limettensaft und Honig in einen Blender geben und alles gründlich durchmixen. Evtl. nochmals eine halbe Stunde in den Gefrierschrank geben. In eisgekühlten Gläsern servieren.


Beim nächsten Mal werd ich noch ein wenig Minze einarbeiten. 

Quelle: A Life of Spice 

Heut im Doppelpack: Ingwersirup und Cocktail "Green Day"

Nicht, dass durch das gestrige Lied ein falscher Eindruck entstanden ist, wenn's nach mir ginge, wäre es jetzt max. 23°C warm, leicht bewölkt und gegen den ein oder anderen Schauer hätt ich auch nichts. Aber ich hab schon mal erwähnt, dass ich Sommer im Allgemeinen und diese unmenschliche Hitze im Speziellen so ganz und gar nicht mag, oder? 
 

Nu isse halt da, die große Hitze und wir müssen das Beste draus machen...
Letzte Woche hab ich in einem amerikanischen Foodblog ein Rezept für Ingwersirup gefunden. Leider mal wieder mit Cup-Angaben - bei der Gelegenheit, wer hat sich diese unmögliche Maßeinheit eigentlich ausgedacht? Es gibt wenig, was überflüssiger ist, als diese doofen Cups. 
Ich hab mich also noch n büschen umgesehen und dabei die unterschiedlichsten Rezepte mit ebenso unterschiedlichen Mengenangaben gefunden. Da hilft's nix, da heißt es, selber ran. Bei meinem Lieblings-Edeka gibt es Ingwer in ganz ausgezeichneter Qualität, also wanderte gleich mal ein Kilo in den Einkaufskorb und die Sirupkocherei konnte losgehen. Glücklicherweise war es letzte Woche kurzzeitig etwas kühler, genau diese Tage hab ich ausgenutzt und fleißig geköchelt. 

Ingwer-Sirup
Zutaten
500 g  Ingwer, geschält und in 0,5 cm dicke Scheiben geschnitten.
1 kg Zucker
1 Liter Wasser

Zubereitung
Alle Zutaten in einen Topf geben und ca. 1 Stunde bei niedriger bis mittlerer Hitze köcheln lassen, bis der Sirup etwas eingedickt und der Ingwer weich ist.
Vorsichtig den Sirup abgießen und in gründlich gereinigte Flaschen füllen.  

Das Resultat ist ein sehr aromatischer, pur getrunken, sogar recht scharfer Sirup mit einer ganz köstlichen Ingwernote. Ich hab keine Ahnung, wieviel und ob überhaupt Inhaltsstoffe nach einer Stunde Kochzeit übrig bleiben, aber bei meiner Recherche hab ich einige Rezepte gefunden, in denen der Sirup auch als Hustenmittel angepriesen wurde.

Bei den momentanen Temperaturen brauchte ich aber nu wirklich keinen Hustensaft, sondern Abkühlung, viel Abkühlung. 
Im letzten Jahr haben wir uns im Sommer sehr gern einen Ipanema, bestehend aus Ginger Ale, Limette, Rohrzucker und viel Crusheis, zubereitet - ähnlich, nur ganz anders ist diese Eigenkreation, den wir spontan "Green Day" genannt haben. Für den Fall, das wir den doch nicht selbst erfunden haben, auch egal, unsere Version heißt nu so ;o) 
Ihr müsst mir jetzt einfach mal glauben, dieser Cocktail ist wirklich so dermaßen erfrischend,  da lohnt der Aufwand, den Sirup zu kochen allemal. 
Also, ignoriert diese brütende Hitze, kauft ordentlich Ingwer und dann ran an die Töpfe - am nächsten Tag gibt's dann auch die versprochene Abkühlung ;o)

Cocktail "Green Day"
Zutaten
1 Bio-Limette in Achtel geschnitten
Ingwersirup
gekühltes Mineralwasser
Minze

Crush-Eis oder Eiswürfel

Zubereitung
Limette mit dem Handballen auf der Arbeitsplatte kräftig hin und her rollen, so löst sich später mehr Saft. Limette achteln und mit dem Sirup und reichlich fein geschnittener Minze in ein Glas geben. Die Limetten mit einem Stampfer gut anquetschen, so dass sich der Saft bildet. Mit Crush-Eis auffüllen und Mineralwasser dazugeben. Umrühren, trinken!
Tipp!
Wer kandierten Ingwer mag, kann die weich gekochten Ingwerscheiben nach dem Kochen in Zucker wälzen und dann einige Tage auf Backpapier trocknen lassen. Evtl. noch einseitig in geschmolzene Kuvertüre oder Schokolade tunken - fertig!

Erdbärchen

Nich lang schnacken, Kopp in' Nacken!
Angesichts der momentanen Temperaturen spar ich mir alle überflüssigen Worte und lege Euch dieses Erdbeer-Buttermilch-Getränk dringend ans Herz - frisch, fruchtig und ganz fix gemacht, genau das Richtige für dieses tropische Klima.


Zutaten
600 g Erdbeeren
50 g Himbeermark
300 ml Buttermilch
Saft einer halben Limette
Puderzucker nach Geschmack
Eiswürfel

Zutaten
500 g Erdbeeren pürieren und mit Himbeermark, Limettensaft und Buttermilch aufmixen, nach Geschmack evtl. zuckern und für einige Stunden kalt stellen.
Vor dem Servieren 100 g Erbeeren in Scheiben schneiden, unten in die Gläser geben und mit der Erdbeer-Buttermilch und Eiswürfeln servieren. 


Die Beiden (Paul & Emma) mögen diese Hitze übrigens mindestens genauso wenig wie mein Mitesser und ich, mit dem Unterschied, dass ein Erdbärchen den Beiden leider keine Erfrischung verschafft.
Nicht auf dem Bild Rita, die tagsüber nicht unter dem Bett hervorkommt, sondern sich erst nach Sonnenuntergang wieder blicken lässt. 
Ich mag Frühling, Herbst und Winter, ich mag keinen Sommer!

Quelle: lecker.de

Holunderblüten-Lassi

Der Buschfunk unter Foodbloggern klappt prima, so hab ich über Facebook neulich auch von Kollegin Anikó von diesem köstlichen Lassi erfahren. 
Ich hatte alle Zutaten im Haus, also stand das Frühstück für den nächsten Tag schon mal fest - ein toller, erfrischender Start in den Tag!
Je nach Süße des verwendeten Holunderblütensirups, muss man die Zuckermenge halt anpassen, mein Sirup war anscheinend etwas süßer, so dass ich weniger Zucker genommen hab, aber das kann ja jeder selbst nach Geschmack entscheiden.  
Nach den Ricotta-Gnocchi mal wieder ein tolles Rezept von Nicole Stich - es werden immer mehr :o)

Zutaten
600 ml Joghurt 3,5%
3 grüne Kardamom-Kapseln
1 Vanille-Schote
3-4 TL Zucker
5 EL Holunderblüten-Sirup
Eiswürfel

Zubereitung
Die Vanilleschote längs mit einem scharfen Messer aufschneiden und das Mark mit dem Messerrücken auskratzen. Die Kardamomkapseln öffnen und die Samen im Mörser mit einem TL Zucker sehr fein mörsern.
Alle Zutaten in einen Mixer geben und gut durchmischen. Im Kühlschrank kalt stellen und mit Eiswürfeln gekühlt servieren. 

Matcha-Sirup

Kribis, Krabis, Krötenbein
Estragon und roter Wein
Drei mal rühren,
Deckel drauf,
Dieser Trank weckt Tote auf.

Nein, der Kuriositätenladen ist nicht über Nacht zur Hexenküche mutiert, aber die Optik dieses Sirups ist doch etwas, na sagen wir mal "besonders", so dass ich mir diesen kleinen Zauberspruch nicht verkneifen konnte ;o) 

Gefunden hab ich den Sirup bei Amatō von Wagashi Maniac, einem Blog, den ich erst vor Kurzem entdeckt hab - toll, was sie dort bereits alles an japanischen Spezialitäten, besonders Süßigkeiten zusammen gesammelt hat. Ich hoffe, mir in Zukunft noch das ein oder andere Rezept abschauen zu können und viel über japanische Küche zu lernen. 

 

Geschmacklich ist der Sirup, ähnlich wie die Optik, etwas speziell, Matcha-Fans werden ihn aber lieben. Er ist sehr schnell zubereitet und mal etwas ganz Besonderes. Mir schmeckt er beispielsweise sehr gut in türkischem Joghurt - wenn das mal kein Cross Cooking ist ;o)

Mein Mitesser mag ihn nicht - Kaffeetrinker halt... Aber darüber werd ich mich hier sicher nicht beklagen, denn so hab ich mein kleines Fläschchen ganz für mich allein und muss es nicht gegen feindliche Attacken verteidigen ... 
Das Rezept hab ich minimal an europäische Verhältnisse, bzw. Küchenausstattungen angepasst, das Original findet Ihr bei Amatō - einfach etwas nach unten scrollen, es steht direkt hinter dem Matcha-Likör. 


Zutaten
100 g weißer Kandis
100 ml Wasser
3 EL Matcha

Zubereitung
Den Kandis zusammen mit dem Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen und solange kochen lassen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat und der Sirup durchsichtig ist. 
Von der Platte nehmen und auf ca. 60°C abkühlen lassen. 
Das Matcha-Pulver dazugeben und mit einem Schneebesen (oder wer hat einem Chasen) sehr gut aufschlagen. 
Durch ein sehr feines Sieb in eine sterilisierte Flasche gießen und im Kühlschrank aufbewahren. Des leicht verfliegenden Aromas wegen, sollte dieser Sirup nur in kleinen Mengen zubereitet werden. 

Kännchen auf Platte - klein aber oho!

Blog-Event XLVIII - Kaffee (Abgabeschluss 15. August 2009)

Als militante Teetrinkerin, die in ihrem Leben noch keine einzige Tasse Kaffee komplett getrunken hat, ist es vielleicht etwas ungewöhnlich, einen Blog-Artikel über eine Kaffeemaschine zu schreiben, aber da ich bei uns zu Hause mittlerweile auch für das Kaffeekochen zuständig bin, und wir unser kleines "Kännchen auf Platte" heiß und innig lieben, möchte ich sie Euch hier vorstellen.
Eigentlich haben wir früher nie einen großen Aufwand um das Kaffeekochen gemacht, mit einer herkömmlichen Kaffeemaschine konnte ich noch nicht einmal einen vernünftigen Kaffee kochen. Irgendwann haben wir uns dann eine Pad-Maschine angeschafft, die mir die Zubereitung des Kaffees natürlich deutlich vereinfachte. Allerdings hat mich massiv gestört, dass man bei diesen Maschinen zwar auf Pads anderer Hersteller ausweichen kann, die Auswahl an Kaffeesorten aber trotzdem sehr begrenzt ist, außerdem war der Kaffee bei unserer Senseo immer eher warm als heiß und die Reinigung einer solchen Maschine ist auch nicht ohne.

Beim Weihnachtsshopping bei Cucinaria hab ich meinen Mitesser dann zur Anschaffung eines kleinen Espressokochers, bei unserem Kaffeedealer auch "Kännchen auf Platte" genannt, überredet und seitdem sind wir total begeistert von diesem kleinen Kocher.
Mittlerweile haben wir 3 verschiedene Größen, nämlich jeweils einen Kocher für 3, 6 und 9 Tassen - wir sind also für jede Eventualität gerüstet ;o)
Die Maschinen sind im Gegensatz zu Kaffee-, Espresso- oder Padmaschinen spottbillig, ein Kocher für 9 Tassen kostet gerade mal um die 10 Euro.
Den Kaffee kaufen wir nun in der Kaffeerösterei Burg, einem wunderschönen kleinen Laden direkt in Eppendorf, der nicht nur für Kaffeeliebhaber absolut sehenswert ist. Wer mal in der Nähe ist und den Laden noch nicht kennt, sollte unbedingt mal reinschauen.



Das isses, unser meistgenutztes Kännchen auf Platte, die 6er-Ausführung. Die Anzahl der Tassen bezieht sich auf Espressotassen - mit diesem Modell kann man also 6 Espressi oder zwei Tassen (= 1 großer Becher) Kaffee kochen.


Das Kännchen auf Platte besteht im Groben aus 3 Teilen, dem unteren Wasserbehälter, dem Siebeinsatz und dem "Kaffee-Auffangbehälter". Nicht zu sehen ist hier der Dichtungsring unterhalb des Auffangbehälters und ein weiterer Siebeinsatz. Beide Teile lassen sich herausnehmen und reinigen, so dass man das Kännchen sehr einfach gründlich reinigen kann.


Von innen sieht der Auffangbehälter nicht wirklich appetitlich aus, da sich mit der Zeit eine Patina bildet, die tunlichst nicht ausgespült werden sollte. Es heißt, dass der Kaffee mit der Zeit immer besser wird, je älter die Patina ist ... Wer es gern hochglänzend mag, spült diesen Behälter einfach mit durch.

Der Wasserbehälter wird bis zur Unterkante des Ventils mit kaltem Wasser aufgefüllt

Der Kaffeeeinsatz wird mit gemahlenem Kaffee gefüllt - ich gebe in den 3er-Kocher immer 3 gut gehäufte TL, das ist aber natürlich je nach Vorliebe variabel.


So sieht es aus, wenn der Kaffee-Vulkan zum Ausbruch kommt, natürlich ist im Normalfall der Deckel drauf ;o)

Ich lasse das Kännchen immer solange auf der Platte, bis es nicht mehr wie ein Wasserkessel aus allen Ritzen dampft - das Wasser im Wasserbehälter ist dann völlig verdampft, der evtl. mit hochgedrückte Kaffeesatz hat sich etwas gesetzt und der Kaffee ist fertig.

Das vorläufige Endergebnis - laut meinem Mitesser der beste Kaffee überhaupt...
Heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe ...

Für einen leckeren Milchkaffee oder Cappuccino haben wir uns noch einen Milchaufschäumer zugelegt. Hier füllt man die Milch einfach bis zur Marke ein (mit Vollmilch haben wir bisher die besten Ergebnisse erzielt) und erhitzt sie auf der Platte oder in der Mikrowelle.
Wichtig ist, dass die Milch nicht kocht, da dadurch das Aufschäumergebnis negativ beeinträchtigt wird.


Die erhitzte Milch wird mit dem Pumpeinsatz ca. 1 Minute aufgeschäumt, muss sich noch 1-2 Minuten setzen und kann dann auf den Kaffee gelöffelt werden - fertig ist ein leckerer Milchkaffee!



Dieser Blog-Beitrag ist quasi ein inoffizieller Beitrag zum, von Foodfreak ausgerichteten Blog-Event, denn da ich noch zwei Rezepte in petto hab, die ich gern beisteuern möchte, soll er nur ergänzend laufen ;o)

hausgemachter Vanillesirup

Nichts ist einfacher, als Sirup zu kochen. Man braucht nur Wasser, Zucker und das entsprechende Aroma, in diesem Fall Vanille.
Der selbstgemachte Sirup ist aber nicht nur kinderleicht hergestellt, er ist auch noch um ein Vielfaches günstiger als der gekaufte und das Beste ist, er schmeckt vieeeel besser!
Man kann den Sirup sehr vielseitig einsetzen und beispielsweise Kaffee damit süßen und aromatisieren oder den Sirup in Naturjoghurt rühren, usw. usf.
Da der Sirup im Normalfall sehr viel heller bleibt, als der gekaufte, gebe ich gerne noch 2-3 Tropfen meines ebenfalls selbstgemachten Zuckerkulörs dazu, der färbt den Sirup wunderbar braun.
Man kann aber auch den Zucker erst in den Topf geben und karamellisieren lassen, dann mit Wasser ablöschen und zu Sirup einkochen lassen, das ergibt ebenfalls eine schöne, wenn auch nicht so kräftige Braunfärbung.


Zutaten
250 g Zucker
250 g Wasser
1 Vanilleschote
evtl. ein paar Tropfen Zuckerkulör

Zubereitung
Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen. Das Wasser dazugeben (Vorsicht, es dampft kräftig und spritzt evtl auch!) und zum Kochen bringen. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Das Vanillemark zusammen mit der ausgekratzten Schote zu der Zuckerlösung geben und mit aufkochen.
Nachdem die Mischung einmal aufgekocht ist, bei mittlerer Hitze so lange köcheln lassen, bis der Sirup deutlich eindickt.
Ich mache, ähnlich wie beim Marmeladekochen, zwischendurch immer mal eine Probe, indem ich einen TL Sirup auf einen kleinen Teller gebe, ihn unter Pusten abkühle und dann sehe, welche Konsistenz er im abgekühlten Zustand hat.
Sobald der Sirup die gewünschte Konsistenz hat (kann durchaus 15-30 Minuten dauern), den Sirup durchsieben und in Flaschen füllen.
Der Sirup ist ca. 5 bis 6 Monate haltbar.

Rhabarber-Sirup

Jeder, der selbst Rhabarber im Garten anbaut, weiß, dass man diesem Gemüse zur Zeit kaum Herr wird, denn es wuchert unglaublich. Eine Methode, viel Rhabarber zu verbrauchen und gleichzeitig den Genuss von Rhabarber über die eigentliche Saison hinaus auszudehnen, ist dieser Sirup.
Aufgegossen mit kaltem Mineralwasser oder auch serviert zu leckeren Pfannkuchen oder Crêpes schmeckt er köstlich und hält sich bis zu einem Jahr.
Ich selbst vertrage den Sirup leider nicht so gut, weil mein ramponierter Magen doch sehr gegen die im Rhabarber enthaltene Säure rebelliert - ab und zu mal ein Gläschen muss aber trotzdem sein ;o)
Besonders schön sieht der Sirup aus, wenn man roten oder noch besser Himbeer- oder Erdbeer-Rhabarber verwendet. Da man den Rhabarber ungeschält auskocht, geht die Farbe der Schale in den Sirup über und färbt ihn wunderschön rot. Fertig gemischt als Getränk wird die Rhabarber-Schorle dann rosa bis pink - ein richtiges Mädchen-Getränk also ;o)



Zutaten
1 kg geputzter Rhabarber (möglichst eine rotstielige Sorte)
1 l Wasser
1,4 kg Zucker
Saft von 2 Zitronen

Zubereitung
Den geputzten Rhabarber in einem sehr großen Topf (Rhabarber schäumt beim Kochen gewaltig auf!) mit dem Wasser zum Köcheln bringen und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten kochen, so dass er vollständig zerfällt.
Den Rhabarber durch ein Sieb passieren und die verbliebene Flüssigkeit mit dem Zucker erneut 5 Minuten köcheln lassen.
In zuvor sehr gründlich ausgespülte TwistOff-Flaschen füllen und verschlossen an einem dunklen Ort aufbewahren.
Pro Glas ca. 2 EL Sirup mit Mineralwasser aufgießen und genießen.