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Home Made Sommer [Rezension]

Super, pünktlich zu unserer Buchwoche dreht der Sommer natürlich wieder so richtig auf - nicht unbedingt das ideale Wetter, um mit einem schönen Koch- oder Genussbuch auf dem Sofa zu sitzen und in spannenden Rezepten und Geschichten zu stöbern. Wir nehmen diese Herausforderung aber natürlich unerschrocken an und ziehen dieses Projekt jetzt von vorne bis hinten durch, das nächste Tief kommt bestimmt und spätestens dann seid Ihr mit einer Menge Anregungen und Lesestoff versorgt - vielleicht liegt Ihr ja aber auch just in diesem Moment mit dem Tablet oder Smartphone bewaffnet am Strand und lasst Euch die Sonne auf den Rücken scheinen, man weiß ja nie :o)

Ich hab Euch ja schon gestern schon erzählt, dass die Küche im Kuriositätenladen diese Woche kalt bleibt, sich dafür aber alles um Bücher dreht, an deren Ende ich den Roundup zu meinem Blick ins Bücherregal stellen werde. Ich denke das passt thematisch ganz gut, denn dann können wir gleich nochmal einen kleinen Blick in die Kochbuch-Bibliotheken der Nachbarschaft werfen.  

Home Made Sommer von Yvette van Boven
© Dumont Verlag
Für den Start in diese Themenwoche hab ich mir ein Buch ausgesucht, das für mich bereits das dritte von Yvette van Boven, der Autorin, ist. Nach Home Made* und Home Made Winter*, hab ich mir die Sommerausgabe Home Made Sommer* schon vorbestellt, bevor sie überhaupt herausgekommen war. Ihr liegt also ganz richtig, wenn Ihr vermutet, dass ich von dieser Reihe ein klitzekleines bißchen begeistert bin und das ist natürlich auch der Grund, weshalb ich Euch gerade dieses Buch vorstellen möchte. 

Yvette van Bovens Bücher sind allesamt ein kunterbuntes und sehr lebendiges Sammelsurium von Rezepten, die besonders durch die irische, französische und holländische Küche inspiriert sind. Spielte in der Winterausgabe noch die reichhaltige Küche Irlands die Hauptrolle, liegen in Home Made Sommer eindeutig die leichten französisch inspirierten Rezepte ganz weit vorne.

In Ihren Büchern finden sich nicht nur die üblichen Rezepte für Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts, sondern es wird gewurstet, eingemacht, gekäst, gebacken, geräuchert, eingelegt, gekocht, eingesalzen, angesetzt, gebraten und auch noch leckere Köstlichkeiten zum Verschenken gebastelt - eben Home Made, wie der Titel dieser Buchreihe schon sagt. Wer ihre Rezepte mag, ist mit ihren Büchern also erstmal eine ganze Weile sehr gut beschäftigt.  

Home Made Sommer © Dumont Verlag
Die Zusammenstellung der Rezepte ist eigentlich genau das, was ich mit meinem Blog auch versuche, die Rezepte erfordern allesamt keine besonders ausgeprägten Fähigkeiten, sind zumeist wirklich schnell gemacht und das Ergebnis macht eigentlich immer was her. 

Unterteilt ist das Buch in folgende Kategorien
  • Frühstück, Brunch und kleine Mahlzeiten 
  • Kuchen
  • Drinks
  • Snacks & Vorspeisen
  • Hauptgerichte 
  • Desserts
Home Made Sommer © Dumont Verlag
Bereits beim ersten Buch ist mir sehr angenehm aufgefallen, dass das Thema Getränke ausgesprochen großzügig behandelt wird, das ist gar nicht so selbstverständlich, unterstreicht aber ihren Ansatz, für jede Gelegenheit das passende Rezept zu präsentieren. Neben einigen Eistee-Variationen, Limonade- und Siruprezepten, hat sie natürlich auch die passenden Drinks und Cocktails für laue Sommerabende in petto.

Da diese Themenwoche recht kurzfristig ins Leben gerufen wurde und ich in der letzten Zeit gut zu tun hatte, bin ich leider nicht dazu gekommen, ein paar Rezepte blogfertig vorzubereiten. Meine Nachkochliste bietet aber noch jede Menge Blogmaterial und wenn ich mit der Kamera schnell genug bin, werde ich Euch auf jeden Fall auch ein paar der Rezepte vorstellen. 

Der Titel Home Made ist nicht nur in Bezug auf die Auswahl der Rezepte Programm, auch die Fotos, das Layout und die wunderhübschen Illustrationen stammen aus der Feder von Yvette van Boven und ihrem Mann Oof Verschuren und das ist es auch, was die Bücher zu etwas ganz Besonderem machen. Ich persönlich würde sie in die Kategorie "Wohlfühlbuch" einordnen. Man nimmt es in die Hand, schlägt es auf und kann gar nicht anders als zu lächeln.

Was mir besonders gut gefällt
Wie jeder Hobbykoch und Kochbuchsammler, hab ich natürlich auch ein paar Kriterien, die für mich ein gutes Kochbuch ausmachen. Die Rezeptqualität und -auswahl steht selbstverständlich an erster Stelle, das Gesamtlayout und nicht zuletzt die Qualität und der Stil der Fotos spielen für mich aber auch eine entscheidende Rolle - ich hab halt eine Schwäche für schöne Food-Fotos. 
Um es kurz zu machen, die Fotos der gesamten Home Made-Reihe sind toll! Wenn ich könnte, hach, meine Fotos sähen genauso aus ;o) Keine perfekten Hochglanzbilder, bei denen man sich fragt, ob der Salat wirklich so glänzt, oder nicht doch das Glyzerin zum Einsatz kam und keine Glasperlen in der Suppe versenkt werden, damit das Topping nicht einsinkt, sondern einfache Fotos mit dem Fokus auf dem Objekt, deren Bildbearbeitung für ein Kochbuch teilweise sicher durchaus als mutig bezeichnet werden kann, aber durchweg sehr charmant sind und die Stimmung des Buches perfekt transportieren. 
Man sieht den Fotos an, dass hinter dem Kameramann schon eine hungrige Meute wartet, die es kaum erwarten kann, alles bis auf den letzten Krümel zu verputzen. 

Schon durch die jahreszeitliche Einteilung der Bücher bedingt, spielt natürlich die Saisonalität in Yvette van Bovens Büchern eine besonders große Rolle. Die Produkte der Saison werden verarbeitet und teilweise auch für die kalte Jahreszeit konserviert - genauso, wie es sein sollte.
  
In jedem Ihrer Bücher findet sich einleitend der Satz "Verwenden Sie immer Bio-Eier und Bio-Fleisch" - Aber das ist ja selbstverständlich!" und damit spricht mir Yvette van Boven wirklich aus der Seele. Würde ich ihre Bücher nicht sowieso schon lieben, wäre das spätestens nach diesem Satz der Fall.

Alle Bücher haben mindestens ein Lesebändchen - sehr wichtig! Wie bereits Home Made, könnte auch Home Made Sommer ruhig noch ein zweites vertragen, aber ich behelfe mir da halt mit Klebezettelchen, bzw. habe alle Rezepte in der berühmten Nachkochliste in Evernote aufgeführt. 
    Home Made Sommer © Dumont Verlag
    Fazit
    Dass ich Euch nach diesem Liebesbrief dieser Rezension nicht vom Kauf dieses Buches, bzw. eigentlich aller drei Home Made-Bücher abraten werde, könnt Ihr Euch sicher schon denken, oder? Tatsächlich ist natürlich das genaue Gegenteil der Fall. Wenn Ihr junge Küche ohne viel Schischi mögt, die trotzdem raffiniert, schnell und lecker ist, der irischen, französischen, italienischen und holländischen Küche nicht abgeneigt seid und gerne tüftelt, ausprobiert und selbermacht, dann ist dieses Buch genau das richtige für Euch und Ihr werdet Euch sicher nach und nach noch die anderen beiden dazukaufen.
    Da ein recht großer Teil der Rezepte Fleisch oder Fisch enthalten, würde ich Vegetariern dieses Buch allerdings nicht unbedingt empfehlen, aber wer weiß, vielleicht legt Yvette van Boven ja nochmal nach und schenkt uns ein vegetarisches Kochbuch...

    Epilog
    Das hat mir jetzt doch viel mehr Spaß gemacht, als ich vorher gedacht hatte - ich schiebe das Thema Rezensionen ja schon laaaange vor mir her. Wenn Ihr mögt und Euch das Thema interessiert, würde ich gerne zukünftig regelmäßig das ein oder andere Kochbuch vorstellen, nicht nur im Rahmen der Themenwoche, die hoffentlich noch häufig veranstaltet wird, sondern auch mal zwischendurch. Mit der Zeit bekomme ich hoffentlich auch n büschen mehr Übung und mir gehen diese Beiträge leichter und flüssiger von der Hand ;o)

    Eine täglich aktualisierte Übersicht über die Blogbeiträge der anderen teilnehmenden Blogger findet Ihr übrigens in der Facebookgruppe "Jeden Tag ein Buch" und abschließend gibt's auf jeden Fall auch noch eine Zusammenfassung aller teilnehmenden Beiträge - den werd ich Euch aber auf jeden Fall dann auch verlinken, damit Ihr ihn nicht verpasst.

    Morgen darf ich meine erste Gastbloggerin für diese Woche begrüßen, ich hab noch überhaupt keine Ahnung, was uns erwarten wird und bin natürlich schon bannich gespannt! 

    *=Affiliatelinks

    Filorollen mit Kartoffel-Fetafüllung

    Es wird hohe Zeit, dass ich endlich mal wieder ein paar Rezepte aus der Warteschleife "abarbeite", bevor ich die Rezepte noch komplett vergessen habe. Passiert mir tatsächlich öfter, weil ich viele Rezepte, bzw. die Änderungen mal eben huschhusch auf Schmierzetteln notiere, die dann von der Küche über den Flur ins Wohnzimmer wandern und auf diesem Weg nicht selten verschwinden - ganz ähnlich wie die Socken in der Waschmaschine...
    Verdient haben die Rezepte dieses Schattendasein in der Warteschleife natürlich nicht, ich kann nur nicht soviel bloggen, wie sich die Rezepte dort tummeln und daher wird diese Liste immer länger und länger

    Filorollen mit Kartoffel-Fetafüllung
    Diese Filorollen waren das erste Rezept, das ich aus Pismek von Leanne Kitchen* nachgekocht habe, einem wirklich wunderschönen Kochbuch mit grandiosen Fotos und ganz tollen Rezepten. Eine ausführliche Rezension zu diesem Buch könnt Ihr hier nachlesen. Pismek ist übrigens das einzige Buch in meinem Bücherregal, das seinen Schutzumschlag behalten durfte.

    Das Grundrezept für die Filo-Kartoffelrollen ist an sich schon ganz klasse, außen knusprig und innen die leckere weiche Kartoffelfüllung. Besonders spannend finde ich das Rezept aber weil es sich mal wieder ganz wunderbar abwandeln lässt. Getrocknete Tomaten, Oliven, Kräuter, Speck, Gemüse, Spinat, ein anderer Käse - alles, was zu Kartoffeln passt, kann man eigentlich in diesen Röllchen verarbeiten. Man muss die Gewürze natürlich entsprechend anpassen, aber das ist ja kein Problem.
    Wir haben die Röllchen als Hauptgericht mit einem Salat gegessen und ich hab sie immer fleißig ins Dressing getunkt. Sie schmecken aber natürlich auch als Beilage sehr lecker.  

    Filorollen mit Kartoffel-Fetafüllung auf dem Weg in den Backofen
    Zutaten
    650 g Kartoffeln, vorwiegend festkochend
    1 große Zwiebel
    200 g Feta
    1/2 TL Piment, gemahlen
    3 EL fein gehackte Minze
    3 EL fein gehackte glatte Petersilie 
    Salz und Piment d'Espelette nach Geschmack
    1 Ei
    Filoblätter
    ca. 150 g zerlassene Butter 
    Schwarzkümmel zum Bestreuen

    Zubereitung 
    Die Kartoffeln in Salzwasser kochen bis sie gar sind. Abgießen und auf der ausgeschalteten Platte ausdampfen und etwas abkühlen lassen.
    Die Zwiebel in Würfel schneiden und in etwas Olivenöl in einer Pfanne anschwitzen. Bei mittlerer Hitze schmoren bis die Zwiebeln leicht gebräunt sind.  Den Knoblauch zu den bereits glasigen Zwiebelwürfeln geben, zerdrücken und unterrühren und die Pfanne beiseite stellen. 
    Die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer zu einem groben Püree stampfen. Mit Piment, und Piment d'Espelette würzen, Minze und Petersilie unterrühren. Den Feta zerbröseln, das Ei verkleppern und beides ebenfalls unterheben.  
    Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze zerlassen, beiseite stellen. 

    Die Filoblätter aus der Packung nehmen und mit einem feuchten Tuch bedecken, so trocknen die Blätter nicht aus und bleiben geschmeidig. 
    Ein Filoblatt auf die Arbeitsfläche legen und mit zerlassener Butter bestreichen. Ein weiteres Filoblatt darauf legen und ebenfalls mit Butter bestreichen. Die Filoblätter in 4 gleichgroße Quadrate teilen. Jeweils einen Esslöffel der Kartoffelmasse in eine Krokettenähnliche Form bringen, und auf die Längsseite der Filoquadrate legen. Die Seitenkanten umklappen und die Rolle anschließend aufrollen. Darauf achten, nicht zu stramm zu rollen, damit die Rollen beim Backen nicht platzen. 
    Die Filorollen mit der Naht nach unten auf ein Backblech legen, mit zerlassener Butter bestreichen und mit Nigellasamen bestreuen. 

    Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 20-30 Minuten backen, bis die Rollen goldbraun sind.
    (*=Affiliate-Link)

    Mein Blick ins Bücherregal

    So, denn wolln wir mal - Tit for Tat. Wer dazu aufruft die Türen zu öffnen, muss natürlich auch selbst ran. Also, alle hereinspaziert in meine kleine Dachbutze, heut gibt's mal wieder was zu gucken... 
    Mein Bücherregal, bzw. einen Teil davon kennt Ihr ja schon vom Aufruf zu dieser Aktion. Vor ca. 1 1/2 Jahren hatte ich noch sehr viel mehr Kochbücher, da der Platz in meiner wönzigen Dachbutze ja aber bekanntlich nur sehr begrenzt ist, hab ich drastisch aussortiert. Ganz nach dem Motto "alle Bücher, in die ich seit nem Jahr nicht reingeschaut hab, fliegen raus!", hab ich mich von einem nicht unerheblichen Teil meiner damaligen "Bibliothek" getrennt - befreien ungemein solche Aktionen ;o)
    Die aussortierten Bücher waren zumeist sog. Schnäppchen, Kochbücher für ein paar Euro vom Grabbeltisch. Damit meine ich jetzt keine im Preis reduzierten Bücher, sondern eben solche, die direkt für die Wühltische und Auslagen produziert werden. 
    Da ich ungern Bücher wegschmeiße, sind die aussortierten Bücher erstmal zu meiner Mama weitergereicht worden und haben von dort aus noch eine Runde durch die Nachbarschaft gedreht, bevor sie entweder dort eine neue Besitzerin gefunden hatten oder als Spende in der lokalen Bücherei gelandet sind.

    Rita, meine kleine KüchenhilfeBis auf einige ganz wenige Ausnahmen, hab ich jetzt also nur noch Kochbücher, die wirklich gut sind, bzw. die ich sehr gerne mag, tatsächlich nutze und nicht missen wollte. 
    Neben den Büchern, die Ihr unten im Bücherregal seht, hab ich auch noch einige als digitale Ausgaben auf meinem Tablet oder sie wandern irgendwo in der Wohnung herum. Liegen neben, auf und unter dem Sofa, vor dem Bett, dem Tisch oder in der Küche und im Arbeits- zimmer rum - Ihr kennt das sicherlich.
    Diese Bücherstapel sind übrigens nicht nur prima Stolperfallen, sie werden auch von unseren vier- beinigen Mitbewohnern heißgeliebt - wie das aussieht, seht Ihr links an Ritas Beispiel. Selbstverständlich sind nur solche Bücher interessant, die ich entweder gerade lesen oder aus denen ich sogar just in dem Moment etwas kochen möchte... Katzen halt ;o)   

    Meine Kochbücher und -Zeitschriften
    Je länger ich hobbykoche, bzw. Kochbücher sammle, desto mehr kristallisiert sich meine Vorliebe für englischsprachige Kochbücher heraus. Nicht, weil ich prinzipiell darauf versessen bin, die Rezepte unbedingt auf englisch zu lesen, sondern weil die Auswahl im englischsprachigen Bereich einfach um ein Vielfaches größer und besser ist und viele deutsche Übersetzungen Fehler enthalten, auf die ich gerne verzichten kann. 
    Irgendwann mach ich nochmal nen Schwedisch-Kurs, damit ich auch die Kochbücher voBonnier Fakta lesen und verstehen kann, bei diesem Schokoladenbuch könnte ich aber sogar schon vorher schwach werden - zusammen mit nem Schwedisch-Wörterbuch sollte das ja eigentlich zu schaffen sein. Kennengelernt hab ich diesen Verlag bei einem Besuch der Cookbook Fair Paris, die ich zusammen mit moey besucht habe.
    Ein gutes Kochbuch zeichnet sich für mich natürlich in erster Linie durch gute Rezepte aus. Gut im Sinne von interessant, stimmig und lecker - das hängt also sehr von meinem persönlichen Geschmack ab
    Fotos sind für mich nahezu ein Muss, es gibt nur wenige Koch- und Backbücher, die mir trotz Bilder- mangel gefallen, das New York Times Cookbook* ist so eines oder die Klassische Italienische Küche* von Marcella Hazan. Das sind für mich Standard- werke, auf die ich keinesfalls verzichten möchte und bei denen es mir nicht auf Bilder ankommt, sondern die durch die unglaubliche Rezeptvielfalt bestechen. Ansonsten lasse ich mich aber sehr gerne durch Fotos inspirieren. 
    Was ich gar nicht leiden kann ist, wenn Zutaten wie Wasser in der Zutatenliste nicht mit aufgeführt werden, sondern nur im Zubereitungs- text auftauchen - bei GU kommt das gerne mal vor. Da ich mir oft nur die Zutaten durchlese und gar nicht den Zubereitungstext, bin ich dadurch schon öfter nur ganz knapp am Küchen-Super-GAU vorbeigeschrammt. 
    Wieso taucht das Wasser eigentlich nicht bei den Zutaten auf? Nur, weil eine funktionstüchtige Wasserleitung vorausgesetzt wird und Wasser damit als vorrätig abgehakt ist? Blöde Idee... 
    Lesebändchen sollten in Kochbüchern übrigens Pflicht werden, mindestens zwei, mindestens!

    Eine sehr ausgeprägte Abneigung hab ich gegen Schutzumschläge, die landen bei mir meist noch am gleichen Tag im Papierkorb. Gruselig, wenn die an den Kanten knittern oder beim Aufschlagen des Buches verrutschen. Schon beim Gedanken daran stellen sich mir die Nackenhaare auf ;o)
    Ein weiterer wichtiger Punkt für DAS perfekte Buch ist daher auch ein bedruckter Buchdeckel und nicht nur der bunt gestaltete Schutzumschlag, der ein tristes graues Buch umhüllt, auf das lediglich der Titel gedruckt ist.

    Kochbücher sind für mich Gebrauchsgegenstände, in die ich auch schon mal Anmerkungen und Änderungen kritzel. Wenn der Buchdeckel dann nen Fleck hat, ist das für mich eher ein Zeichen dafür, dass das Buch oft in Gebrauch und damit offensichtlich sogar besonders gut ist.
    Kochbücher nach Themen sortiert
    1. Kochbücher nach Regionen, 2. Eis und Desserts, 3. Lieblingskochbücher querbeet, 4. Einkochen & Haltbarmachen, Geschenke aus der Küche, 5. Vegetarische Kochbücher, 6. Backbücher, 7. Asiatische Küche, 8. Pasta & ein paar großformatige Kochbücher, die woanders keinen Platz haben, 9. Brotbackbücher, 10. Zeitschriften, die ich grad "bearbeite", 11. Zeitschriftensammellager

    Deutsche Zeitschriften kaufe ich mir nur, wenn mich die jeweiligen Ausgaben beim Durchblättern ansprechen, meist sind das Lust auf Genuss, die e&t-Sonderausgaben (die monatlichen Ausgaben interessieren mich nicht) und ab und zu die Lecker-Sonderausgaben. Zusätzlich hab ich aber noch drei englischsprachige Zeitschriften als eMag im Abo, aktuell sind das die dish, delicious und bon appétit. Die dish hab ich schon seit einigen Jahren abonniert, angefixt durch eine Leserin aus Neuseeland, die so lieb war und mir eine Printausgabe dieser Zeitschrift zugeschickt hat - wenn Du das liest, Coco, die Ausgabe wird immer noch heißgeliebt, gehegt und gepflegt!
    Zinio-Screenshot abgespeichert in Evernote
    Da englischsprachige Zeitschriften (besonders von Down Under) hierzulande schwer zu beschaffen und wenn, nahezu unerschwinglich sind, hab ich mich damals im Netz ungeschaut und Zinio für mich entdeckt. Zinio ist quasi ein Onlineshop für digitale Zeitschriften und Bücher, hauptsächlich englisch, französisch und spanisch - das deutschsprachige Angebot ist leider noch sehr übersichtlich. 
    Zum Lesen der Zeitschriften benötigt man entweder den Zino-Reader für den PC oder eine App für das Tablet. Schon früher am PC war ich ganz begeistert von diesem Reader, seit ich aber mein heißgeliebtes Tablet habe und zum Evernote-Junkie mutiert bin, ist Zino für mich nochmal unentbehrlicher geworden. 
    Ich mache mir am Tablet Screenshots von interessanten Rezepten, schicke die dann direkt an Evernote, verschlagworte sie dort und habe die Rezepte so alle sortiert und durchsuchbar abgespeichert (siehe Screenshot links).  
    Wenn Ihr auch eine Schwäche für englischsprachige Zeitschriften habt, schaut Euch Zinio unbedingt mal genauer an! Im Vergleich zu den Printausgaben, die man hier ab und zu mal an Bahnhöfen, Flughäfen oder wenigen extrem gut sortierten Zeitschriften- handlungen bekommt, sind die digitalen Ausgaben wirklich wahre Schnäppchen.
    Zinio-Bibliothek auf dem Tablet
    Kochbücher habe ich mittlerweile auch einige auf meinem Tablet, ich bin nämlich generell dazu übergegangen, Romane wenn möglich auf dem Tablet zu lesen und da fällt natürlich auch ab und zu mal ein Kochbuch an.

    Ich lese deshalb fast nur noch auf dem Tablet, weil es sehr viel angenehmer für meine Augen ist, die sind nämlich durch meine ganzen Zipperlein sehr empfindlich und trocken und ermüden daher schnell, wenn ich ein gedrucktes Buch lese - auch deshalb, weil ich meist abends im Dunkeln lese. Durch die klarere Schrift und die indirekte Beleuchtung des Tablets, die ich ganz individuell auf die Umgebungsbeleuchtung einstellen kann, kann ich um ein Vielfaches länger und entspannter lesen - nichts mehr mit tränenden Augen, dafür sind die Nächte jetzt eindeutig kürzer ;o)
     
    kindle Kochbücher
    Ich bin also nicht nur Zinio-begeistert, sondern auch noch ein kindle-Junkie. Genau wie bei Zinio, exportiere ich mir die interessanten Rezepte aus den Kochbüchern zu Evernote und speichere sie mir dort ab, kindle hat aber auch eine interne Lesezeichenfunktion, durch die man die Rezepte sehr gut markieren kann
    Meist nutze ich kindle, wenn es um englisch- sprachige Bücher geht, die bekommt man als eBook nämlich oft günstiger als gedruckt
    Ansonsten gibt es auch immer wieder kindle-Bücher für umsonst, bei Alles Hausgemacht! haben wir dafür sogar einen eigenen Thread eingerichtet und geben Laut, wenn wir ein solches Kochbuch finden - da wird dann fix zugeschlagen.
    Natürlich finde auch ich gedruckte Kochbücher prinzipiell schöner als eBooks. Es macht einfach einen großen Unterschied, ob man ein richtiges Buch in Händen hält und darin blättern kann oder nur ein flaches Tablet. Für Jemanden wie mich, die unter chronischen und immer dringlicheren Platzproblemen leidet und eh nen ausgeprägten Hang zu allerlei technischem Spielkram hat, sind eBooks aber so manches Mal eine interessante Alternative.
      Alles was die moderne Hobbyköchin so braucht: Zeitschriften, Kochbücher, ein Tablet und nicht zu vergessen, das Smartphone 
    So, das war er, der Blick in mein Bücherregal. Ich hoffe, es hat Euch gefallen und vielleicht habt Ihr ja sogar die ein oder andere Anregung bekommen - falls Ihr noch Fragen habt, immer zu! Ich hab im Dezember die Kochbücher, die im letzten Jahr in mein Bücherregal eingezogen sind, vorgestellt, falls Ihr also noch ein paar Tipps braucht - hier entlang.
     
    Ich würde mich riesig freuen, wenn auch Ihr uns einen Blick in Eure Kochbuchsammlung gewährt. Das muss gar keine riesige Bibliothek sein, sondern können auch die Rezeptkladden Eurer Oma sein, ein Stapel Zeitschriften, oder, oder, oder... Erzählt uns einfach ein bißchen etwas darüber, warum Ihr Kochbücher und Zeitschriften sammelt oder auch warum eben nicht.
    Wenn Ihr einen Beitrag in Eurem eigenen Blog veröffentlicht, hinterlasst bitte hier einen Kommentar mit Link, damit ich nichts verpasse und alle Beiträge im Roundup aufführen und verlinken kann
    Wer keinen Blog hat, kann gerne unser Forum nutzen und dort einen Thread zu diesem Thema eröffnen oder ebenfalls in einem Kommentar unter dem Aufruf zum Blick ins Bücherregal davon berichten. 

    * = Afilliate-Links 

    Blick ins Bücherregal

    Foodblogs sind toll und das sage ich nicht nur, weil ich selbst einen habe, sondern weil ich durch die Vielzahl an Foodblogs, aber auch besonders durch meinen eigenen kleinen Kuriositätenladen, eine ganz besondere Koch- und Backleidenschaft entwickelt habe. 
    Gekocht hab ich ja schon immer gerne, aber erst durch den Kuriositätenladen und die Kombination aus Kochen, Fotografieren, Schreiben und nicht zuletzt dem Austausch mit meinen Lesern, ist daraus ein ganz besonderes Hobby geworden. 
    So wunderbar die große bunte Welt der Foodblogs aber auch ist, ersetzen Foodblogs für Euch Kochbücher? Kauft Ihr, seitdem Ihr Foodblogs lest, gar weniger Kochbücher und Zeitschriften? Meine Antwort ist ein klares Nein, ganz im Gegenteil ;o)
    Ich hab zwar keine sooo große Kochbuchsammlung wie viele andere Hobbyköche und Blogger, ein paar haben sich aber im Laufe der Zeit angesammelt, insgesamt so um und bei 180. Nicht zuletzt auch aufgrund von Empfehlungen von "Kollegen" und natürlich Lesern.
    Kochbücher
    Nachdem ich im letzten Jahr bereits den Tag der offenen Küche ins Leben gerufen und Euch damals gebeten habe, uns einen Einblick in Eure heiligen Hallen zu gestatten, interessieren mich jetzt also Eure Bücherregale. 
    Wo bewahrt Ihr Eure Kochbücher auf? Sammelt Ihr überhaupt oder hält sich Eure Bibliothek in eher überschaubarem Rahmen? Sortiert Ihr Eure Kochbücher? Kritzelt Ihr drin rum, was macht Ihr mit den Schutzumschlägen und nicht zuletzt, was macht für Euch überhaupt ein gutes Kochbuch aus - bei welchen Büchern werdet Ihr grundsätzlich schwach? 
    Kauft Ihr regelmäßig Kochzeitschriften, habt Ihr sogar die ein oder andere abonniert? Was geschieht mit den Zeitschriften, wenn Ihr die gelesen habt? Werden sie rigoros weggeschmissen, die Rezepte evtl. rausgerissen und abgeheftet oder die kompletten Hefte "archiviert"? Ihr seht schon, ich hab vieele Fragen :o) 
    Erzählt uns doch ein wenig über Eure Sammelleidenschaft und vielleicht macht Ihr ja sogar ein oder zwei Fotos und zeigt uns Euer Regal/Regale oder sogar Kochbuchzimmer (ja, das gibt's auch). 
    Natürlich würde ich mich auch sehr freuen, wenn nicht nur andere Blogger, sondern auch Blogleser aktiv mitmachten. Erzählt uns gerne in einem Kommentar unter diesem Beitrag und wenn Ihr mögt, schickt mir auch noch ein Foto Eures Bücherregals an steph@kuriositaetenladen.com. In zwei Monaten (Ende Juni) würde ich wie schon beim Tag der offenen Küche einen Roundup machen und alle Beiträge zu diesem Thema detailliert auflisten und verlinken
    Wenn Ihr einen eigenen Blog habt und dort einen Beitrag veröffentlicht, seid so gut und hinterlasst unter diesem Beitrag einen Kommentar mit einem Link, so dass ich auch alle Beiträge in den Roundup übernehmen kann. 

    Ich selbst werd natürlich auch meine Wohnzimmertür öffnen und einen ausführlichen Beitrag zu diesem Thema veröffentlichen. Genauer gesagt isser schon fertig und wird nächste Woche direkt veröffentlicht ;o)