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Tomatentarte mit Ziegenkäse

Wir starten mit einem meiner aktuellen Lieblingsrezepte in die neue Woche, diese Tomatentarte könnte ich nämlich zur Zeit jeden zweiten Tag essen und damit Ihr die Tomatensaison genauso intensiv ausnutzen könnt wie ich, möchte ich das Rezept so schnell wie möglich unter die Leute, resp. Leser bringen.
Eigentlich ist diese Tarte gar nichts Besonderes, man benötigt nur wenige Zutaten und sie ist auch sehr schnell gemacht. Sie hat einen ganz simplen Mürbeteigboden, keinen super aufwendigen Eierguss, sondern der Boden wird nur mit Senf bestrichen und mit Tomatenscheiben und Ziegenkäsetalern belegt, doch die Kombination mit etwas Honig macht daraus eine der leckersten Tartes, die ich bisher gegessen habe. 

Tomatentarte mit Ziegenkäse
Tarteform mit Hebeboden*
Ich kenne diese Tarte schon ein paar Jahre, bzw. habe sie bereits oft in französischen Blogs gesehen, fand die Kombination aber bisher sehr gewöhnlich und dachte, dass sie enorm dröge sein muss. 
In diesem Jahr hab ich aber einen enormen Tomatenjieper und probiere daher gerne auch mal was Neues aus, außerdem hab ich mich mittlerweile von "Ich esse nur Mädchenkäse" zu "Der Käse darf gerne auch ein kleinwenig Wumms haben" entwickelt, so dass junger Ziegenkäse absolut ok ist.

Tomatentarte mit Ziegenkäse in der Vorbereitung
Winkelpalette*
Die Tartes, die ich Euch bisher vorgestellt habe, hatten ja alle einen Eierguss und sind deshalb auch entsprechend sättigender. Diese Tarte ist aber eine wunderbar leichte Sommertarte und sie schmeckt dazu auch großartig bei dem bevorstehenden Frühherbstwetter oder mit einem leckeren Salat als leichtes Abendessen.
Verwendet für die Tarte unbedingt eine möglichst aromatische Fleischtomate, die haben einen geringeren Wasseranteil und setzen die Tarte daher nicht unnötig unter Wasser. Ich nehme am liebsten Vierländer Platte, eine hiesige Fleischtomatensorte, aber natürlich eignen sich auch Ochsenherzen ganz wunderbar. Schaut Euch einfach mal bei Eurem Gemüsehändler oder auf dem Wochenmarkt um, was es dort so für Sorten gibt und macht diese Tarte nach, ganz bald!

Tomatentarte mit Ziegenkäse

Mürbeteig
250 g Mehl, Type 405
125 g kalte Butter
1 Eigelb
50 ml kaltes Wasser
1/2 TL Salz

Belag
grober Senf (bei mir Bockbiersenf)
2-3 Fleischtomaten (bei mir Vierländer Platte)
Olivenöl
5 Picandou (französische Ziegenkäsetaler)
frischer Thymian
grober schwarzer Pfeffer
Akazienhonig*

Zubereitung
Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und mit einen Pastry Blender* möglichst schnell zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und in einem Gefrierbeutel 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine Tarteform damit auslegen.
In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte darauf verteilen. 10 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken, dann herausnehmen, die Hülsenfrüchte und das Papier entfernen und etwas abkühlen lassen.


Den Tarteboden mit Senf bestreichen, dann leicht überlappend mit Tomatenscheiben belegen. Etwas Olivenöl darüberträufeln und mit grob gemahlenem Pfeffer bestreuen. Die Ziegenkäsetaler quer halbieren und die Scheiben auf den Tomaten verteilen. Mit etwas frischem Thymian bestreuen und bei 180°C für ca. 35 Minuten backen, bis der Käse leicht gebräunt ist. 
Herausnehmen und sofort mit etwas Honig beträufeln, dann servieren. 
Vierländer Platte
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Sepia-Knabberwaffeln mit Wasabi

Schon wieder Freitag, also wird es hohe Zeit, uns auf das bevorstehende Wochenende einzustimmen. Diesmal habe ich Euch ausnahmsweise keinen Cocktail und auch keine Limonade oder Eistee mitgebracht, sondern heute wird geknabbert!
Das Hamburger Wetter ist gerade ein wenig durchwachsen, da kann man schonmal eine kleine Pause einlegen, oder? Nächste Woche geht's dann aber auf jeden Fall wieder hoch-, bzw. mittelprozentig weiter.

Sepia-Knabberwaffeln
lila Teller*, blauer Teller*, Schale*, Winkekatze*
Heute stelle ich Euch ein Knabberwaffelrezept vor, das optisch sicher erstmal verwirrte Blicke hervorrufen wird, denn auf den ersten Blick sehen diese Waffeln eher wie plattgedrückte Kohlebriketts aus. Ok, auf den zweiten auch :o)
Natürlich presse ich in meinem Waffeleisen aber keine Kohlestückchen platt, sondern diese Waffeln sind ganz normale Knabberwaffeln, wie auch die Käse-Bier-Knabberwaffeln, nur diesmal mit Sepiatinte eingefärbt.

Sepia-Knabberwaffeln im Waffelautomaten
Waffeleisen: Cloer*
Ich weiß, dass Sepiatinte für viele sehr gewöhnungsbedürftig ist, denn auch meine schwarzen Burger-Brötchen haben ja sehr durchwachsene Reaktionen hervor- gerufen. Ich mag Sepiatinte als Färbemittel aber wirklich gern und mich stört als Fischkopp auch der, wenn überhaupt, nur sehr dezente Fischgeschmack nicht, deshalb musste ich einfach auch schwarze Knabberwaffeln umsetzen - könnt Ihr sicher nachvollziehen. 
Geschmacklich steht eigentlich der Sesam und natürlich die Schärfe des Wasabi-pulvers im Vordergrund. Die Dosierung des Pulvers müsst Ihr natürlich von Eurer persönlichen Vorliebe, aber auch von der Wasabipulversorte und der Frische abhängig machen, meine Angabe ist daher nur als "Dosiervorschlag" zu verstehen. Ich empfehle Euch übrigens unbedingt das unten verlinkte Wasabipulver, ein besseres habe ich bisher noch nirgends bekommen. 

Zum Dippen hab ich einen Räucherlachs-Schmand-Dip mit einer großzügigen Prise Dill gereicht. Passt prima zusammen! Weitere Knabber- und Getränkeideen, um Euch auf da Wochenende einzustimmen, gibt's wie immer auf meinem ThankGodIt's Friday-Board

Sepia-Knabberwaffeln

Zutaten
1 Ei
50 ml Rapsöl
30 g Sepiatinte*
300 ml Wasser
250 g Mehl, Type 405
1/4 - 1 TL Wasabipulver*
6 TL weißer Sesam

Zubereitung
Das Ei mit dem Rapsöl und der Sepiatinte in einer Schüssel miteinander verrühren. Wasser, Mehl, Wasabipulver und Sesam dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
Ein Hörncheneisen aufheizen, je nach Modell etwas fetten und einen guten EL Teig hineingeben. Ganz fest zudrücken, damit die Waffeln möglichst dünn werden und ausbacken, bis sie knusprig sind.
Die fertigen Waffeln auf einem Kuchenrost auskühlen lassen und später in einer Keksdose aufbewahren. Sie schmecken großartig einfach nur so, eignen sich aber auch prima zum Dippen.
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Gebackene Süßkartoffeln mit Joghurtdip

Kennt und mögt Ihr Süßkartoffeln? Ich liebe diese knubbeligen Wurzeln sehr und habe gerade in den letzten Monaten eine besondere Vorliebe dafür entwickelt.
Nachdem ich kürzlich endlich die perfekten knusprigen Süßkartoffelfritten gegessen habe (die blogge ich demnächst auch noch, versprochen), gibt es sie besonders oft in der ofengebackenen Version - entweder so im Ganzen, oder auch in Scheiben geschnitten. 
Ich brauche dann eigentlich nur noch einen schnellen Joghurtdip und evtl. einen leckeren Salat dazu und bin ein sehr zufriedener Mensch. Fleisch? Das vermisse ich bei so einem leckeren Essen auf keinen Fall. 

Gebackene Süßkartoffeln mit Joghurtdipp
kleiner Teller: Butlers, großer Teller: hab ich vergessen :o)
Durch das Garen im Ofen bleibt besonders viel Aroma in den Süßkartoffeln erhalten und sie bekommen eine wunderbar buttrige Konsistenz. Die Kartoffeln lassen sich dann so auslöffeln und zergehen förmlich auf der Zunge. 
Geschmacklich und auch was die Konsistenz betrifft, gehen Süßkartoffeln ungefähr in Richtung Kürbis, schmecken mir aber deutlich besser, weil sie viel geschmackiger sind. Ihr könnt aber eigentlich die meisten Kürbisrezepte auch mit Süßkartoffeln umsetzen - das ist sicher nicht nur für Singles interessant, die nicht unbedingt immer einen ganzen Kürbis kaufen möchten, sondern auch alle Kürbisliebhaber, die außerhalb der Saison Appetit ein Kürbisgericht haben. Wenn Ihr sie noch nicht kennen solltet, probiert Süßkartoffeln unbedingt einmal aus, Ihr verpasst sonst was!

Süßkartoffeln vor dem Backen
Backblech: Ikea, Messerblock: Zwilling*
Zutaten
2 Süßkartoffeln
3 TL Za'atar
2 TL grobes Meersalz*
grob gemahlener schwarzer Pfeffer
3 EL Olivenöl

Joghurtdip
300 g Süzmejoghurt (10%)
3 EL Olivenöl
confierte Knoblauchzehen
1/4 - 1/2 TL Piment d'Espelette*
1/2 TL Cumin*
1/4 TL Sumach
1/4 TL Lemon Myrtle*

Außerdem 
1 rote Frühlingszwiebel

Zubereitung
Das Za'atar mit Salz, Pfeffer und Olivenöl verrühren, dann die Süßkartoffeln damit einreiben und auf ein Backblech legen. 
Bei 180°C für ca. 45 Minuten (kommt auf die Größe der Süßkartoffeln an) backen, bis die Kartoffeln komplett durchgegart sind und leicht karamellisiert sind. 

In der Zwischenzeit den Joghurtdip zubereiten. Dafür die konfierten Knoblauch-zehen in eine Schüssel geben und mit einer Gabel fein zerdrücken. Den Joghurt und die Gewürze dazugeben und alles sehr gründlich miteinander verrühren. 

Die gebackenen Süßkartoffeln auf Tellern anrichten, mit zwei Gabeln "aufziehen" und mit einem guten Klecks Joghurtdip und in Ringe geschnittener Frühlingszwiebel servieren.
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Taboulé mit Beeren und Feta

Die diesjährige verkorkste Erdbeersaison hat einen Vorteil, ich hab selten soviel mit anderen Beeren gemacht wie in diesem Jahr. Ich bin sozusagen ein kleines bisschen im Beerenfieber. 
Während ich vor ein paar Jahren im Leben nicht daran gedacht hätte, Beeren, bzw. Obst im Allgemeinen in herzhaften Gerichten zu verarbeiten, bin ich auch auf dem Gebiet immer experimentierfreudiger geworden und bereits so manches Mal über meinen Schatten gesprungen. Der heutige Salat zeigt wieder wunderbar, wie großartig Beeren in Salaten schmecken - das ist quasi ein prima Einstieg für Obst-in-herzhaftem-Essen-Anfänger, denn sie sind kalt und verleihen dem Salat eine herrlich fruchtige Note.
Wir haben uns dazu ausnahmsweise ein paar Kaisergranat gegönnt, die ich nur mit etwas Knoblauch, Salz und Pfeffer gewürzt, gegrillt habe. Der Salat schmeckt aber auch großartig als Beilage zu vegetarischen oder fleischhaltigen Gerichten. 

Taboulé mit Beeren und Feta
Lieblingsteller: westwing.de, Glas: Depot, Schüssel: Oma
Zutaten
1/2 TL Salz
200 g kochendes Wasser
Abrieb einer unbehandelten Bio-Zitrone
2 EL gutes Olivenöl
1 EL glatte Petersilie, grob gehackt
1 EL Minze, fein gehackt
1 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
150 Feta
150 g Blaubeeren
100 g Himbeeren
50 g Brombeeren

Zubereitung
Den Bulgur mit dem Salz und Piment d'Espelette in eine große Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. Verrühren, so dass sich das Salz auflöst. Den Bulgur quellen und komplett abkühlen lassen.
Die Frühlingszwiebelringe, Zitronenabrieb, Petersilie, Minze und Olivenöl dazugeben und alles miteinander vermischen. Beeren und Feta unterheben und vor dem Servieren etwas durchziehen lassen.
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