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Sepia-Knabberwaffeln mit Wasabi

Schon wieder Freitag, also wird es hohe Zeit, uns auf das bevorstehende Wochenende einzustimmen. Diesmal habe ich Euch ausnahmsweise keinen Cocktail und auch keine Limonade oder Eistee mitgebracht, sondern heute wird geknabbert!
Das Hamburger Wetter ist gerade ein wenig durchwachsen, da kann man schonmal eine kleine Pause einlegen, oder? Nächste Woche geht's dann aber auf jeden Fall wieder hoch-, bzw. mittelprozentig weiter.

Sepia-Knabberwaffeln
lila Teller*, blauer Teller*, Schale*, Winkekatze*
Heute stelle ich Euch ein Knabberwaffelrezept vor, das optisch sicher erstmal verwirrte Blicke hervorrufen wird, denn auf den ersten Blick sehen diese Waffeln eher wie plattgedrückte Kohlebriketts aus. Ok, auf den zweiten auch :o)
Natürlich presse ich in meinem Waffeleisen aber keine Kohlestückchen platt, sondern diese Waffeln sind ganz normale Knabberwaffeln, wie auch die Käse-Bier-Knabberwaffeln, nur diesmal mit Sepiatinte eingefärbt.

Sepia-Knabberwaffeln im Waffelautomaten
Waffeleisen: Cloer*
Ich weiß, dass Sepiatinte für viele sehr gewöhnungsbedürftig ist, denn auch meine schwarzen Burger-Brötchen haben ja sehr durchwachsene Reaktionen hervor- gerufen. Ich mag Sepiatinte als Färbemittel aber wirklich gern und mich stört als Fischkopp auch der, wenn überhaupt, nur sehr dezente Fischgeschmack nicht, deshalb musste ich einfach auch schwarze Knabberwaffeln umsetzen - könnt Ihr sicher nachvollziehen. 
Geschmacklich steht eigentlich der Sesam und natürlich die Schärfe des Wasabi-pulvers im Vordergrund. Die Dosierung des Pulvers müsst Ihr natürlich von Eurer persönlichen Vorliebe, aber auch von der Wasabipulversorte und der Frische abhängig machen, meine Angabe ist daher nur als "Dosiervorschlag" zu verstehen. Ich empfehle Euch übrigens unbedingt das unten verlinkte Wasabipulver, ein besseres habe ich bisher noch nirgends bekommen. 

Zum Dippen hab ich einen Räucherlachs-Schmand-Dip mit einer großzügigen Prise Dill gereicht. Passt prima zusammen! Weitere Knabber- und Getränkeideen, um Euch auf da Wochenende einzustimmen, gibt's wie immer auf meinem ThankGodIt's Friday-Board

Sepia-Knabberwaffeln

Zutaten
1 Ei
50 ml Rapsöl
30 g Sepiatinte*
300 ml Wasser
250 g Mehl, Type 405
1/4 - 1 TL Wasabipulver*
6 TL weißer Sesam

Zubereitung
Das Ei mit dem Rapsöl und der Sepiatinte in einer Schüssel miteinander verrühren. Wasser, Mehl, Wasabipulver und Sesam dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
Ein Hörncheneisen aufheizen, je nach Modell etwas fetten und einen guten EL Teig hineingeben. Ganz fest zudrücken, damit die Waffeln möglichst dünn werden und ausbacken, bis sie knusprig sind.
Die fertigen Waffeln auf einem Kuchenrost auskühlen lassen und später in einer Keksdose aufbewahren. Sie schmecken großartig einfach nur so, eignen sich aber auch prima zum Dippen.
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Gebackene Süßkartoffeln mit Joghurtdip

Kennt und mögt Ihr Süßkartoffeln? Ich liebe diese knubbeligen Wurzeln sehr und habe gerade in den letzten Monaten eine besondere Vorliebe dafür entwickelt.
Nachdem ich kürzlich endlich die perfekten knusprigen Süßkartoffelfritten gegessen habe (die blogge ich demnächst auch noch, versprochen), gibt es sie besonders oft in der ofengebackenen Version - entweder so im Ganzen, oder auch in Scheiben geschnitten. 
Ich brauche dann eigentlich nur noch einen schnellen Joghurtdip und evtl. einen leckeren Salat dazu und bin ein sehr zufriedener Mensch. Fleisch? Das vermisse ich bei so einem leckeren Essen auf keinen Fall. 

Gebackene Süßkartoffeln mit Joghurtdipp
kleiner Teller: Butlers, großer Teller: hab ich vergessen :o)
Durch das Garen im Ofen bleibt besonders viel Aroma in den Süßkartoffeln erhalten und sie bekommen eine wunderbar buttrige Konsistenz. Die Kartoffeln lassen sich dann so auslöffeln und zergehen förmlich auf der Zunge. 
Geschmacklich und auch was die Konsistenz betrifft, gehen Süßkartoffeln ungefähr in Richtung Kürbis, schmecken mir aber deutlich besser, weil sie viel geschmackiger sind. Ihr könnt aber eigentlich die meisten Kürbisrezepte auch mit Süßkartoffeln umsetzen - das ist sicher nicht nur für Singles interessant, die nicht unbedingt immer einen ganzen Kürbis kaufen möchten, sondern auch alle Kürbisliebhaber, die außerhalb der Saison Appetit ein Kürbisgericht haben. Wenn Ihr sie noch nicht kennen solltet, probiert Süßkartoffeln unbedingt einmal aus, Ihr verpasst sonst was!

Süßkartoffeln vor dem Backen
Backblech: Ikea, Messerblock: Zwilling*
Zutaten
2 Süßkartoffeln
3 TL Za'atar
2 TL grobes Meersalz*
grob gemahlener schwarzer Pfeffer
3 EL Olivenöl

Joghurtdip
300 g Süzmejoghurt (10%)
3 EL Olivenöl
confierte Knoblauchzehen
1/4 - 1/2 TL Piment d'Espelette*
1/2 TL Cumin*
1/4 TL Sumach
1/4 TL Lemon Myrtle*

Außerdem 
1 rote Frühlingszwiebel

Zubereitung
Das Za'atar mit Salz, Pfeffer und Olivenöl verrühren, dann die Süßkartoffeln damit einreiben und auf ein Backblech legen. 
Bei 180°C für ca. 45 Minuten (kommt auf die Größe der Süßkartoffeln an) backen, bis die Kartoffeln komplett durchgegart sind und leicht karamellisiert sind. 

In der Zwischenzeit den Joghurtdip zubereiten. Dafür die konfierten Knoblauch-zehen in eine Schüssel geben und mit einer Gabel fein zerdrücken. Den Joghurt und die Gewürze dazugeben und alles sehr gründlich miteinander verrühren. 

Die gebackenen Süßkartoffeln auf Tellern anrichten, mit zwei Gabeln "aufziehen" und mit einem guten Klecks Joghurtdip und in Ringe geschnittener Frühlingszwiebel servieren.
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Taboulé mit Beeren und Feta

Die diesjährige verkorkste Erdbeersaison hat einen Vorteil, ich hab selten soviel mit anderen Beeren gemacht wie in diesem Jahr. Ich bin sozusagen ein kleines bisschen im Beerenfieber. 
Während ich vor ein paar Jahren im Leben nicht daran gedacht hätte, Beeren, bzw. Obst im Allgemeinen in herzhaften Gerichten zu verarbeiten, bin ich auch auf dem Gebiet immer experimentierfreudiger geworden und bereits so manches Mal über meinen Schatten gesprungen. Der heutige Salat zeigt wieder wunderbar, wie großartig Beeren in Salaten schmecken - das ist quasi ein prima Einstieg für Obst-in-herzhaftem-Essen-Anfänger, denn sie sind kalt und verleihen dem Salat eine herrlich fruchtige Note.
Wir haben uns dazu ausnahmsweise ein paar Kaisergranat gegönnt, die ich nur mit etwas Knoblauch, Salz und Pfeffer gewürzt, gegrillt habe. Der Salat schmeckt aber auch großartig als Beilage zu vegetarischen oder fleischhaltigen Gerichten. 

Taboulé mit Beeren und Feta
Lieblingsteller: westwing.de, Glas: Depot, Schüssel: Oma
Zutaten
1/2 TL Salz
200 g kochendes Wasser
Abrieb einer unbehandelten Bio-Zitrone
2 EL gutes Olivenöl
1 EL glatte Petersilie, grob gehackt
1 EL Minze, fein gehackt
1 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
150 Feta
150 g Blaubeeren
100 g Himbeeren
50 g Brombeeren

Zubereitung
Den Bulgur mit dem Salz und Piment d'Espelette in eine große Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. Verrühren, so dass sich das Salz auflöst. Den Bulgur quellen und komplett abkühlen lassen.
Die Frühlingszwiebelringe, Zitronenabrieb, Petersilie, Minze und Olivenöl dazugeben und alles miteinander vermischen. Beeren und Feta unterheben und vor dem Servieren etwas durchziehen lassen.
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Egg-in-a-Hole-Frühstückssandwich

Ihr wisst ja, ich frühstücke, wenn denn überhaupt, denn das kommt nur vor, wenn ich einigermaßen ausgeschlafen hab, am liebsten herzhaft.
Marmelade, Schokocreme, Joghurt und Müsli können mir gestohlen bleiben, aber ein Käse- oder Wurstbrot, ein leckeres Fischbrötchen oder ne Currywurst sind für mich ein perfekter Start in den Tag :o)
Für alle, die Sonntagsmorgens ebenfalls nichts gegen eine herzhafte Mahlzeit haben und das Mittagessen gern mal auf die späten Nachmittagsstunden verschieben, habe ich heute mal wieder ein Sonntagsfrühstück für Euch, zu dem ich aber auch mittags oder abends nicht Nein sagen würde. 

Egg-in-a-Hole-Frühstückssandwich
Teller: westwing.de, Kanne, Tasse und Geschirr: Trödelladen

Zutaten für zwei Sandwiches
1 Hass-Avocado
1 Spritzer Limettensaft 
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
4 Scheiben Brioche Nanterre
2 möglichst frische Eier
4 Scheiben durchwachsener Speck 
1 Mozzarella
1 große Tomate 
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung
Die Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken. Mit Salz, Pfeffer und Limettensaft würzen, dann beiseite stellen.
Zwei Scheiben Brioche abschneiden und mit einem Scones-Ausstecher* ein Loch ausstechen, zwei weitere Scheiben ohne Loch belassen.
Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen, dann die beiden Brioche-Scheiben mit Loch von einer Seite leicht anrösten. Die Brotscheibe wenden und jeweils ein Ei vorsichtig in das Loch gleichen lassen. Bei mittlerer Hitze ausbacken, bis das Eiweiß vollständig gestockt, das Eigelb aber noch weich ist. Parallel den Speck anbraten und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen, sobald er fertig ist.
In der Zwischenzeit die anderen beiden Briochescheiben toasten, den Mozzarella und die Tomate in Scheiben schneiden. 

Jeweils eine Scheibe Brot auf einen Teller legen, Mozzarella und Tomate darauf verteilen und mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Die Guacamole daraufgeben und pro Brot zwei Scheiben Speck darauflegen, dann mit der Ei-Brotscheibe abschließen.
Nochmals etwas grob gemahlenen Pfeffer und Murray River Salt darübergeben und servieren.
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