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Weizentortillas, gerollt nicht gepresst

Wenn man wie ich ständig im Netz unterwegs ist und nach Anregungen für neue Rezepte sucht, findet man natürlich auch ständig Gerätschaften und Equipment, das man UNBEDINGT braucht - egal, ob das nun wirklich so ist, oder man es sich nur einredet. 
Tortillapresse
Eine Tortillapresse* ist schon seit einer ganzen Weile in den Fokus meiner Begierde gerückt, also hab ich neulich zugeschlagen und sie mir bestellt, so! Man soll sowas ja auch nicht unnötig auf die lange Bank schieben ;o)
Der erste Einsatz ist eben leider nicht ganz so optimal ausgefallen, die Presse presst zwar tadellos, schnell und ohne große Kraft- anstrengung, die Fladen ziehen sich (zumindest bei mir) nur leider wieder extrem zusammen, sobald man sie von der Folie löst, die die Fladen vom Festkleben an der Form hindert - egal, wieviel Zeit man dem Teig vorher zur Entspannung gibt. Also hab ich wieder mal von Hand gerollt und die Presse erstmal wieder weggeräumt - aber nur vorläufig, spätestens demnächst, wenn die Maistortillas dran sind, geb ich ihr die nächste Chance!

Zutaten 
500 g Mehl, Type 550
11 g Salz 
15 g Rohrohrzucker 
80 ml Rapsöl 
250 ml Wasser

Zubereitung  
Das Mehl mit dem Salz und Zucker trocken vermischen. Das Öl und Wasser hinzufügen und alles in der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig verkneten. 20 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Den Teig in 20 Portionen teilen und diese rund wirken. Abgedeckt erneut 10 Minuten entspannen lassen. Eine gusseiserne Pfanne auf mittlerer Hitze aufheizen und die Teiglinge gut bemehlt sehr dünn mit dem Nudelholz ausrollen. 
In der Pfanne von beiden Seiten backen, bis die Fladen leicht gebräunt sind. Wenn sich zu große Luftblasen bilden, einfach flachdrücken. 
Die fertigen Fladen auf einem Teller übereinander stapeln und den Stapel mit einem Küchenhandtuch abdecken.
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Wassermelonen-Salsa

Letzte Woche war viel los, sowohl off-, als auch online abseits meines Kuriositätenladens. Ich bin daher leider garnicht dazu gekommen, meine Melonenwoche wie geplant zuende zu bringen, aber natürlich reiche ich Euch die Rezepte noch nach. Heute hab ich Euch schon einmal eines mitgebracht und demnächst kommt dann auf jeden Fall noch ein weiteres.

Das Rezept heute ist endlich mal wieder was zu Knabbern, bzw. eigentlich wird es zur Knabberei dazugereicht. Eine Salsa kennt Ihr sicher mit Tomaten, hier fallen die ausnahmsweise unter den Tisch (natürlich nur sprichwörtlich, diese Sauerei braucht ja niemand) und wir nehmen dafür Wassermelone. Denn Ihr wisst ja, für Wassermelone gilt das gleiche Motto wie für Speck: Damit schmeckt einfach ALLES besser ;o)

Die Tortillachips (bitte nicht zu genau auf das Bild schauen, das stammt noch aus meinen Anfängen - ich nenne das die "Halogenphase") kann man theoretisch auch selbst machen, bei den aktuellen Temperaturen (zumindest hier oben im Norden), werd ich mich aber hüten und dafür den Backofen anschmeißen...

Wassermelonen-Salsa
Zutaten 
150 g rote Zwiebel
1 gelbe Paprikaschote
1/2 rote Paprikaschote 
2 Minigurken
1 große milde Chilischote
Saft einer Limette 
500 g Wassermelone ohne Schale
2 Zweige Minze 
1 Bund Koriander 
Salz (bei mir Murray River Salz)

Zubereitung 
Die Zwiebel und Paprika putzen und würfeln. Die Gurken halbieren, die Kerne mit einem Löffel herausschaben und erst längs in Streifen, dann quer ebenfalls in Würfel schneiden. Die Chilischote längs halbieren, die Kerne entfernen und in sehr feine Würfel schneiden. Die Wassermelone ebenfalls würfeln und dazugeben. Mit Limettensaft beträufeln. Die Kräuter fein hacken und unterheben. Mit Salz würzen und zusammen mit Tortillachips servieren.

Wassermelonen-Sahneeis

Was meint Ihr, was für ein Rezept erwartet Euch während einer Melonen-Themenwoche auf einem Freitag? Richtig, ein Eisrezept :o)
Ich hab ja jetzt einen Monat Eispause eingelegt, nun muss aber endlich mal wieder ein Rezept sein. 
Meloneneisrezepte gibt es natürlich viele, bei den meisten handelt es sich um ein Sorbet oder reines Fruchteis, ich wollte aber gerne ein fruchtiges Sahneeis ausprobieren, also hab ich die Tage mal fröhlich drauflos gemixt. 

Wassermelonen-Sahneeis
Besonders wichtig finde ich bei Wassermelonen-Eisrezepten, dass man die Melone nicht von zuvielen anderen Zutaten oder Gewürzen erschlägt, sonst kommt der ja nicht gerade aufdringliche Eigengeschmack kaum noch zur Geltung. In mein Meloneneis kommen daher nur 5 Zutaten. Wassermelone (ich weiß, das ist jetzt eine ziemliche Überraschung für Euch), Crème double, Invertzuckersirup, Limetten- saft und ein paar Schokotropfen. 
Die Masse muss weder aufgekocht, noch aufwendig aufgeschlagen werden, sondern alle Zutaten (bis auf die Schokotropfen) kommen in den Blender*, werden ordentlich aufgemixt und wandern dann direkt in die Eismaschine. Das ist schnell gemacht und man muss die Eisbasis nicht am Vortag zubereiten.   

Wassermelonen-Sahneeis

Zutaten
700 g Wassermelone, in Würfeln
300 g Crème double
3 EL Limettensaft 
30 g Invertzuckersirup

Außerdem
100 g Schokotropfen

Zubereitung
Die Melonenstücke in einen Blender* geben und mixen, bis sie komplett püriert ist, Alle Zutaten in einen Blender geben und solange mixen, Crème double, Limettensaft und Invertzuckersirup dazugeben und kurz vermischen.
In die Eismaschine* füllen und je nach Modell ca. 45 bis 60 Minuten gefrieren. In der Zwischenzeit einen Metallbehälter im Gefrierschrank vorfrieren. 
Die Schokotropfen unter die fertige Eismasse heben und sofort in den vorbereiteten Metallbehälter umfüllen - für ca. 2 Stunden in den Gefrierschrank stellen, dann lassen sich schöne Kugeln formen. 
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Taboulé mit Wassermelone

Weiter geht's, hiermit läute ich die zweite Runde Melonenrezepte ein. 
Das heutige Rezept war das erste, das ich aus meiner Monstermelone gemacht habe und es war sofort ein absoluter Volltreffer. Taboulé kommt bei den aktuellen Temperaturen bei uns ganz oft auf den Teller. Schnell gemacht, schmeckt immer lecker, ist leicht und man kann ihn ganz flexibel abwandeln, dass so ziemlich alles Gemüse, das durch die Hitze schnell mal den Zenit überschreitet, drin verarbeitet werden kann. 
Die mit Abstand leckerste Variante, die ich bisher gegessen habe, ist aber diese mit Melone. Ihr kennt sicher die Kombination Wassermelone und Feta, das allein schmeckt ja schon ganz großartig, mit ein wenig Bulgur, Petersilie und 2-3 Gewürzen und Kräutern wird es aber noch einmal so lecker.

Taboulé mit Wassermelone
Einen einzigen Nachteil hat diese Kombination, ich würde sie nicht lange stehen lassen, weil die Melone dann recht schnell weich wird. 
Alle Zutaten bis auf die Melone können schon vorher gemischt werden und durchziehen, die Melone würde ich aber erst unmittelbar vor dem Servieren zufügen, am Besten gut gekühlt. 
Der Feta sollte möglichst nicht so ein harter Gummi-Feta aus dem Kühlregal sein, sondern sahnig cremig, gerade so, dass er sich noch bröseln lässt. Dann schmeckt er besonders gut.

Taboulé mit Wassermelone
Zutaten
200 g Bulgur (mittlerer Körnung)
1/2 TL Salz 
200 g kochendes Wasser
1 milde Chilischote, entkernt und fein gewürfelt
1 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
Abrieb einer unbehandelten Bio-Zitrone 
2 EL gutes Olivenöl
1 EL glatte Petersilie, grob gehackt
1 EL Minze, fein gehackt 
150 Feta
300 g Wassermelone, entkernt und in Würfel geschnitten

Zubereitung
Den Bulgur mit dem Salz in eine große Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. Verrühren, so dass sich das Salz auflöst. Den Bulgur quellen und komplett abkühlen lassen. 
Die Frühlingszwiebelringe, Zitronenabrieb, Chili, Petersilie, Minze und Olivenöl dazugeben und alles miteinander vermischen. 
Vor dem Servieren Melone und Feta unterrühren und servieren.