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In Hamburg nennen wir sie Berliner ...

... in Berlin heißen sie Pfannkuchen und im Süden Krapfen - völlig egal, wie diese kleinen Dinger genannt werden, sie schmecken einfach richtig lecker und gehören bei uns zu Silvester wie Bleigießen und bunte Papphütchen.
Das Rezept hab ich mir bei der CKlerin Lubu gemopst und nur ein klein wenig angepasst.



Zutaten

500 g Mehl

130 g Butter
2 gehäufte EL Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Ei
2 Eigelb
12 g Hefe
½ TL Salz
1 EL Essig
200 ml kalte Milch
1 Liter Öl, gutes oder Butterschmalz

Füllung
100 ml Eierlikör
150 ml Milch
Maisstärke zum Abbinden
oder
Konfitüre nach Geschmack


Zubereitung

Zu allererst die Hefe mit 100 ml kalter Milch und dem Salz gut verrühren und etwa 1 Stunde stehen lassen.

Dann wird die Butter mit dem Zucker cremig gerührt. Das Ei und die Eigelbe nach und nach schön eingerührt. Nun das Mehl dazusieben, den Hefeansatz, die Aromaten und die kalte Milch. Im Langsamgang der Maschine zu einem eher weicheren Teig gut abschlagen. Gut zugedeckt aufs Doppelte aufgehen lassen, das kann mitunter bis zu 2 Stunden und länger dauern, je nach Raumtemperatur (aber nicht zu warm stellen).
In der Zwischenzeit die Eierlikör-Füllung zubereiten - dazu den Eierlikör mit der Milch zum Kochen bringen und der Maisstärke abbinden. Unbedingt Maisstärke verwenden, da Kartoffelstärke eine unangenehme Konsistenz bewirkt.
Sobald der Teig reif genug ist, auf bemehlter Arbeitsfläche aus dem Teig 18-20 Kugeln schleifen; sie sollten schön glatt an der Oberseite sein. Auf bemehlter Fläche zum nochmaligen Gehen absetzen. Mit Klarsichtfolie o. großem Plastiksack vorsichtig abdecken.
Schön aufgehen lassen, dabei etwa 30 Min. ohne Abdeckung stehen lassen, dass ein Häutchen entsteht.

In der Zwischenzeit das Fett erhitzen auf max. 165°C-170°C
Nun die Krapfen mit der Oberseite nach unten vorsichtig ins Fett gleiten lassen und zudecken. Etwa gute 1 1/2 Min. backen, nachsehen, wenn es goldbraun ist, umdrehen und weitere 1 1/2 Min. weiterbacken, dann nochmals umdrehen und 30 Sekunden nochmals die Oberseite backen, wichtig!!
Sind alle gebacken, mit der der Marmeladentülle die Konfitüre einspritzen und bezuckern oder mit einem Zuckerguss bestreichen.


Kichererbsensuppe mit Parma-Chips

Draußen ist es sooo kalt, da musste es heut zum Aufwärmen eine Suppe sein. Gestern beim Aufräumen der Küche hab ich ganz hinten im Regal eine riesige Tüte Kichererbsen gefunden, was lag also näher, als heut ne leckere Kichererbsensuppe zu kochen? Nix! ;o)


Zutaten

200 g getrocknete Kichererbsen
2 EL Tomatenmark
Salz & Pfeffer

1 frischer Rosmarinzweig oder
3 Zweige Thymian
4 Knoblauchzehen
Olivenöl

Zubereitung
Die Kichererbsen über Nacht in reichlich kaltem Wasser einweichen, abgießen und in 2 Liter frischem Wasser zum Kochen bringen. Ca. 2 Stunden kochen, bis sie weich sind. Ab und zu mal schauen, ob noch genug Wasser im Topf ist - manchmal geht das ganz schnell und das Wasser ist verkocht.
Mit dem Pürierstab pürieren und anschließend durch ein feines Sieb passieren. Mit Tomatenmark, Salz und Pfeffer würzen.
Separat Olivenöl erhitzen, fein gehackten Knoblauch und Thymian oder Rosmarin dazugeben und ca. 3 Minuten braten.
In der Zwischenzeit Parmaschinken im Backofen bei 200°C backen, bis er knusprig ist.
Die Suppe anrichten und mit den Parmachips, dem Gewürzöl und frischem Brot servieren.

Chicorée-Tarte mit Brie

Heut war bei uns zuhause verkehrte Welt - heut Mittag gab's die Crêpes und erst heut Abend das eigentliche Mittagessen, eine Tarte aus meinem, ebenfalls neuen Kochbuch von Sophie Dudemaine Sophies Tartes, Quiches und Salate.
Als Premiere hab ich mich für eine Chicorée-Tarte entschieden und diese Entscheidung war goldrichtig, die Tarte war soooooo lecker ... Dazu gab es einen Frisée-Salat mit Himbeer-Essig-Dressing.


Zutaten für eine 28 cm Form


Mürbeteig
250 g Mehl

125 g kleingeschnittene weiche Butter

1 Eigelb

50 ml Wasser

Tartebelag
6 Chicoréestauden
50 g Butter
100 g durchwachsener Speck
1 EL Zucker
2 Msp. Muskat

Salz & Pfeffer
4 Eier

400 g Sahne

200 g Brie

Mürbeteig
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine Tarteform damit auslegen.
In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 10 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen.


Tartebelag

Welke Blätter von den Chicorée-Stauden entfernen und den harten Strunk herausschneiden. Die Blätter und den durchwachsenen Speck kleinschneiden.
Die Butter in einer Pfanne erhitzen und den Frühstücksspeck hineingeben. Chicorée, Zucker und Muskat hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten unter Rühren braten, bis die Flüssigkeit vollständig verdampft ist. Von der Platte nehmen und etwas abkühlen lassen.
Die Eier mit der Sahne verquirlen, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und unter die Chicorée-Speck-Mischung rühren.
Die Masse auf dem Tarteboden verteilen und den kleingeschnittenen Brie darüber verteilen - im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 40 Minuten backen.
Besonders gut schmeckt die Tarte wenn sie lauwarm ist, dann kommen die Aromen erst so richtig gut raus.



Schoko-Whisky-Crêpes



Gestern habe ich, wie sicher halb Deutschland, das Geld, das ich zu Weihnachten bekommen habe, unter die Menschen gebracht - irgend jemand muss die hiesige Wirtschaft ja schließlich ankurbeln ;o)
Ich gebe zu, dass ich den Großteil des Geldes in meinem bevorzugten Küchentempel gelassen, und mir dort unter Anderem eine wunderschöne gusseiserne Crêpes-Pfanne von Ronneby gekauft habe - die musste heute natürlich gleich eingeweiht werden.



Zutaten
50 g Butter, geschmolzen und leicht gebräunt
150 g Mehl
2 Eier
1 EL Öl
200 ml Milch
1 Prise Salz


Zubereitung
Die Butter in einem Topf schmelzen und leicht bräunen lassen - zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.
Mehl in eine große Schüssel geben, eine Vertiefung in die Mitte drücken. 
Eier, zerlassene Butter, Milch, Öl und Salz hinzufügen und alles zu einem gleichmäßigen Teig ohne Klümpchen verrühren. 2 Stunden im Kühlschrank stehen lassen.

Die Crêpes-Pfanne nur mit einem geölten Küchenpapier auswischen und erhitzen. Eine Kelle Crêpes-Teig in die Pfanne geben, mit dem Teigrechen (so heißt dieser kleine Holzklöppel zum Verteilen des Teiges) gleichmäßig in der Pfanne verteilen und so lange backen, bis sich der Teig von der Pfanne löst. Mit einem Spatel, oder einer Palette lösen und umdrehen. Noch in der Pfanne zuckern, falten und auf Tellern anrichten.

Dazu gab es einen selbstgemachten Schokoladen-, sowie Whisky-Vanillesirup ... lecker!




Als Nächstes stehen bretonische Galletes an, denn die waren der eigentliche Grund, weshalb ich eine Crêpes-Pfanne haben musste ...

Simit - türkische Sesamkringel

Als ich heute unterwegs war, bekam ich ganz plötzlich einen unbändigen Appetit auf einen leckeren Sesamkringel - wie passend, dass ich gerade beim Türken m.V. war und der ganz zufällig eben diese Sesamkringel verkauft.
Also ganz schnell einen Kringel gekauft und herzhaft reingebissen, doch die Enttäuschung war ziemlich groß - der Kringel war trocken und hat nicht wirklich gut geschmeckt.
Es blieb mir also nichts anderes übrig, als selbst tätig zu werden und zuhause schnell Teig anzusetzen. Nun ist mein Sesamkringel-Appetit für's Erste gestillt ...


Zutaten

500 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe oder die entsprechende Menge frische Hefe
1 EL Salz
2 EL Zucker
100 ml Wasser
100 ml Milch
100 ml Öl
1 Eiweiß
weißer und schwarzer Sesam

Zubereitung
Das Mehl mit der Trockenhefe, dem Salz und dem Zucker verrühren. Wasser, Milch und Öl zufügen und alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten – ca. 30-45 Minuten gehen lassen. Den Teig erneut kneten und in 4 Portionen teilen.
Jede Teigportion rund wirken und mit einem Kochlöffel ein Loch in die Mitte drücken. Das Loch mit den Fingern vergrößern und durch elegante Bewegungen quasi um den Finger wickeln. Das Loch soweit vergrößern, dass ein schöner Kringel entsteht.
Die Kringel in Eiweiß wenden oder mit Eiweiß bestreichen und mit Sesam bestreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C 20-25 Minuten backen, bis die Kringel goldbraun sind.

Doties Schieböcker - eine erzgebirgische Käsespezialität...

... und der wahrscheinlich leckerste Stinkerkäse, den es überhaupt gibt!

Camembert oder gar Harzer gehören eigentlich ganz und gar nicht zu meinen bevorzugten Käsesorten, ich gehör eher zu der Käse-muss-ganz-mild-schmecken-und-darf-auf-keinen-Fall-stinken-Fraktion... ;o)

Entsprechend skeptisch war ich, als ich bei einer sehr lieben CK-Freundin das las, aber todesmutig hab ich mich trotzdem ans Werk gemacht und siehe da - der schmeckt richtig gut!
Ein paar ganz kleine Abwandlungen musste ich aber vornehmen, auch wenn mir dafür bereits die Vertreibung aus dem Erzgebirge angedroht wurde - aber da ich ja eh weit weg bin, kann ich das Risiko ruhig eingehen ;o)
Im Original wird der Schieböcker ohne Röstzwiebeln hergestellt und die Konsistenz sollte wohl eher weich sein. Ich koche den Käse aber gern etwas länger, so wird er im abgekühlten Zustand fester und kann in Scheiben geschnitten werden, die Röstzwiebeln geben für meinen Geschmack noch den gewissen Pfiff.
Traut Euch ruhig mal, der Schieböcker schmeckt wirklich richtig klasse und ist sehr schnell gemacht.



Zutaten

2 Harzer Roller
1 Camembert
160 ml Bier
80 g Butter
Salz und Pfeffer
2 EL Röstzwiebeln
Kümmel, ungemahlen
Paprikapulver

Zubereitung
Den Harzer Roller in Stückchen schneiden. Camembert vom Edelschimmel befreien und ebenfalls klein schneiden. Eine möglichst antihaftbeschichtete Pfanne auf den Herd stellen und darin bei relativ geringer Hitze die Butter schmelzen und das Bier dazugeben. Die Butter darf nicht braun werden.
Anschließend den gewürfelten Harzer Käse und den Camembert dazugeben.
Und ab jetzt heißt es rühren, rühren, rühren sonst setzt die Masse an. Das Rühren kann schon ca. 10 Minuten dauern. Der Käse wird dickflüssig und darf keine Klumpen mehr haben. Gegebenfalls noch einen kleinen Schluck Bier zugeben, wenn der Käse zu fest wird. ( Hängt vom Reifegrad des Käses ab). Nun den Käse herzhaft salzen, pfeffern und die Röstzwiebeln und nach GeschmacknKümmel dazugeben. Wer mag, kann noch etwas gemahlenen Paprika drüber geben. Alles nochmal gut umrühren, in eine Schüssel oder ein Glas geben und wenigstens 1 Nacht im Kühlschrank lagern.
Am Besten schmeckt der Schieböcker zu einem kräftigen, rustikalen Brot. Dazu ein paar Zwiebelringe und Gewürzgurken servieren....und möglichst noch ein kühles Bier!

Nachgekocht: Winterwurzelsuppe mit Thymianmaronen von Deichrunner

Fremdkochen im Winter

Eigentlich sollte es sie ja schon gestern geben, aber es hatte nicht sollen sein und so hab ich das heute flugs nachgeholt. Seit Eva
diese Suppe in ihrem Blog vorgestellt hatte, brannte ich quasi darauf, sie nachzukochen.
Die Mengenangaben habe ich recht frei ausgelegt, es wurde halt soviel geschnibbelt, wie vorhanden war. Aus den Petersilienwurzeln wurden Pastinaken, aus der Sahne Milch und die Maronen hab ich nur in der Pfanne angeröstet, leicht karamelisiert und mit etwas frischem Thymian und Pfeffer gewürzt.
Passiert habe ich die Suppe nicht, das war gar nicht notwendig, da sie auch so sehr samtig und cremig war und nach dem Pürieren nichts mehr zum Passieren übrig geblieben ist ;o)




Als Beilage gab es auch bei mir ein Pastinaken-Cheddar-Brot, aber in der Hefe-Version - ebenfalls sehr lecker.


Fazit: Ich bin ja sowieso ein großer Pastinaken-Fan und fand die Kombination mit den anderen Wurzeln und besonders den Maronen einfach grandios. Diese Suppe wird es in Zukunft noch sehr oft geben - vielen Dank Eva für die tolle Anregung!

Eigentlich sollte es heut ja die Winterwurzelsuppe von Deichrunner geben ...

... aber erstens kommt es anders ...
Ich hatte mal wieder nur die Hälfte der Zutaten da und hab mich dann ein bisschen in meine letzten Weihnachtsvorbereitungen verstrickt - aber dazu morgen mehr ;o)
Irgendwas mussten wir ja nu aber essen, und da der Hunger irgendwann groß und die Zeit eben knapp war, wurden es mal wieder Potato Wedges aus dem Backofen mit leckerer Mayonnaise.



Für die Potato Wedges wasche ich die Kartoffeln gründlich, achtel sie längs und gebe sie in einen Plastikbeutel. Gewürzt werden sie mit grobem Meersalz, Chili, Paprika, reichlich Pfeffer und dazu noch einem guten Schuss Rapsöl. Der Beutel wird nun fest verschlossen und das Ganze fröhlich hin und hergedreht und kräftig geknetet. Wenn die Kartoffeln gründlich massiert und die Gewürze rundum verteilt sind, geb ich sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und backe sie bei 200°C bis sie rundum knusprig sind.



In der Zwischenzeit mach ich fix eine Mayonnaise aus 1 Ei, 1 TL körnigem Senf, etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Rapsöl, teile die fertige Mayo in zwei Teile und gebe zu einem Teil 2 sehr feingeschnittene Anchovisfilets und 1 guten TL Tomatenmark - fertig sind zwei leckere Mayosorten.

Lecker war's und nu müssen wir das erstmal verdauen ;o)
...

P.S.: Die Suppe gibt's dann morgen

Candy Cane Cookies

... die ultimativen Mädchenkekse :o)


Zutaten
120 g Butter
120 g Puderzucker
1 Ei
1 Vanilleschote
300 g Mehl
½ TL Salz
½ TL rote Lebensmittelfarbe
1 fein gehackter Peppermint Candy oder alternativ grüner und roter Zucker

Zubereitung
Candy Cane im Kompaktzerkleinerer sehr fein hacken und mit einigen TL Kristallzucker verrühren. Wer keine Candy Canes bekommt oder den Pfefferminznote nicht mag, kann alternativ auch bunten Zucker verwenden.

Butter, Zucker, Ei und Vanillemark gründlich verrühren. Salz und Mehl unterrühren. Den Teig halbieren und die Lebensmittelfarbe in die Hälfte des Teiges geben und verrühren.
Den Teig ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Backofen auf 180°C vorheizen.
Aus beiden Teigsorten jeweils eine Teigrolle formen. Dünne Scheiben abschneiden und diese wiederum zu Rollen formen - nun die Rollen ineinander verdrehen.


Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und das obere Ende der Rollen durch eine Biegung in die typische Form bringen.

Die Keksrohlinge nun für ca. 30 Minuten im Kühlschrank kühlen - die Kekse behalten so beim anschließenden Backen besser ihre Form.



Für 9 Minuten bei 180°C backen, die Candy Canes sollen nicht gebräunt sein. Die Candy Cane/Zuckermischung über die noch heißen Kekse streuen. Ca. 5 Minuten auf dem Backblech auskühlen lassen und vorsichtig zum weiteren Auskühlen auf ein Rost legen.


Reisnudelsalat mit Radicchio und Huhn

Dieser Salat wurde gestern bei Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer vorgestellt und schrie förmlich danach, schnellstmöglich nachgekocht zu werden.
Nach ausführlicher Verkostung sind wir nun zu dem Schluss gekommen - den gibt's mal wieder ;o)


Zutaten

500 g Kritharaki-Nudeln
Salz
3 Hühnerschenkel
1 Staude Bleichsellerie
1 Radicchioknolle
1 Chicorée
1 Bund glatte Petersilie

Zitronenmayonnaise
2 Eigelbe
1 TL Senf
etwas abgeriebene Zitronenschale
2 EL Zitronensaft
½ TL Zucker
Pfeffer
circa 1/8 l Olivenöl
ein Schuss Brühe

Zubereitung
Die Hühnerschenkel in kaltem Wasser aufsetzen, einmal aufwallen lassen und dann auf kleiner Stufe gar ziehen lassen. Abkühlen lassen, das Fleisch von den Knochen befreien und klein schneiden. Die entstandene Brühe beiseite stellen.
Die Pasta in Salzwasser gar kochen und mit dem Hähnchenfleisch vermischen. Unter die Reiskornpasta mischen. Ebenso den Sellerie – die Blätter grob gehackt, die Stiele in feinen Scheibchen. Chicorée oder Radicchio ebenfalls in Streifen schneiden, die Petersilie grob kleinschneiden.
Alles mischen und mit der Marinade übergießen: Dafür die zimmerwarmen Eier zusammen mit den anderen Zutaten in einen hohen Mixbecher geben und mit dem Zauberstab verquirlen, so dass eine recht flüssige Mayonnaise entsteht, noch etwas Brühe dazugeben, über den Salat gießen und gründlich untermischen.

Drumboys Bihunsuppe oder Back to the 70's

Eine meiner absoluten Lieblingssuppen ist diese Bihunsuppe, kreiert von Drumboy - sie ist schnell gemacht, schmeckt unglaublich lecker und ist dazu noch megagesund - besser geht's doch nicht, oder?


Zutaten
4 Hähnchenkeulen
2,5 Liter Wasser
2-3 EL Sojasauce
2 Chilischoten
1 EL frischer, fein gehackter Ingwer
frischer Koriander (den lass ich immer weg)
1 fein gehackte Knoblauchzehe

1 EL frischer, geriebener Ingwer oder Ingwer-Püree
4 Strauchtomaten, oder geschälte Tomaten aus der Dose
¼ TL Sambal Oelek
1 Karotte
½ rote Paprikaschote
3 Frühlingszwiebeln
4 große Champignons
Mungobohnenkeimlinge
Sojasauce nach Geschmack
50 ml Mirin, ersatzweise Sherry
150 g chinesische Eiernudeln (bihoon)
geröstetes Sesamöl zum Anbraten und Abschmecken

Zubereitung
Die Zutaten vorbereiten. Den Ingwer schälen und klein hacken, Koriander ebenfalls hacken. Mit 2-3 EL Sojasauce sowie den ganzen Chilies in das Wasser geben. Hähnchenkeulen (für mehr Fleisch kann man auch 2 Keulen und eine Brust oder ein Suppenhuhn verwenden) dazu und alles gar kochen, bis die Hähnchenkeulen fast auseinanderfallen. Die Brühe abseihen und ca. 1,5 Liter für die Suppe beiseite stellen. Das Fleisch auslösen und in Streifen schneiden.

Die Knoblauchzehe sehr fein hacken, Tomaten häuten und grob klein hacken. Die Möhre schälen und in feine Stifte schneiden, die Paprika entkernen und in feine Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebeln in feine, schräge Ringe schneiden. Die Champignons waschen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden.

Die Nudeln werden später nur mit kochendem Wasser übergossen (Bihun lässt man 15 Minuten in kaltem Wasser ziehen), nach 3 Minuten abgesiebt und in die fertige Suppe gegeben.

Im Wok das Öl erhitzen, Möhren dazugeben und sehr heiß durchbraten. Zwiebeln dazugeben, andünsten, dann Paprika, Pilze, Knoblauch, Ingwer und Sambal Oelek hinzufügen. Alles ein paar Minuten pfannenrühren, bis die Flüssigkeit der Pilze wieder eingezogen ist, dann den Mirin dazugeben und mischen. Die Tomaten dazugeben, auf- und etwas einkochen lassen. Dann die Brühe dazugeben, gut mischen.
Das Hühnerfleisch und die Nudeln dazugeben. Alles bei mittlerer Hitze rund 10-15 Minuten köcheln, um den Geschmack entwickeln zu lassen.
Mit Sojasauce, und evtl. Salz, Pfeffer und Chilisauce abschmecken und die fertigen Nudeln hinzufügen.

Das Tolle an der Suppe ist, dass man sie wunderbar abwandeln kann. Wenn ich keine frischen Tomaten habe, bzw. es keine vernünftigen Tomaten gibt, verwende ich halt geschälte Dosentomaten und wenn ich auch die nicht vorrätig habe, tut es zur Not auch Tomatenmark.
Auch das Gemüse lässt sich ganz nach Geschmack abwandeln. Anstelle von Champignons schmecken Shiitake oder auch Holzohrenpilze und Sprossen und Bambusschößlinge machen sich in dieser Suppe auch seeeeehr gut.

Fisch in Teufels Küche

Als überzeugte Muschelschubserin bin ich natürlich auch begeisterte Fischesserin - angesichts der immer massiveren Überfischung der Weltmeere bleiben aber trotz üppig bestückter Verkaufsauslagen nicht allzu viele Fischarten übrig, die man als verantwortungs- bewusster Verbraucher guten Gewissens kaufen kann.

Greenpeace hat zu diesem Thema einen sehr interessanten Fischratgeber herausgegeben, in dem die in Deutschland am häufigsten angebotenen Fischarten aufgelistet und entsprechend ihres Vorkommens und ihrer Fangmethoden bewertet wurden.

Wer mehr wissen möchte, der sollte noch einen Blick in das Greenpeace-Infoblatt Supermärkte im Vergleich, sowie einen Artikel des WWF zu diesem Thema werfen.

Gebrannte Mandeln

Gebrannte Mandeln sind unglaublich einfach selbst herzustellen, es braucht nur Zucker, Wasser, evtl. Aromaten wie Vanille oder Zimt und natürlich die Mandeln und schon steht dieser Leckerei nichts mehr im Wege.

Zutaten
400 g Zucker
1 Vanilleschote
200 ml Wasser
400 g Mandeln

Zubereitung
Zucker, das Mark einer Vanilleschote und Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, Mandeln zugeben und unter Rühren weiterkochen bis der Zucker trocken wird. Dann weiterrühren bis der Zucker wieder leicht zu schmelzen beginnt und die Mandeln glänzen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech schütten, vereinzeln und abkühlen lassen.

Meine nächste Portion werde ich mit einem TL löslichem Espressoßpulver aromatisieren, vielleicht schmeckt's ja ;o)

Maronenhuhn mit Rosmarinkartoffeln

Letzte Woche hat Cornelia Poletto in ihrer Kochschule ein winterliches Maronenhuhn vorgestellt und weil das gigantisch lecker aussah, musste ich es heut gleich mal nachkochen.


Das Rezept habe ich natürlich nach meinem Geschmack etwas abgewandelt

Zutaten
1 Bio-Maishähnchen
Fleur de sel
Pfeffer
je 4 Zweige Rosmarin und Thymian
1 junge Knoblauchknolle
200 g vorgegarte oder vakuumverpackte Maronen
1 Schalotte
100 g weiche Butter
0,5 l Hühnerbrühe

Zubereitung
Die Maronen in der Moulinette fein hacken und in einer beschichteten Pfanne unter stetigem Rühren ohne Fett anrösten – abkühlen lassen. Die Schalotte schälen und in feine Würfel schneiden. Die Nadeln eines Rosmarinzweiges, sowie die Blätter eines Thymianzweiges abzupfen, fein hacken und mit der weichen Butter verrühren. Die gehackten Maronen und die Schalottenwürfel untermischen. Mit Fleur de sel und Pfeffer abschmecken. Kalt stellen.
Das Hähnchen innen und außen waschen und trocken tupfen. Die Haut über der Brust vorsichtig, vom Hals ausgehend, vom Fleisch lösen. Die Haut an den Keulen ebenfalls etwas lösen. Das Hähnchen innen kräftig mit Fleur de Sel und Pfeffer würzen. Die Kräuter waschen und trocken schütteln. Die Knoblauchknollen quer halbieren. Das Hähnchen mit den Kräutern und dem Knoblauch füllen.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Das Ofengitter auf die mittlere Schiene und darunter ein Abtropfblech schieben.
Die Maronenbutter vorsichtig portionsweise unter die Haut von Brust und Keulen schieben. Die Brühe in das Abtropfblech füllen und das Hähnchen auf das Ofengitter setzen. Im Ofen je nach Größe des Huhns ca. 45 Minuten garen, zwischendurch immer wieder mit der Brühe übergießen. Sollte das Hähnchen nach 45 Minuten noch nicht kross sein, den Backofengrill einschalten und das Hähnchen einige Minuten nachbräunen.
Den Bratenfond durch ein Sieb in einen Topf passieren, eventuell noch etwas einkochen lassen, mit Fleur de sel und Pfeffer abschmecken und mit etwas Tapiokastärke nur leicht abbinden.
Das Maronenhähnchen tranchieren und mit der Soße servieren. Als Beilage dazu passen Rosmarinkartoffeln oder Polenta.

HoHoHo - Von drauss vom Walde komm ich her ...

Nu steht Weihnachten ja quasi direkt vor der Tür und die Weihnachtsvorbereitungen gehen in die entscheidende, heiße Phase. Dieses Jahr habe ich als kleines Mitbringsel Tannenbäumchen aus Schokolade gebastelt.



Zutaten für 18 Bäumchen
800 g dunkle Kuvertüre
100 g gestiftelte Mandeln
200 g Kokosflocken
grüne Lebensmittelfarbe
1 Packung Doppelkekse
Saft einer Zitrone
Puderzucker
2 Eiweiß
bunte Perlen zum Verzieren

Zubereitung
Butterbrotpapier halbieren und die Hälften jeweils in der Mitte falten. Aus den entstandenen Vierecken Spitztüten formen und diese mit Tesafilm fixieren.
In den Boden von Eierkartons Löcher schneiden und die Tüten hineinstellen.
Die Schokolade vorsichtig schmelzen, die Mandelstifte hinzufügen und die Schokolade auf die Tüten verteilen, dabei einen Rest Schokolade zurückbehalten und damit die Doppelkekse einseitig bestreichen. Die Schokotüten kühl stellen.
Die Kokosflocken mit der Lebensmittelfarbe einfärben und die Kekse damit bestreuen.
Den Saft einer Zitrone mit etwas Lebensmittelfarbe und Puderzucker vermischen. Die Papiertüten von den Schokokegeln entfernen, diese mit der gefärbten Zuckerglasur bestreichen und in den Kokosflocken wälzen, dabei die Kokosflocken gründlich andrücken.
Die Tannenbäumchen mit etwas Kuvertüre auf den vorbereiteten Keksen befestigen.
Das Eiweiß mit etwas Salz steif schlagen und soviel Puderzucker hinzufügen, dass eine gesättigte Baisermasse entsteht. Die Tannenbäumchen mit der Glasur und den bunten Perlen verzieren und trocknen lassen.

Gestern gab's Risotto ...

... und zwar ein superleckeres mit Vongole, und weil es mir mit Risotto genauso geht wie mit Pasta, war mal wieder ne ganze Menge übrig.
Da ich aber nur sehr ungern Lebensmittel wegschmeiße, hab ich den Rest kühl gestellt und heute zu kleinen Frikadellen geformt, paniert und in Öl ausgebraten, also quasi Arancini gebastelt ;o) - dazu gab's knackig gebratenes Fenchelgemüse.
Wie schön, wenn Reste so lecker sein können...

Kürbisrisotto

Zutaten
500 g Kürbisfleisch (Hokkaido oder Butternut)
400 g Risottoreis
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
1 Liter Gemüse- oder Hühnerfond
200 ml Weißwein
80 g geriebener Parmesan
Salz und Pfeffer
Muskat
Kürbiskernöl

Zubereitung
Den Kürbis schälen (bei Hokkaido nicht notwendig), entkernen und in kleine Würfel schneiden, Schalotten und Knoblauch ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Beides kurz in Olivenöl andünsten, Reis hinzufügen und kurz mitdünsten lassen.

Mit Weißwein ablöschen und diesen einkochen lassen, jetzt nach und nach die Brühe angießen. Unter stetigem Rühren den Reis al dente garen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und zum Schluss den geriebenen Parmesan unterrühren.

Mit Kürbiskernöl servieren.