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Empfehlungen für die Weihnachtsbescherung

Hmm, dieser Beitrag sollte heute eigentlich noch gar nicht gebloggt werden, sondern erst Ende nächster Woche - Ihr merkt schon, die Abfolge meiner Beiträge ist bis ins letzte Detail durchgeplant, manchmal. 
Ok, ab und zu überleg ich mir, welchen Beiträge ich in einer Woche veröffentliche, überlegs mir dann aber doch wieder mindestens 20x anders. Ist genauso wie mit der Essensplanung, die werf ich auch regelmäßig über den Haufen... ;o)

Zurück zum Thema.
Mein Mitesser hat mich überzeugt, meinen "literarischen Jahresrückblick" schon heute zu bloggen, da sicher Einige unter Euch noch Weihnachtsgeschenke suchen und da evtl. auch das ein oder andere für einen Hobbykoch gebraucht wird, außerdem ist heute Sonntag, ein paar haben es sich vielleicht schon auf dem Sofa gemütlich gemacht oder machen das spätestens heute Nachmittag - der richtige Zeitpunkt zum Stöbern.

Also, was schenkt man einem Hobbykoch zu Weihnachten? 
Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber mit Küchenkrams, Gewürzen, selbstgemachten Leckereien oder eben einem schönen Kochbuch kann man bei mir absolut nix falsch machen.
Es gibt ja diesen weit verbreiteten Irrglauben, dass man zu Weihnachten oder zum Geburtstag keine Küchengeräte verschenkt - so ein Unsinn! Mal abgesehen von Fotozubehör oder Sachen für meine vierbeinigen Mitbewohner, stehen Küchengeräte, bzw. alles, was eine leidenschaftliche Hobbyköchin gebrauchen kann, sogar ganz oben auf meiner imaginären Wunschliste. 
Für den Fall, dass Ihr auch so Jemanden kennt und noch nicht wisst, was Ihr der Person schenken sollt, hab ich mir mal mein Bücherregal vorgenommen und alle Neuanschaffungen dieses Jahres, sowie meine absoluten Kochbuchfavoriten rausgesucht, evtl. ist da ja sogar das ein oder andere Buch dabei, das auf Eurer eigenen Wunschliste landet - viel Spaß bei meinem etwas verfrühten Kochbuchrückblick auf das Jahr 2012!


Neuzugänge 2012

Kochbücher
Meine Kochbuch-Bibliothek ist mit ca. 150 Büchern sicher bei Weitem nicht so groß, wie die anderer Hobbyköche und Foodblogger, im Laufe der letzten Jahre hab ich aber doch einige sehr schöne Bücher sammeln können und auch in diesem Jahr sind wieder ein paar besonders schöne dazugekommen. Die Reihenfolge ist ganz zufällig und hat nichts mit meiner persönlichen Vorliebe zu tun.   

The Smitten Kitchen Cookbook Deb Perelman (englisch)*****
Für mich DAS Kochbuch des Jahres. Debs' Blog ist einer der ganz wenigen, die ich regelmäßig lese und mit großem Abstand mein allerliebster Foodblog. Ich liebe alles an ihrem Blog. In erster Linie natürlich die Rezepte, außerdem aber ihre fantastischen und mit minimalem Aufwand hergestellten Fotos, ihren Schreibstil und nicht zuletzt die Tatsache, dass mir ihre Küche, bzw. die Größe sehr bekannt vorkommt. Der beste Beweis dafür, dass gutes Essen keine 20m2-Luxusküche erfordert. Dieses Kochbuch stand daher bereits ganz lange auf meiner Wunschliste und ist direkt am Erscheinungstag in meinen Einkaufskorb gewandert.
Das Buch ist wie Ihr Blog, wunderschön und randvoll mit einfachen, aber trotzdem besonderen Rezepten, die zwar teilweise bereits in ihrem Blog veröffentlicht wurden, größtenteils aber neu sind. 
Nicht wundern, wenn Ihr in Zukunft das ein oder andere Rezept aus diesem Buch im KuLa wiederfindet ;o)

Home Made - Natürlich Hausgemacht von Yvette van Boven*****
Dieses Buch ist zusammen mit der Winterausgabe vor nicht allzu langer Zeit bei mir eingezogen und ich hab daher noch nicht viel daraus nachgekocht, dafür aber umso mehr drin gestöbert. Mir gefällt dieses Buch ausgesprochen gut und ich werde in Zukunft sicher einiges daraus ausprobieren, abwandeln und nachkochen
Neben den anglophil angehauchten Rezepten, gefallen mir besonders die sicher etwas eigenwillig gestalteten Fotos - kein Hochglanz-Foodstyling, sondern teilweise sehr aus dem Leben gegriffen. Die farbliche Gestaltung, bzw. Nachbearbeitung der Fotos kann an einigen Stellen als durchaus experimentell beschrieben werden, ich mag das aber sehr. 
Direkt zu einem meiner Favoriten aufgestiegen. 

Die Winterausgabe von Yvette van Boven liegt zur Zeit natürlich in meinem "Arbeitsstapel" über der ersten Ganzjahres-Ausgabe, und ist gespickt mit vieeelen Klebezettelchen. Ein erstes bereits gebloggtes Rezept daraus ist der kürzlich präsentierte White ChocMoc und viele weitere werden noch folgen.
Dieses Buch ist kein Kochbuch im klassischen Sinn, d.h., es findet sich darin keine Auflistung von Rezepten, sondern es geht vielmehr um das große Ganze. Aufgeteilt ist es in die Themenbereiche Garten, Fleisch, Fisch und Wildpflanzen und zu jedem Thema geht Hugh F.-W. sehr ausführlich auf die verschiedenen Produkte ein, erklärt wie und wo man Obst, Gemüse und Fleisch kauft, es zuhause selbst anbaut, bzw. auch Tiere hält und auch schlachtet - wie gesagt, das große Ganze... 
Dieses Buch ist DAS Standardwerk für alle, die über einen großen Garten verfügen, Obst und Gemüse anbauen können und wollen und vielleicht sogar Hühner oder anderes Vieh zur Selbstversorgung halten. Leider ist es, wie alle Bücher von Hugh Fearnley-Whittingstall, nur auf englisch erhältlich, wen das aber nicht stört, der sollte unbedingt einen Blick reinwerfen. 
Das River Cottage Cookbook ist kein Buch, das man einmal grob durchschaut und dann bei Gelegenheit wieder aus dem Regal holt um ein Rezept daraus nachzukochen (davon gibt es aber durchaus auch einige sehr interessante), sondern es ist vielmehr ein dicker "Schinken", mit dem man sich abends aufs Sofa zurückzieht um es wie einen Roman, bzw. ein sehr interessantes Sachbuch duchzuschmökern.  

Pismek - Kochen auf Türkisch von Leanne Kitchen****
Vor ein paar Jahren hab ich noch steif und fest behauptet, dass man mich mit orientalischer Küche jagen könne - ok, damals stimmte das auch, mittlerweile hat sich diese ausgeprägte Abneigung aber komplett gewandelt. Jetzt liebe ich die orientalische Küche und koche sogar öfter orientalisch als beispielsweise italienisch
Dieses Buch hab ich mir auf Empfehlung von Christina angeschafft, die es in ihrer Rezension in den höchsten Tönen gelobt hat und was soll ich sagen? Recht hattse! 

Hugh's Three Good Things von Hugh Fearnley-Whittingstall (englisch)*****
Dass Hugh Fearnley-Whittingstall mein absoluter Lieblings-Kochbuchautor ist, muss ich sicher nicht extra noch erwähnen, das schreib ich ja in jedem 3. Beitrag ;o)
Worum es in diesem Kochbuch geht, kann man schon fast aus dem Titel ableiten, um einfache, aber trotzdem raffinierte Rezepte, die im Großen und Ganzen aus 3 Hauptzutaten bestehen. 
Wie immer sind Hughs Rezepte sehr bodenständig. Schäumchen,  Essenzen, Niedertemperaturgaren, Molekularküche oder anderen SchnichSchnack sucht man (wenn man es denn sucht) vergeblich, denn Hughs Rezepte zeichnen sich wie immer durch eine große Portion Bodenständigkeit, die Verwendung saisonaler Gemüse und Hülsenfrüchte und wenig Fleisch und Fisch aus. 
Durch die Bank weg deutlich britisch angehaucht, ein sehr buntes Sammelsurium schneller, aber trotzdem raffinierter ländlicher Gerichte - wie immer, leider nur auf englisch...

Hausgemacht: Traditionelle Rezepte für Eingemachtes****
Meine Vorliebe für selbstgemachte Grundzutaten kennt Ihr ja sicher, genau deshalb hab ich mir auch dieses Buch zugelegt.
Da ich bereits eine ganz gut bestückte Kochbuchabteilung zu diesem Thema habe, bietet dieses Buch nicht unbedingt etwas Neues für mich, wer aber noch kein Buch zu diesem Thema hat, bzw. noch Kochanfänger ist und ein sehr gutes Grundlagenbuch zum Thema Konservieren von Lebensmitteln sucht, für den ist dieses Buch ideal.
Sehr interessante, gut beschriebene Rezepte, die eigentlich das gesamte Spektrum abdecken. Egal ob Marmeladen, Chutneys, Würste, Pasteten, eingekochtes Gemüse, Brotaufstriche oder Joghurt oder selbstgebackenes Brot, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. 

Italien - Küche und Kultur von Cornelia Schinharl****
Meine erste Ausgabe (Süditalien - Küche und Kultur) aus dieser Buchreihe hab ich vor ca. 3 Jahren von Andrea bekommen, als sie Hamburg für ein paar Tage unsicher gemacht hat und ich sie dabei n büschen herumführen durfte.
Diese Einzelausgabe ist eines der Kochbücher, aus dem ich im Laufe der Zeit am meisten nachgekocht habe und ich war/bin so begeistert davon, dass ich mir direkt auch noch die Ausgaben Piemont & Ligurien und Toskana zugelegt habe. Beide Bücher kommen nicht an die Süditalienausgabe heran, sind aber trotzdem eine Anschaffung wert. 
Diesen Sammelband hab ich, bzw. eher moey, zufällig beim Stöbern in der Buchhandlung ums Eck entdeckt, reduziert sogar. Klar, dass wir da nicht widerstehen konnten ;o)
Wer noch keine Einzelausgabe aus der Reihe Italien - Küche und Kultur hat, die italienische Küche aber sehr mag, der MUSS einfach einen Blick in dieses Buch werfen. Lohnt sich auf jeden Fall auch zum regulären Preis.

Das Kochbuch - 400 Rezepte für jeden Tag von Andreas Neubauer****
Schon wieder ein Buch, bei dessen Anschaffung moey eine entscheidende Rolle gespielt hat - sie hat's vorgemacht, also das Buch gekauft und war komplett hin und weg. Für mich bedeutet das, nix wie ab damit auf die Wunschliste, denn moey weiß, wovon sie spricht und hat dazu noch einen grandiosen Kochbuch"geschmack". 
Das Kochbuch enthält Rezepte für jede Gelegenheit, von Knabberkram über raffinierte, aber sehr schnelle Suppen, Fleisch-, Fisch- und viele vegetarische Gerichte, Süßspeisen, Gebäck und Eingemachtes, kurz gesagt, ein tolles Basiskochbuch mit frischen und jungen Rezepten. Das ideale Geschenk für Kochanfänger- und Hobbyköche, die noch keine 1365 Kochbücher in ihren Regalen haben. 
Die Rezepte sind, anders als der Titel vermuten lässt, nicht unbedingt für die schnelle Alltagsküche geeignet, sondern eher für die nicht allzu komplizierte, dafür aber trotzdem raffinierten Wochenendküche.

Und hier noch zwei brandneue Zugänge, über die ich aber noch nicht viel sagen kann, da sie heute erst dem Weg zu mir gefunden haben. Schon der erste Blick ist aber mehr als vielversprechend! 

Veggiestan: Der Zauber der orientalischen Gemüseküche
Eine sehr ausführliche Rezension von Regine könnt Ihr hier nachlesen, besser nnte ich es auch nicht in Worte fassen ;o)

Jerusalem - A Cookbook (englisch)
Ich sach ja, meine kulinarischen Vorlieben haben sich eindeutig von Italien nach Osten verschoben. Ich freu mich schon riesig darauf, viele Rezepte aus diesem wunderschönen Kochbuch nachzukochen!

Backbücher
Backbücher stehen auf meiner Wunschliste nicht unbedingt ganz oben - liegt einfach daran, dass ich viel lieber koche als backe. Diese Backbücher hab ich mir daher auch nicht aus Jux und Dollerei angeschafft, sondern weil ich sie für Projekte "brauchte". Die beiden ersten für die jetzt doch noch nicht gebackene (aber nur aufgeschobenen) KuLa-Geburtstagstorte und die anderen 3 für das Keksprojekt.

Magnolia Bakery von Jennifer Appel und Allysa Torrey (englisch)***
Ich bin ehrlich, von diesem Buch hab ich mir sehr viel mehr versprochen, denn leider ist es nur sehr spärlich illustriert. Besonders bei so aufwendigen Torten (für mich sind grundsätzlich alle Torten aufwendig, weil ich eine absolute Grobmotorikerin bin und entweder ganz einfache Rezepte oder möglichst genaue Anleitungen mit vielen Bildern brauche) ist es für mich eigentlich unerlässlich, mich anhand der Fotos zu orientieren - schade eigentlich.
Nachgebacken hab ich daraus noch nichts, wie gesagt, die Geburtstagstorte steht noch aus und öfter als 1-2x pro Jahr gönnen wir uns keine amerikanisch angehauchte Torte. Sobald ich aber mit dem Keksprojekt durch bin, nehm ich mir dieses Buch nochmal vor und sofern im nächsten Backbuch nichts passendes dabei ist, wird sicher eines aus diesem Buch zum Einsatz kommen

miette Bakery Cookbook von Frankie Franken (englisch)****
Dieses Buch ist mir beim Stöbern schon häufiger aufgefallen, lag vor allem an dieser w u n d e r s c h ö n e n Torte auf dem Cover, das war Liebe auf den ersten Blick. 
Die Rezepte sind durchweg sehr amerikanisch, d.h. mächtig und süß. Viel Buttercreme, Frostings und schwere Kuchen - wer das nicht mag, für den ist dieses Buch eindeutig nix. 
Mir gefällt an diesem Buch besonders, jetzt mal von der wahrscheinlich schönsten Torte der Welt abgesehen, dass die einzelnen Arbeitsschritte, bzw. die Grundlagen sehr gut und ausführlich erklärt werden. Wer sich die einleitenden Kapitel gründlich durchliest und nicht direkt zu den Rezepten durchstartet, bei dem sollte eigentlich nichts schief gehen dürfen. 
Der Einband des Buches ist etwas eigen, die einzelnen Seiten sind kartoniert und die Kanten kräftig gewellt, aber das passt durchaus zur Gesamtaufmachung, die sehr niedlich und süß ist - genauso wie die Rezepte ;o)  

Weihnachten von Christina Kempe und Christa Schmedes*****
Als Alin und Sebastian mich wegen des Keksprojektes zum Thema "Keksklassiker" angesprochen haben, hatte ich ein großes Problem - keine Rezepte in petto. 
Wenn ich selbst Kekse backe, dann eher keine der sogenannten Klassiker, sondern gern etwas außergewöhnlichere Rezepte, entsprechend sah, bzw. sieht auch meine persönliche Rezeptsammlung aus. Um überhaupt mal einen ersten Einblick in die Materie zu bekommen, haben die beiden mir dieses und das unten aufgeführte Buch besorgt. 
Weihnachten ist kein reines Keks-Backbuch, sondern es bietet zusätzlich noch Rezepte für festliche Menüs, Torten, Desserts, Heißgetränke, Pralinen, kulinarischen Geschenken, usw. usf. - eine weihnachtliche Wollmilchsau also.  
  
Süße Weihnachtsbäckerei von Silke Kobr*****
Der Fokus liegt in der Süßen Weihnachtsbäckerei zwar deutlich auf Keksen und anderem weihnachtlichen Gebäck, auch hier sind aber einige kulinarische Geschenkideen dabei. Ein sehr schönes Buch, aus dem ich bereits einige Rezepte ausprobiert habe - allesamt durchweg erfolgreich.

1001 Kekse und andere süsse Verführungen von Susanna Tee***
Dieses Buch hab ich meiner Mama beim letzten Heimatbesuch abgeschwatzt. 
Ich brauchte Keksrezepte, sie hatte ein Buch mit 1001 Rezepten - versteht sich doch wohl von selbst, dass ich das an mich nehmen musste, oder? 
Viel weihnachtliches, bzw. typische Klassiker finden sich in diesem Buch eher nicht, dafür aber 1001 536 Keksrezepte für jede Gelegenheit, sowie Cracker, Brownies, Muffins, Müsliriegel, Pralinen und Feingebäck. Das Layout und der Einband ist sicher nicht das hochwertigste, für den Preis geht das aber schon in Ordnung. Wer ein Backbuch sucht, in dem sich alles um Kleingebäck dreht und nicht soviel Geld ausgeben möchte, der ist hier sicher an der richtigen Adresse.

Eis
Neben dem Keksprojekt bin ich noch mit einem weiteren Projekt beschäftigt, Ihr ahnt es sicher, es geht um Eis. Eigentlich wollte ich schon lange eine umfangreiche Rezeptsammlung ausprobiert und zusammengestellt haben, anders als bei den Keksen schreitet dieses Projekt aber deutlich langsamer voran. Wenn die Kekse erledigt sind, geht's damit aber endlich weiter - ich persönlich mag Eis ja eh lieber als Kekse. 

The Perfect Scoop von David Lebovitz (englisch)*****
Wenn Ihr Euch EIN Buch zum Thema Eis anschaffen wollt und nichts gegen englischsprachige Bücher habt, nehmt dieses! Dies ist mit Abstand das beste Eisbuch überhaupt.
David Lebovitz ist nicht umsonst einer der bekanntesten und erfolgreichsten Foodblogger überhaupt, für mich ist er zusätzlich noch DIE Instanz, wenn es um Schokolade oder generell Süßspeisen und Kuchen geht. Seine Rezepte sind außergewöhnlich, die Rezeptur stimmt immer (zumindest ist mir noch nichts daneben gegangen) und er denkt bei der Zusammenstellung der Rezepte für ein Buch einfach an alles. So bietet dieses Buch nicht ausschließlich Eis- und Sorbet- und Granitérezepte, sondern auch die dazu passenden Saucen, Toppings, Brownies, Kekse, usw. usf.  
  
Sweet Cream and Sugar Cones von Kris Hoogerhyde (englisch)*****
Als ich mit dem Eisprojekt begonnen habe, war dieses Buch noch gar nicht veröffentlicht, aufgrund des Covers hab ich es mir aber direkt vorbestellt - mit schicken Bildern kriegt man mich halt immer ;o)
Genau wie The Perfect Scoop, bietet auch dieses Buch viel mehr aus nur Eisrezepte. Auch hier sind viele leckere Saucenrezepte, Crumble, Kekse, Süßspeisen, Eistorten, usw. aufgeführt - wenn Ihr Euch also noch ein zweites Eisbuch gönnen wollt oder The Perfect Scoop bereits in Eurem Bücherregal steht, nehmt dieses :o)

Eis für Genießer: 90 verführerische Originalrezepte aus Italien von Linda Tubby*****
Ihr habt nichts übrig für Pfeffer-, Matcha-, Ziegenkäse- oder Guinness-Eis, sondern bevorzugt eher klassische Eissorten? Dann ist dieses Buch das richtige für Euch. 
Besonders reizvoll finde ich, dass in diesem Buch auch die Eisherstellung ohne Eismaschine erläutert wird, außerdem sind hier einige sehr interessante Rezepte für Eisgetränke enthalten - ich freue mich schon darauf, die alle der Reihe nach durchzuprobieren!

Eis: Fruchteis, Sorbets, Granités, Eis am Stiel und Eisgetränke von Sunil Vijayakar***
Dieses Buch ist sicher keine Offenbarung, für mich ist es aber insofern interessant, als dass es ausschließlich Eisrezepte enthält, für die man keine Eismaschine braucht, sondern viele Ideen für Eis am Stiel, aus kleinen Förmchen oder auch Sorbet- und Granitérezepte - in der Buchsammlung richtiger Eisliebhaber sollte dieses Buch also auf keinen Fall fehlen. 

Das beste Eis der Welt von Jeni Britton Bauer (englisch)***
Der Titel ist selbstverständlich komplett übertrieben, denn das beste Eis der Welt gibt's ja in den ersten 3 Eisbüchern ;o)
Die Zusammenstellung der Rezepte ist aber trotzdem sehr spannend und auch wenn das Layout des Buches mich persönlich nicht gerade begeistert, hab ich eine Menge Post its in dem Buch unterbringen können - Ihr werdet also noch einige Rezepte daraus im KuLa und der Hüttenhilfe wiederfinden.  

Ben & Jerry's Original Eiscreme & Desserts (englisch)
Hmm... Ich hab ne ganze Weile überlegt, ob ich dieses Buch überhaupt mit vorstellen soll, der Vollständigkeit halber hab ich es aber mit in meinen Jahresüberblick aufgenommen. 
Meine Meinung zu diesem Buch kann ich sehr kurz und knapp zusammenfassen: Ich mag es nicht, überhaupt ganz und gar nicht - is einfach nicht meins. 
Mal abgesehen davon, dass ich kein wirklicher Fan der Eissorten von Ben & Jerry's bin, finde ich das Layout dieses Buches Heftchens wirklich nur gruselig, erinnert mich eher an ein lustiges Taschenbuch als an ein Rezeptbuch. Sicherlich nur etwas für Fans der Eissorten...

Meine persönlichen Favoriten
Neben den Büchern, die ich mir in diesem Jahr angeschafft habe, stehen in meinem Bücherregal natürlich noch "ein paar", die ich in den vergangenen Jahren gekauft habe und da gute Kochbücher ja kein Verfallsdatum haben, hier noch ein kurzer Überblick über meine absoluten Favoriten. 

River Cottage Everyday von Hugh Fearnley-Whittingstall (englisch)*****
War doch klar, dass auch in meiner Favoritenauswahl Bücher von Herrn F.-W. dabei sind, oder? 
Das River Cottage Everyday gehört zusammen mit dem River Cottage Veg und dem Smitten Kitchen Cookbook zu meinen absoluten Lieblingen - wenn ich 3 Kochbücher mit auf die berühmte Insel nehmen dürfte, es wären genau diese 3.

River Cottage Veg von Hugh Fearnley-Whittingstall (englisch)*****
Mein liebstes vegetarisches Kochbuch. Hugh Fearnley-Whittingstall ist ausdrücklich kein Vegetarier, sondern er tritt für einen bewussten Fleisch- und Fischkonsum ein, trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb ist dieses Buch besonders gelungen. Hugh beweist sehr eindrücklich und gar nicht krampfig oder erhobenem Zeigefinger, dass vegetarische Küche lecker ist und keinen Verzicht bedeutet. Auch für Fleischesser eine absolute Bereicherung.

China kulinarisch entdecken von Jason Lowe*****
Schon seit einigen Jahren mein liebstes Kochbuch für die chinesische Küche. Ich hab es damals für einen Spottpreis gekauft und schon eine ganze Menge daraus gekocht und auch gebloggt.
Gernot Katzer trifft es in der Amazon-Rezension sehr gut, dieses Buch ist erstaunlich gut - für den damaligen Preis sogar ein absolutes Schnäppchen und auch die 15 €, für die es gerade angeboten wird, allemal wert. Wenn Ihr eine Vorliebe für die chinesische Küche habt und dieses Buch irgendwo findet, zugreifen - nicht zögern! 

Die Backbibel von Paul Allam*****
Die Zeit, als ich unser Brot noch komplett selbst gebacken habe, ist schon n büschen her - mich hat der oft zitierte "Brotbackvirus" nie  infiziert. Im Gegenteil, ich finde Brotbacken, zumindest wenn es zum Alltag wird, sogar recht langweilig, weil es im Gegensatz zum Kochen im Endeffekt immer das Gleiche ist. Klar, die Brote unterscheiden sich, es bleibt aber doch immer die selbe Tätigkeit: Teig anrühren, Gehen lassen, in Form bringen, Backen. Ich koche lieber ;o)
Wenn ich uns doch ab und zu mal ein Brot backe, dann nach einem Rezept aus einem der vielen tollen Brotbackblogs, von meiner Mama oder eben aus diesem Buch.
Wer kein Problem mit englischsprachigen Büchern hat, der sollte auf die englische Ausgabe, die Bourke Street Bakery, ausweichen. Meine Mama, die die deutsche Ausgabe hat und ich (ich hab die englische) haben nämlich ein paar Übersetzungsfehler, bzw. -abweichungen festgestellt.    

Sommerküche von Tanja Dusy*****
Ich glaube, ich hab aus keinem Buch soviele Rezepte gebloggt, wie aus diesem. Nachgekocht schon, da führen die Bücher von Hugh F.-W., in der Hitliste der gebloggten Rezepte aus einem Kochbuch führt aber sicher dieses.
Ich hab dieses Buch damals auf dem Grabbeltisch in der Buchhandlung ums Eck für grade mal 5 € erstanden und bin, nachdem ich es zuhause einmal durchgeblättert hatte, direkt nochmal los um noch eine zweite Ausgabe für meine Mama zu besorgen - ein grandioses Buch mit tollen, abwechslungsreichen Rezepten und wunderschönen Fotos, das auch den regulären Preis absolut wert ist.  

Winterküche von Tanja Dusy*****
Die Winterausgabe werde ich mir in diesem Winter so richtig vornehmen. Im letzten Winter ist es leider etwas zu kurz gekommen, das wird sich aber in den nächsten Monaten ändern, Klebezettel sind genug drin, das reicht für mindestens eine Saison. 
Ansonsten gilt das gleiche wie für die Sommerausgabe - tolle Rezepte, wunderschöne Fotos: unbedingt Kaufempfehlung! 

The Essential New York Times Cookbook (englisch)*****
Wer Angst vor dicken Schinken hat, der sollte dieses Buch gar nicht erst anschauen. Neben dem Silberlöffel, 1080 Rezepten, dem River Cottage Cookbook und dem großen Meuth Neuner-Dutthenhofer mein größtes Schwergewicht. 
Bilder sucht man in diesem Buch fast vergeblich, ganz selten sind mal ein paar Schwarz-Weiß-Aufnahmen eingestreut, ansonsten besteht es aber nur aus Rezepten, von vorne bis hinten. Sicher ist das Geschmackssache, wer aber auf der Suche nach einem Standard-Werk ist, das wirklich jeden Bereich der Küche abdeckt, der ist hier genau richtig. Bei Amazon.uk kann man übrigens einen Blick ins Buch werfen. 

Die klassische italienische Küche von Marcella Hazan***** 
Erinnert Ihr Euch an das sagenhafte Zitronenhähnchen oder die grandiose Zwiebelsauce? Beide Rezepte stammen aus diesem Kochbuch - DEM italienischen Kochbuch schlechthin. Wie auch das Essential New York Cookbook nicht bebildert, dafür prall gefüllt mit fantastischen authentischen italienischen Rezepten mit Gelinggarantie. 

Ready for Dessert von David Lebovitz*****
Bei Süßspeisen oder wenn es darum geht, möglichst viel Schokolade auf kleinstem Raum unterzubringen, fragen sie David Lebovitz
Wie The Perfect Scoop (s.o.), ist auch dieses Buch extrem abwechslungsreich und perfekt durchdacht - es findet sich für jede Gelegenheit und Geschmack das passende Dessert. Ein grandioses Backbuch!

Ich hoffe, Euch hat mein kleiner Rückblick auf die Neuzugänge in meinem Bücherregal gefallen und vielleicht ist ja sogar ein Buch für Euch dabei oder Ihr verschenkt eines der davon. Falls Euch die Anregungen noch nicht genügen, könnt Ihr auch sehr gerne mal in meinem virtuellen Bücherregal oder meinem kleinen Amazonshop stöbern, dort hab ich noch einige Bücher aufgeführt, die ich selbst auch noch nicht habe, die aber sicher einen Blick wert sind.
Ach so, und wenn Ihr vielleicht noch einen tollen Kochbuchtipp für mich habt, immer her damit! Ich will im nächsten Jahr zwar deutlich kürzer treten, aber trotzdem werd ich mir sicher ab und zu mal ein Kochbuch anschaffen oder wünschen. 

Pötte un Pannen: Mein neuer Entsafter

Heute gibt's hier ausnahmsweise mal kein Rezept, sondern ein neues Kapitel in meiner sehr losen Pötte un Pannen-Reihe. Ich möchte Euch gerne meinen Neuzugang vorstellen, meinen noch fast nigelnagelneuen Entsafter, den Philips HR1871/00.

Ein Entsafter stand schon ganz, ganz lange auf meiner Wunschliste, frisch gepresste Säfte mag ich nämlich für mein Leben gern. 
Leider macht mir mein Magen seit einer ganzen Weile bei Zitrussäften und generell Säften mit viel Säure einen Strich durch die Rechnung und ich bekomm direkt die Quittung und hab die nächsten Tage mit Magenschmerzen zu kämpfen, daher war ich besonders froh, mit Paules Frauenpower den Einstieg in die Gemüsesaft-Szene gefunden zu haben. 
In Paules Frauenpower ist zwar auch Apfel- und Orangensaftsaft, durch die Rote Bete hält sich der Säureanteil aber in Grenzen und ich kann ihn ganz gut vertragen - vorausgesetzt, ich trinke keinen ganzen Liter davon wie an dem Tag, als der Entsafter bei uns eingezogen ist. Keine gute Idee, wirklich gar keine gute Idee... 

In der Zwischenzeit hab ich aber ne Menge Omep geschluckt und nun geht's wieder, zumindest ein Glas pro Tag.
 
Eigentlich dachte ich, das Thema Entsafter bereits abgehakt zu haben, da bei meinem vor einigen Monaten angeschafften Foodprocessor eigentlich ein Zentrifugalentsafter dabei ist. Leider schaukelt sich das Gerät aber schon nach 2 Äpfeln so sehr auf, dass man mindestens zwei Personen braucht, um es vom Sprung von der Arbeitsplatte und damit in den Küchengerätehimmel abzuhalten. Die Reinigung ist ebenfalls nicht optimal, da ist man schon ne ganze Weile beschäftigt und selbst dann isser noch nicht richtig gereinigt, da man einige Bereiche gar nicht erreicht. 
So sehr ich meinen Mr. Wood auch liebe, der Entsafter ist, sehr freundlich ausgedrückt verbesserungswürdig... Es musste also doch noch ein richtiger, sog. Stand-Alone-Entsafter her.  
Vor der Anschaffung stand natürlich eine ausführliche Recherche, Frau will ja schließlich nicht irgendein Gerät, zumal meine Küche nicht gerade die Ausmaße eines Tanzsaals hat und ich daher auf jeden cm angewiesen bin. 
Der Entsafter von Gastroback, der direkt ganz oben auf meiner Wunschliste gelandet ist, schied schlussendlich aus, weil bei dem von Philips, im Gegensatz zu dem von Gastroback, der Tresterbehälter UNTER der Zentrifuge untergebracht ist. Bei den Gastrobackgeräten sitzt er dahinter, der gesamte Entsafter nimmt also mehr Stellfläche ein. Außerdem hab ich einiges über die Lautstärkeentwicklung gelesen und auch dabei schien der Philips besser abzuschneiden (hierbei hab ich allerdings keine persönlichen Erfahrungswerte, sondern beziehe mich nur auf Rezensionen, Tests und YouTube-Videos). 
Der dritte Punkt, der den Ausschlag für das Gerät von Philips gegeben hat, war die einfache Reinigung, die ist nämlich wirklich kinderleicht und innerhalb von nur wenigen Minuten erledigt. Eine Minute, wie im Werbevideo angegeben, ist zwar arg optimistisch bemessen, in 3-4 Minuten ist die Reinigung aber tatsächlich erledigt, alle Teile abgewaschen, abgetrocknet und das Gerät wieder einsatzbereit zusammengebaut.
  
Im Lieferumfang des Entsafters sind zwei Ausgießer enthalten, zum einen der oben abgebildete gerade Ausguss, der in Kombination mit dem mitgelieferten Plastikkrug verwendet werden soll und der abgeknickte Ausgießer, der für Gläser, Krüge, etc. gedacht ist.

Zum Reinigen muss nur der große Metallbügel nach hinten geklappt und dann der durchsichtige Deckel abgenommen werden. Direkt darunter sitzt die Zentrifuge und darunter gleich der Tresterbehälter. 

Die Zentrifuge, die bei vielen Entsaftern sehr umständlich zu reinigen ist, ist bei meinem neuen Schätzchen in Nullkommanix wieder porentief rein. Laut Beschreibung liegt das an einer speziellen Beschichtung, die verhindert, dass sich die Obst- und Gemüsereste darin festsetzen und tatsächlich genügt es vollkommen, einmal mit dem Spül- schwamm drüber zu reiben und schon ist er wieder einsatzbereit. 
Der Trester, also die Obst- und Gemüsereste sind je nach Sorte wirklich gut ausgepresst. Besonders gute Ergebnisse hatte ich bisher mit hartem Obst und Gemüse wie Roter Bete, Karotten, Äpfeln, usw.  

So, und zu guter letzt noch die Zutaten für meinen, bzw. auch des Mitessers Lieblingssaft - Rote Bete, Karotten, Äpfel oder/oder Orangen (was halt grad da ist), ein kleines Stückchen Ingwer und ein großzügiger Schluck richtig gutes Öl, ich nehm gerne ein Bio-Weizengrasöl, das gibt dem Saft noch eine ganz leicht grasige Note.

Einfach nur das Obst und Gemüse waschen, die Wurzelansätze entfernen und evtl. einmal durchschneiden, der Einfülltrichter ist recht groß, so dass kleinere Äpfel und Rote Bete eigentlich komplett reinpassen.
Entsafter anschalten, alles reinstopfen, Stopfer hinterher und leicht drücken - fertig ist ein mordsleckerer Saft.

Der Entsafter steht sehr stabil auf der Arbeitsfläche und ist ausgesprochen gut verarbeitet. Ab und zu knackt und knarrt es während des Entsaftens im Gerät, aber das sind normale Arbeitsgeräusche, schließlich atomisiert er das Obst und Gemüse komplett und wenn mal ein Apfelstiel oder ähnliches dazwischen ist, knallt es ein wenig. Nach dem ersten Schreck gewöhnt man sich aber dran und die Grundlautstärke ist gar nicht mal so laut, wie ich es befürchtet hatte. 
Da der Tresterbehälter bei diesem Gerät unter der Zentrifuge sitzt, hat er natürlich nicht soviel Fassungsvermögen wie der eines Gastroback- oder vergeichbaren Gerätes mit hinten angesetztem Tresterbehälter, da wir aber immer nur eine frische Portion Saft für den Tagesverbrauch pressen, reicht das Fassungsvermögen in unserem Fall vollkommen aus. 
Wer  aber einen Entsafter zum Akkordpressen während der Apfelernte sucht, der sollte eher auf ein anderes Gerät ausweichen, bei dem der Tresterbehälter einfacher zu entnehmen ist. 

Ganz wichtig!
In der Bedienungsanleitung und auch in zahlreichen YouTube-Videos wird aufgeführt, dass auch Zitrusfrüchte MIT Schale entsaftet werden können. 
Ich war zwar schon vor dem Selbstversuch sehr skeptisch, hab's der Neugier wegen aber tatsächlich mal ausprobiert und eine gründlich geschrubbte Bio-Orange geopfert - macht das nicht, spart Euch diese Erfahrung. 
Wie ich schon vermutet hatte, wird der Saft unglaublich bitter und hat eine für einen Orangensaft sehr unangenehme Konsistenz und Farbe. 

Der Duft dieses Saftes ist dagegen unschlagbar, da ja die ganzen ätherischen Öle aus der Schale mit im Saft landen. Falls Ihr in Eurer Wohnung also ein wenig Zitrusduft verströmen möchtet, presst einfach ne Orange aus - trinkt ihn aber nicht, auch nicht aus Versehen ;o) 
   
Für mich ist der Entsafter nicht nur deshalb schon fast unverzichtbar, weil mein Mitesser so endlich Obst und Gemüse, bzw. die Vitamine und Mineralstoffe darin, in ausreichender Menge zu sich nimmt und die Säfte einfach um Längen besser schmecken als aus dem Supermarkt, sondern auch, weil ich Obst und Gemüse das seine beste Zeit bereits hinter sich hat, auf diese Art und Weise wunderbar noch schnell auspressen kann, bevor es verdirbt.
Gut, dass ich in diesem Fall nicht auf die zahlreichen skeptischen Stimmen gehört habe, die mir von der Anschaffung eines Entsafters abgeraten haben - ich mag meinen Entsafter und geb den sicher nicht so schnell wieder her ;o)

So, und dass der Trester nicht unbedingt immer direkt im Müll landen muss, zeig ich Euch nächste Woche.