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Elandas Orangenmousse - genauso, nur ganz anders ... ;o)

Vor einigen Tagen hat die CKlerin elanda ein Rezept für ein Mandarinenmousse in der Fruchtschale vorgestellt - ein einfaches Dessert, das wirklich hübsch aussieht und schnell gemacht ist. Ich hab es ein wenig abgewandelt und aus den Mandarinen einfach Orangen gemacht ;o)



Zutaten
2 Bio-Orangen
4 Blätter Gelatine
100 g Zucker

150 g Magerquark

300 g Sahne
2 EL Zitronensaft

einige Pistazien, gehackt


Zubereitung

Gelatine nach Packungsangabe in kaltem Wasser einweichen.
In der Zwischenzeit Orangen gut waschen, halbieren, Saft auspressen und 150 ml abmessen. Dabei darauf achten die Schalen nicht zu beschädigen.
Mit einem Teelöffel die verbliebenen Häutchen aus der Schale entfernen - das klappt sehr gut, indem man quasi mit dem Löffel hinter die Häutchen fährt, so kann man die gesamte Schale aushöhlen.
Den Saft mit dem Zucker und dem Zitronensaft in einen Topf geben und bei geringer Hitze solange erwärmen bis der Zucker sich auflöst.

Gelatine ausdrücken, einige Löffel warmen Saft dazugeben und Gelatine darin auflösen. Nach und nach den restlichen Saft dazu geben.
Im kaltem Wasserbad etwas auskühlen lassen, Quark dazu geben und mit dem Handmixer auf kleinster Stufe gut vermischen.
Masse kühl stellen und zwischendurch immer wieder umrühren.
Sobald die Saft-Quark-Masse anfängt zu gelieren, Sahne sehr steif schlagen und vorsichtig unterheben. Sollte die Masse nun wieder etwas flüssig sein, einfach nochmal in den Kühlschrank stellen, sie zieht schnell wieder an und lässt sich dann gut portionieren.
Die Mousse vorsichtig in einen Spritzbeutel mit grosser Öffnung füllen und in die Schalen spritzen. Abgedeckt mind. 2 Stunden kühl stellen und kurz vor dem Servieren mit gehackten Pistazien garnieren.

Pizza alla casa

Heut gab's mal wieder Pizza... Wenn's nach dem Herrn des Hauses ginge, könnten wir sicherlich mindestens 1x pro Woche Pizza essen - geht aber nicht, ich muss ja auch neue Sachen ausprobieren können ;o)



Zutaten

Für den Teig

500 g Hartweizenmehl
1/2 Paket Trockenhefe
10 g Salz
50 g Olivenöl

320 g Wasser

Belag
Pizzaiola
Parma- oder Serrano-Schinken
Sardinen
Mozzarella
Bergkäse
Gorgonzola
Pfeffer aus der Mühle
Oregano



Zubereitung
Das Mehl mit der Trockenhefe und dem Salz vermischen. Olivenöl und Wasser dazugeben und alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig abgedeckt eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen, dann ebenfalls abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Eine Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, den Teig abschlagen und Zimmertemperatur annehmen lassen.
Den Teig aus der Schüssel nehmen, kurz durchkneten und in vier gleich große Portionen teilen, diese ca. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Die Teigportionen gründlich bemehlen und mit dem Matterello sehr dünn ausrollen, der Teig sollte nicht dicker als ca. 3 mm sein. Die ausgerollten Teigfladen auf Backpapier legen und nach Belieben (oder wie ich es am liebsten mache ;o)) belegen.

Das Backblech direkt auf den Boden des Backofens legen und den Backofen auf höchster Stufe (Ober und Unterhitze) vorheizen.
2-3 EL Pizzaiola auf dem Teigfladen verteilen, dabei einen Rand von ca. 1,5 cm lassen.
Mit Käse bestreuen und nach Belieben weiter belegen. Ich belege meine Lieblingspizzen folgendermaßen auf zweierlei Art:


Pizza 1: Auf den Käse 1/4 Mozzarella zerrupft verteilen und etwas kleingeschnittenen Gorgonzola in Stückchen darübergeben. Parmaschinken ebenfalls zerrupfen und darübergeben. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und Oregano bestreuen.


Pizza 2: Auf den Käse 1/2 Mozzarella und 1/2 Dose zerbröselte Sardinen (das Öl gut abtropfen lassen) verteilen. Auch hier frisch gemahlenen Pfeffer und Oregano darüber streuen.


Die belegten Pizzen auf das aufgeheizte Backblech gleiten lassen und backen, bis das Backpapier dunkel wird. Ich zieh das Backpapier dann immer unter der Pizza raus und backe sie weiter, bis sie Blasen schlägt und knusprig ist. Dann das Backblech nochmal unter den Grill und fertig ist die Pizza. Das Ganze dauert bei mir ca. 5-6 Minuten.


Heut gab's bei uns Stint....

Nun werden sich sicher alle wundern, denen der Stint ein Begriff ist, denn die diesjährige Saison beginnt ja erst nächsten Monat.
Tatsächlich hab ich die heute zubereiteten Exemplare gestern in den unendlichen Weiten meines Gefrierschrankes gefunden und bevor die neue Saison beginnt, heute noch fix zubereitet - trotz der langen Gefrierzeit waren sie noch ganz ausgezeichnet.

Der Stint ist ein kleiner, in den den Küstengewässern Europas vorkommender, ca. 15-20 cm großer Fisch, den im rohen Zustand ein ungewöhnlich kräftiger Gurken-Geruch auszeichnet. Es wird vermutet, dass dieser Gurken-Geruch ein Abwehrmechanismus für evtl. Fressfeinde ist und dieser Mechanismus scheint auch ziemlich gut zu funktionieren, denn selbst meine kleine, gefräßige Katze Rita verschmäht rohen Stint, das passiert ihr sonst bei keinem anderen Fisch ;o)...

Der Stint wird hier bei uns in der Elbe und Weser gefangen, besonders der Elbfischer Grube ist über die Grenzen Hamburgs hinaus ein Begriff und in der Stint-Saison pilgern die Stint-Touristen in Reisebussen dorthin um lecker Stint zu essen.

Die Zubereitung des Stints ist recht unspektakulär - er wird ausgenommen und der Kopf wird abgetrennt. Anschließend würzt man ihn mit Salz und Pfeffer und wendet ihn in Roggenschrot. Gebraten wird er in einer Mischung aus Butter und ausgelassenem Speck. Der Stint wird, ähnlich der Kieler Sprote mit Gräte und Flossen gegessen, sie sind bei den kleinen Exemplaren so weich, dass das problemlos möglich ist.

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Als Beilage gibt es traditionell Speckkartoffelsalat oder auch Bratkartoffeln, bei uns gab es heut aber ein leckeres Safran-Kartoffelpüree dazu.


Ich kann einfach kein Risotto kochen ...

... ohne, dass etwas übrig bleibt ;o)
Also gab es heut mal wieder frittierte Reisbällchen. Der Herr des Hauses war ganz begeistert, ich selbst fand das Hackfleisch-Risotto nicht so sehr für diese Art der Zubereitung geeignet.

Da ich beim nächsten Risotto (das wird Deichrunners Topinambur-Risotto) aber garantiert wieder zuviel kochen werde, kann ich dann auch wieder frittierte Reisbällchen basteln - und die schmecken dann sicher auch mir ;o)



Bretonisches Brot

Durch meine Biga-Produktion werde ich in den nächsten Wochen seeeehr viel gereiften Teig haben, also kann, bzw. muss ich auch reichlich backen ;o)
Als erstes Test-Brot hab ich mir gestern das Bretonische Brot aus Richard Bertinets Brot und Gebäck für Genießer rausgesucht. Von meinen Galettes hab ich ja noch ein bisschen Buchweizenmehl übrig gehabt und das hab ich nun gleich mit verbraucht.
Die Brote sind ein wenig in die Breite gelaufen, schmecken aber sehr aromatisch und lecker und haben eine schöne, feste Krume - es war sicher nicht das letzte Mal, dass ich dieses Brot gebacken habe (der Herr des Hauses hat schon um eine Wiederholung gebeten ;o))




Zutaten

Vorteig

500 g Weizenmehl Typ 1050
10 g frische Hefe

10 g Salz
350 g Wasser

Die Hefe zwischen den Händen in das Mehl reiben. Salz und Wasser zufügen und alles gut vermengen, bis ein homogener Teig entsteht. Den Teig in eine Schüssel geben und abgedeckt 6-12 Stunden stehen lassen.
Diese Menge ergibt ca. 900 g Teig, entweder, man verringert die Menge oder bewahrt den Rest einfach im Kühlschrank auf - hier ist er problemlos mehrere Tage haltbar.

Für das Brot
750 g Weizenmehl Typ 1050

200 g Buchweizenmehl
50 g Roggenmehl
300 g weißer Grundansatz

10 g frische Hefe
15 g Salz

700 g Wasser

Zubereitung
Die Hefe in dem Wasser auflösen. Das Mehl mit dem Salz vermischen und den Vorteig und das Wasser dazugeben. Mit dem Mixer oder der Küchenmaschine in einer Schüssel vermengen. Sobald ein homogener Teig entsteht, diesen auf die unbemehlte Arbeitsfläche geben und nach dem "Bertinet-Prinzip" bearbeiten und falten.
Die Arbeitsfläche nun mit Mehl bestäuben und den Teig zu einer Kugel formen. In eine leicht bemehlte Schüssel geben und abgedeckt ca. 45 Minuten gehen lassen (Ich stelle die Schüssel immer in einen großen Müllbeutel, den ich oben verknote, so kann der Teig nicht austrocknen und geht sehr gut).

Nach 45 Minuten den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und erneut falten. Wieder zu einer Kugel formen und zurück in die Schüssel geben.
Nach weiteren 45 Minuten den Teig in zwei Portionen teilen und jeweils zu runden Laiben formen. Rundherum mit Mehl bestauben, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und wiederum abdecken.
1 ½-2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat.
Den Backofen auf 250°C vorheizen, die Oberseite der Brotlaibe einschneiden und die Brote hineinschieben. Mit einer Blumenspritze kräftig in den Backofen spritzen oder Eiswürfel auf den Boden werfen und die Ofentür wieder zügig schließen.

Nach 5 Minuten die Temperatur auf 210°C reduzieren und weitere 15-20 Minuten backen, bis die Oberseiten goldbraun sind und die Brote an der Unterseite hohl klingen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.