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Ohne die geht im KuLa nix ...

Seit mein Mitesser und ich im Februar beschlossen haben, mich für jede überstandene Chemo mit einem Kochbuch zu belohnen und Ihr mir soooooviele unglaublich tolle Tipps, auf die ich im Leben nicht selbst gekommen wäre, gegeben habt, schwimme ich in Kochbüchern, zumindest für meine Verhältnisse. 
Langsam aber sicher verdrängen sie die Whiskysammlung meines Mitessers und nehmen immer mehr Platz ein - es ist also in den letzten Monaten noch enger in unserer ohnehin schon muckeligen Dachbutze geworden ...

Genau wie bei Lebensmitteln, achte ich beim Kauf eines Kochbuches auch auf die Qualität. Konnten mich früher die unzähligen Billig-Heftchen, die an jeder Ecke lauern noch locken, kaufe ich mir mittlerweile lieber ab und zu mal ein wirklich gutes Kochbuch, das dann halt auch entsprechend mehr kosten darf und verzichte dafür auf mehrere billige und die unzähligen Kochzeitschriften, die ich einmal durchblätter und dann nie wieder anschaue. 

Als nun Petra vor knappen zwei Wochen über ihre Top Ten der Kochbücher schrieb, begann es sofort in meinem Kopf zu rattern, denn diese Entscheidung ist verdammt schwer. Allein der Gedanke, sich von einem liebgewonnenen Kochbuch zu trennen ... Nee, ich mag gar nich dran denken ;o)
Nachdem ich nu immer wieder hin und her überlegt habe, hab ich mich für's Erste (morgen kännte diese Liste schon wieder etwas anders ausehen) für die unten aufgeführten entschieden, dabei ist die Reihenfolge nicht wertend zu verstehen, sondern rein zufällig. 

Meine komplette "Kochbuch-Bibliothek" findet Ihr bei Librarything, wo ich auch meine übrigen Kochbuch-Favoriten aufgeführt habe. 

Dieses Buch war und ist mein Standard-Nachschlagewerk, wenn ich mir nicht gerade ein chinesisches Rezept aus dem Internet suche.

Eindeutig DAS italienische Kochbuch für mich schlechthin, in dem man zwar vergeblich Bilder sucht, das dafür aber durch fantastische Rezepte bietet - ich sach nur Zitronenhuhn und Zwiebel-Thymian-Sauce ... 

Dieses Buch könnte ich von vorne bis hinten durchkochen - ich liebe, liebe, liebe es! Müsste ich mich für nur 3 Bücher entscheiden, dieses wäre unter Garantie dabei.

Nicht nur für Vegetarier eine unerschöpfliche Quelle fantastischer vegetarischer Rezepte.

Noch so ein Buch, das ich am liebsten von vorne bis hinten durchkochen würde und ja auch schon vieeele Rezepte hier vorgestellt habe. Einfache Rezepte, die durchweg schmecken und leicht umzusetzen sind. 

Besonders für Hobbyköche mit einer kleinen anglophilen Ader sehr zu empfehlen - tolle, traditionelle Rezepte von der Insel!

Ok, dieses Buch werd ich in meinem ganzen Leben nicht "durcharbeiten" können, da streiche ich schon jetzt die Segel. Nach Jahreszeiten und Zutaten sortiert, findet man hier ganz auf die Schnelle tolle, sehr einfache Rezepte.

  • Sushi - Hisayuki Takeuchi
Sushi ist zwar von Haus aus schon einmal ne Augenweide (vorausgesetzt, man hat den Dreh einigermaßen raus ;o) ), dieses Buch toppt aber alles und das Beste ist, es beinhaltet auch noch tolle Rezepte für tolle Sushi-Saucen, den perfekten Reis, usw. usf. 
Für Sushi-Fans ein eindeutiges Muss!

Die englische Ausgabe der Backbibel und ein absolutes Standardwerk für jeden Hobbybäcker, das auch für Anfänger bestens geeignet ist.

Nicht umsonst ist das von mir vor einer Weile gegründete Alles Hausgemacht!-Forum nach diesem Buch benannt, es beinhaltet eine breite Auswahl an Rezepten von süß bis herzhaft und ist auch für Einmach-Anfänger sehr gut geeignet, da hier alle angewendeten Methoden zur Haltbarmachung Schritt für Schritt und in vielen wunderschönen Bildern festgehalten sind - unbedingter Kauftipp! 

So, und nun seid Ihr dran! Welche 10 Bücher würdet Ihr auf die berühmte einsame Insel (die selbstredend mit einer perfekt ausgestatteten Küche ausgestattet ist, sonst wären die Bücher ja einigermaßen unsinnig) mitnehmen? ?

Kochbuchtipps gesucht!

Wie Ihr vielleicht wisst, stecke ich momentan mitten in der Chemo, gestern war die zweite und damit hab ich schon 1/4 der gesamten Therapie hinter mich gebracht! *jubel
Im Gegensatz zum ersten Zyklus, bei dem ich 3 Tage völlig danieder lag, geht's mir diesmal viel besser, mir war, trotz der vergoldeten Super-Tabletten, die ich diesmal bekommen habe, zwar gestern mächtig übel, aber heut geht's schon vieeeeel besser - ich hab sogar schon was trinken und ein paar Salzstangen knabbern können :o)

So, aber nu zum Thema... 
Diese olle Chemo ist ja nu kein Zuckerschlecken und dauert je Zyklus immer gute 2 1/2 Stunden, d.h. ich fahr alle 3 Wochen in die onkologische Ambulanz und werd dort an die Infusion angeschlossen. Die ersten zwei Male hat es grad immer so gepasst, dass ich 1-2 Tage zuuuufällig ein neues Kochbuch bekommen habe und daher während der Infusion gut zu tun hatte, denn die müssen natürlich gründlich von vorn bis hinten durchgearbeitet werden. Für die nächsten Male hab ich mir nun überlegt, dass das doch eigentlich ein toller Ansporn und Belohnung zu gleich wäre: pro Chemo ein Kochbuch - kann's was Schöneres für eine Hobbyköchin geben?
Ja, und nu kommt Ihr ins Spiel, ich brauche nämlich Kochbuchtipps! Nachdem vorgestern das neue Kochbuch von Nicole Stich eintraf, hab ich eigentlich nicht mehr recht was auf meiner Wunschliste - kommt selten vor, aber momentan ist da, vom Ottolenghi-Kochbuch mal abgesehen, gähnende Leere. Ich würde mich also sehr freuen, wenn Ihr mir ein paar Tipps gebt, gern auch Eure Lieblingskochbücher erwähnt - ich bin da für fast alles offen. Richtig, fast alles... Nicht so mein Ding ist die orientalische und indische Küche, ansonsten freu ich mich über jeden Tipp, auch gern englischsprachige! 
Also, lasst hören, welche Bücher könnt Ihr empfehlen - ich brauch insgesamt in der nächsten Zeit immerhin noch 6 :o)

Nachtrag:
Ich hab mittlerweile bei LibraryThing meine Kochbücher archiviert und dort auch alle für mich interessanten Kochbücher in einer Wunschliste zusammengefasst - vielen Dank für die vielen Tipps, Ihr seid wirklich klasse!

Blick in die Bücherkiste - Das Hamburg Leuchtfeuer Kochbuch

Vor fast genau einem Jahr ist meine Schwiegermutter gestorben. Für mich war es, mal abgesehen von dem schon sehr lange zurückliegenden Tod meiner Großmutter, das erste Mal, dass ich mit dem Tod eines mir nahestehenden Menschen konfrontiert wurde - bislang war dieser Kelch glücklicherweise an mir vorübergegangen. 
Die letzten Wochen ihres Lebens verbrachte meine Schwiegermutter in einem sehr schönen Hospiz, liebevoll umsorgt und gepflegt von den dortigen Schwestern & Pflegern. Bevor sie eines nachts friedlich einschlief, blühte sie dort noch einmal regelrecht auf, genoss die persönliche Ansprache und die hervorragende Versorgung und auch wir als Angehörige haben uns dort immer sehr wohl gefühlt, nicht zuletzt, weil wir sie dort so ausgesprochen gut aufgehoben wussten.

Als ich jetzt vor einigen Wochen die Diagnose Brustkrebs bekam, war das natürlich ein unglaublicher Schock und für mich zugleich das zweite Mal, dass ich so direkt mit dem Thema Tod konfrontiert wurde.
Die wenigen Worte, mit denen mir die Diagnose sinnigerweise noch am Telefon übermittelt wurde, haben mir den Boden unter den Füßen weg gezogen. Völlig unter Schock  versuchte ich in den nachfolgenden Tagen meine "Angelegenheiten" zu regeln und hatte eigentlich schon fast mit dem Leben abgeschlossen - dazu müsst Ihr wissen, dass ich ein ausgewiesener Pessimist mit durchaus hypochondrischen Zügen und einer schon immer sehr ausgeprägten Krebsangst bin, grundsätzlich vom Schlimmsten ausgehe und dazu leider noch über ein einigermaßen fundiertes medizinisches Grundwissen verfüge, das mir Negativbeispiele in den schillernsten Farben liefert.

Ich hab Glück gehabt, großes Glück, unglaublich großes Glück! Mein Tumor hat, wie ich ja seit letztem Diestag weiß, nicht gestreut und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werde ich nach einer OP, Chemo und angeschlossener Hormon-behandlung wieder gesund sein.
Dieses Glück haben leider nicht alle Betroffenen, viele schaffen es nicht, erliegen ihrem Krebsleiden oder anderen schweren Krankheiten. Glücklich können die sein, die, wenn sie nicht zuhaus von ihren Angehörigen gepflegt werden können, einen Platz in einem schönen Hospiz bekommen und dort ihre letzten Wochen und Monate betreut und gepflegt werden.  

Hier in Hamburg gibt es ein besonders schönes und über die Grenzen Hamburgs hinaus bekanntes Hospiz, das Hamburg Leuchtfeuer
Es wurde 1994 gegründet und ist nicht mehr "nur" ausschließlich ein Hospiz, sondern dort werden auch HIV positive und an AIDS erkrankte Menschen betreut und unter Anderem geeigneter Wohnraum vermittelt, sowie mit dem 2007 eröffneten Lotsenhaus in Altona ein Haus für Trauer, Abschied und Gedenken geschaffen.
Hamburg Leuchtfeuer finanziert sich, wie viele Hospize zu einem Teil aus Spenden und hat zu diesem Zweck unter Anderem einen Benefizshop eingerichtet, indem man viele schöne Kleinigkeiten finden kann, besonders jetzt, da Weihnachten direkt vor der Tür steht.
Bei mir war der Weihnachtsmann ja schon ein wenig verfrüht, hat mir mit der Nachricht, dass mein Tumor heilbar ist natürlich das beste Geschenk von allen gemacht, als kleines Extra aber noch ein sehr schönes kleines Kochbuch da gelassen, das Hamburg Leuchtfeuer Kochbuch

Die Rezepte in diesem Kochbuch stammen allesamt von Ruprecht Schmidt, dem Koch des Hospizes und der Erlös kommt dem Hospiz zu Gute. 
Von der roten Linsensuppe über eine Vielzahl verschiedener Saucen, Klassikern wie Rinderrouladen, Coq au Vin oder das typisch norddeutsche Birnen, Bohnen und Speck, bis hin zu Malfatti, Limonenparfait, französischem Schokoladenkuchen und Antipasti finden sich viele Rezepte, die auch für noch ungeübte Hobbyköche leicht nachzukochen und sehr gut abwandel- und variierbar sind.

Zwischendrin beschreibt Ruprecht Schmidt einige Situationen aus seinem Alltag im Hospiz, die  sehr anschaulich deutlich machen, wie wichtig das Thema Essen auch oder besonders in den letzten Wochen und Monaten des Lebens ist. 

Ein wirklich schönes Buch, aus dem ich in Zukunft garantiert einige Rezepte nachkochen werde und das Beste ist, man tut auch noch was Gutes - das ideale Weihnachtsgeschenk also ;o)

Gesagt, getan!

So, nachdem mich Micha gestern auf die Idee brachte, meine kleine, sehr überschaubare Kochbuchsammlung zusammenzufassen und in den KuLa einzubinden, hab ich mich heut Morgen gleich frisch ans Werk gemacht, der frühe Vogel ... und so weiter, Ihr wisst schon ;o)

Ein bisschen musste ich an den Reitern da oben rütteln, aus "Über mich" ist "About" geworden und mein kleiner persönlicher "Privat-Button", mit dem ich ratzfatz in der Bearbeitungsansicht war, ist verschwunden - somit ist nun Platz für meine Bibliothek :o)

Wie Ihr seht, ist meine Bibliothek noch nicht, bzw. nicht mehr, sehr umfangreich. Ich hab vor ein paar Wochen sehr! gründlich ausgemistet und mich von allen Büchern getrennt, die ich einfach nicht nutze, übrig geblieben sind die aufgeführten. Ihr wisst ja, in meiner Dachbutze ist nicht viel Platz, also muss ich mich auch bei den Büchern beschränken, auch wenn's schwer fällt. Einen Großteil meiner Anregungen bekomme ich eh bei den Damen und Herren Kollegen, sprich beim Stöbern in anderen Foodblogs. Ja, Foodblogs sind eine ernstzunehmende Konkurrenz für Kochbücher - meine Meinung.

Wenn Ihr also in Zukunft Informationen über eins der aufgeführten Bücher haben möchtet, dann meldet Euch sehr gern bei mir und ich schreib eine kleine "Rezension" drüber. 

Das nächste große "Projekt" wird die Einbindung einer Druckfunktion sein, das schieb ich aber schon seit über einem Jahr vor mir her, kann also noch etwas dauern, bis sie fertig ist. Und weil wir grad dabei sind, eine Druckfunktion mit Bild oder ohne? Was haltet Ihr für besser? Ich wollte den reinen Text verlinken, also nur das Rezept. Meint Ihr, ein Anschauungsbild wäre als Zugabe noch nett oder strapaziert das nur unnötig die Druckerpatrone?

Aus meiner Bücherkiste: Schöne Geschäfte - Außergewöhnliche Läden in Hamburg

Ich sag's ja immer wieder, ein Schlachter des Vertrauens ist Gold wert. 
Neuerdings gibt es bei meinem Schlachter nicht mehr nur Fleisch, Wurst, Pasteten und andere Leckereien, sondern auch Bücher. Ok, eigentlich nur ein Buch, dafür ist dieses Eine umso interessanter und für alle Norddeutschen aus Hamburg und umzu (Achtung bremisch!) quasi unverzichtbar.

Mathias Turm porträtiert in seinem Buch 37  außergewöhnlich schöne Hamburger Geschäfte, die sich durch ein besonders individuelles Angebot, schönes Ambiente und persönlichen Kundenkontakt auszeichnen. Ich muss sicher nicht extra erwähnen, dass unser Fleischer Harms ebenfalls in diesem Buch vorgestellt wird? ;o)

Traraaaa, das isser, unser Fleischer Harms! Und Mathias Turm hat vollkommen Recht, wenn er schreibt, dass sich ein Besuch der Fleischerei nicht nur wegen des außergewöhnlich guten Fleisches und Services (das schließt seine Frau  selbstverständlich mit ein) lohnt, sondern auch die wunderschönen Verkaufsräume ein wahres Schmuckstück sind.

Neben Fleischer Harms werden noch einige andere meiner Lieblingsgeschäfte vorgestellt, wie etwa das Eppendorfer Haushaltsstübchen, die Kaffeerösterei Burg oder das Kräuterhaus, von anderen Geschäften hab ich noch nie etwas gehört oder schon ewig vor, mal hin zu gehen.
Die "Schönen Geschäfte" sind ein ganz tolles Nachschlagewerk für alle, die gerne abseits von großen Kaufhäusern mit standartisiertem Angebot und unpersönlichem Service einkaufen. 
In der nächsten Zeit werden wir sicher  wieder mehr Bummeln und einige der vorgestellten Geschäfte besuchen - Auswahl genug ist ja jetzt vorhanden :o)