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Heiße Vanillemilch

Am Donnerstag fragte mafalda in der Klönstuv nach einem Heißgetränk. Bedingung: kein Kakao, Tee oder Kaffee! Mir kam sofort eine heiße Vanillemilch in den Sinn, nicht sonderlich einfallsreich, aber ungemein lecker!
Im Prinzip wird die Vanillemilch ganz ähnlich wie ein Vanillepudding gemacht, nur viel, viel dünner. Durch das Abbinden mit der Maisstärke bekommt die Milch mehr Konsistenz, und wird ganz leicht cremig.
Apropos, habt Ihr Ideen für leckere Heißgetränke? Die richtig ungemütliche Zeit steht uns ja noch bevor und ständig Kakao oder Vanillemilch sind auf die Dauer sehr eintönig. Ich brauch daher dringend interessante Rezeptideen für Heißgetränke aller Art, gern auch Gewürztees, usw. 
Da mein Mitesser der größere Fan von Heißgetränken ist und er im Gegensatz zu mir ja keine Zimtphobie hat, dürfen es auch gern Rezepte mit Zimt sein - ausnahmsweise ;o) 

Zutaten 
500 ml Vollmilch 
1 Vanilleschote 
Zucker nach Geschmack 
1 Prise Salz
1-2 TL Maisstärke + ein guter Schluck kalte Vollmilch zum Verrühren 

Zubereitung
Die Vanilleschote längs mit einem scharfen Messer aufschlitzen und mit dem Messerrücken auskratzen. Zusammen mit der Milch in einen Topf geben und erhitzen. Von der Platte ziehen und ca. 1 Stunde ziehen lassen, das Vanillearoma wird dadurch sehr viel intensiver. 
Mit Zucker nach Geschmack süßen und zum Kochen bringen. Parallel 2 TL Maisstärke in etwas kalter Milch verrühren und unter ständigem in die heiße Vanillemilch einrühren. Einmal aufkochen lassen und von der Platte ziehen. 

scharfe Süßkartoffel-Apfelsuppe

Bei uns zuhaus ist mein Mitesser der Suppenkasper, ich eher nicht soooo sehr. Es gibt ein paar Suppen, die ich sehr! gern mag (dazu zählt die Linsensuppe meiner Mama, die leckerste Suppe der Welt!), aber so richtig kann ich mich nicht dafür "erwärmen".

Besonders mit pürierten Suppen hab ich ein kleines, naja, sagen wir mal, Problem...  Ich mag die Konsistenz nicht so gern. Komisch nur, dass ich immer wieder welche koche ;o)
Mein Mitesser war von dieser Suppe hingegen absolut begeistert, besonders die Kombination aus Frucht und angenehmer Schärfe hatte es ihm angetan - er hat ordentlich Nachschlag geordert...

Bei der Apfelsorte hab ich mich für meinen absoluten Lieblingsapfel entschieden, den Wellant. 
Normalerweise vertrage ich Äpfel nicht sonderlich gut und bin insgesamt kein großer Apfelesser. Bei diesem hab ich aber erstaunlicherweise kein Problem und nicht nur das, er schmeckt mir so gut, dass ich tatsächlich zum Apfelesser werden könnte. Leider bietet unser Apfelhändler ihn nur noch kurze Zeit an - keine Ahnung, ob der Wellant kein Lagerapfel ist und die Saison dann ein Ende hat, oder ob seine Vorräte dem Ende zugehen. 
Schade eigentlich, damit ist meine Apfelsaison dann auch vorbei, aber bis dahin nutze ich es noch richtig aus.

Zutaten
2 kleine Zwiebeln
Butter zum Andünsten
800 g Süßkartoffel
1 Liter Gemüsefond
700 g säuerliche Äpfel (Wellant)
1 Spritzer Zitronensaft
Salz
Piment d'Espelette
kleine Basilikumblätter zur Dekoration

Zubereitung
Die Zwiebeln in Würfel schneiden und in Butter anschwitzen. Die Süßkartoffel schälen, grob würfeln und ebenfalls kurz anschwitzen.
Mit Gemüsefond auffüllen und die Süßkartoffelwürfel in ca. 20 Minuten weich kochen.
Äpfel bis auf einen (evtl. reicht auch 1/2, das kommt auf die Größe der Äpfel an) schälen und entkernen und grob würfeln. Zu der Suppe geben und alles mit dem Pürierstab fein pürieren.
Mit Salz, Piment d'Espelette und Zitronensaft abschmecken.
Den verbliebenen Apfel in dünne Scheiben schneiden und diese wiederum in Streifen schneiden. Als Einlage auf der Suppe verteilen und mit Basilikumblättern garnieren.
Quelle: essen & trinken spezial - Die besten Rezepte vom Land

Lecker Käse von hinterm Deich - Tagliatelle mit Deichkäse-Weißwein-Sauce

Die Teilnehmer des letzten Foodbloggertreffens werden es wissen, so wirklich gerne mag ich Käse gar nicht, zumindest nicht pur, da geht nur ganz milder Gouda oder Bergblumenkäse. Mild muss er sein, mit einer leichten Süße, dann mag ich Käse - ich weiß, Banause ;o)  
Verkocht, verbacken oder geschmolzen bin ich dagegen ein regelrechter Käsejunkie, da kann ich gar nicht genug bekommen und wenn der geschmolzene Käse dann noch auf meine Leib- und Magenspeise Pasta trifft, klingeln bei mir alle Alarmglocken - Essen, sofort!

Während in der warmen Jahreszeit bei uns die gemüsebetonten Saucen dominieren, gibt es, sobald es kälter wird, gern mal eine Käsesauce - die wärmt dann nicht nur das Bäuchlein, sondern auch die Seele :o)

Ich hab mir ja vorgenommen, in Zukunft verstärkt regionale Produkte zu verwenden und dazu gehört natürlich auch der Käse. Glücklicherweise steht auf "meinem" Wochenmarkt jeden Samstag ein Bio-Käsehändler, der neben bekannten und weniger bekannten Sorten aus ganz Europa, besonders viele hiesige, schleswig-holsteinische Käsesorten anbietet, einige davon käst er sogar selbst. 
Für diese Sauce hab ich mir einen 18monate gereiften Deichkäse empfehlen lassen, sehr aromatisch, aber ohne unangenehme Schärfe (das ist es, was ich nicht mag), noch nicht steinhart, sondern leicht cremig - den find ich sogar auf die Faust ganz lecker und in der Sauce war er der Hit! 

Zutaten
250 ml trockener Weißwein
1 Msp. Safran
150 g Deichkäse, 18 Monate alt, frisch gerieben
250 ml Sahne
Salz und Pfeffer
2 Eigelbe, verquirlt

Tagliatelle oder andere Pasta lunga nach Wahl

Zubereitung
Weißwein in einen Topf geben und zusammen mit dem Safran bei niedriger Temperatur erwärmen - etwas ziehen lassen.
Die Temperatur auf mittlere Stufe erhöhen und die Sahne, sowie nach und nach den geriebenen Käse unter ständigem Rühren zufügen. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen und die Eigelbe unterrühren. Nicht mehr kochen lassen, da das Eigelb sonst gerinnt. 
Die al dente gekochte Pasta tropfnass zur Sauce geben, durchschwenken und sofort servieren. 

Wenn Ihr keinen Deichkäse bekommt, nehmt einen guten, mittelkräftigen Käse, das kann auch ein leckerer Greyerzer oder ein Bergkäse sein.  
Den Safran könnt Ihr problemlos weglassen, ich mag Safran sehr gern, aber er ist nicht zwingend notwendig - die Sauce schmeckt auch ohne sehr gut!