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KitchenAid Artisan Multicooker

Dieser Beitrag enthält Werbung für Bleywaren
Herzlich willkommen in 2016! Seid Ihr gut reingekommen? 
Wir beginnen das neue Jahr mit der Vorstellung eines meiner noch relativ neuen Küchengeräte, dem KitchenAid Artisan Multicooker*. Dieser neue Schatz in meinem Fuhrpark ist mir von Bleywaren* zur Verfügung gestellt worden und ich habe ihn in den letzten Monaten auf Herz und Nieren geprüft, so dass ich Euch jetzt einen ausführlichen Erfahrungsbericht, sowie in den nächsten Tagen und Wochen einige interessante Rezepte liefern kann. Los geht's!

KitchenAid Artisan Multicooker

Der Multicooker ist, wie der Name schon vermuten lässt, eigentlich mehrere Geräte in einem.
Die sicher naheliegendste Funktion ist der Slowcooker, d.h., im Multicooker können Schmorgerichte, Suppen, usw. bei sehr geringer Temperatur (75-90°C) und Energie- aufwand über einen verhältnismäßig langen Zeitraum gegart werden und gelingen so superzart und sehr aromatisch. Darüberhinaus kann man bei diesen niedrigen Temperaturen auch noch viele andere Gerichte zubereiten und unter anderem sogar backen, das sind aber wahrscheinlich eher Einsatzbereiche für Slowcooker-Enthusiasten und für mich nicht interessant. 
Da der Multicooker einen deutlich größeren Gradbereich abdeckt als ein klassischer Slowcooker, nämlich 75-230°C, einen beschichteten Metalltopf beinhaltet, in dem man unter anderem auch Anschwitzen und -braten kann, und die Zubereitungszeit von bis zu 12 Stunden wählen kann, bietet dieses Gerät eine Bandbreite, die weit über die Möglichkeiten eines konventionellen Slowcookers hinausgehen. 
Insgesamt bietet der Multicooker folgende Funktionen:
  • den manuellen Modus, in dem man die Temperatur in 5-Grad-Schritten von 75 bis zu 230°C, sowie die Zubereitungszeit (in Abhängigkeit von der vorher gewählten Temperatur) in 5-Minuten-Schritten bis zu 12 Stunden wählen kann. Im Anschluss an die Zubereitung schaltet der Multicooker automatisch für maximal 24 Stunden auf die Warmhaltestufe von 75°C - das Essen bleibt also auch warm, wenn Ihr Euch mal ein wenig verspätet
  • feste Programme für Suppe, Risotto, Pilaw, Porridge, Reis (weißer, brauner und Sushi-Reis) und Backen. Hier sind bereits die einzelnen Zubereitungsschritte und teilweise auch die Zeiten vorprogrammiert
  • Temperaturvorwahlen zum Warmhalten (75°C), Schongaren (90°C) Köcheln (95°C), Kochen (100°C), Backen/Sautieren (175°C) und Anbraten (230°C)
  • ein Joghurtprogramm mit einer Temperatur von 35°C
  • zusätzlich wird ein Dampfgareinsatz mitgeliefert, auf dem Gemüse, Fisch, Knödel, Dim Sum, etc. dampfgegart werden kann 
  • Optional ist außerdem ein Rührturm* erhältlich, der das Umrühren und Wenden des Gargutes übernimmt. Ich halte dieses Gerät aber für einigermaßen überflüssig.
Man kann also Fisch, Fleisch, Gemüse und Desserts schongaren, konventionell kochen, dampfgaren, "backen" und frittieren; Suppen, Beilagen und Heißgetränke zubereiten und warmhalten und außerdem noch Joghurt und Crème fraîche selbstmachen.
    KitchenAid Artisan Multicooker Bedienfeld & Display
    Die Bedienung des Multicookers empfinde ich als kinderleicht. An der Vorderseite des Geräts ist die Bedienfläche angebracht, hier wird es an- und ausgeschaltet, die Modi ausgewählt, sowie die Temperatur und Zeit eingestellt. 
    Ich gehöre ja zu den hoffnungslosen Fällen, die grundsätzlich keine Bedienungs- anleitungen lesen und dann im Nachhinein gerne kräftig meckern wenn etwas schief geht, den Multicooker habe ich aber sofort intuitiv bedienen können. 

    Im Display wird immer das angewählte Programm eingeblendet und sobald man dieses Programm startet, die Temperatur oder sofern eine Zubereitungszeit eingestellt wurde, die verbleibende Kochzeit. 

    Der beschichtete Zubereitungstopf steht einfach locker im Gerät und lässt sich, wie auch der Glasdeckel, im Geschirrspüler reinigen. 

    Butterschmalz aus dem Multicooker
    Mich interessiert bei diesem Gerät, neben der Slowcookfunktion, besonders die exakte Temperaturwahl, durch die ein sehr punktgenaues Garen möglich ist. So kann ich im Multicooker beispielsweise zukünftig wunderbar mein heißgeliebtes Knoblauchconfit herstellen und muss nicht mehr ständig auf das Thermometer gucken. Beim Multicooker gebe ich die 80°C und die Zubereitungszeit ein und kann mich dann erstmal um andere Dinge kümmern. 
    Butterschmalz aus dem Multicooker
    Genausogut gelingt auch Butterschmalz, das im Multicooker bei geringer Temperatur über lange Zeit vor sich hinköchelt. Ich habe letzte Woche beispielsweise aktiv den Butterberg bekämpft und insgesamt 2,75 kg Butter zu wunderbarstem Butterschmalz verarbeitet. So gut ist mir das Schmalz noch nie gelungen. Nun ist das Vorratsregal erstmal wieder aufgefüllt und ich kann in den nächsten Monaten nach Herzenslust braten.

    Etwas skeptisch war ich zunächst was die Zubereitung von Reis betrifft, denn das hab ich für Schnickschnack gehalten. Bisher habe ich Reis immer im normalen Kochtopf gekocht, dann von der Platte gezogen und dort bei geschlossenem Deckel vor sich hinquellen lassen. Das hat sehr gut funktioniert, der Reis war aber recht fest und ist beim Auflockern auch leicht zerbrochen. 
    Im Multicooker gelingt mir der Reis so gut wie noch nie und wird so locker, dass er wie in der Werbung regelrecht von der Gabel hüpft. Das Gleiche gilt für Sushireis, auch hier bekommt der Reis eine wunderbare Konsistenz. Reis wird von nun an also nur noch im Multicooker zubereitet!

    Reis aus dem Multicooker
    Natürlich ist aber auch der Multicooker nicht perfekt, sondern hat ein paar Schwachstellen. 
    • Die Anbratfunktion ist nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Zwiebeln, Gemüse, usw. schafft der Multicooker in angemessenen Mengen sehr gut, mit Fleisch ist das Gerät aber überfordert. Damit das Fleisch wirklich rundherum kräftig anbrät und nicht innerhalb kürzester Zeit der Fleischsaft austritt und es anfängt zu kochen, können nur sehr kleine Mengen auf einmal verarbeitet werden. 
    Ich hab beispielsweise in Vorbereitung eines Gulaschs 1,5 kg Fleisch und 750 g Zwiebelwürfel angebraten und um und bei eine Stunde gebraucht. Das funktioniert in einem Schmortopf natürlich deutlich schneller und das Ergebnis ist auch sehr viel besser. Ich brate Fleisch für Gulasch und Ragouts deshalb wie gehabt vorher in meiner Cocotte an und gebe es erst dann in den Multicooker. Wenn man aber Gemüsewürfel für eine Suppe, etc. anschwitzt, ist diese Funktion auf jeden Fall ausreichend.
    • Die Form des Multicookers ist, zumindest für meine Bedürfnisse, nicht unbedingt ideal. Ich würde mir eher ein ovales Gerät wünschen, indem auch Braten zubereitet werden können. Der Topf des Multicookers hat einen relativ geringen Durchmesser, ist dafür aber recht hoch. Für Ragouts, Suppen, etc. ist das egal, die Zubereitung von Braten, die über eine Zwei-Personen-Menge hinausgehen, aber so nicht möglich. 
    Mit Sicherheit wurde die Form des Multicookers deshalb so gewählt, weil nur so der Rührturm angesetzt und optimal genutzt werden kann. Schade eigentlich.

    Biergulasch aus dem MulticookerTrotz der oben angesprochenen Minuspunkte möchte ich den Multicooker nicht mehr missen. Für mich ist er nicht nur als Slowcooker interessant, sondern ich nutze auch die gradgenaue Temperatureinstellung häufig. Ein weiterer Pluspunkt ist die Unabhängigkeit vom Kochfeld, d.h., man kann den Multicooker überall dort benutzen, wo eine Steckdose zur Verfügung steht. In meiner kleinen Küche bedeutet das, dass ich das Gerät auch auf meinem Arbeitstisch betreiben, oder sogar ins Arbeitszimmer stellen und dort langsam vor sich hinköcheln lassen kann. Darüberhinaus nehme ich es auch gerne zu meinen Kochtreffen mit
     
     Pro & Contra
    Pro
    • gute Verarbeitung
    • schickes Design
    • beschichteter Metalltopf
    • vielfältige Einsatzmöglichkeiten durch großen Temperaturwahlbereich
    • Unabhängigkeit vom Kochfeld
    Contra
    • runde Form
    • Größe des Gesamtgerätes im Verhältnis zum Volumen des Kochtopfes
    • hoher Preis im Vergleich zu konventionellen Slowcookern  
    Wenn Ihr hauptsächlich auf der Suche nach einem Slowcooker seid, kommt der Multicooker sicher nicht für Euch in Frage, denn dafür ist er einfach zu teuer. Solltet Ihr aber wie ich ein KitchenAid-Junkie und die Vielzahl der Funktionen außerdem ebenfalls interessant für Euch sein, dann ist der KitchenAid Multicooker eindeutig das Gerät der Wahl und Ihr solltet Ihn Euch auf jeden Fall einmal genauer anschauen.
    Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit www.bleywaren.de* zustande gekommen, die Bedingungen und Voraussetzungen für eine Kooperation können hier nachgelesen werden.

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