Zur Zeit hab ich gerade eine ausgeprägte Österreichische Phase, ich hab Kürbiskernparfait zubereitet, Kaiserschmarrn, dieses Szegediner Gulasch (das selbstverständlich ein ungarisches Gericht ist, aber trotzdem im Sacherkochbuch aufgeführt wird) und es folgen in den nächsten Tagen noch Kapressknödel. Diesen Samstag stelle ich Euch das Sacher Kochbuch*, aus dem die beiden heutigen Rezepte stammen, dann im Rahmen einer ausführlichen Rezension vor und in wahrscheinlich 3 Wochen folgt das zweite österreichische Kochbuch.
Für mich als Norddeutsche ist österreichische Küche eine typische Winterküche, ähnlich wie "mediterrane"/orientalische eine Sommerküche ist, daher nutze ich die zur Zeit annähernd winterlichen Temperaturen um mich ein wenig "einzuarbeiten".
Szegediner Gulasch ist eine Gulaschvariante, die ich vor gar nicht allzu langer Zeit lieben gelernt habe, vorher war das klassische Wiener Saftgulasch meine bevorzugte Gulaschvariante, auch, weil ich früher die Rindfleischvariante eindeutig vorgezogen habe. Dieses Rezept hat uns aber außerordentlich gut gefallen, das wird es genau so auf jeden Fall wieder geben - dann evtl. mit Salzkartoffeln, die mag ich lieber als Semmelknödel.

Schweinefleisch stand bei uns lange Zeit gar nicht auf dem Einkaufzettel, erst seit ich den Schlachter unseres Vertrauens gefunden habe, bereite ich es wieder ganz gerne zu. Im Originalrezept wird Schweineschulter verwendet, ich bevorzuge aber Schweinenacken, da der mehr Fetteinlagerungen hat und dadurch beim Schmoren zarter und saftiger bleibt.
Besonders gut schmeckt dieses Gulasch, wie eigentlich fast alle Schmorgerichte, am "Tag danach", also aufgewärmt. Hier beim Szegediner Gulasch verbindet sich die Säure des Krauts noch besser mit dem Fleisch und ich empfand es auch als deutlich milder, als direkt nach der Zubereitung.
Die Semmelknödel hab ich am Folgetag aufgeschnitten und in Butterschmalz knusprig gebraten, finde ich persönlich noch leckerer als die eigentlichen Semmelknödel.
Szegediner Gulasch ist eine Gulaschvariante, die ich vor gar nicht allzu langer Zeit lieben gelernt habe, vorher war das klassische Wiener Saftgulasch meine bevorzugte Gulaschvariante, auch, weil ich früher die Rindfleischvariante eindeutig vorgezogen habe. Dieses Rezept hat uns aber außerordentlich gut gefallen, das wird es genau so auf jeden Fall wieder geben - dann evtl. mit Salzkartoffeln, die mag ich lieber als Semmelknödel.

Schweinefleisch stand bei uns lange Zeit gar nicht auf dem Einkaufzettel, erst seit ich den Schlachter unseres Vertrauens gefunden habe, bereite ich es wieder ganz gerne zu. Im Originalrezept wird Schweineschulter verwendet, ich bevorzuge aber Schweinenacken, da der mehr Fetteinlagerungen hat und dadurch beim Schmoren zarter und saftiger bleibt.
Besonders gut schmeckt dieses Gulasch, wie eigentlich fast alle Schmorgerichte, am "Tag danach", also aufgewärmt. Hier beim Szegediner Gulasch verbindet sich die Säure des Krauts noch besser mit dem Fleisch und ich empfand es auch als deutlich milder, als direkt nach der Zubereitung.
Die Semmelknödel hab ich am Folgetag aufgeschnitten und in Butterschmalz knusprig gebraten, finde ich persönlich noch leckerer als die eigentlichen Semmelknödel.
Szegediner Gulasch
Zutaten
1 kg Schweinenacken oder -schulter, Gewicht ohne Knochen
500 g Zwiebeln
Butterschmalz zum Anbraten
3 TL Delikatess-Paprikapulver
3 TL geräuchertes Paprikapulver, süß
1 TL Tomatenmark
500 ml Rinderfond
2 Lorbeerblätter
Salz und Pfeffer
900 g frisches Fass-Sauerkraut
Zubereitung
Den Schweinenacken auslösen und in 4x4 cm Würfel schneiden. Die Zwiebeln putzen und in Würfel schneiden.
Die Zwiebeln in einem Schmortopf in Butterschmalz goldgelb anschwitzen, dann den Knoblauch dazugeben und etwas zerdrücken. Das Paprikapulver und Tomatenmark einrühren und mit Rinderfond ablöschen. Salzen und Pfeffern, sowie die Lorbeerblätter zufügen. Die Fleischwürfel dazugeben, unterrühren und mit dem Deckel verschließen.
Bei 160°C für 45 Minuten im Backofen garen, dann das ausgedrückte Sauerkraut dazugeben und nochmals für 45 Minuten im Backofen schmoren lassen.
Das Gulasch schmeckt am Besten, wenn es am Folgetag nochmals aufgewärmt gegessen wird. Mit einem großzügigen Klecks saurer Sahne servieren.
Semmelknödel
Zutaten
2 Schalotten
2 EL Butter zum Anschwitzen
200 g altbackene Brötchen, fein gewürfelt
3 Eier
180 ml heiße Milch
100 g Instantmehl (doppelgriffig)
1 EL Maisstärke
Salz und Pfeffer
frisch gemahlene Muskatnuss
2 EL glatte Petersilie, fein gehackt
Zubereitung
Die Schalotten schälen und in feine Würfel schneiden. Die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Schalotten darin anschwitzen. Die Brötchenwürfel dazugeben, durchschwenken und dann alles in eine ausreichend große Schüssel geben.
Die Eier in einer Schüssel verkleppern, zu den Brotwürfeln geben und untermischen. Die Milch erhitzen und mit der Brotwürfelmasse vermischen. Das Mehl, die Maisstärke, sowie die Gewürze dazugeben und alles miteinander vermischen, zum Schluss die Petersilie unterrühren und alles gleichmäßig vermengen.
15 Minuten ruhen lassen, dann mit feuchten Händen Klöße formen und in reichlich siedendem Salzwasser ziehen lassen.
Mit einem Sieblöffel herausnehmen und servieren.
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Ich liebe Szegediner Gulasch! Meine Mutter bereitet das unglaublich lecker zu, aber ich habe mich selber noch nie daran probiert. Dabei mag ich Sauerkraut sehr gerne und ausserdem ist es ein echt guter Vitamin C Lieferant.
AntwortenLöschenIch liebe Szegediner Gulasch! Meine Mutter bereitete es immer unglaublich lecker zu. Ich selber habe mich aber noch nie daran probiert. Dabei mag ich Sauerkraut sehr gerne und dazu ist es ein echt guter Vitamin-C-Lieferant.
AntwortenLöschenAllgemein sind solche Gulaschs und Eintöpfe für mich reines Soulfood... ich glaube, ich weiss, was ich nächsten Sonntag koche :)
Und ja, aufgewärmt schmeckt es am allerbesten!
Yumm wie lecker das aussieht ;) toll
AntwortenLöschenliebe Grüße Anina
WOW!! da läuft einem ja wirklich das wasser im mund zusammen :)
AntwortenLöschenliebe grüße
laura&nora
Meine Lieblingsvariante von Semmelknödeln habe ich einem alten bayrischen Kochbuch gefunden: die rohe Masse in eine gebutterte Auflaufform, Butterflöckchen drauf und eine halbe Stunde in den Backofen... schmeckt gleichzeitig wie frische und gebratene Knödel, aber sie sind dann halt nicht rund ;)
AntwortenLöschenJa, das sind wohl ungarische Semmelknödel! Denn bayerische gehen anders....
AntwortenLöschenAber egal, Hauptsache es schmeckt!
Bayrische Semmelknödel? Das Rezept stammt, wie im Text erwähnt, aus dem Sacherkochbuch - von bayrischen Semmelknödeln habe ich nirgends etwas geschrieben.
AntwortenLöschenOhhh das Sacher Kochbuch hat meine Mama auch, noch so ein ganz altes ;) Ich liebe es. Aber es darf natürlich nicht fehlen in einem halb-österreichischem Haushalt ;)
AntwortenLöschenLG
Rebecca
icing-sugar.net
Also, ich versteh das nicht, selbst das Sacherkochbuch schreibt Sauerkraut???
AntwortenLöschenDa muss Weisskraut rein!
Und Kümmel, Paprika und Sahne!
Dann wird das richtig lecker!
Wenn ich mal dazukomme, blogge ich das Rezept.
Sauerkraut?? Bäh!
Nix für ungut!
Trolleira, ich kenne kein Rezept, in dem "Weisskraut" verlangt wird, sondern ausschließlich Rezepte mit Sauerkraut - so abwegig ist das also nicht und ganz sicher nicht "bäh"...
AntwortenLöschenKümmel verwende ich grundsätzlich nicht, Paprika ist enthalten und anstelle von Sahne gebe ich einen Klecks saure Sahne dazu.
Die Geschmäcker sind natürlich verschieden, aber wir fanden dieses Gulasch schon richtig lecker.
Hallo Steph,
AntwortenLöschenich werd demnächst meine Version machen und bloggen, dann kannst Du mal den Unterschied testen. Bin gespannt, welches Du besser findest! Ich kann mir einfach das Sauerkraut da drin nicht vorstellen - vielleicht geht es mir da wie Dir mit Kümmel...
Das ist ganz lieb von Dir, Trolleira, aber wir mögen die Sauerkrautvariante wirklich ausgesprochen gerne und ich finde, dass die angenehme Säure des Krauts auch gerade das gewisse Etwas ausmacht :o)
AntwortenLöschenSauerkraut ist schon die klassische Variante. Und kümmel eigentlich ein Muss! Wenn man ihn im Mörser etwas anstößt, ist er auch nicht penetrant - eklig ist es nur, wenn man auf ein nicht angestoßenes Korn beißt, das Aroma ist dann einfach zu massiv und seifig. Aber ich weiß schon, da scheiden sich die Geister!
AntwortenLöschenWas Du aber wirklich mal probieren solltest, ist Schinkenspeck zum Anbraten, und nicht zu wenig! Das Räucheraroma gibt noch den letzten Schliff!
Gruß Lene
Das ist eine großartige Idee, Lene! Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Speck noch ne Menge Aroma bringt. Werde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall probieren!
AntwortenLöschenDen Kümmel lass ich aber wieder weg, da bin ich pingelich ;o)
@Steph: Mein Gedankenfehler war, dass ich Semmelknödel nur mit Bayern in Verbindung bringe ;-) Im übrigen sind die bayerische und die österreichische Küche ja sehr ähnlich, aber jede Hausfrau hat wohl auch noch wieder ihr eigenes Knödelrezept...
AntwortenLöschenLiebe Steph,
AntwortenLöschendas Rätsel um das Weisskraut/Sauerkraut ist gelöst!
Meine Nachforschungen haben die Lösung gebracht und Du findest sie und meine Version des Rezeptes auf meinem Blog:
p://www.mogluonthewall.com/?p=1413
Die Säure bei unserem kommt übrigens vom Essig, der bei uns rein kommt!
Schönen Sonntag noch!
Menschenskinder, war das lecker!
AntwortenLöschenIch glaub, ich habe hier noch nie kommentiert, aber jetzt ist es wirklich mal Zeit. Denn bisher war jedes Rezept, das ich von hier ausprobiert habe, der Hammer - danke! Dein Blog ist definitiv mein liebstes deutschsprachiges Kochblog :D
Der einzige Wermutstropfen: Hätte ich mal nur das Rezept nicht halbiert, die Reste machen sich nämlich furchtbar gut zwischen zwei Scheiben Bauernbrot (mit ner Lage Kartoffelstampf dazu).
Ich komm aus Bayern und liebe Semmelknödel ;)
AntwortenLöschenUnd auch Szegediner Gulsch gibt es bei uns wesentlich öfter als normales Gulasch!
Allerdings auch nur mit Sauerkraut ;) Kümmel ist be mir auch drin und am Schluß noch ein ordendlicher Klecks saure Sahen oder sogar noch lieber Creme Fraiche!
Lecker, jetzt hab ich Gelüste :(