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Meine neue Cocotte von Staub

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Einige von Euch kennen ihn schon, meinen noch recht neuen, aber bereits heißgeliebten und exzessiv genutzten Wundertopf, eine senfgelbe Cocotte der Firma Staub*. Ich schwärme schließlich überall und ständig davon, zeige mit stolzgeschwellter Brust meine Topfbrote her und schmore in den letzten Wochen um die Wette. Genaugenommen hat es die Cocotte, seit sie kurz vor Weihnachten bei mir eingezogen ist, noch nicht einmal in den Schrank geschafft, sondern steht immer auf dem Herd - bereit für den nächsten Einsatz.

Coq au Riesling
Apropos Schmoren, dafür war dieser Topf eigentlich hauptsächlich gedacht. Wenn wir Fleisch essen, dann nämlich meist geschmort. Das hat neben dem Geschmack, der bei Schmorgerichten unbestreitbar großartig und dem Aufwand, der vergleichsweise gering ist, auch noch den Grund, dass ich mir zum Vorsatz gemacht habe, tierische Produkte wie Filet oder andere "hochwertige" Fleisch- abschnitte zu meiden, sondern lieber auf die, warum auch immer so genannten, weniger wertvollen Fleischabschnitte auszuweichen, die schlussendlich aber den Großteil des Tieres ausmachen, heutzutage aber leider oft nicht mehr so "schick" sind wie eine Hähnchenbrust oder ein Rinderfilet
Geflügel kaufe ich also immer nur im Ganzen oder alternativ auch gerne die oft verschmähten Schenkel (die eh viel geschmackvoller, aromatischer und saftiger sind als die dröge Brust) und vom Rind und Schwein gibt's meist Stücke aus der Hüfte, der Schulter, bzw. dem Bauch - ideales Schmorfleisch.

Mir kommt das Schmoren nicht nur des Geschmacks wegen so entgegen, sondern auch, weil sich Schmorgerichte wunderbar vorbereiten lassen und man, sobald der Topf in den Backofen wandert, schon so gut wie Feierabend hat, bzw. bereits in der Küche Klarschiff machen kann. In meiner winzigen Küche ein ganz entscheidender Vorteil ;o)


Deckelinnenseite der Staub-Cocotte

Auf die Produkte der Firma Staub bin ich erstmals aufmerksam geworden, als in der Kochsendung von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer unterschiedliche Schmortöpfe vorgestellt wurden. In diesem Zusammenhang sind die beiden nämlich auch auf die spezielle Deckelform* der Staub-Cocotten und die kleinen Tropfen, die sich an der Innenseite des Deckels befinden und an denen sich das Kondenswasser sammelt und während des Schmorens stetig herabtropft um das Schmorgut zu befeuchten, eingegangen. Eine wirklich großartige Geschichte, weil das Schmorgut so sehr viel saftiger bleibt. 
Die Tropfen gibt es, wie ich von Besitzern anderer Gusstöpfe gelesen habe, auch in den Töpfen einiger anderer Firmen, die spezielle Deckelform, die diesen Kondens- effekt noch verstärkt, ist aber eine Spezialität des Hauses Staub.

Abgesehen von dem Spezialdeckeln, bin ich besonders von der Innen- emaillierungbegeistert. Ich habe bereits einen NoName-Gussbräter, der von innen weiß, glatt und wahrscheinlich sehr einfach emailliert ist und in dem das Fleisch, wenn ich es angebraten habe, immer erst einmal festgebraten ist und sich dann erst langsam wieder gelöst hat. Das ist bei dieser schwarzen Spezialemaillierung nicht der Fall.
Als ich kürzlich Rouladen darin zubereitet habe, war ich sehr überrascht, dass man das Fleisch in den Topf geben und dann sofort bewegen kann - da klebt nix fest und das Fleisch wird ganz wunderbar gebräunt und zerreißt nicht, wenn man es zu früh bewegen oder drehen möchte.

Die Reinigung der Cocotte ist absolut problemlos, Schmorreste lösen sich aus diesem Topf weit besser, als aus meinem alten gusseisernen Schmortopf mit der weißen Innenbeschichtung, in dem ich mir sprichwörtlich schon so manchen Wolf geschrubbt habe. 

Meine Cocotte hat einen Bodendurchmesser von 26 cm, das entspricht einem Fassungsvermögen von ca. 4,8 Litern, das Gewicht beträgt, inkl. einiger Mehlreste vom gestrigen Backen 5685g - da ich den Topf sowieso immer beidhändig anfasse, geht das in Ordnung. 
Für normale Schmorgerichte ist die Größe für uns absolut ausreichend, ich habe sogar immer noch 2-3 Portionen für die nächsten Tage oder zum Einwecken oder Einfrieren übrig. Zur Zubereitung von ganzen Brathähnchen oder größeren Braten, inkl. Schmorgemüse würde ich aufgrund der Form der Cocotten eine oder sogar zwei Nummern größer empfehlen. 

No Knead BreadMir gefällt die ausgesprochen hochwertige Verarbeitung, ich mag den Klang, wenn man den Deckel auflegt oder mit einem Holzlöffel darin rührt - dieses warme Geräusch, das an einen Gong erinnert. 

Bisher habe ich in der Cocotte verschiedene Fleisch- gerichte, wie Rouladen, das Szegediner Gulasch von letzter Woche und ein großartiges Coq au Riesling geschmort, Hühner- und Gemüsesuppe gekocht und diverse Brote gebacken. Das Rezept für das No Knead Bread wird es gleich morgen geben und am Donnerstag das anfangs gezeigte Coq au Riesling
Außerdem werde ich in den nächsten Wochen sicher noch das ein oder andere Schmorgericht und vielleicht auch weitere Brote in meinem Wundertopf zubereiten und bloggen, der Winter ist schließlich noch lange nicht vorbei. 

Ich bin so begeistert von der Cocotte, dass ich am liebsten mein komplettes Topfsortiment nach und nach umstellen möchte. Ich brauche unbedingt noch weitere Cocotten in anderen Größen, den Dämpfeinsatz, zwei Pfannen, den Muscheltopf, ein Käse-Fondue und die wunderschöne Teekanne - denn Teekannen kann man ich nie genug haben.

Wenn ich also demnächst nur noch Reis-, Nudel- und Hülsenfrucht-Rezepte blogge, spare ich schon einmal auf den nächsten Topf :o)

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit www.zwilling.com*, sowie www.staub.fr* zustande gekommen, die Bedingungen und Voraus- setzungen für eine Kooperation können hier nachgelesen werden.

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