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Brokkoli-Cheddar-Waffeln mit Kräuterquark

Ein einsamer, vergessener Brokkoli macht zwar alleine noch keine Waffeln, es braucht aber nur einige wenige Zutaten und natürlich ein Waffeleisen und schon hat man herrliche Gemüsewaffeln, die zu jeder Gelegenheit schmecken und sich vielseitig kombinieren oder auch belegen lassen. 
Ich wollte den Brokkoli eigentlich am Vortag in Gemüse-Fetataschen verarbeiten, hab ihn dann aber völlig vergessen. Im Endeffekt gut, denn so hatten wir nicht nur am nächsten Tag eine weitere Mahlzeit, sondern geschmacklich hätte er auch gar nicht so gut in die Fetataschen gepasst. 
Ich habe bereits für mein Waffelbuch* Blumenkohl-Brokkoliwaffeln zubereitet, diese sind jedoch ganz anders, denn sie enthalten mehr Teig und reichlich Käse und sind dadurch stabiler und haben, wie ich finde, auch mehr Geschmack.

Brokkoliwaffeln mit Kräuterquark
Am besten schmecken sie ganz frisch aus dem Waffeleisen, denn dann sind sie rundherum knusprig und innen saftig. Während sie abkühlen, werden sie langsam etwas weich, sie lassen sich aber auch schnell im Toaster oder Waffeleisen aufbacken. 
Ich verwende dazu tatsächlich am liebsten das Waffeleisen, denn darin backen sie - besonders, wenn man diese amerikanischen Waffeln mit den tiefliegenden "Kammern" zubereitet - deutlich gleichmäßiger auf als im Toaster, wo die obenliegenden Kanten schnell mal etwas dunkel werden.

Selbstverständlich könnt Ihr auch diese Waffeln auf Vorrat zubereiten und einfrieren. Entweder auftauen lassen oder direkt aufbacken. Sie schmecken dann wie frisch gebacken. 

Kräuterquark
Als Beilage gab es bei uns einen hausgemachten Kräuterquark nach meinem Spezialrezept. Ganz wichtig dabei ist, dass der Quark mit dem Mixer ordentlich aufgeschlagen wird, er verliert dadurch dieses bröselige Mundgefühl und wird ganz glatt und cremig. Das klappt wunderbar mit Magerquark, noch besser schmeckt aber natürlich Quark mit einem natürlichen Fettgehalt. Ich verwende den hofeigenen Quark meines Gemüsehofes, der tatsächlich extrem krümelig ist. Ein paar Minuten mit dem Mixer bearbeitet und er schmeckt wie ein wunderbarer Sahnequark. Ich hab diesen Trick vor vielen Jahren von Tim Mälzer gelernt und bearbeite meinen Quark seitdem immer erst einmal mit dem Mixer bevor ich ihn weiterverarbeite.
Für den Kräuterquark gebe ich gerne noch etwas Süzme-Joghurt dazu, das verbessert meiner Meinung nach den Geschmack. 
Am besten schmeckt der Kräuterquark am zweiten Tag, dann hatten die Aromen der Kräuter reichlich Zeit um sich im Quark auszubreiten. 

Brokkoliwaffeln mit Kräuterquark

Brokkoliwaffeln

Zutaten für 8 amerikanische Waffeln
500 Brokkoli
½ Bund-Grüne-Saucen-Kräuter, fein gehackt
1 rote Zwiebel, in sehr feinen Streifen
150 g Cheddar, frisch gerieben
3 Eier 
200 g Mehl
175 g Kefir (alternativ dicke Buttermilch)
2 EL Rapsöl
1 TL Backpulver
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Abrieb einer halben Zitrone

Zubereitung
Die Röschen des Brokkolis abschneiden, den Strunk schälen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden. Im Food Processor klein hacken, bis der Brokkoli eine bröselige Struktur hat. Die Kräuter und  Zwiebelstreifen zufügen und verrühren. Den Käse grob reiben.
In einer zweiten Schüssel aus Mehl, Kefir, Rapsöl, Backpulver, Gewürzen und Zitronenabrieb einen Waffelteig zubereiten. Die Brokkoli-Kräutermischung und den Käse zufügen und unterrühren.
Im Waffeleisen* für ca. 6-7 Minuten ausbacken und auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.

Kräuterquark

Zutaten
400 g Quark
100 g Süzme-Joghurt, 10%
3 EL Rapsöl
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
½ TL Lemon Myrtle*
1 Messerspitze grünes Chipotle Jalapeño-Chilipulver*
1 rote Frühlingszwiebel, in feinen Ringen 
½ Bund Grüne-Sauce-Kräuter, fein gehackt

Zubereitung
Den Quark mit dem Joghurt und Öl in eine Schüssel geben und mit dem Mixer einige Minuten cremig rühren. Mit Salz, Pfeffer, Lemon Myrtle und Chilipulver würzen, dann die Frühlingszwiebel und die Kräuter unterrühren. Abschmecken und einige Zeit ziehen lassen.

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