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Streuselschnecken mit Zwetschen

Die Pflaumenzeit bedeutet für mich, so oft wie möglich reichlich Pflaumen und Zwetschen zu kaufen und dann Kuchen zu backen und Kompott einzukochen, denn wir lieben Pflaumen und Zwetschen sehr. Ein absolutes Muss ist in jedem Jahr mein Pflaumenkuchen mit Zwillingsteig und natürlich auch die Rotweinzwetschen.
Damit wir auch mal einen anderen Pflaumenkuchen auf den Teller bekommen, habe ich mir diese Streuselschnecken mit Zwetschen und Quarkcreme rausgesucht, die uns sehr begeistert haben.
Genau wie der Pflaumenkuchen, haben auch die Schnecken Streusel obendrauf. Ihr habt sicher schon mitbekommen, dass das für mich eine wesentliche Kuchenzutat ist. Im Unterschied zum Kuchen ist zwischen Boden und Zwetschen aber in diesem Fall noch eine Quarkcreme und die reißt es hier heraus, denn durch die Zwetschen werden die Schnecken sehr saftig, ohne durchzuweichen. 

Streuselschnecken mit Zwetschen und Quarkcreme
Apropos Schnecken. Ich hab keine Ahnung, warum diese Fladen/Taler beim Bäcker Schnecken heißen, denn sie sind nicht aufgewickelt oder gekringelt, sondern nur flache Fladen, die mit der Creme bestrichen und mit Zwetschen und Streuseln belegt werden. 
Beim Bäcker gibt es diese Fladen meist schlicht mit Boden und Streuseln oder einer Marmeladen- oder Puddingfüllung, ich hab sie heute mit Zwetschen im Angebot. 

Streuselschnecken mit Zwetschen und Quarkcreme
Die Schnecken schmecken natürlich frischgebacken am besten, sie eignen sich aber auch zum Einfrieren. Ich lasse sie dann einfach bei Zimmertemperatur auftauen, damit habe ich die besten Ergebnisse erzielt. Wenn man sie noch einmal erwärmt oder aufbackt, saften die Zwetschen zu sehr, deshalb vermeide ich das. 
Hefeteige sind ja normalerweise am nächsten Tag trocken, bei diesen Schnecken hält sich das aber durch die Quarkcreme und die Zwetschen in Grenzen. Ihr könnt sie also auch verpackt über Nacht bei Zimmertemperatur lagern, wenn Ihr sie beispielsweise mitnehmen wollt. In den Kühlschrank würde ich sie nicht geben, denn dort trocknet der Hefeteig nur unnötig aus.

Streuselschnecken mit Zwetschen und Quarkcreme


Zutaten für 10 Streuselschnecken
100 ml Milch
½ Würfel Frischhefe
50 g Rohrohrzucker
300 g Mehl, Type 405
½ TL Salz
100 g Butter, geschmolzen
1 Ei
600 g Zwetschen, geviertelt

Streusel
125 g Mehl, Type 405
100 g Butter
75 g Haferflocken
75 g Rohrohrzucker
½ TL Salz
Mark einer halben Vanilleschote

Quarkcreme
250 g Quark
Abrieb einer halben Zitrone
2 Eigelb
2 EL Rohrohrzucker

Zuckerguss
150 g Puderzucker
2 EL Milch

Zubereitung
Die Hefe und den Zucker mit der Milch in eine Schüssel geben und verrühren, bis sich die Hefe vollständig aufgelöst hat. Das Mehl mit dem Salz vermischen, dann die Hefemilch, die zerlassene Butter und das Ei zufügen und mehrere Minuten zu einem glatten Hefeteig verkneten.
Abgedeckt in einer Schüssel gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat, das kann je nach Zimmertemperatur 1-2 Stunden dauern, aber auch erheblich schneller gehen.
Für die Quarkcreme alle Zutaten miteinander verrühren, die Zwetschen entsteinen und je nach Größe halbieren oder vierteln.
Für die Streusel alle Zutaten in einem Food Processor vermischen, bis feine Streusel entstanden sind. Alternativ können die Streusel auch mit den Händen oder mit einem Pastry Blender vermischt werden.
Den Hefeteig in 10 Portionen teilen und rund wirken. Für 15 Minuten abgedeckt ruhen lassen, dann jeweils 0,5 cm dick ausrollen.
Die Teigfladen mit Quarkcreme bestreichen, dann die Zwetschen und abschließend die Streusel, darauf verteilen. Abgedeckt nochmals 20 Minuten gehen lassen, dann bei 180°C für 20 Minuten backen.
Auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und noch warm mit Zuckerguss beträufeln.