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Rosenküchle

Ungewohnt und vor allem ungeplant ruhig hier, oder? Das liegt ausnahmsweise mal nicht an meiner Faulheit, sondern ich liege flach - so richtig komplett seit Anfang der Woche. Husten, Schnupfen, Heiserkeit, das volle Programm. 
Meine Warteschleife ist zwar eigentlich recht gut gefüllt und die Rezepte auch alle soweit fertig, es fehlen nur noch die Texte und dazu kann ich mich gerade nicht so recht aufraffen. 
Da der Karneval aber mittlerweile schon in vollem Gange ist und meine Rosenküchle mein diesjähriger Beitrag zu diesem für mich als Fischkopp exotischem Treiben ist, schreib ich Euch flugs noch ein paar Zeilen zu dieser vor Kurzem entdeckten Leckerei. Ihr sollt schließlich für die nächsten Tage vorbereitet sein!

Rosenküchle
Ihr wisst ja, dass ich alles liebe, was entweder Speck enthält oder frittiert ist, die Karnevalssaison ist daher für mich eigentlich eine wunderbare Zeit, denn gerade gibt es ja in den Karnevalshochburgen reichlich Schmalz- und Fettgebäck. 
Da ich schon Berliner in meinem Archiv hab und Euch neulich ja auch die süddeutschen Strauben/Funnel Cakes vorgestellt habe, ist heute ein weiteres Frittiergebäck dran, das man ebenfalls vorwiegend im süddeutschen Raum und Österreich zubereitet.
Rosenküchle sind ganz zart und knusprig. Mir fällt nichts Vergleichbares ein, aber sie sind sündhaft lecker!
  
Rosenküchle
Für die Zubereitung der Rosenküchle benötigt Ihr natürlich in erster Linie das richtige Rezept, außerdem aber noch ein Rosenküchleeisen*, mit dem die Rosenküchle ausgebacken werden. 
Ganz wichtig ist, dass das Eisen bereits ohne Teig im Frittierfett aufgeheizt wird, bevor es in den Teig getaucht wird. Es zutzelt dann kräftig und der Teig haftet am Eisen. 
Sobald das Eisen dann in das Frittierfett gehalten wird, blüht der/die/das Rosenküchle regelrecht auf und lässt sich leicht abschütteln, wenn er goldbraun ausgebacken ist. Er muss dann nur noch gut abtropfen und ordentlich gepudert werden und schon kann er aufgeknuspert werden. 

Frittierbad für Rosenküchle
Zutaten
300 g Mehl
5 Eier
250 ml Milch
40 g Rohrohrzucker
½ TL Salz
1 TL Rum (bei mir Whisky)
Mark einer Vanilleschote

Außerdem
Butterschmalz oder Pflanzenfett zum Ausbacken
reichlich Puderzucker

Zubereitung
Mehl, Eier, Milch, Zucker, Salz, Whisky und Vanillemark in einen Standmixer geben und aufmixen, bis ein glatter Teig entstanden ist. In eine Schüssel umfüllen und ruhen lassen, bis das Fett aufgeheizt ist.
Das Frittierfett in einen Topf geben und das Rosenküchleeisen* hineinstellen und mit aufheizen.
Das aufgeheizte Rosenküchleeisen in den Teig tauchen und darauf achten, dass es nicht untergetaucht wird, weil sich die Rosenküchle sonst nicht mehr lösen. Sofort in das heiße Fett tauchen und ca. 10-15 Sekunden frittieren, bis die Rosenküchle goldgelb sind.
Das Rosenküchleeisen herausnehmen und evtl. etwas hin- und herbewegen, dann lösen sich die Rosenküchle ganz leicht vom Eisen. Den Rosenküchle mit einem Schaumlöffel herausnehmen, gründlich abtropfen lassen und auf ein Küchenpapier geben.
Das Rosenküchleeisen wieder im Frittierfett aufheizen, dann mit dem Rest des Teiges weitermachen.
Die Rosenküchle mit Puderzucker bestreut servieren.
Quelle: Rezepte aus der Klosterküche, *Affiliatelink