Zufälle gibt's... Da finde ich beim Ausmisten meiner Küchenvorräte eine halbleere Tüte Maronenmehl mit exakt 250 g Restinhalt, das ganz dringend verbraucht werden muss und ein paar Tage später stolpere ich dann beim Blättern in Italienische Landküche* von Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo über ein Rezept für Maronengnocchi. Benötigte Maronenmehlmenge: 250 g. Ist klar, dass die ganz weit oben auf der NKL gelandet sind, oder?
Diese Maronengnocci sind nicht ganz so zart wie klassische Kartoffelgnocchi, dazu ist der Mehlanteil zu hoch. Es ist daher aber besonders wichtig, dass der Teig nicht zulange geknetet wird, sondern wirklich nur, bis sich alle Komponenten miteinander verbunden haben. Je länger der Teig geknetet wird, desto gummiartiger werden die Gnocchi später.
Besonders gut hat mir die Kombination der typisch süßlichen Maronennote mit der leckeren Salbeibutter gefallen, passt beides ganz großartig zusammen!
Zutaten
Besonders gut hat mir die Kombination der typisch süßlichen Maronennote mit der leckeren Salbeibutter gefallen, passt beides ganz großartig zusammen!
Zutaten
500 g mehligkochende Kartoffeln
250 g Kastanienmehl
50 g Mehl
1 TL Salz
2 Eier
Außerdem
ca. 100 g Butter
einige Salbeiblätter
frisch geriebener Nordländer oder Parmesan
Zubereitung
Die Kartoffeln als Pellkartoffeln gar kochen. Restliches Wasser abgießen, dann den Kochtopf wieder auf die ausgeschaltete Herdplatte stellen und die Kartoffeln ca. 15 Minuten ausdampfen lassen.
Die Kartoffeln noch warm pellen und gleich durch eine Kartoffelpresse drücken, etwas abkühlen lassen.
Die übrigen Zutaten dazugeben und rasch zu einem möglichst glatten Teig verkneten. Nicht zuviel Kneten, da die Gnocchi sonst fest und zäh werden.
Fingerdicke Teigrollen formen und ca. jeweils 2 cm lange Stückchen abtrennen. Die kleinen Teigkissen auf einem Gnocchibrett rollen oder über die Zinken einer Gabel ziehen, damit sich das typische Muster bildet.
In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, parallel die Butter in einer großen Pfanne schmelzen und die Salbeiblätter dazugeben.
Die Gnocchi im Salzwasser garen, bis sie wieder an die Oberfläche steigen, dann mit einem Schöpflöffel herausnehmen, etwas abtropfen lassen und in der Salbeibutter schwenken. Auf Tellern portionieren und mit frisch geriebenem Nordländer oder einem anderen Hartkäse bestreut servieren.
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Die Gnocchi sehen köstlich aus. Den Geschmack kann ich mir gut vorstellen. Ich stand gestern im Biomarkt vorm Mehl Regal und habe kurz Katanienmehl in der Hand gehabt. Jetzt ärger ich mich, dass ich es doch nicht eingepackt habe.
AntwortenLöschenLiebe Grüße & ein schönes Wochenende
Emma
Ich hab seit Monaten Maronimehl in der Speisekammer liegen, das meine Mutter mir aus der Schweiz mitgebracht hatte. Und bisher hat sich mir außer meiner Maronitorte vom letzten Herbst nichts angeboten. Und für die Torte müsste ich Maroni schälen! Und das ist so übel! Aber diese Gnocchi... Könnte gut sein, daß sie auf dem Kochplan für nächste Woche landen. LG!
AntwortenLöschenYushka
Ich habe erst einmal Gnocchi versucht und zwar mit Süßkartoffel. Es war kompliziert, nicht repräsentationsfähig, hat aber geschmeckt... Gnocchi mit Essskastanie stelle ich mir ziemlich lecker vor. Danke!
AntwortenLöschenEin wunderbares Rezept und wenn man nur Marronenmehl verwendet sogar glutenfrei *freu*
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