Brotbacken ist ne feine Sache und macht viel Spaß - ab und zu mal, aber nicht regelmäßig, das gilt zumindest für mich.
Vor einigen Jahren hab ich mir mal vorgenommen, unser Brot komplett selbst zu backen, dieses "Projekt" ist dann aber irgendwann im Sande verlaufen. Zum Einen verbrauchen wir einfach viel zuviel Brot, da komm ich mitm Backen schlicht nicht hinterher und zum Anderen habe ich angesichts der benötigten Brotmenge recht schnell das Interesse und die Lust daran verloren - mich hat das oft zitierte Brotbackfieber nie wirklich befallen, ich bin da anscheinend resistent ;o)
Eine
ganze Weile haben wir uns dann mehr schlecht als recht mit dem überall
erhältlichen Bäckerbrot versorgt, schlecht deshalb, weil es
hier in HH vor Bäckereiketten nur so wimmelt, gutes Brot aber wirklich rar gesäht
ist.
Seit Ende letzten Jahres ist das anders, denn da hat SIE eine Filiale ums Eck aufgemacht und unseren Brotnotstand damit beendet - seitdem schweben wir im 7. Brothimmel und ich muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich lieber koche, rumtüftel und ab und zu mal was Süßes backe.
Mutti führt Brot vom Kieler Holzofenbäcker (der ebenfalls auf dem Isemarkt zu finden ist) und der Hamburger Bäckerei Effenberger. Ebenfalls ganz ausgezeichnet - wir lieben vor allen Dingen die Baguettes und die Schwarzbrotstangen.
Und wo ich grad bei guten Bäckern bin - wenn Ihr zufällig mal in Kiel seid, schaut unbedingt bei der Boulangerie Restez! am Wilhelmplatz vorbei, dort gibt's das beste Baguette und die grandiosesten Croissants überhaupt.
Und wo ich grad bei guten Bäckern bin - wenn Ihr zufällig mal in Kiel seid, schaut unbedingt bei der Boulangerie Restez! am Wilhelmplatz vorbei, dort gibt's das beste Baguette und die grandiosesten Croissants überhaupt.
So, und weil es in diesem Beitrag ja eigentlich um das Kartoffelbrot und nicht um Bäckerwerbung gehen sollte, noch ein paar Worte zum heutigen Rezept...
Das Rezept stammt aus einer Zeitschrift, deren Namen mir grad partout nicht einfällt, sobald ich sie gefunden hab, reich ich die Quelle nach. Bei uns gab es das Brot als Beilage zu einer Suppe, sehr lecker!
Es ist sehr saftig und recht fluffig, die Kruste ist leider nicht wirklich knusprig gewesen, der intensive Kartoffelgeschmack hat das aber wett gemacht.
Fazit: Ein einfaches, schnell gebackenes Brot - gibt's mal wieder.
Das Rezept stammt aus einer Zeitschrift, deren Namen mir grad partout nicht einfällt, sobald ich sie gefunden hab, reich ich die Quelle nach. Bei uns gab es das Brot als Beilage zu einer Suppe, sehr lecker!
Es ist sehr saftig und recht fluffig, die Kruste ist leider nicht wirklich knusprig gewesen, der intensive Kartoffelgeschmack hat das aber wett gemacht.
Fazit: Ein einfaches, schnell gebackenes Brot - gibt's mal wieder.
Zutaten
650 g mehlig kochende Kartoffeln (Gewicht bereits geschält)
Salz
1 Tütchen Trockenhefe
150 ml Wasser
1 TL Zucker
550 g Mehl Type 550
11 g Salz
50 ml Rapsöl
Zubereitung
Kartoffeln schälen, grob würfeln und als Salzkartoffeln gar kochen. Abgießen und auf der ausgeschalteten Platte gründlich ausdampfen lassen. Durch eine Kartoffelpresse drücken und vollständig auskühlen lassen.
Wer mag, kann die Kartoffeln auch im Backofen in der Schale garen, pellen und dann durch die Presse drücken, der Kartoffelgeschmack wird dadurch noch intensiviert. Hefe mit dem Wasser und Zucker in ein Gefäß geben und einige Minuten stehen lassen, bis sich die Hefe vollständig aufgelöst hat.
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gründlich zu einem Teig verkneten. Der Teig soll nicht kleben, evtl. also noch etwas Mehl dazugeben.
Abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Den Teig nochmals durchkneten, halbieren und zu zwei länglichen Laiben formen. Abgedeckt nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen.
Im auf 240°C vorgeheizten Backofen 10 Minuten anbacken, dann die Temperatur reduzieren und weitere 50 Minuten bei 180°C backen, bis die Brotlaibe auf Klopfen hohl klingen.
650 g mehlig kochende Kartoffeln (Gewicht bereits geschält)
Salz
1 Tütchen Trockenhefe
150 ml Wasser
1 TL Zucker
550 g Mehl Type 550
11 g Salz
50 ml Rapsöl
Zubereitung
Kartoffeln schälen, grob würfeln und als Salzkartoffeln gar kochen. Abgießen und auf der ausgeschalteten Platte gründlich ausdampfen lassen. Durch eine Kartoffelpresse drücken und vollständig auskühlen lassen.
Wer mag, kann die Kartoffeln auch im Backofen in der Schale garen, pellen und dann durch die Presse drücken, der Kartoffelgeschmack wird dadurch noch intensiviert. Hefe mit dem Wasser und Zucker in ein Gefäß geben und einige Minuten stehen lassen, bis sich die Hefe vollständig aufgelöst hat.
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gründlich zu einem Teig verkneten. Der Teig soll nicht kleben, evtl. also noch etwas Mehl dazugeben.
Abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Den Teig nochmals durchkneten, halbieren und zu zwei länglichen Laiben formen. Abgedeckt nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen.
Im auf 240°C vorgeheizten Backofen 10 Minuten anbacken, dann die Temperatur reduzieren und weitere 50 Minuten bei 180°C backen, bis die Brotlaibe auf Klopfen hohl klingen.
Jaja... das kenn ich. Hab auch mal versucht, das Brot für uns immer selbst zu backen... aber erstens gings mir wie dir, man MUSS immer backen und zweitens hat uns das Brot auch irgendwann nicht mehr geschmeckt.
AntwortenLöschenWenn ich mal groß bin, wünsch ich mir nen großen Ofen, in dem ich 10 Brot auf einmal backen und danach darin lagern kann. So wie meine Oma früher ;-)
Ich wünsch dir eine schöne Woche,
LG Sarah
PS: Da es bei uns momentan mal wieder schneit *kotz würg* könnt ich dein Kartoffelbrot heut tatsächlich mal testen, sieht toll auch...
Hallihallo,
AntwortenLöschendas Kartoffelbrot liest sich toll! Das werde ich heute auch ausprobieren :-) ... auch hier übrigens mal wieder Schnee!
Noch ein ganz ganz schnell gemachtes Brot und dazu noch super lecker (das gibt´s bei uns nur noch) findest Du bei mir hier: www.schoenstuecke.de/2010/11/vollkornbrot/
Liebe Grüße
Antje
hm, das Kartoffelbrot klingt super! Hach, wenn ich wieder richtig viel Zeit hab, koch und back ich Deinen Blog hoch und runter ;-).
AntwortenLöschenRestez ist großartig, auch nur mal zum gucken.
@ Sarah
AntwortenLöschenZu einem solchen Backofen würd ich auch nicht Nein sagen ;o)
Bei mir hapert die Bäckerei auch oft an der notwendigen Planung. Ich neige ja dazu, meine Koch- und Backpläne gern in letzter Sekunde noch völlig über den Haufen zu werfen weil ich ein noch viel interessanteres Rezept gefunden habe und das klappt beim Backen nicht wirklich, besonders, wenn man mit Sauerteig arbeiten möchte.
P.S.: Schnee ist soooooo schön! Genieß die Gelegenheit lieber, schließlich ist die Schneesaison bald vorbei und dann kommt der doofe Sommer ;O)
@ Antje
Das Vollkornbrot liest sich klasse, allerdings hab ich, was das Backen betrifft, eine ausgeprägte Abneigung gegen Vollkornbrote - keine Ahnung, woher das kommt ;o)
Naja, dafür haben wir unsere Bäcker, die können das :o)
@ Claudia
Wie jetzt, Du kannst ins Restez gehen ohne was zu kaufen? Respekt! ;o)
Ich bekomm morgen hoffentlich wieder ein paar leckere Croissants und ein Baguette - darauf freu ich mich schon wie ein Schneekönig :O)
Damit kann man bestimmt auch wunderbar Rouladensauce aufdippen ;-)
AntwortenLöschenIch gehe jetzt und backe das. Tschöhö.
Arrrgh ... Ich bin doch immer so nervös, wenn einer von Euch Brotbackprofis meine Brotrezepte nachbackt ... *hibbel ...
AntwortenLöschenDa geht´s mir ja genau wie dir :-) Einer von unseren beiden Haus- und Hofbäckern hat Kartoffelbrot und -brötchen recht neu im Angebot und ich steh total drauf! Grade eben hab ich erst nen Salat gepostet, neben dem ein paar Scheiben vom Kartoffelbrot liegt - wie nett, dass du gleich das passende Rezept lieferst!
AntwortenLöschenMhhmmm, das sieht echt gut aus. Ich liebe saftiges, weiches Brot. Und das scheint auch schnell gemacht zu sein.
AntwortenLöschenAnsonsten geht es mir auch so: Ich hatte einen tollen Sauerteig angesetzt und wollte nur noch selber backen, allerdings hat das nur 3 Wochen geklappt...
Das Brot war echt lecker, allerdings ist es schon immer ziemlich aufwändig und zeitintensiv, leider.
Mittlerweile backe ich lieber wieder ab und zu mal Hefebrote - das geht schnell und schmeckt auch lecker.
LG Maja
Wie schön! Endlich mal wieder ein Brot, bei dem ich nicht schon ne Woche vorher mit der Planung anfangen muß.
AntwortenLöschenIch sehe schon, mein Blog besteht bald nur noch aus "Nachgekocht" und "Nachgebacken" vom Kula... hast ´nen echten Fan gefunden ;-)
AntwortenLöschenIch backe gerne und werde das Brot probieren.(*grübel* habe am Woende viele Gäste,soll ich sie als Versuchskaninchen mißbrauchen..?)
Deine Brote sehen immer so wunderbar aus, dass man gar nicht drum herum kommt das nachzubacken! Vor kurzem habe ich mal dein bretonisches Brot ausprobiert! War sehr lecker und es hat sich über ein paar Tage gut frisch gehalten. Das ist ja das Wichtigste bei Brot, find ich!
AntwortenLöschenSo, Brot ist im Ofen...
AntwortenLöschenDie ganze Familie freut sich schon :-)
Wünsche dir nen schönen Abend, Steph, und uns viele weitere Rezepte von dir!!
Oh, ich liebe Kartoffelbrot!
AntwortenLöschengibt's bei uns täglich seit etwa... 3 Jahren? mindestens! ich hab schon lange mal mit dem Gedanken gespielt, es mal selber zu backen und nicht immer zu kaufen, aber hab mich bis jetzt nie wirklich rangetraut ^^'
mal schauen, vielleicht klappt's ja bald mal ^.^
Oh ich liebe Kartoffelbrot!! Davon könnte ich essen bis ich platze - oder selbst zu einem werde :)
AntwortenLöschenNach wie vor habe ich mich bisher nur an Maisbrot und Hefe-Ciabatta getraut aber ich bin eifrig am Rezepte sammeln. Das hier kommt auch in die Sammlung. Und ich finde es ja super, das ihr so viele gute Bäcker in der Nähe habt. In meiner Gegend beschränkt sich das auf eine Bäckerkette (die Backen sicher nicht selbst) und diverse Diskounterbäcker + SB-Ketten. Aber meine Stiefoma, aus Kappeln schickt mir manchmal ganz tolles Brot. Da könnte ich mich reinlegen <3
@ Il Frullino und Sarah
AntwortenLöschenIch hoffe, Eure Brote sind gut gelungen und sie haben Euch geschmeckt! :o)
@ Il Frullino
Freut mich sehr, dass Dir der KuLa so gut gefällt! Ich hoffe, es bleibt so :o)
@ Simone
Vielen Dank! :o)
@ Lilly
Außer bei den genannten Bäckern ist hier auch nicht grad einfach, an gutes Brot zu kommen - dafür kriegste an jeder Ecke diese ekligen, aufgeblasenen Pappbrötchen ... bäh ...
Würd mich jetzt gerne zum Brot äußern, aber man soll ja nicht mir vollem Mund schreiben... ;-)
AntwortenLöschenNee ehrlich, es schmeckt super!! Momentan geht der Teig für Nr. 2. Allerlings hab ich noch Speck-, Zwiebel- und getrocknete Tomatenwürfel & Krauter dran. Um es in den Worten meines Sohnes zu sagen: Das ist ein Hefezopf ohne Rosinen!!
Sieht gut aus! Hast du auch ein Foto von der Krume? Ich bin im April wahrscheinlich in Kiel. Dann werde ich die Bäcker durchprobieren. Effenberger war auch im letztens von mir besprochenen Brotbuch dabei.
AntwortenLöschen@ Sarah
AntwortenLöschenZwiebeln und Speck, grandiose Abwandlung! :o)
@ Lutz
Brote gehören zu den von mir am wenigsten geliebten Fotoobjekten, daher bin ich schon froh, wenn ich ein einigermaßen anständiges Bild vom ganzen Brot hinbekomme :o)
Sehr zeitintensiv wird Dein Kieler Bäckertest übrigens eher nicht, außer den genannten Bäckern (Restez und Holzofenbäcker) ist dort nicht viel zu holen, Effenberger findest Du hier in Hamburg.
wir hatten Heute kein Brot Zuhause und ich hatte lust was zu machen also einfach dein Brot ausprobiert
AntwortenLöschenaber ich merke langsam echt dass mann wenigstens n bischen geschickt in kochen/ backen braucht damit man was gebacken kriegt(achtung wortwitz!^^5 euro in die schlechte Wortwitzkasse)
Ich habe nur die hälfte der zutaten fuer ein leib genommen. alles vermixt. Der teig ist sogar hochgegangen, aber leider nach dem aufschneiden festellen müssen dass es innen irgendwie trotz 1 stunde backen nicht durch war und eher etwas klebrig in der mitte
ich bin immer so enttauscht wenn etwas nicht klappt, also laufe ich jetzt mit mieser laune run
Aber sebst was da rauskam sah trotzdem zumindest schon lecker aus also danke fuers rezept.
Irgendwann mal kriege ich es auch mit meinen 2 linken händen hin.
eine Frage hätte ich trotzdem noch obwohl der post schon länger ist.
welchen ofen benutzt du? umluft oder normal oder sogar vielleicht gas?
ich hatte natuerlich die temperatur um etwa 10 grad weniger verwendet da meist in den rezepten in internet normaler ofen verwendet wird und wir einen umluftherd haben.bzw ist es vielleicht besser nur unter oder nur ober hitze zu verwenden oder sogar umluft ganz wegzulassen?
@ Harimau
AntwortenLöschenDie Backzeit hängt natürlich auch immer vom jeweiligen Backofen ab. Ich backe meist mit Umluft, nur besonders empfindliches Gebäck, usw. mit Ober- und Unterhitze.
Sooo lecker!!!
AntwortenLöschenHabe schon allerhand Kartoffelbrot und -Semmel-Rezepte ausprobiert, weil es mein Lieblingsbrot ist. Aber dies hier übertrifft alle!
Liebe Grüße von der WollPoldi