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Pappardelle mit krossem Speck und Rucola

Nachdem ich die letzten Tage fleißig wie eine Biene gestrichen und Möbel zusammengebaut habe, gibt's heut zur Stärkung eine ordentliche Portion Pasta! 
Basta! ;o)

Ich bin ja ein bekennender IKEA-Junkie, lebe in einer IKEA-Musterwohnung (wenn auch seeehr individuell und leicht schrullig gestaltet) und konnte früher jeden IKEA-Katalog innerhalb nur weniger Tage auswendig. Seit es in unserer Wohnung nicht mehr soviel zu tun gibt, hat sich diese Sucht ein wenig gelegt, die Neugestaltung (is n büschen übertrieben, der Raum ist wirklich wönzich) unseres Schlafzimmers war aber ein willkommener Anlass mal wieder ein wenig beim großen Schweden zu stöbern und prompt waren Bett, Kommoden, Lampen, etc. gefunden.
Dienstag Nachmittag kamen dann die Möbel und ich hab mich sofort ans Werk gemacht, tatkräftig unterstützt von meinem Mitesser. Anfangs ließ es sich auch sehr gut an, das Bett nahm recht schnell Gestalt an und Ruckzuck stand das Grundgerüst - der Einbau der Schubladen war aber leider nicht mehr so witzig. Ich hab ein klitzekleines, mächtig unauffälliges Teilchen übersehen und schon passten die Schubladen vorne und hinten, oder besser links und rechts nicht mehr - logisch eigentlich, wenn man was vergisst.
Na gut, Schubladen sind ja erst mal nicht so wichtig, die haben auch Zeit bis zum nächsten Tag, wirklich wichtig waren die Lattenroste, die übrigens auch atomisiert angeliefert wurden. Also die Schubladen beiseite gestellt und fix an die Lattenroste gemacht. 
Habt Ihr eine Ahnung, wer sich diese dämlichen Aufbauanleitungen ausdenkt? Für das erste Lattenrost haben wir bestimmt 1 1/2 Stunden gebraucht und nicht nur die Finger ramponiert, sondern auch unsere Nerven. Erst das Gestell zusammenzubauen und dann erst die geschätzten 1365 Gumminuppsies reinzudrücken ist eine ganz doofe Idee, aber eine wirklich ganz, ganz doofe!
Beim zweiten hab ich dann kurzerhand meine kleine Schlagbohrmaschine (Meta) rausgeholt und kurz darauf war das zweite Lattenrost zusammengebaut - geht doch! 
Ich arbeite gerade an einer Überarbeitung der Aufbauanleitung, ist einem Rezept ja im Prinzip sehr ähnlich und werd sie dann, großzügig wie ich bin, IKEA überlassen ;o)
Naja, mittlerweile stehen auch die Kommoden und wenn wir am Samstag noch letzte Accessoires besorgen, ist das Schlafzimmer nächste Woche fix und fertig. 

Wollt Ihr eigentlich noch was zu diesem Pastagericht lesen? Ist ja schließlich ein Food- und kein Heimwerkerblog hier ... 
Das Rezept hab ich wie die Curry-Sauce aus dem schon erwähnten Sansibar-Sonderheft der Zeitschrift Lecker. Im Prinzip ist es eine Carbonara, nur ganz anders - quasi eine Pseudo-Carbonara, aber trotzdem SEHR lecker!
Den Speck hab ich in meinem heißgeliebten Kontaktgrill ausgebacken, ich muss sicher nicht erwähnen, dass der Grill auch dafür absolut perfekt ist, oder? ;o)
Mein Mitesser war völlig hin und weg, ist er aber eigentlich immer, wenn Speck im Spiel Essen ist ;o) Ich selbst war aber auch ziemlich begeistert von diesem superschnellen, sehr  einfachen Gericht - es stand sicher nicht zum letzten Mal auf unserem Tisch.

Zutaten
10 Scheiben durchwachsener Speck
100 g Doppelrahm-Frischkäse
4 Eier
100 g Rucola
Pappardelle

Zubereitung
Speck in breite Streifen schneiden, Rucola putzen und die Stiele abschneiden.
Speck in einer Pfanne bei mittlerer Hitze auslassen und knusprig braten, evtl. ausgetretenes Fett abgießen. 2 EL Bacon beiseite stellen.
Pasta al dente kochen, abgießen und mit dem Frischkäse zum Speck geben. Alles gut durchschwenken. Eier verquirlen und unterrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Pfanne vom Herd nehmen und Rucola unterheben.
Anrichten und mit beiseite gestelltem Speck bestreut servieren.