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Butterschmalz, selbstgemacht

Jaja, ich weiß. Butterschmalz gibt es doch in jedem Supermarkt, in fest und mittlerweile auch in flüssig in der Plastik-Quetschflasche und kostet nicht die Welt - weshalb also selbstmachen? Die Antwort ist ganz einfach: Weil es mir Spaß macht, kein großer Aufwand ist, sondern sich nebenbei fast von selbst macht und dazu noch besser schmeckt als gekauftes Butterschmalz, deshalb ;o)

Grob kann man sagen, dass 1 kg Butter ca. 800 g reines Butterschmalz ergibt. Ich stelle immer gleich eine größere Menge her und lasse ca. 2 kg Butter aus, das daraus hergestellte Butterschmalz reicht dann erstmal für die nächsten Monate. 

Zutaten
1 kg Butter
1 Passiertuch

Zubereitung
Die Butter bei milder Hitze in einem Topf schmelzen lassen. Sobald die Butter geschmolzen ist, die Temperatur etwas erhöhen, so dass die Butter etwas aufwallt und leise simmert. Die Eiweiße und der Milchzucker trennen sich und das Wasser verdunstet. Mit einem Schöpflöffel den Schaum, der sich auf der Oberfläche bildet, immer wieder abschöpfen.
Die sich am Boden absetzenden Bestandteile sollen nicht bräunen, dann ist die Temperatur zu hoch.
Sobald das Wasser vollständig verdunstet ist, d.h. keine knisternden Geräusche mehr zu hören sind, die Butter von der Herdplatte nehmen und etwas ruhen lassen.
Das flüssige Butterschmalz nun entweder vorsichtig in ein Glas füllen und dabei sehr genau darauf achten, dass alle abgesetzten Trübstoffe im Topf bleiben, da diese die Haltbarkeit des Butterschmalzes ungünstig beeinflussen, oder wie ich es mache, das flüssige Butterschmalz durch ein extrafeines Passiertuch gießen. Ohne Deckel auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, dann verschlossen in den Kühlschrank stellen.
Im Kühlschrank erstarrt das Butterschmalz und wird fest.

Vorausgesetzt, man hat ordentlich gearbeitet, hält es sich mehrere Monate.