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Annatto-Öl

"Annatto-Öl? Was das denn?" fragt Ihr Euch jetzt sicher. Keine Sorge, kein super angesagtes Gourmet-Öl, Ihr habt also nicht den neuesten kulinarischen Trend verschlafen, sondern nur ein mit Annatto eingefärbtes neutrales Öl. Und wer hat's erfunden? Nicht die Schweizer, sondern ich, ich war's ;o)
Nun ist Annatto-Öl nichts, was man unbedingt in der Küche braucht, die Annatto-Saat aromatisiert das Öl nicht wirklich, sondern färbt es, wie Ihr auf dem Bild seht, nur orange. Trotzdem möchte ich es nicht mehr missen.

Ihr wisst ja, der Nudel gehört meine große Liebe, ich liebe selbstgemachte Pasta! 
Es gibt sicher mindestens soviele Nudelteigrezepte wie Regionen in Italien, ich bereite meine Alltagsnudeln aber meistens gleich zu, nämlich 1 Vollei auf 100 g gemahlenen Hartweizengrieß + Salz und Öl. 
Im Gegensatz zu anderen Nudelteigen, die ausschließlich Eigelbe anstelle von Volleiern verwenden, bringt mein Standardteig nicht so quietschegelbe Nudeln hervor, sie sind etwas heller. Ich mag aber gerade diese wunderschönen gelben Nudeln, also helfe ich etwas nach, trickse also n lütt beten ;o)
Wieso mach ich es mir nicht einfach und verwende gleich ausschließlich Eigelbe? Ich weiß schlicht nicht, wohin mit all dem Eiweiß. Baiser ist ab und zu mal ok, auf die Dauer aber nicht meine Leibspeise und andere Verwertungsmöglichkeiten für Eiweiß auch keine Lösung für mich. Also Volleier und ein Schuss Annatto-Öl
So, jetzt wisst Ihr's - Annatto-Öl ist kein geheimes Würzöl, sondern nur ein kleines Hilfsmittel aus der Hexenküche einer leidenschaftlichen Hobby-Nudlerin ;o)

Zutaten  
2 TL Annatto-Samen oder gemahlene Annatto-Samen
500 ml neutrales Öl

Zubereitung
Die Annattosamen im Mörser grob zermörsern.
Öl und Annatto in einen Topf geben und langsam erwärmen, die Temperatur sollte nicht über 80°C steigen. Steigt die Temperatur zu hoch an, den Topf evtl. 5 Minuten von der Platte ziehen.
Das Öl ca. 45 Minuten ziehen lassen, durch ein feines Sieb gießen und in einer Flasche dunkel im Kühlschrank aufbewahren.