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Orangen-Tiramisù | Tiramisù all'Arancia

Wenn wir bei unserem Stamm-Italiener Pizza bestellen, ignoriere ich normalerweise die Dessertabteilung auf der Speisekarte. Ihr wisst ja, Süßkram ist nicht so meins. Vor ein paar Wochen hatte es mir das Orangen-Tiramisu aber plötzlich sehr angetan und ich musste einfach ein Stückchen mitbestellen. Eine sehr gute Entscheidung, denn dieses Tiramisu hat mich auf den ersten Bissen begeistert. Anstelle der üblichen wabbeligen Löffelbiskuits bestanden die Böden aus belgischen Waffeln und die Mascarponecreme hatte ein sehr angenehmes, leicht parfümiertes Orangenaroma.
Als ich mir ein Dessert für die diesjährige Hüftgold-&-Lametta-Ausgabe überlegt habe, ist mir sofort wieder dieses Orangen-Tiramisu eingefallen und weil Tiramisu einfach das ideale Gästedessert ist, habe ich es jetzt für Euch nachgebaut. Dieses Tiramisu ist keine Orangenbombe, sondern hat wie das Original bei unserem Italiener ein angenehm leichtes, ätherisches Orangenaroma. 

Orangen-Waffel-Tiramisu

Gänsebrust, sous-vide mit Maronen-Serviettenknödel

Wenn ich mir Rezepte für Gäste überlege, gehen die meist in Richtung Schmorgerichte. Einfach alles stundenlang in einem Topf schmoren zu lassen kommt mir sehr entgegen, denn ich mag es gern entspannt und unkompliziert. In den letzten Jahren gab es deshalb bei mir zu Weihnachten auch immer etwas Geschmortes, das wollte ich in diesem Jahr aber endlich mal ändern und habe mir deshalb die Gans vorgenommen.
Eine ganze Gans ist uns zu groß, deshalb habe ich diesen Anlass genutzt und meinen Sous-Vide-Stick mal wieder rausgekramt. 

Gänsebrust, sous-vide mit Maronen-Serviettenknödel

Wildschweinpastete mit Cumberlandsauce

Heute servieren wir Euch nicht nur den ersten Gang des diesjährigen Hüftgold-&-Lametta-Menüs, sondern ich habe auch eine Premiere für Euch, ich habe meine erste Pastete gebacken!
Pasteten faszinieren mich schon seit einigen Jahren sehr, aber ich bin bisher noch nicht dazugekommen, eine zu backen. In diesem Jahr ist es nun endlich soweit, denn eine, bzw. diese Pastete ist der perfekte Auftakt für mein Weihnachtsmenü, das diesmal unter dem Motto steht "Sieht schick aus, schmeckt großartig und lässt sich wunderbar vorbereiten". 
Mir war in diesem Jahr wichtig, dass sich nahezu alle Komponenten des Menüs schon am Vortag vorbereiten lassen und direkt vor dem Servieren nur ein minimaler Aufwand verbleibt und ich glaube, das hab ich ganz gut geschafft. 

Wildschweinpastete mit Cumberlandsauce

Dunkler Geflügelfond [fond de volaille] & Geflügelsauce

Nächste Woche, Kinder, wihird's was geben, dann ist nämlich wieder Hüftgold-&-Lametta-Zeit! Wie schon in den letzten Jahren, werden wir auch in diesem Jahr wieder etwas Leckeres für die Weihnachtstage zaubern, diesmal aber in etwas abgespeckter Form, da ich in den letzten Monaten lange krank war und die Organisation ein wenig verschlafen hab. Ich bin mir aber sicher, dass Ihr trotzdem begeistert sein werdet.
Ich möchte Euch in diesem Jahr ein Menü servieren, das nicht nur festlich und lecker ist, sondern sich auch noch sehr gut vorbereiten lässt, so dass Ihr vor dem Servieren nur noch minimalen Aufwand habt. Ich bin selbst ziemlich begeistert von meinen Ideen und Rezepten und hoffe, dass sie auch Euch gefallen werden.

Als Vorbereitung auf das Menü habe ich heute schon mal die Zubereitung des Fonds für die Sauce des Hauptgangs für Euch und gleichzeitig einen kleinen Spoiler, denn es ist ein Gänsefond. Ihr ahnt also, was es als Hauptspeise geben wird? Richtig, Gans. Aber freut Euch nicht zu früh, denn natürlich ist es keine simple Gans, sondern ich hab mir eine besondere Zubereitung für Euch überlegt.

Dunkler Geflügelfond [fond de volaille]

Schwarzwurzeltarte mit Speck und Walnussstreuseln

Habt Ihr schon einmal Schwarzwurzeln gegessen? Ich meine damit nicht diese sauren Dinger aus dem Glas, sondern frische Schwarzwurzeln. An mir ist dieses leckere Gemüse bisher komplett vorüber gegangen, denn immer, wenn ich dran gedacht habe, war die Saison auch schon wieder vorbei. In diesem Jahr habe ich mir aber schon Anfang des Jahres in meine Saisonal-schmeckt's-besser-Ideenliste für den November SCHWAAAARZWURZEEELN eingetragen. Nicht, dass sie mir noch einmal durch die Lappen gehen.

Fürs erste Mal, also das erste Rezept mit diesem Gemüse, habe ich mir eine einfache Tarte ausgesucht, denn für den Fall, dass ich sie nicht gemocht hätte, hätte ich so drumrum essen können.

Die Vorbereitung von frischen Schwarzwurzeln ist ganz einfach. Sie müssen nur sehr gründlich gewaschen und geschält werden und dabei gilt das oberste Gebot: Handschuhe tragen, denn sonst kleben und verfärben die Hände ruckzuck durch den von den Schwarzwurzeln abgesonderten Saft. 
Sobald eine Schwarzwurzel geschält ist, muss sie in Essig- oder Zitronenwasser baden, damit sie nicht dunkel anläuft. Sobald alle Schwarzwurzeln baden, können sie dann weiterverarbeitet und sogar roh verzehrt werden. 
Ich habe sie vor dem Belegen der Tarte eine Viertelstunde gebraten und ganz leicht karamellisiert, das gibt Geschmack, eine schöne Farbe und macht die Schwarzwurzeln angenehm zart. 

Mein Fazit zu diesem Gemüse ist, dass es sicher nicht zu meinem neuen Lieblingsgemüsen geworden ist, aber es lohnt sich absolut auszuprobieren und ist in diesen Monaten eine schöne Bereicherung des Speiseplans. Mal schauen, ob ich in dieser Saison noch ein weiteres Schwarzwurzelrezept hinbekomme - drückt die Daumen!

Schwarzwurzeltarte mit Speck und Walnussstreuseln