Blogroll

Schwarzwurzeltarte mit Speck und Walnussstreuseln

Habt Ihr schon einmal Schwarzwurzeln gegessen? Ich meine damit nicht diese sauren Dinger aus dem Glas, sondern frische Schwarzwurzeln. An mir ist dieses leckere Gemüse bisher komplett vorüber gegangen, denn immer, wenn ich dran gedacht habe, war die Saison auch schon wieder vorbei. In diesem Jahr habe ich mir aber schon Anfang des Jahres in meine Saisonal-schmeckt's-besser-Ideenliste für den November SCHWAAAARZWURZEEELN eingetragen. Nicht, dass sie mir noch einmal durch die Lappen gehen.

Fürs erste Mal, also das erste Rezept mit diesem Gemüse, habe ich mir eine einfache Tarte ausgesucht, denn für den Fall, dass ich sie nicht gemocht hätte, hätte ich so drumrum essen können.

Die Vorbereitung von frischen Schwarzwurzeln ist ganz einfach. Sie müssen nur sehr gründlich gewaschen und geschält werden und dabei gilt das oberste Gebot: Handschuhe tragen, denn sonst kleben und verfärben die Hände ruckzuck durch den von den Schwarzwurzeln abgesonderten Saft. 
Sobald eine Schwarzwurzel geschält ist, muss sie in Essig- oder Zitronenwasser baden, damit sie nicht dunkel anläuft. Sobald alle Schwarzwurzeln baden, können sie dann weiterverarbeitet und sogar roh verzehrt werden. 
Ich habe sie vor dem Belegen der Tarte eine Viertelstunde gebraten und ganz leicht karamellisiert, das gibt Geschmack, eine schöne Farbe und macht die Schwarzwurzeln angenehm zart. 

Mein Fazit zu diesem Gemüse ist, dass es sicher nicht zu meinem neuen Lieblingsgemüsen geworden ist, aber es lohnt sich absolut auszuprobieren und ist in diesen Monaten eine schöne Bereicherung des Speiseplans. Mal schauen, ob ich in dieser Saison noch ein weiteres Schwarzwurzelrezept hinbekomme - drückt die Daumen!

Schwarzwurzeltarte mit Speck und Walnussstreuseln

Funfetti Cake zum 10. Bloggeburtstag

Da fahre ich morgens noch im Halbschlaf seinen Laptop hoch, will nur mal kurz nach dem Rechten sehen und was passiert? Es prasseln die FB-Benachrichtigungen auf mich ein: "Jemand hat Deine Seite bei FB erwähnt". 
Hmm, ab und zu kommt so was ja durchaus vor, aber gleich im Dutzend und das schon am (für mich zumindest) frühen Morgen? 
Natürlich war das kein Zufall, sondern dahinter steckte mal wieder Janke von Jankes *Soulfood. Sie hat sich diese tolle Überraschung ausgedacht und anlässlich meines gestrigen 10. Bloggeburtstages eine Geburtstagssause für mich ausgerichtet. Insgesamt 19 Foodblogger haben sich Rezepte aus meinem Blog rausgesucht und nachgekocht, gebacken, gebeizt usw. (die komplette Rezeptliste findet Ihr weiter unten). Da is man ja schon erstmal n büschen sprachlos, oder?
Ich war nicht nur sprachlos, sondern regelrecht gerührt, denn natürlich weiß ich, wie viel Arbeit hinter so einem Event und den einzelnen Blogbeiträgen steckt, deshalb bin ich umso dankbarer für diese wunderbare Überraschung. Und natürlich lasse ich mich nicht lumpen, sondern gebe nun etwas verspätet noch einmal ein Stückchen Geburtstagstorte aus. Nicht, dass ich das so geplant hätte, aber jetzt im Nachhinein passt das ja ganz wunderbar :o)

Funfetti Cake

10 Jahre Kleiner Kuriositätenladen!

Normalerweise veröffentliche ich montags keine Blogbeiträge, heute ist aber kein gewöhnlicher Montag, sondern heute vor genau 10 Jahren habe ich meinen allerersten "Blogbeitrag" veröffentlicht. Ich setze das deshalb in Anführungsstriche, weil dort außer einer minikleinen Einleitung und dem Rezept nicht viel zu holen ist. Ein richtiger Blogbeitrag sieht meiner Meinung nach anders aus. 
Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob ich mir damals wirklich bewusst war, dass da irgendwann auch fremde Menschen reinschauen oder ob ich die ersten Rezepte ausschließlich als Kochkladde für mich selbst aufgeschrieben und die Einleitung evtl. sogar später noch zugefügt habe. Es ist ja alles schon so lange her und man wird ja auch nicht jünger.
Dass mein Blog im Laufe der Jahre zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil meines Lebens wird, konnte ich damals natürlich noch nicht ahnen. Ich war es einfach nur leid, meine Rezepte in dem Kochportal, in dem ich damals noch aktiv war, von anderen bewerten zu lassen, sondern wollte mein eigenes Ding machen und niemandem Rechenschaft ablegen müssen. 

10 Jahre Kleiner Kuriositätenladen!

Rinderrouladen, eingeweckt

Ich möchte Euch zukünftig nicht nur Einkochrezepte für Gemüse, Saucen und Kompott vorstellen, sondern mein Repertoire auch mehr auf komplette Gerichte ausweiten, denn das ist ein Bereich, der für meine Alltagsküche sehr wichtig ist, den ich hier im Blog aber noch nicht ausreichend angesprochen habe.
Ihr wisst vielleicht, dass ich zwar für mein Leben gern koche, mir aber auch gerne, wo es irgend möglich ist, die Arbeit erleichtere. Ich koche also Gerichte, die ich sowieso regelmäßig zubereite und die sich zum Einkochen eignen, in größeren Mengen und mache sie dann anschließend haltbar. Brühen und Fonds koche ich beispielsweise direkt in Jahresvorräten ein und Pastasaucen reichen manchmal sogar bis zu zwei Jahre.
Vor einigen Jahren bin ich durch ein Sonderangebot meines Schlachters dazu übergegangen, auch Rouladen, Gulasch, usw. einzukochen. Ich kaufe mir also nicht nur zwei Rouladen für eine Mahlzeit, sondern direkt 8 oder 10 und koche die dann ein. Das Resultat ist mindestens so gut, als wenn diese Gerichte im Schmortopf zubereitet werden, denn im Glas gart das Fleisch schonend und die Feuchtigkeit bleibt komplett im Glas enthalten.

Rinderrouladen, eingeweckt

Kürbis-Pilz-Tarte mit Grana Padano

Dieser Beitrag enthält Werbung für Grana Padano g.U. (DOP)
Tataaaa! Heute stelle ich Euch die mit Abstand schönste Tarte vor, die ich bisher zubereitet habe und das sind ja gar nicht mal so wenige. Ich muss gestehen, dass ich sie sehr verliebt bestaunt habe, als sie aus dem Backofen kam und große Skrupel hatte, sie nach dem Fotografieren anzuschneiden und aufzuessen. Aber sie sieht halt nicht nur hübsch aus, sondern schmeckt auch großartig, also blieb mir gar keine andere Wahl, als kaltblütig das Messer anzusetzen.

Als zweiten Gang für mein "Grana-Padano*-Menü" habe ich mir diesmal eine Tarte ausgesucht und neben dem Käse selbst, auch noch Kürbis in den Fokus gesetzt. Ihr erinnert Euch vielleicht, dass ich beim ersten Gericht, einem Kartoffel-Käse-Soufflé, Kartoffeln mit dem Käse kombiniert habe, heute dreht sich alles um Kürbis. Vor zwei Wochen habe ich gleich 5 Kürbisse geschlachtet und zu Kürbispüree verarbeitet und bin deshalb gerade ein wenig im Kürbisfieber.

Kürbis-Pilz-Tarte mit Grana Padano