Blogroll

Der KuLa wird langsam alt, heute feiern wir 5jähriges!

Irgendwie ist in meinem Bloggeburtstag der Wurm drin. Entweder ich vergesse ihn oder liege, von einer mordsfiesen Erkältung dahingerafft, komplett flach - wie in diesem Jahr. 
Natürlich hatte ich alles für eine schöne virtuelle Feier geplant und wollte Euch unter anderem ne schicke, mordsdekadente Torte in meinen neuen Blogfarben präsentieren, da aber gestern der erste Tag war, an dem ich mich überhaupt wieder einigermaßen fit gefühlt und nicht den Großteil des Tages im Bett, bzw. auf dem Sofa verbracht habe, muss das leider (zumindest für heute) ausfallen. 
Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben, die Zutaten hab ich mir ja bereits besorgt und werde das Tortenprojekt auf jeden Fall in den nächsten Tagen oder spätestens Wochen umsetzen. Dann gibt's halt mal so zwischendurch ein Stückchen Torte und heute könnt Ihr Euch was Schönes aus meiner Kuchentheke aussuchen.
  
Kuchentheke
Geschenke, Give-aways, ne Verlosung oder ähnliches gibt's auch nicht - ich weiß, für einen 5. Geburtstag eine ziemlich trostlose Veranstaltung - ich hoffe aber, Euch zumindest mit dem neuen Blogdesign eine kleine Freude gemacht zu haben. Für mich war die Renovierung wie Weihnachten und Ostern zusammen :o)
Auch, wenn ich Euch heute mit nem ollen Archivbild abspeisen muss, würde es würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir auch weiterhin treu bleibt und vielleicht ab und zu sogar mal eines meiner Rezepte ausprobiert!

Auf die nächsten 5 Jahre und irgendwann schaffe ich es sicher auch mal wieder, einen richtigen Bloggeburtstag auf die Beine zu stellen, versprochen! Zur Not verlege ich die Feier im nächsten Jahr einfach in den Juli ;o)

übern Tellerrand, heute: Krümelkreationen

übern Tellerrand
Neue Woche, eine neue Gastbloggerin!
Heute freue ich mich sehr, Selina in meinem kleinen, frisch renovierten Laden begrüßen zu dürfen. Ich finde, nach der Renovierungsaktion hab ich mir wieder nen freien Tag verdient - wie gut, dass es so nette "Kollegen" wie Selina gibt, die ab und zu meinen Laden schmeißen :o)

Selinas Blog Krümelkreationen ist auch für mich eine Neuentdeckung, übern Tellerrand lohnt sich also nicht nur für Euch, auch wir Blogger entdecken auf diesem Weg so manches bisher unbekanntes Blogschätzchen. 

Bei Selina wird, das werdet Ihr gleich sehen, vor allem eins, gebacken und das exzessiv ;o) Glücklicherweise hat sie für Problemfälle wie mich sogar eine Abteilung für herzhaftes Gebäck eingerichtet, so dass ich mir nach dem Bummel durch ihren Blog nicht direkt ein Käsebrot schmieren musste - die Filocracker mit Schafskäse sind da eine großartige Alternative. Werd ich übrigens demnächst auf jeden Fall nachmachen, ich bin ja regelrecht knabberkramsüchtig und diese Cracker sehen wirklich zu verlockend aus. 

So, jetzt aber ganz viel Spaß beim Stöbern in Selinas Krümelkreationen und natürlich beim Nachbacken der wunderschönen Pies, die sie uns mitgebracht hat!


Hallo liebe Leser des Kleinen Kuriositätenladens,

beginnen möchte ich damit, mich kurz vorzustellen: Ich heiße Selina und bin noch genau fünf Tage lang einundzwanzig Jahre alt, Studentin und leidenschaftliche Bäckerin – wie sich auf meinem Blog wahrscheinlich unschwer erkennen lässt. :) Dort erzähle ich bei einer Tasse Tee und einem Stückchen Kuchen von den manchmal verrückten Dingen, die mir so passieren und dazu gibt’s dann natürlich immer noch das Rezept und ein paar Bildchen.
Es ist mir eine große Ehre hier zu sein und ich freue mich wie eine Schneekönigin (ja, bei uns soll es bald anfangen zu schneien) dass ich euch an meinem Geschreibsel und Gebacke teilhaben lassen darf! :)
Nun aber zu den Walnuss-Karamell-Pies. Hach seufz.

Hier in Mannheim gibt es ein ganz wunderbares Café, ganz in der Nähe meiner Wohnung und schnuckelig klein. Zu kaufen gibt es neben Geschirr und Möbeln auch selbst gebackene Kuchen.
Als ich vor kurzem mit einer Freundin dort einen Kaffee trank, gönnten wir uns einen kleinen „Karamellisierten Walnuss Pie“.
Eigentlich muss ich gar nicht erst beschreiben, wie himmlisch der Kleine schmeckte. Innerhalb von Sekunden war der Pie bis auf das letzte Krümelchen verputzt und die Dame am Nachbartisch schien sich ein bisschen über meinen ausgeprägten Appetit zu wundern. Aber egal. Mein Gehirn ratterte nämlich sofort los, versuchte die Zutaten zu ergründen, mit denen der Teig so wunderbar flockigbuttrig und die Füllung so wunderbar cremig geworden war.
Wenige Tage später stand ich in meiner etwas chaotischen Küche, ließ Zucker karamellisieren und drückte Mürbeteig in die Muffinform.
Heraus kamen die kleinen Stückchen Himmel, die ihr auf den Bildern seht. Sind sie nicht niedlich? :) Und lecker noch dazu!

Kleine Walnuss-Karamell-Pies

Zutaten für 6 Pies

Für den Mürbeteig
150 g Mehl
50 g Zucker
1 Prise Salz
100 g kalte Butter
1 Ei

Für die Füllung
300 g weißer Zucker
1 TL Zitronensaft
200 ml Wasser
150 g Butter
70 g Sauerrahm
150 g Walnusskerne

Zubereitung
Mehl, Zucker und Salz vermischen. Die Butter in Stücke schneiden und mit den Händen in die Mehlmischung einarbeiten, bis alles zerbröselt und die Butter gleichmäßig verteilt ist.
Das Ei dazugeben und ebenso unterkneten, bis eine glatte Teigkugel entsteht (gegebenenfalls noch ein wenig Mehl hinzugeben). In Frischhaltefolie wickeln und für mind. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
Zucker, Zitronensaft und Wasser in einen mittelgroßen Topf geben. Immer wieder rühren und unter ständiger Beobachtung hellbraun karamellisieren lassen. Den Topf vom Herd nehmen. Jetzt den Sauerrahm hinzugeben und untermischen, dann die Nüsse und zuletzt die Butter einrühren, bis sie geschmolzen ist. 
Nun die Füllung abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Oberfläche dünn ausrollen.
Sechs große und sechs kleine Kreise (für die Deckel) ausstechen. Die Muffinform mit den großen Kreisen auskleiden, darauf achten, dass sie leicht über den Rand hinaus stehen. Die Füllung hinein geben, dann die kleineren Kreise darauf legen und die Ränder festdrücken. 
Wer mag, kann an dieser Stelle aus dem übrig gebliebenen Teig noch kleine Blätter ausschneiden und als Verzierung auf die Pies legen. Mit dem Messer ein X in die Deckel ritzen und bei 170 ° Ober-Unterhitze für 30-35 Minuten backen.
Gut abkühlen lassen und erst dann aus der Form nehmen, da sie sonst brechen können. Genießen!

Ich hoffe, euch gefällt das Rezept und ihr besucht mich mal auf meinem krümeligen Blog!
Danke auch nochmal an Steph, die mich für einen Tag in ihrem wunderbaren Kuriositätenladen so liebevoll aufgenommen hat :)

Habt eine wunderbare Woche,
                                  Eure Selina

Geschenke aus der Küche

Jedes Jahr das gleiche Theater, eben noch bei 30°C und mit einem kühlen Cocktail in der Hand in der Sonne gebrutzelt, im nächsten Moment steht schon der 24. Dezember vor der Tür und NATÜRLICH ist noch kein einziges Geschenk besorgt. 
Wer etwas Gekauftes verschenken möchte, hat selbstverständlich auch an Heilig-abend noch die Möglichkeit, wie von der Tarantel gestochen durch die Stadt zu hetzen und sich die letzte Krawatte oder Parfum aus der Auslage zu schnappen. Wenn Ihr aber etwas Selbstgemachtes verschenken möchtet, sieht's da schon n büschen schlechter aus - da solltet Ihr Euch etwas früher Gedanken machen, was Ihr verschenken möchtet und natürlich sind Geschenke aus der Küche auch das übrige Jahr hindurch ein ganz wunderbares Mitbringsel.

Ich hoffe, Ihr findet in meiner Übersicht das ein oder andere passende Rezept!

Pralinen & Konfekt
Pralinen und Konfekt
Brotaufstriche
Brotaufstriche & Kompott
Dipps, Saucen und Dressings
Sirup, Likör & Getränke
Kekse
Kekse
Knabberkram
Knabberkram
Gewürze

Gewürze
    Herzhaftes

    Herzhaftes 
    ⓥ = vegetarisch

    Ochsenschwanzragout 2.0

    Jaja, Ihr seid ganz richtig, das hier ist immer noch der kleine Kuriositätenladen. Ich hab nur eine Nachtschicht eingelegt und über Nacht ein wenig renoviert, den Pinsel geschwungen, hier und da n büschen was verrückt und zum Schluss noch einmal feucht durchgewischt. 
    Noch gibt es sicher die ein oder andere Baustelle, das werde ich aber dann in den nächsten Tagen hoffentlich noch auf Vordermann bringen können. Jetzt bin ich erstmal sehr froh, dass das Design in den Grundzügen immerhin schon einmal eingebaut ist - hat schließlich fast 9 Monate gedauert. Andere bauen in der Zeit ein Haus, die Designerin, die ich mit dem Design beauftragt hatte, schafft nur mit Ach und Krach ein Blogdesign... 

    Zur Feier des Tages, bzw. der neuen Inneneinrichtung, habe ich Euch - nein, keine Torte - eines meiner ABSOLUTEN Lieblingsgerichte mitgebracht. Ein Teller Pasta mit Ochsenschwanzragout ist für mich der Himmel auf Erden und einer der zwei Gründe, weshalb aus mir keine Vegetarierin mehr wird - der zweite sind Brathähnchen ;o)

    Ochsenschwanzragout 2.0
    Ich habe ja bereits 2011 ein Ochsenschwanzragout gebloggt, dieses hier ist jetzt die weiterentwickelte 2.0-Version. Die wichtigsten Unterschiede sind sicher die Rinderbeinscheibe, die ich jetzt mitschmore und natürlich der Portwein, der gibt dem Ragout nochmal so richtig Bumms.
    Die Beinscheibe schmore ich jetzt mit, weil mein Mann eine besondere Vorliebe für "Einlage" hat, wenn es Euch da nicht so drauf ankommt, könnt Ihr die natürlich auch weglassen. 

    Wenn Ihr in den letzten Wochen öfter hier reingeschaut habt, habt Ihr sicher meinen "Einkochmarathon" verfolgt, das Ochsenschwanzragout war sozusagen der krönende Abschluss. Da ich mir vor Kurzem einen groooßen Einkochtopf* zugelegt habe und dessen Volumen natürlich ausgenutzt werden musste (ich will ja nicht unnötig viel Energie verschwenden), habe ich über 3 Wochen hinweg Ochsenschwänze gesammelt (mein Schlachter hat pro Woche immer nur einen) und die dann auf einmal geschmort und im Anschluss vieeele Gläser eingekocht. 
    So ein Glas Ochsenschwanzragout ist auch ein ganz wunderbares Geschenk und macht sich klasse im kulinarischen Geschenkkorb - mal was anderes als die obligatorischen Kekse... 

    Ochsenschwanzragout 2.0
    Zutaten
    1 Ochsenschwanz
    1 Rinderbeinscheibe
    Mehl zum Mehlieren
    Butterschmalz
    1 Karotte (grob gewürfelt)
    1 Petersilienwurzel (grob gewürfelt)
    1 Scheibe Sellerie (grob gewürfelt)
    1 Zwiebel (grob gewürfelt)
    1 EL Tomatenmark
    4 confierte Knoblauchzehen
    100 ml Portwein
    400 ml Rotwein
    1 große Dose Tomaten (so um und bei 800 ml)
    ca. 200 ml Rinderfond
    1 Bouquet garni
    Salz und Pfeffer

    Zubereitung 

    Die Ochsenschwanzsegmente und die Rinderbeinscheibe gut trocken tupfen und von allen Seiten mehlieren. Überschüssiges Mehl gründlich abklopfen. 
    In Butterschmalz nach und nach von allen Seiten so lange braten, bis alles gut gebräunt ist. Nicht zuviel Fleisch auf einmal in den Schmortopf geben, da das Fleisch sonst nicht scharf genug anbrät. Fleisch und Ochsenschwanz herausnehmen und beiseite stellen. Noch vorhandenes Butterschmalz mit einem Küchentuch aufsaugen oder abgießen. 
    Das Gemüse in etwas frischem Butterschmalz anschwitzen, dann das Tomatenmark und Knoblauchconfit dazugeben und 1-2 Minuten mitrösten - nicht länger, dann wird das Tomatenmark bitter. 
    Mit Port-, Rotwein, Rinderfond und Dosentomaten ablöschen, dann den Ochsenschwanz, die Rinderbeinscheibe und das Bouquet garni dazugeben, mit etwas Salz und Pfeffer würzen und für ca. 2-3 Stunden bei niedriger Hitze schmoren lassen. Sobald die Rinderbeinscheibe "durch" ist, herausnehmen und beiseite stellen, den Ochsenschwanz insgesamt ca. 4 Stunden schmoren und die Segmente entsprechend der Dicke und des jeweiligen Gargrades aus dem Topf nehmen. 

    Die Ochsenschwanzsegmente komplett herausnehmen und zu der Rinderbeinscheibe geben. Die Sauce durch ein Sieb passieren und gut ausdrücken, dann das Fleisch vom Ochsenschwanz lösen, die Knorpel, Sehnen und evtl. noch vorhandenes Fett entfernen, die Rinderbeinscheibe zerfasern. Beides wieder zu der Sauce geben. Das fertige Ochsenschwanzragout nochmals mit Salz und Pfeffer würzen. 

    Ochsenschwanzragout, eingeweckt

    Einkochen im Kochtopf
    Da diese Sauce sehr dickflüssig ist und beim Einkochen im Backofen nicht anfängt zu Blubbern (man also den Beginn des eigentlichen Einkochens nicht bestimmen kann), muss sie im Koch- oder Einkochtopf eingeweckt werden.

    Die Gläser gründlich mit Wasser und Spülmittel reinigen und gut mit klarem Wasser ausspülen. Bei 150°C im Backofen für ca. 15 Minuten sterilisieren, herausnehmen und kurz etwas abkühlen lassen. Wenn die Gläser direkt mit dem heißen Ragout befüllt werden, platzen sie leicht. 

    Das Ragout nochmals ca. 15 Minuten aufkochen, in der Zwischenzeit die Deckel der Gläser in einen Topf geben und mit Wasser auffüllen. Zum Kochen bringen und ebenfalls ca. 5 Minuten köcheln. Ich stelle den Trichter, mit dem ich die Gläser befülle, ebenfalls in den Topf, so wird der gleichzeitig sterilisiert.

    Die Sauce  in die Gläser einfüllen und sofort fest verschließen. Die Gläser nicht bis zum Rand befüllen, sondern ca. 2 cm Rand lassen. 

    Einen Kochtopf mit Küchenpapier auslegen oder einen Einkochtopf mit einem Einlegerost auslegen, die Gläser nebeneinander in den Topf stellen und soviel Wasser angießen, dass alle Gläser mindestens zu 2/3 im Wasser stehen. Wenn die Gläser gestapelt werden, müssen die obersten Gläser zu 2/3 im Wasser stehen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur der Sauce haben.
    Das Wasser zum Kochen bringen, den Topf mit einem Deckel verschließen und die Temperatur soweit reduzieren, dass das Wasser noch leicht kocht. Mit geschlossenem Deckel ca. 60 Minuten einkochen, dann die Gläser entnehmen und vollständig abkühlen lassen.

    Ochsenschwanzragout, eingeweckt
    *=Affiliatelink

    übern Tellerrand, heute: My tasty little beauties

    übern Tellerrand
    Heute ist der Name des Blogs, den ich Euch vorstellen darf, sprichwörtlich Programm, denn Johannas Blog heißt nicht nur My tasty little beauties, sie hat Euch auch noch direkt welche mitgebracht. Also leckere, kleine Schönheiten. 
    Ganz nach dem Motto mit Speck fängt man Mäuse mit Schokolade fängt man Blogleser, möchte Euch Johanna mit diesen wunderbaren gefüllten Schokokekse ohne Umweg direkt zu sich locken. Ich finde ja, das grenzt schon an Bestechung - aber um eine besonders leckere;o)
    Eigentlich habt Ihr also gar keine andere Wahl, lest Euch noch schnell Johannas tollen Gastbeitrag durch, druckt Euch das Keksrezept schon mal vorsorglich aus und klickt dann gleich HIER um Euch ausgiebig bei Johanna umzuschauen. 

    Johanna bloggt seit Juni dieses Jahres und hat es in dieser Zeit schon auf eine sehr beachtliche Menge Hüftgold in ihrem Rezeptarchiv gebracht - dagegen ist meine Süßkram-Abteilung die reinste Diät-Abteilung ;o) 
    Ihr findet bei ihr Kuchen, Cupcakes, Kekse und ich hab sogar einen Schokoburger gefunden!
    Ich wünsche Euch ganz viel Freude mit Johannas Gastbeitrag und natürlich beim Stöbern in ihrem Blog!

    Hallo ihr Lieben!
    Steph war so lieb, mich in ihren tollen Blog einzuladen und ich habe natürlich etwas ganz Leckeres mitgebracht :o)
    Letzte Woche ist es ja leider endgültig Herbst geworden, kalt und ungemütlich. Da hilft bei mir nur eines: Tee, Kaffee und Schokolade (mein allerliebstes Laster)! Und weil ich dieses Jahr so richtig Schokolust habe, gibt es heute die ultimativen Schokolust-Cookies. 
    Aber Vorsicht! Sie machen abhängig!

    Schokolust-Cookies
    Als erstes braucht ihr Cookies. Ihr könnt natürlich welche kaufen, wenn es schnell gehen soll. Aber ich kann euch nur ans Herz legen, selbst welche zu backen. Ihr werdet den Unterschied schmecken!

    Schokoladen-Cookies
    Zutaten
    70 g Butter
    50 g Zartbitterschokolade 
    125 g Zucker 
    1 Päckchen Vanillezucker
    1 Ei
    100 g Mehl
    50 g Kakao
    1 TL Backpulver
    1 Prise Salz

    Zubereitung
    Butter mit Schokolade schmelzen. Abkühlen lassen. Zucker, Vanillezucker und das Ei schaumig schlagen. Die Schokoladenmischung unterrühren. Mehl mit Kakaopulver, Backpulver und Salz mischen und mit der Schokoladenmischung verkneten.

    Aus dem Teig eine Rolle formen, diese in Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde in den Kühlschrank legen. Je kälter der Teig ist, desto besser lässt er sich schneiden. Von der Rolle Scheiben abschneiden. Bei mir sind es 18 geworden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit einem feuchten Löffel noch etwas plattdrücken. 

    Bei 180°C ca. 15 Minuten backen. Im Idealfall sind die Cookies außen knusprig und innen noch ein bisschen "ziehig". Der Teig lässt sich übrigens auch prima auf Vorrat in der Rolle einfrieren.

    Während die Cookies auskühlen, könnt ihr euch schon mal an die leckere Füllung machen.

    Schokolust-Cookies
    Weiße Ganache

    Zutaten
    300 g weiße Schokolade
    150 ml Sahne

    Zubereitung
    Die Schokolade in Stücke brechen. Die Sahne auf dem Herd erhitzen und die Schokolade einrühren. Weiterrühren, bis sie ganz aufgelöst ist. Die Ganache abkühlen lassen. Wenn die Masse zäh wird, ist sie genau richtig zum Weiterverarbeiten. Sollte die Ganache zu fest geworden sein, einfach ein Minütchen bei kleiner Hitze in die Mikrowelle stellen.

    Schokolust-CookiesUnd endlich geht es ans Zusammensetzen der leckeren Cookies!

    Schokolust-Cookies

    Zutaten
    18 Cookies
    weiße Ganache
    Zartbitterglasur
    Krokant oder Schokostreusel

    Zubereitung
    Einen guten Kleks Ganache auf eine Kekshälfte geben. Den Deckel vorsichtig darauf drücken und leicht drehen, bis die Masse schön bis an die Ränder verteilt ist. Den Doppelkeks zur Hälfte mit Schokolade überziehen (echte Schokoholics machen das zweimal) und den Rand in den Streuseln drehen. 

    Trocknen lassen und einfach genießen!

    Cidre-Karamellen

    In den Geschäften liegen die Kekse und Weihnachtsartikel schon seit mindestens zwei Monaten im Regal, da kann ich jetzt sicher auch hier im Kuriositätenladen so langsam die Vorweihnachtszeit einläuten, oder?
    5 Wochen noch, dann müssen alle Leckereien fertig und verpackt sein, es gibt also noch eine ganze Menge zu tun! 

    Cidre-Karamellen
    Diese Cidre-Karamellen habe ich bereits im letzten Jahr einmal zubereitet, war da aber leider schon zu spät dran und konnte das Rezept nicht mehr bloggen - besonders bedauerlich, denn diese Karamellen sind nicht irgendwelche Karamellen. Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass diese Karamellen die leckersten Karamellen überhaupt sind! Großartig ist wirklich eine Untertreibung.
    Im Gegensatz zu normalen Karamellen, sind diese hier viel weniger süß, nicht so klebrig-süß wie es bei klassischen Karamellrezepten oft der Fall ist. 
    Der Grund dafür ist der extrem reduzierte Apfelcidre, bzw. Apfelsaft - den kann man natürlich genau so gut verwenden. 

    Ein Liter Cidre wird für dieses Rezept auf 1/10 reduziert, übrig bleibt dann ein sehr dunkler, dickflüssiger und unwahrscheinlich geschmackvoller Apfelsirup. Ich musste mich extrem zusammenreißen, den nicht direkt so auszulöffeln, der schmeckt nämlich schon großartig.
    Zusammen mit den anderen Zutaten kommt dann ein erstaunlich "leichter" Karamell heraus, mich erinnert er n büschen an Maoam - in lecker natürlich. Die fertigen Bonbons haben ein sehr intensives, frisches Apfelaroma und eine angenehme nicht übertriebene Süße. 

    Cidre-Karamell
    Im Originalrezept, das aus meinem Lieblings-Kochbuch 2012, the Smitten Kitchen Cookbook*, stammt, werden die fertigen Karamellen noch mit Fleur de Sel bestreut - das gefällt mir in Kombination mit dem Apfelaroma aber nicht sooo gut. Salz mag ich lieber in Kombination mit klassischem Karamell und natürlich zusammen mit Schokolade - da geht nix drüber.

    Bei der Zubereitung des Karamells ist besonders wichtig, dass die Karamellmasse 120°C erreicht, sonst wird sie später nicht fest. Ihr braucht also auf jeden Fall ein entsprechendes Thermometer, das muss nicht die Welt kosten, ist aber für die verlässliche Verarbeitung von Zuckermassen unbedingt notwendig. 
    Ich habe ein digitales Küchenthermometer*, das man auch zum Messen von Kerntemperaturen verwenden kann und ein klassisches Zuckerthermometer*. Letzteres ist recht groß, da ich aber Zuckermassen eh immer in großen Töpfen zubereite (die schäumen enorm auf und kochen sonst leicht über), passt das schon. 

    Cidre-Karamellen
    Zutaten
    1 Liter Apfelcidre (bei mir Elbler, 2:1 Ebbe und Flut)
    300 g Rohrohrzucker 
    120 g Butter 
    80 ml Sahne 

    Murray River Salt oder Fleur de Sel zum Bestreuen (optional)

    Zubereitung 
    Den Cidre in einem Topf bei starker Hitze auf 100 ml einreduzieren, das dauert ungefähr 30-45 Minuten. 
    Die übrigen Zutaten mit dem eingedickten Sirup in einen großen Topf geben und erneut unter stetigem Rühren zum Kochen bringen. Bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten köcheln lassen, bis die Masse 120°C erreicht. In eine mit Backpapier ausgeschlagene Form gießen und komplett erkalten lassen.
    Aus der Form nehmen und mit einem eingeölten, scharfen Messer in kleine Vierecke schneiden. Mit Murray River Salt bestreuen und in Wachspapier einwickeln.
    *=Affiliatelink

    Übern Tellerrand, heute: German Abendbrot

    übern Tellerrand
    Es gibt ja so Blogs, bei denen hab ich das Gefühl, dass sie eigentlich schon immer da waren, auch schon bevor ich meinen Laden aufgemacht habe. Diese Blogs gehören einfach dazu, zur Foodbloglandschaft und wenn man mal länger nichts hört und liest, dann fehlt etwas. 

    Umso mehr hab ich mich gewundert, als ich gestern gesehen habe, dass der Blog, um den es heute bei übern Tellerrand geht, erst seit 3 Jahren besteht. Ich hätte Stein und Bein geschworen, dass er mindestens doppelt so alt ist. Glücklicherweise hab ich das nicht gemacht ;o)
    Den heutigen Blick übern Tellerrand werfen wir ins Rheingau und besuchen Julia in ihrem Blog German Abendbrot. Julia ist für mich eine DER Instanzen, wenn es um schnelle, unkomplizierte, aber trotzdem immer frische und leckere alltagstaugliche Küche geht und hat uns passenderweise eine wunderbare vegetarische Tarte mitgebracht. 
    Ich finde ja, Tartes gehen immer, sie werden hierzulande nur leider noch viel zu selten zubereitet, dabei kann man sie ideal vorbacken, heiß, lauwarm oder kalt essen, aufwärmen und sogar einfrieren. Kein typisches German Abendbrot, aber trotzdem ideal für eine leckere Abendmahlzeit und ich als riesengroßer Tartefan freue mich ganz besonders über Julias Rezept. So, jetzt aber. Ihr wartet sicher schon ungeduldig auf die eigentliche Hauptdarstellerin:  

    Herzlich willkommen, Julia! 

    Ich heiße Julia, bin „e ächt Frankfodder Mädsche“ und lebe nach zehn Jahren im Münchner Exil nun im herrlichen Rheingau. Gerade in meiner Münchner Zeit habe ich gemerkt: Essen kann in der Ferne ein Stück Heimat sein – und in der Heimat das Fernweh stillen. Anders ausgedrückt: Heart is where the tummy is. Jedenfalls liebe ich regionale Küche ebenso wie Exotisches. 
    Meine kulinarische Erweckung hatte ich vor vielen, vielen Jahren bei meinem ersten „Inder“. Die Gewürzexplosion hat mich nie mehr los gelassen und mich zum Selber-Kochen gebracht. Der indischen Küche gehört seitdem mein Herz. Aber mittlerweile sind neben den hessischen und indischen eben auch rheinländische, afrikanische, orientalische, chinesische, vietnamesische, thailändische, japanische und sogar bayerische Einflüsse dazu gekommen. Da sind wir Rhein-Main-Metropolen-Bewohner sehr kosmopolit – und Gleiches gilt für mein Blog!

    Und warum heißt mein Blog “German Abendbrot”? Das typische Abendbrot um 18 Uhr mit Graubrot, Aufschnitt, Käse, Tomaten, Essiggurken und Malzbier gibt es nirgendwo sonst auf der Welt und wird von ausländischen Gästen immer ungläubig bestaunt. Exotisch ist also immer das, was wir nicht kennen. Und vertraut ist das, mit dem wir aufgewachsen sind. Deshalb  plädiere ich auch im Blog immer für viel Toleranz:  gegenüber Küchen fremder Nationen, unbekannten Zutaten, aber auch Zubereitungsarten. So achte ich beispielsweise auf regionale, biologisch angebaute Zutaten, lasse hier aber auch mal Fünfe gerade sein. Denn als berufstätiger Mensch muss das Kochen auch noch in den Alltag passen. Dass es das tut und auch nach zehn Stunden Büro noch Spaß machen kann, will ich in meinem „German Abendbrot“-Blog zeigen.

    Veggie-Tarte mit Grilltomaten und Zucchini

    Wenn sich mal vegetarischer Besuch ankündigt, ist eine Veggie-Tarte ohne jedes Fleisch eine tolle Sache – und schmeckt auch passionierten Fleischessern. Versprochen!
    Da ohne Speck, der zum Beispiel Pilz-Tartes herrliches Aroma verleiht, ein bissl ein Geschmack fehlt, habe ich meine Standard-Basis-Tarte leicht abgewandelt:

    Zutaten für den Mürbeteig
    200 g Mehl
    1/2 TL Salz
    100 g Butter
    1 Ei

    Zubereitung
    Alles gut vermischen, bis ein geschmeidiger Teig daraus wird. Zu einer Kugel formen, in einen ausreichend großen Gefrierbeutel geben und darin schon mal leicht  ausrollen. Dann kühlt er schneller durch. Also: Beutel für etwa eine halbe Stunde in den Kühlschrank geben.

    Zutaten für den Belag
    etwa 100 g geriebener Parmesan
    3 Eier
    Thymianblättchen
    4 große getrocknete Tomaten, gehackt
    50 g Crème Fraîche
    50 g Frischkäse (z.B. Buko Toskana)
    2 große oder 6 kleine Tomaten
    Salz, Pfeffer

    Zubereitung
    Alle Zutaten miteinander vermischen. Währendessen den Backofen auf 190 Grad vorheizen und eine Tarteform einbuttern. Teig aus dem Kühlschrank holen, Tüte aufschneiden, so dass der Teig unten noch auf der Gefriertüte liegt. Eine Lage Frischhaltefolie obenauf legen und jetzt den Teig zwischen den beiden Plastikschichten auswalzen. Frischhaltefolie herunterziehen, Teig unter der Gefriertüte auf die Hand nehmen und kopfüber in die Tarteform geben. Jetzt liegt die Gefriertüte oben, so dass Ihr wunderbar den Teig in die Form drücken und die Ränder hochziehen könnt. Ohne Gefriertüe reißt der Mürbeteig schnell.
    Teig mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier belegen und einige Hülsenfrüchte draufgeben. Auf der mittleren Schiene in den Ofen schieben und für ca. 15 min blind backen. Danach Papier und Hülsenfrüchte entfernen und den Teig weiter 10 min backen.
    Während der Teig blind backt, die Tomaten in Scheiben schneiden und auf ein Blech mit Backpapier legen. Salzen und mit Olivenöl beträufeln. Sobald der Tarteboden aus dem Backofen kommt, das Gemüse reinschieben und ca 15 Minuten grillen.
    In dieser Zeit lasst Ihr den Boden abkühlen, stürzt ihn vorsichtig aus der Form und gebt die Ei-Käse-Masse drauf.
    Jetzt die Tarte wieder auf die mittlere Schiene in den Backofen geben und für etwa 25 min backen. Die Tomaten aus dem Backofen holen und kurz bevor die Tarte fertig ist obenauf legen und ein paar Minuten gemeinsam garen lassen.

    Heraus kommt eine vegetarische, würzige Tomatentarte, die - zusammen mit einem knackigen grünen Salat serviert - ein leichtes Abendessen oder eine üppige Vorspeise ergibt. Reste lassen sich auch am nächsten Tag noch wunderbar genießen. (Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Tartes liebe??)