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Orangen-Kardamom-Sirup oder Fanta in lecker

Das Zitrusschalen sind getrocknet, atomisiert und luftdicht verpackt, heute geht's wie versprochen dem Saft an den Kragen!
Wenn man nur eine kleine Menge Pulver herstellt, kann man den Saft natürlich mal eben so zwischendurch austrinken, wenn Ihr aber wie ich für die Weihnachtsgeschenke- produktion eine etwas größere Menge herstellt, lohnt es, sich auch Gedanken um die Weiterverarbeitung des Saftes zu machen und was liegt da näher als Sirup? Nix! ;o)

Bevor ich diesen Sirup gekocht hab, war ich mir gar nicht mal so sicher, ob wir den überhaupt mögen würden, denn wenn ich etwas nicht mag, dann ist es Fanta - von Cola, Zimt und anderen Kleinigkeiten mal abgesehen ;o)
Diesem Sirup fehlt aber eine grundlegende Eigenschaft, er schmeckt nicht künstlich. Das Orangenaroma ist kräftig, wird vom Kardamom noch unterstützt und im Hintergrund kommt ganz leicht die Vanille durch. Keine Spur von diesem audringlich penetranten künstlichen Orangenaroma von Fanta und diesem ganzen anderen Softdrink-Kram.
Wenn Ihr zufällig im Vanillezucker noch eine alte (also bereits ausgekratzte, getrocknete) Vanilleschote habt, nehmt die, das reicht vollkommen. Je nachdem, wie ergiebig eine frische Vanilleschote ist, wird das Aroma nämlich sonst auch gern mal zu kräftig. 
Und wer gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit noch ne Extra-Portion Weihnachtsaroma braucht, der kann zusätzlich noch eine Stange Zimt dazugeben... Mir käm das aber selbstverständlich nie in den Sinn ;o)

Zutaten
Saft von 10 Orangen (insgesamt 1 Liter)
Saft von 2 Zitronen
500 g Zucker 
1o grüne Kardamomkapseln
1/2 frische Vanilleschote oder eine ganze ausgekratzte und getrocknete 

Zubereitung
Die Kardamomkapseln im Mörser leicht anmörsern, so dass sich die Kapseln öffnen. In einer Pfanne bei mittlerer Hitze leicht anrösten, dabei aufpassen, dass die Körner nicht anbrennen.
Die Orangen und Zitronen auspressen und den Saft zusammen mit dem Zucker und den angerösteten Kardamomkapseln in einen Topf geben. Die Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark mit dem Messerrücken herauskratzen und zusammen mit der ausgekratzen Schote zum Saft geben. 
30-45 Minuten sprudelnd kochen, bis der Sirup schön eingedickt ist, dann durch ein feines Sieb gießen und in sterilisierte Flaschen abfüllen.

Quelle: Bettina Matthaei - Würzen

Orangen- und Zitronenpulver und was man alles damit anstellen kann

In nicht mal mehr 4 Wochen ist Weihnachten, da wird es langsam Zeit die Geschenke zu besorgen basteln, also Ärmel hochgekrempelt und nix wie ran!
In meinem Archiv gibt's ja schon die ein oder andere Anregung, trotzdem hab ich auch in  diesem Jahr noch einige neue Rezepte auf dem Zettel und den Anfang macht diese eierlegende Wollmilchsau, das Orangen- und/oder Zitronenpulver.

Auf den ersten Blick mag dieses Pulver vielleicht recht unspektakulär sein, was man aber tatsächlich alles damit anstellen kann, lässt es sehr schnell zu einer unentbehrlichen Zutat werden, besonders dann, wenn grad kein frischer Zitrusabrieb greifbar ist. 
Die Verwendungsmöglichkeiten beginnen eigentlich schon, bevor man das Pulver überhaupt fertig gestellt hat. Sind die Zitrusschalen nämlich erstmal getrocknet, kann man damit so manche Teemischung aufpeppen. Einfach zerbröseln, untermischen und mit aufbrühen - schon verströmt in der ganzen Wohnung ein wunderbarer Orangen- oder Zitronenduft. 
Wer die Schalen zum Herstellen von Gewürzmischungen für die Mühle verwenden möchte, zerbröselt die Schalen ebenfalls grob und gibt sie mit den anderen Gewürzen in die Mühle, die dann bei Bedarf gemahlene Zitrusschale ausspuckt. 

Wir wollen ja aber noch einen Schritt weitergehen und das heißbegehrte Orangen- und Zitronenpulver herstellen, also kommen die Schalen bei uns in den Schredderer/ Zerkleinerer oder wenn Ihr habt, in die Kaffeemühle. Ganz wichtig ist, dass die Schalen wirklich richtig schön durchgetrocknet sind, sonst wird das Pulver kein Pulver, sondern eine schmierige Paste. Sollte das Pulver nach dem Mahlen noch eine minimale Restfeuchte enthalten, einfach nochmal auf einem Backblech ausbreiten und erneut einige Minuten im Backofen trocknen. 

Mit diesem Zitruspulver lassen sich viele Speisen in Nullkommanix aufpeppen, bekommen einen wunderbar frischen Kick. Außerdem ist es ideal für alle, die nicht immer Bio-Zitrusfrüchte bekommen, deren Abrieb man frisch nutzen kann. 
Ganz toll schmeckt es an Gerichten mit Tomaten, Paprika, Kürbis, man kann damit Dressings abschmecken oder es auch zum Backen verwenden - wie ich sagte, eine eierlegende Wollmilchsau ;o)

So, und was wir mit dem ganzen Saft aus den geschälten Früchten machen, zeig ich Euch dann morgen!
 
Zutaten 
Bio-Orangen oder -Zitronen

Zubereitung
Zitrusfrüchte unter heißem Wasser sehr gründlich waschen. Mit einem Sparschäler schälen, dabei darauf achten, dass so wenig weißes wie möglich an den Schalen bleibt. 
Die Schalen auf einem Backblech großflächig ausbreiten und im Backofen bei 60°C ca. 3 Stunden trocknen, dabei regelmäßig die Tür öffnen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. 
Sollte zuviel Feuchtigkeit enthalten sein, kann es notwendig sein, einen Kochlöffel zwischen die Backofentür zu klemmen, so kann die Feuchtigkeit stetig entweichen.
Sobald die Schalen komplett getrocknet sind, aus dem Backofen nehmen und abkühlen lassen. In einem Zerkleinerer oder der Kaffeemühle zu feinem Pulver mahlen und in einem gut verschließbaren Gefäß aufbewahren. 
Das Zitrusschalenpulver schmeckt hervorragend in Kombination mit Tomaten, man kann damit aber auch Gewürzmischungen wie Zitrussalz, -pfeffer oder - zucker herstellen. Dazu einfach Orangenpulver nach Geschmack mit grobem Meersalz oder Fleur de Sel, Pfeffer oder Zucker vermischen und in ein Gefäß umfüllen. 
Idee: Würzen - einfach besonders - besonders einfach von Bettina Matthaei (*Affiliate-Link)

3 Jahre Kuriositätenladen: Danke; Verlosung; auf die nächsten 3 - mindestens!

So kann man den Inhalt dieses Beitrages wohl kurz und knapp zusammenfassen, wenn man will. Wie Ihr aber vielleicht schon gemerkt habt, hab ich einen ausgeprägten Hang zum schwafeln zu sehr detailreichen Formulierungen und daher kommt Ihr mir auch heute nicht so einfach davon ;O)

Heut ist nämlich ein besonderer Tag, denn genau heute vor 3 Jahren hab ich meinen ersten Blogbeitrag veröffentlicht. Zuerst wusste ich gar nicht wirklich, was ein Blog überhaupt ist, kann und in welche Richtung die Reise gehen sollte, daher auch der mittlerweile thematisch vielleicht nicht mehr ganz so passende Blogname "Kleiner Kuriositätenladen". 
Hätte ich gleich gewusst, dass aus meinem Blog irgendwann mal ein richtiger Food Blog werden würde, ich hätte zwei bis drei sehr viel passendere Namen in petto gehabt - aber es ist wie es ist und daher bleibt der KuLa auch in Zukunft der KuLa, auch wenn er nicht mehr ganz so klein ist wie am Anfang ;o)

Bloggen ist in diesen 3 Jahren zu einem ganz festen Bestandteil meines Lebens geworden, der kaum mehr wegzudenken ist. Dabei geht es gar nicht unbedingt nur um das Bloggen an sich, sondern es ist viel mehr auch der Antrieb und Grund abwechslungsreich zu kochen, immer wieder neue Rezepte auszuprobieren und nicht zuletzt einigermaßen ansehnliche Fotos zu knipsen, denn das ist mir mittlerweile fast so wichtig wie das Kochen selbst - die Fotografie ist zu meinem zweitliebsten Hobby geworden.

Da das Geschäftsjubiläum der "Geburtstag" im letzten Jahr ja ziemlich sang- und klanglos ins Wasser gefallen ist, hab ich mir gedacht, wird dieses Jahr umso größer gefeiert und dafür hab ich mir eine Kleinigkeit überlegt. Aber wie immer erstmal von vorn...
Als es mir im letzten Jahr und Anfang dieses Jahres so schlecht ging und ich hier im Blog meine Krebserkrankung öffentlich gemacht habe (was mir übrigens sehr geholfen hat, damit umzugehen - reden, resp. schreiben hilft wirklich, damit leben zu lernen), habe ich von vielen Seiten Beistand erfahren. Ich hab viele Mails und Kommentare bekommen, die mir immer wieder Mut gemacht haben und auch dadurch (mal abgesehen von der Unterstützung der mit Abstand besten Familie der Welt) hab ich immer wieder Kraft und Mut geschöpft, den ganzen Mist durchzustehen - vielen Dank dafür!

Als klitzekleines Dankeschön und weil ich wirklich die beste Leserschaft überhaupt habe, hab ich mir überlegt, möchte ich wenigstens ein paar meiner Leser eine kleine Freude machen und deshalb hab ich in den vergangenen Wochen einige Kleinigkeiten gebastelt, bzw. gekocht, gemischt, gerührt und gemörsert und würde die nun gern unter die Leute Leserschaft bringen. Auch auf die Gefahr hin, dass Blogverlosungen mittlerweile n büschen inflationär und abgedroschen sind, veranstalte ich nun also auch eine - davon abgesehen, ist mir auch keine andere Methode, meine kleinen Care-Pakete zu verteilen eingefallen und überhaupt hab ich diese Geschichte schließlich schon mindestens ein halbes Jahr im Kopf, so! ;O)

Also, nun mal Butter bei die Fische ... 
Ich hab insgesamt 5 Päckchen mit allerlei KuLa-Leckereien zusammengestellt (was genau drin ist, erfahrt Ihr aber erst, wenn ich die Gewinner der Verlosung bekannt gebe), die ich am nächsten Sonntag, den 04.12.2011 verlosen werde. Bis Samstag, den 03.12.2011 24.00 Uhr habt Ihr nun Zeit, unter diesem Beitrag einen Kommentar zu hinterlassen und somit im Lostopf zu landen. 
Nur son oller Kommentar is natürlich irgendwie langweilig, daher hab ich mir überlegt, dass Ihr mir bitte entweder schreibt,
  • was Euch besonders gut am KuLa gefällt
  • was ich in Zukunft noch verbessern könnte
  • welches Euer Lieblingsrezept ist oder 
  • welches Rezept komplett in die Hose gegangen ist
Selbstverständlich können auch anonyme Kommentatoren teilnehmen, dazu müsst Ihr mir dann bitte unmittelbar im Anschluss an den Kommentar eine Mail mit dem Namen, mit dem Ihr den Kommentar "unterzeichnet" habt und Eurem Realnamen an meine eMail-Adresse schicken, damit ich die Päckchen später auch wirklich an den richtigen Empfänger schicken kann und sich nicht 20 andere für Euch ausgeben. Bei allen, die einen eigenen Blog, mit Impressum, bzw. veröffentlichter eMail-Adresse haben, genügt natürlich der Kommentar allein.
Um mich nicht komplett zu verschulden ;o), kann ich den Gewinn leider ausschließlich innerhalb Deutschlands versenden. Das tut mir wirklich leid für meine internationale Leserschaft, aber der Inhalt der Päckchen selbst ist schon nicht ganz günstig und komplett selbst finanziert, da möchte ich die Portokosten gerne so gering wie möglich halten. Es gilt also, jeder, der eine deutsche Postanschrift hat, kann sehr gerne an der Verlosung teilnehmen.

Also, nun mal los, ich bin sehr auf Eure Anregungen und Kritik gespannt!

Sollten noch Fragen auftauchen, bitte wundert Euch nicht, wenn ich heute den Tag über nicht antworten kann - für mich geht heute nämlich ein ganz großer Traum in Erfüllung, denn ich hab ein "tierisches Rendezvous", auf das ich mich schon seit Wochen freue. Dazu aber in den nächsten Tagen mehr, vorausgesetzt, Naaja, Noran und Nanuk knabbern mich nicht an ;o)

P.S.: Kuchen gibt's nächste Woche, den muss ich morgen nämlich erst noch backen. Bis dahin nehmt Euch einfach noch nen leckeren Keks und trinkt dazu ein großes Glas kalte Milch, das schmeckt mindestens genauso gut ;o)

Sablés chocolat à la fleur de sel

Eigentlich ist es taktisch äußerst unklug, Euch diese Kekse bereits heute und nicht als krönenden Abschluss zum Ende meines bereits angekündigten Backmarathons vorzustellen, denn nach diesen schokoladigsten und leckersten aller Keksen kann es keine Steigerung mehr geben - absolut ganz und gar unmöglich, glaubts mir. 
Andererseits kann ich es aber auch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, Euch diese Köstlichkeit länger als nötig vorzuenthalten, also gibt's das Rezept gleich heute und bevor ich mal wieder ins schwafeln verfalle, sach ich es einfach mal ganz kurz und knapp: Besorgt Euch so schnell wie möglich (also am Besten noch gleich heute) die notwendigen Zutaten und dann nichts wie ab in die Küche - diese Kekse sind mit großem, nein, riesengroßem Abstand die leckersten Kekse, die ich je gegessen habe. 
Schokolade und Salz sind ja nicht erst seit diesen Keksen meine favorisierte Kombination, sondern schon in meiner Monstertorte Schoko-Karamell-Torte mit Fleur de Sel und dem Schoko-Espressokuchen zum Einsatz gekommen und haben besonders beim zweiten Kuchen ziemlich polarisiert - man muss diese Kombi also wirklich mögen. Aber wenn man einmal angefixt ist, dann gibt's kein Zurück mehr.

Den aufmerksamen und regelmäßigen Food-Blog-Lesern unter Euch wird sicher nicht entgangen sein, dass dieses Rezept selbstverständlich nicht aus meiner Feder stammt, sondern schon eine ausgiebige Runde durch die Bloggerszene gedreht hat.  
Angefangen hat alles bei I dolci di Pinella, die das Rezept wiederum bei Pierre Hermé gefunden hat. Durch Alex hat es dann glücklicherweise seinen Weg nach Deutschland gefunden und wurde hier quasi schon von Sylvia erwartet, die ihre Kekse noch mit einer Spur Lavendel gepimpt hat. Auch Petra, Alice und dani haben diese Kekse mittlerweile mit großer Begeisterung nachgebacken und nun endlich bin ich dran - spät, aber besser als nie! ;O)

Zutaten
175 g Mehl  
30 g Kakao (Valrhona)
5 g Natron
150 g weiche Butter 
120 g Rohrzucker
50 g Puderzucker
3-5 g Fleur de sel (bei mir 5 g)
Mark einer Vanilleschote
150 g sehr gute dunkle Kuvertüre (bei mir Valrhona Guanaja 70%)

Zubereitung
Die Kuvertüre mit der Vierkantreibe oder im Blender sehr fein reiben. Das Mehl mit dem Kakaopulver und Natron vermischen und mehrmals sieben, bis eine ganz feine Mischung entsteht. Die sehr weiche Butter mit dem Rohrzucker, Puderzucker, Vanillemark und der geriebenen Kuvertüre vermischen. 
Die Mehl-Kakaomischung dazugeben und alles vermengen. Nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich kneten, dann werden die Kekse besonders mürbe. Zum Schluss das Fleur de Sel dazugeben und unterkneten. 
Aus dem Teig eine Rolle von 4 cm Durchmesser formen und in Klarsichtfolie gewickelt, mindestens 2-3 Stunden im Kühlschrank kalt stellen. 
Vor der Weiterverarbeitung, die Teigrolle aus dem Kühlschrank nehmen und ca. 15 Minuten Zimmertemperatur annehmen lassen, der Teig lässt sich dann besser schneiden und bricht nicht so leicht. 
In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C vorheizen und die Teigrolle in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Mit ausreichendem Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 8 Minuten backen. 
Kurz auf dem Backblech abkühlen lassen, dann sehr behutsam auf ein Kuchenrost legen und komplett auskühlen lassen. 
In einer gut verschließbaren Blechdose aufbewahren. 

Statt Blumen!

Als Blogger muss man sich zwangsläufig irgendwann mit den Themen Werbung, Linktausch und Produkttests auseinandersetzen, das lässt sich gar nicht vermeiden, da nahezu täglich angeblich u n w i d e r s t e h l i c h e Angebote rein schneien - da hilft auch ein kleiner, aber wie ich finde recht deutlich formulierter Hinweis im Impressum nix. 
Ich hab mich sehr früh gegen Werbung im KuLa entschieden. Ein Grund war unter Anderem, dass es mich selbst kolossal nervt, wenn man zwischen Fett-weg-Werbebannern und Bauch-Beine-Po-Tipps die wirklich wichtigen Dinge, nämlich die leckeren Schoko- und Pasta-Rezepte nicht sofort findet, außerdem habe ich gern die komplette Kontrolle über die Inhalte meines Blogs und das ist, soweit ich weiß, nicht gewährleistet, sobald Werbung von anderen Anbietern geschaltet wird.
Trotzdem bleibt die Frage, ob und wenn ja, wie man sich den Aufwand, den man mit dem Blog betreibt, vergüten lässt. Seit einiger Zeit gibt es sog. Mikrozahlsysteme, wie flattr und yourcent, mit deren Hilfe man den Bloggern, die die entsprechenden Buttons in ihren Blog eingebunden haben, einen kleinen Betrag für Ihre Mühen zukommen lassen kann. 
An und für sich eine wirklich interessante Geschichte, allein mich stört die Tatsache, dass man sich dort auch als Blogleser, der seine Lieblingsblogs auch finanziell unterstützen möchte, registrieren lassen muss - geht aber natürlich nicht anders, das is mir durchaus klar ;o)
Ich hab mich jetzt aber für eine andere Methode entschieden und folge damit dem Beispiel von Anke G. und Frau... äh... Mutti, die in ihren Blogs ebenfalls einen sogenannten Wunschzettel eingebunden haben. 
In der Sidebar findet Ihr also von nun an unter dem Punkt Statt Blumen! einen Link zu meinem Amazon-Wunschzettel, auf dem ich alles vermerke, was ich eigentlich ganz dringend brauche und ohne das ich mir mein Leben kaum noch vorstellen kann ;o) 

Sollte mir nun Jemand eine Freude machen wollen, besteht ab sofort die Möglichkeit, in der Liste zu stöbern und sich das passende Präsent rauszusuchen - alternativ kann aber auch ein Amazon-Gutschein gewählt werden, dort kann dann der Betrag selbst bestimmt werden.
Natürlich ist das alles komplett freiwillig und ich bin weder böse noch enttäuscht, wenn diese Liste nicht genutzt wird, zumal sie in erster Linie ne Stütze für mein nicht allzu gutes Gedächtnis ist ;o)

Spitzkohl-Quiche

Einer meiner "guten Kochvorsätze" für die Zukunft ist es, öfter Kohl zu verarbeiten, denn obwohl ich Kohl wirklich gerne mag, landet er viel zu selten auf unseren Tellern - vom alljährlichen Grünkohlessen mal abgesehen ;o)
Kaum zu glauben, aber ich hab beispielsweise noch nie Kohlrouladen gegessen, zumindest kann ich mich nicht wirklich dran erinnern. Irgendwann im Kindergarten gab's die wohl mal und anscheinend hat mich das derart negativ beeindruckt, dass ich seitdem steif und fest behaupte, keine Kohlrouladen zu mögen. Aber auch das soll sich diese Saison ändern, ich hab nämlich schon ein schönes Rezept im Visier...

Das erste Kohlgericht in diesem Jahr war diese Quiche, die ich eigentlich noch beim letzten Fremdkochen einreichen wollte, dann aber doch nicht mehr geschafft hab - egal, gibt's die halt jetzt. 
Ich hatte Kohl, wunderschönen Speck und ich wollte eine Tarte backen, also kurz die Suchmaschine angeworfen und schon hatte ich gefunden was ich gesucht hab - die Pointed Cappage Quiche von Chriesi.

Da ich mir vor einiger Zeit zwei kleine Quicheformen zugelegt hab, musste ich das Rezept natürlich entsprechend anpassen und hochrechnen, Chriesis Quiches waren ja doch n ganzes Eck kleiner. Ihr bekommt aber die Mengenangaben für eine handelsübliche Quicheform, also eine Tarteform mit hohem Rand. Falls Ihr keine solche Form habt, nehmt einfach eine Springform oder etwas weniger Füllung und Guss, dann passt der Belag auch in eine Tarteform. 
Die kleinen Quicheformen hab ich mir zugelegt, weil eine ganze Quiche für uns beide natürlich zuviel ist und immer etwas übrig bleibt. Normalerweise essen wir die Reste dann am nächsten Tag oder frieren sie ein, nun bereite ich aber gleich zwei kleine Quiches zu und friere dann eine komplette Quiche ein. Wenn die aufgetaut und dann nochmal im Backofen aufgebacken wird, schmeckt sie tatsächlich genauso gut wie frisch gebacken und im Nu ist eine tolle Mahlzeit auf den Tisch gezaubert.

Auf der Collage oben seht Ihr, dass das Geheimnis meiner gleichmäßigen Tarte- und Quicheböden wirklich ausschließlich die Formen sind. 
Ist die Form einmal mit dem Teig ausgelegt, macht sich der Rest quasi von selbst, einfach den Rand abknipsen und fertig ist der Boden. Wenn man ihn dann noch blindbackt, kann da gar nix mehr schief gehen.
 
Zutaten 

Mürbeteig
250 g Mehl
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb
50 ml Wasser 

Belag 
400 g Spitzkohl 
2 Stangen Lauch 
200 g durchwachsener Speck 
4 Eier 
Salz und Pfeffer
frisch geriebener Muskat
200 g Deichkäse gold (alternativ ein kräftiger Gruyére oder ein anderer Bergkäse) 

Zubereitung 

Mürbeteig
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine hohe Quicheform damit auslegen.

In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 15 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen.  Aus dem Backofen nehmen und komplett abkühlen lassen.

Belag 
Den Spitzkohl halbieren, gründlich waschen und in feine Streifen schneiden - den Strunk dabei entfernen. Den Lauch längs einschneiden und unter fließendem Wasser gründlich waschen, ebenfalls in feine Streifen schneiden. 
Die Schwarte vom Speck entfernen (beiseite legen) und den Speck erst in Scheiben, dann in Streifen schneiden.
Die Schwarte in der heißen Pfanne auslassen, dann den Speck dazu geben und einige Minuten anschwitzen - er soll nicht zu kräftig angebraten werden, da er sonst hart wird. Den Lauch und den Spitzkohl dazugeben, alles miteinander verrühren und bei mittlerer Hitze weitere 5-10 Minuten anschwitzen. Die Schwarte entfernen, die Kohl-Mischung mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und beiseite stellen. 
Die Eier und die Crème fraîche in einem Becher miteinander verquirlen und ebenfalls mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. 
Die Füllung auf dem Tarteboden verteilen, den Eierguss darüber geben und mit dem geriebenen Käse bestreuen. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen, bis der Eierguss gestockt und die Quiche goldbraun überbacken ist.

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        Zeigt her Eure liebsten Keksrezepte!

        Ich hab's ja am Montag bereits angekündigt, dieses Jahr wird gekekst bis das Nudel Keksholz glüht. Meine Backliste ist zwar jetzt schon kilometerlang, aber es kann ja nicht schaden, noch ein paar Rezepte in petto zu haben, bzw. sie durch noch interessantere auszutauschen. Also seid Ihr nun dran - lasst uns Keksrezepte sammeln!

        Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir Eure liebsten Rezepte verlinken würdet (sofern die Rezepte  bei Euch im Blog oder irgendwo im Netz zu finden sind - vom großen deutschen Kochforum mit der weißen Mütze mal abgesehen, denn dahin verlinke ich aus Prinzip nicht ;o) ) oder sie vielleicht sogar in einem Kommentar aufschreibt. Ich mach dann wie schon bei den Pizza- und Pastasammlungen eine hoffentlich laaaaaange Liste draus und verlinke die Rezepte. 

        So, und nu mal los - bis Weihnachten isses nicht mehr lange hin! :O) 
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        Folgende Kekse landen bei Euch garantiert auf dem Plätzchenteller:
        Juliane hat anlässlich der beginnenden Keks-Saison sogar eine eigene Lieblingsplätzchen-Kategorie angelegt - unbedingt auch reinschauen!


        Viel Spaß beim Stöbern, Nachbacken und natürlich besonders beim Kekseknabbern!

        Fernsehtipps

        Wie gut, wenn man eine Mama hat, die sich nicht nur fleissig bei Visite und Markt fortbildet, sondern auch sonst die Augen offenhält und mir ab und zu richtig gute Fernsetipps geben kann - wie diese hier zum Beispiel. 
        Die Sendung "Der Vorkoster" im WDR wäre wahrscheinlich komplett an mir vorüber gegangen, wäre meine Mama nicht gewesen ;o)

        Ich weiß nicht, wieviele Sendungen bereits ausgestrahlt wurden, aber im Internet sind noch zwei abzurufen, die ich beide sehr empfehlen kann. 



        Bei der Gelegenheit, wenn Ihr mal einen interessanten Fernsehtipp habt, immer her damit! Ich freu mich sehr darüber :o)

        Nachtrag
        Und wenn man mal richtig hinguckt und nicht wie ich blind wie n Maulwurf durch die Gegend läuft und mal wieder nur die Hälfte sieht, erkennt man natürlich auch, dass nicht nur 2 Sendungen im Archiv aufgeführt sind, sondern sehr viel mehr ... 
        Hier findet Ihr also alle bisher ausgestrahlten Sendungen nach Monaten sortiert. 

        Himmlische Mürbeteig-Flügel

        Im letzten Jahr fiel die Vorweihnachtszeit bei uns zuhaus ja leider komplett ins Wasser, da vor ziemlich genau 12 Monaten der Brustkrebs bei mir diagnostiziert wurde, bzw. sich die ganze Untersuchungsmaschinerie in Gang setzte. Selbstverständlich war da alles andere wichtiger als Kekse zu backen, Pralinen zu rollen und Gewürze zusammen- zustellen.  
        Jetzt, genau ein Jahr später, nach überstandener OP, Chemo und Strahlentherapie und was für mich ganz besonders wichtig ist, mit wieder stetig wachsender Haarpracht, Wimpern und Augenbrauen, möchte ich die Vorweihnachtszeit in vollen Zügen genießen und ausnutzen. Ich hab eine rieeeeesiglange Liste mit Kekrezepten, Pralinen, usw. die ich ausprobieren und natürlich auch bloggen möchte, daher wird das Angebot im KuLa bis Weihnachten sicher ziemlich "kekslastig". Gut für Alle, die auch gern backen, die anderen Leser kann ich beruhigen - nach Weihnachten ist erstmal wieder alles vorbei ;o)

        Den Anfang machen in diesem Jahr diese sehr einfachen Mürbeteig-Kekse, die auch für die Weihnachtsbäckerei mit den lieben Kleinen ideal sind. Der Teig lässt sich sehr gut verarbeiten und ausrollen und auch beim Backen behält er seine Form.
        Ganz wichtig ist, dass die ausgestochenen, noch ungebackenen Plätzchen nochmals im Kühlschrank erkalten können und dann sofort aus dem Kühlschrank in den bereits vorgeheizten Backofen geschoben werden. 

        Für alle,  die sich unter den im Rezept vermerkten "Latten" nichts vorstellen können, hier nochmal ein paar Fotos meiner geheimnisvollen "Backwerkzeuge". 
        Es sind ganz simple Holzlatten, die es im Baumarkt für sehr wenig Geld in verschiedenen Stärken gibt. Einfach auf Länge sägen und den Mürbeteig zum Ausrollen dazwischen legen - fertig ist eine exakt gleich dicke Teigplatte.

        Zutaten 
        150 g zimmerwarme Butter
        100 g Puderzucker 
        Mark einer Vanilleschote 
        50 g saure Sahne 
        1 Prise Salz
        Abrieb einer halben Bio-Zitrone
        275 g Mehl 

        Außerdem
        Puderzucker zum Bestreuen

        Zubereitung
        Die Butter mit dem Puderzucker, Salz und dem Vanillemark verrühren. Die saure Sahne und den Zitronenabrieb zufügen und ebenfalls verrühren. Das Mehl dazugeben und solange unterrühren, bis alles gerade vermischt ist, nicht zu lange mixen. 

        Den Teig in einen Gefrierbeutel geben, flach ausdrücken und verschließen. Mindestens eine Stunde, besser aber über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Eine halbe Stunde vor dem Weiterverarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen und kurz verkneten, so dass sich der Teig ausrollen lässt. 
        Den Teig ca. 3 mm dick ausrollen (das gelingt am Besten zwischen zwei Holzlatten) und die Kekse ausstechen. Die Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und erneut für ca. 15-30 Minuten im Kühlschrank erkalten lassen. 
        In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C vorheizen und die Kekse darin ca. 10 Minuten backen, bis sie ganz leicht gebräunt sind. 
        Auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen. 

        Hot Chocolate Deluxe ... so close to heaven ❤

        Bei diesem ungemütlichen Schietwedder kann ich Euch nicht einfach so ins Wochenende entlassen, ohne Euch noch mit dem passenden Rezept zum Versüßen dieses Wetters zu versorgen - als Ladenbesitzerin hat man ja schließlich auch ne Verantwortung seinen Kunden gegenüber und ist selbstverständlich immer um deren Wohl besorgt. 
        Diese heiße Schokolade hier ist quasi eine Geheimwaffe, mit dem man sich jedes Wetter schöntrinken kann ;o)
        Also, Kissen auf dem Sofa richten, 1-3 Kekse bereitlegen, ein gutes Buch oder den Laptop in Position bringen, Wolldecke nicht vergessen, Schokolade zubereiten und dann nix wie ab aufs Sofa und frühestens wieder aufstehen, wenn's draußen eh schon dunkel und die Schokolade bis auf den letzten Tropfen ausgetrunken ist.  

        Neben der zugegeben sehr guten Qualität der Zutaten, verleiht die frisch geriebene Muskatnuss der heißen Schokolade noch den besonderen Kick. Der Kakao bekommt mehr Tiefe, schmeckt einfach nochmal besser. 
        Probiert das unbedingt mal aus, auch wenn Ihr keine Valrhona-Schokolade verwenden könnt oder wollt, Muskatnuss rocks!

        Zutaten 
        1 Tahiti-Vanilleschote
        50 g Valrhona-Kuvertüre 70%
        500 ml Vollmilch 
        1 geh. EL Valrhona-Kakaopulver
        35 g Zucker
        1 TL Maisstärke 
        frisch geriebene Muskatnuss nach Geschmack 
        Marshmallows und geschlagene Sahne nach Geschmack

        Zubereitung
        Die Kuvertüre grob hacken, die Vanilleschote längs aufschneiden und mit dem Messerrücken auskratzen. Vanillemark zusammen mit der Schote, Kakaopulver, Kuvertüre und dem Zucker in einen Topf geben, vorher noch einen Schluck der Milch in eine kleine Schüssel geben und mit der Maisstärke glatt rühren. 
        Die Milch im Topf erhitzen und unter Rühren die Schokolade darin schmelzen. Sobald die Schokolade vollständig geschmolzen ist, die Stärke-Milch einrühren und mit frisch geriebener Muskatnuss würzen. 
        Schokolade je nach Geschmack mit geschlagener Sahne und/oder Marshmallows in einem Becher servieren.