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Onigiriburger mit Lachspoke und Kombupesto

Ich hatte ja schon im Oktober angekündigt, dass die Soupe au Pistou mit Möhren-grünpesto eigentlich das letzte Pesto für dieses Jahr sein sollte, aber wie so oft, kommt es doch anders, denn wenn die Anderen noch ein letztes Eventpesto zubereiten, dann kann ich natürlich nicht zugucken, sondern muss/will auch mitmachen. Also bekommt Ihr nun heute das absolut ganz und gar letzte Pesto dieses Jahres - und diesmal stimmt's wirklich, denn die verbleibenden Tage sind nun ja schon arg knapp und außerdem bereits verplant.

Zum Abschluss dieses Jahresevents habe ich mir noch einmal etwas ganz Besonderes überlegt, diesen Monat gibt es ein Pesto aus Kombualgen auf einem Onigiriburger mit Lachspoke.
Das hört sich jetzt wahrscheinlich alles ganz kompliziert, abgehoben und fancy an, ist es aber gar nicht, also! Onigiri kennt Ihr schon von meinen Onigiri mit Karotten-kinpara und denen mit Avocado und Himbeeren. Im Großen & Ganzen sind Onigiri Reisklopse aus Sushireis, die entweder gewürzt oder gefüllt werden; man isst sie wie ein Sandwich einfach aus der Hand. Ich habe die Onigiri in diesem Fall in Panko gewälzt und anschließend angebraten, so werden sie richtig schön kross, der Reis poppt ein wenig auf und schmeckt wunderbar. Mit diesen angebratenen Onigiri werde ich zukünftig sicher noch mehr anstellen.

Onigiriburger mit Lachspoke und Kombupesto


übern Tellerrand, heute: Culinaria Ungaria

übern Tellerrand
Moin, seid Ihr bereit für den wöchentlichen Gang durch die Blognachbarschaft? 
Heute darf ich Euch Krisz von der Culinaria Ungaria vorstellen, die als Ernährungsberaterin ja quasi ein Profi unter uns Hobbyköchen ist. Sie ist nicht nur enorm produktiv, sondern auch noch sehr experimentierfreudig. Ich wäre beispielsweise nie auf die Idee gekommen, ein Gebäck aus Couscous herzustellen, wie Krisz es in dem Rezept zeigt, das sie heute für Euch im Gepäck hat. Glücklicherweise hab ich aber grad am Wochenende eine Tüte gekauft, so dass dem Nachbacken nichts im Wege steht.
Viel Spaß beim Stöbern in ihrem Blog und natürlich ihrem tollen Gastbeitrag, da werdet Ihr eine ganze Menge zu tun haben :o)

Einen wunderschönen, sonnigen Frühlingstag wünsche ich Euch allen! 

Mein Name ist Krisztina, ich bin Ernährungsberaterin und in meiner Freizeit Kochbloggerin. Mein Blog heißt Culinaria Ungaria.
Seit fast 3! Jahren schreibe ich in meinem Blog über alles, was mir schmeckt. Obwohl ich mich zu 95% vegetarisch ernähre, kann ich meine Schwäche für kross gebratenen Speck (leider) nicht leugnen. Das Kochen hat mir meine ungarische Omi beigebracht. Wie toll meine Sommerferien als Kind in Ungarn waren, darüber könnt ihr hier mehr lesen
Neben traditionellen ungarischen Gerichte, wie z.B. die mit Pflaumenmus gefüllten Kartoffeltaschen, findet ihr bei mir einige außergewöhnliche Rezepte, u.a. eine gesunde Schokoladentorte aus Blumenkohl!! Und nun jetzt zu meinem Gastrezept!

Ich bin sehr-sehr froh, dass ich heute die Ehre habe, bei Steph Gast zu sein! Ihr Blog ist für mich PERFEKT, denn die von ihr nachgekochten Rezepte haben mich noch nie enttäuscht. Das schönste bei ihr ist, so finde ich, dass sie aus solch normalen, fast schon "langeweiligen" Sachen, wie z.B. Vanillepudding, mit ihren wunderschönen Bildern etwas Besonderes macht. Bei ihr findet man alles, sei es einfache Hühnerbrühe, oder doch etwas exklusives, wie z.B. Schokokekse mit Fleur de sel. Ich wollte für diese besondere Gelegenheit selbstverständlich etwas Außergewöhnliches präsentieren, und deshalb fiel meine Wahl auf dieses süße, gesunde Dessert.

Was diese Törtchen mit Jerusalem zu tun haben, kann ich Euch leider nicht beantworten. Die Bezeichnung habe ich vom Originalrezept übernommen, weil ich fand, dass der Name das Ganze noch interessanter macht. Statt einer großen Torte habe ich die Menge halbiert, und dann mehrere kleine Törtchen gebacken. Ihr könnt es natürlich machen, wie ihr gerade lustig seid :-) Und wer mag, kann zur Krönung alles mit gerösteten Mandeln und mit Orangen-Ingwersirup krönen! 


Zutaten für eine 18 cm Tortenform
1 Tasse Couscous (ca. 2,5 dl)
500 ml Orangensaft
Prise Salz
50 g Butter
2 Eier
2 El Honig

für die Quarkfüllung
500 g Magerquark
100 g Frischkäse (oder Mascarpone)
2 Eier
handvoll Rosinen (am Abend davor in Rum eingeweicht)
geriebene Schale von 1 Bio-Orange
3-4 EL Honig

zum Servieren
handvoll gehackte Mandeln
etwas Honig-Orangensirup

Zubereitung
Couscous mit warmem Orangensaft übergießen, Salz, Honig, und Butter dazugeben, und zugedeckt ca. 20 Minuten ruhen lassen. Wenn die gesamte Flüssigkeit aufgesaugt ist, abkühlen lassen, und erst jetzt die Eier unterrühren.
Für die Quarkfüllung alles miteinander cremig rühren. Formboden mit Backpapier auslegen. Zuerst die Hälfte des Couscous glatt in die Form streichen, darauf die Füllung, und abschließend die 2. Hälfte Couscous. Im vorgeheiztem Ofen bei 180 °C ca. 40-45 Minuten backen. Für den Sirup 3 El Honig mit soviel frischem Orangensaft verrühren, dass es weder zu flüssig, noch zu dick ist. Eben, wie ein Sirup! :-)
Vollständig abkühlen lassen, und erst danach aufschneiden. Schmeckt alleine, oder wie oben empfohlen, mit Mandeln verziert, und Sirup übergoßen! 

Es ist empfehlenswert guten Biohonig zu nehmen, den Unterschied schmeckt man am Ende deutlich!

Falls Euch die Törtchen gefallen, würde ich mich freuen, wenn ihr bei mir vorbeischaut!


Liebe Grüße, 
Krisztina :-)

Kaspressknödel

Erinnert Ihr Euch noch an die Brotfrikadellen, die ich im Dezember letzten Jahres gebloggt habe? Heute hab ich eine besonders exotische Variante für Euch, Kaspressknödel
Kaspressknödel sind im Prinzip österreichische Brotfrikadellen, bzw. eigentlich Semmelknödel, die mit Käse zubereitet und anschließend gebraten werden. Die Basis ist aber ebenfalls altes Brot. Die Sorte des verwendeten Käses richtet sich nach der jeweiligen Region, ich habe mich auf Katharinas Rat an eine Mischung aus Grau- und Bergkäse gehalten. 

In Österreich werden die Kaspressknödel gerne als Suppeneinlage gegessen, das mag ich aber gar nicht und hab sie daher mit einem Salat und etwas Blumenkohl serviert. Das mag komplett unüblich sein, so schmeckten sie uns aber am besten und darum geht's ja :o)
Mir gefällt diese Variante (knusprig, nicht aufgeweicht) sogar noch besser als die anderen Brotfrikadellen, der Käse verleiht den Knödeln/Frikadellen ein wunderbar würziges Aroma. 
Das Originalrezept stammt aus Meine Heimatküche von Johann Lafer*, einem ganz großartigen Kochbuch, das ich Euch eigentlich sehr gerne nächstes Wochenende ausführlich vorgestellt hätte. Leider ist es nicht mehr regulär erhältlich, daher beschränke ich mich auf eine Empfehlung in diesem Rahmen. Wenn Ihr dieses Buch noch in einer Buchhandlung auftun könnt oder es gebraucht bei Amazon kaufen mögt, seht es Euch unbedingt genauer an. Es ist das einzige Kochbuch, das ich von einem sog. (deutschen) Fernsehkoch habe und ich bin uneingeschränkt begeistert.

Den Graukäse hab ich übrigens ganz regulär bei "meinem Käsemann" bekommen, es lohnt sich also, mal an der (gut sortierten) Käsetheke nachzufragen. Solltet Ihr keinen Graukäse bekommen, könnt Ihr aber auch ausschließlich einen Bergkäse verwenden, so ist es auch im Originalrezept angegeben.

altbackene Brötchen
Zutaten 
250 g altbackene Brötchen 
300 ml Milch 
100 g Graukäse
50 g Bergkäse (bei mir Nordländer)
1 Bund gemischte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Kerbel)
1 Ei
1 Zwiebel
50 g magerer Speck 
Salz und Pfeffer
Muskatnuss

Butterschmalz zum Anbraten

Zubereitung
Die Brötchen in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. 
Die Milch in einem Topf erhitzen und über die Brotwürfel geben. Ca. 30 Minuten ziehen lassen. 
In der Zwischenzeit den Bergkäse reiben und den Graukäse zerbröseln. Die Zwiebel fein würfeln und die Kräuter hacken. Die Schwarte vom Speck abschneiden und den Speck ebenfalls fein würfeln. 
Eine Pfanne erhitzen und die Schwarte darin bei mittlerer Hitze auslassen, je nach Menge noch etwas Butter dazugeben. Zwiebel- und Speckwürfel darin andünsten, dann zum eingeweichten Brot geben. Den Käse, Zwiebelwürfel, Kräuter und Gewürze ebenfalls dazugeben und alles zu gut miteinander vermengen. 
Kleine Knödel aus der Masse formen und in einer Pfanne bei mittlerer Hitze goldbraun braten. 
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Spargel mit polnischer Sauce

Wenigstens ein Rezept mit weißem Spargel wollte ich auch diese Saison bloggen, auch wenn ich selbst den grünen deutlich lieber mag. Weißer gehört einfach schon der Vollständigkeit mit dazu. 
Ich probiere ja sehr gerne moderne Rezepte aus oder überlege mir selbst neue Kombinationen, trotzdem habe ich auch eine große Vorliebe für Klassiker. Diese polnische Sauce ist neben der Sauce Hollandaise eine ganz traditionelle Beilage, die ruckzuck zubereitet ist und nicht nur zu Spargel, sondern auch zu Blumenkohl-, Romanesco oder gedünstetem Kohlrabi schmeckt - genau das hat der Gatte auch bekommen, denn Spargel ist ja bekanntlich nicht sein Ding.

Spargel mit polnischer Sauce

Asien

Asiasuppe mit Hähnchen-Wan-Tan
Asiatische Bratnudeln 
Asiatischer Bratreis 
Asiatischer Soba-Nudelsalat mit Sesam-Hähnchen
Asiatisches Lachstatar mit Queller
Bihunsuppe
Blumenkohl-Kichererbsen-Curry 
California Rolls | Inside Out Roll
Chicken Teriyaki
Chicken Tikka masala
Chinesische Gewürztee-Eier 
Chinesische Perlenbällchen
Chinesisches Zitronenhühnchen
Edamame mit Sesam und Sojasauce 
Frittierte Wan Tan mit Hühnchenfüllung
Frühlingsrollen aus dem Backofen
futo maki sushi | dicke Sushi-Rollen
gebackener Fisch nach Sichuan-Art
General Tso's Chicken
Geschmorter Schweinebauch und süße Knoblauchauberginen
Glasnudelsalat mit Hackfleisch
Gua Bao mit geschmortem Schweinebauch
gunkan maki | Sushi-Schiffchen
Gurken-Algensalat 
Hähnchen Kung Pao
hoso maki sushi | dünne Sushi-Rollen
Hua Juan | gedämpfte Brötchen mit Frühlingszwiebeln 
Huhn süß-sauer
ika sushi
Indisches Naan 
Löwenkopf-Fleischklöße
Maki-Sushi mit Pfeffermakrele
Matcha-Eis 
Matcha-Sirup 
Ma Yi Shang Shu |蚂蚁上树
Mie Goreng | Indonesische Bratnudeln
Mongolisches Hühnchen
nigiri sushi | handgeformtes Sushi
Onigiri mit Avocado und Himbeeren 
Onigiri mit Karotten-Kinpira 
Onigiriburger mit Lachspoke und Kombupesto
Pfannengerührtes Schweinefleisch mit Pekingsauce
Scharf-saure Suppe
Schweinefleisch Dong Po
Seitan, MakingOf 
Siu Mai
Sobanudeln mit Shiitake-Sojasauce
Spareribs auf asiatische Art
Süße Knoblauchauberginen 
Sushidonuts mit Avocadofüllung 
Sushireis, MakingOf 
Sushivariationen
Sweet Chili Sauce 
Tamago | japanisches Omelette
temaki sushi | Sushi-Tüten
temari sushi | Sushi-Bällchen
Thailändischer Glasnudelsalat mit Hühnchen
Würzige Hähnchenflügel vom Grill mit pfannengerührtem Romanasalat
Würzige Nudeln "Sichuan"
Ma Yi Shang Shu |蚂蚁上树

ⓥ = vegetarisch

Schoko-Zucchini-Muffins

Süßspeisen und Kuchen gehören bekanntermaßen nicht zu meinen persönlichen Vorlieben (es sei denn, es geht um Waffeln, Eis oder Pudding), anlässlich der heutigen Ausgabe von Saisonal schmeckt's besser mache ich aber eine Ausnahme und serviere Euch die leckersten Schokomuffins überhaupt (O-Ton mein Mann). Mit Zucchini versteht sich, denn so steht es ja im Beitragstitel. 
Dass Schokokuchen und Rote Bete ein großartiges Paar sind, habe ich Euch ja bereits im letzten Jahr mit meinen Schoko-Rote-Bete-Cupcakes gezeigt, heute gibt es wieder Schoko mit Gemüse, diesmal aber eben mit Zucchini und darüberhinaus dem schwärzesten Kakao, den Ihr je gesehen habt - schwarz wie meine Seele ;o)


Neben Zucchini haben in diesem Monat noch folgende Gemüsesorten Saison:

Artischocken, Auberginen, Batavia, Birkenpilze, Blumenkohl, Bohnen (grün, dicke, Stangen-), Brokkoli, Butterpilze, Champignons, Chinakohl, Eichblattsalat, Endivie, Erbsen, Fenchel, Frühlingszwiebeln, Gurken, Karotten, Knollensellerie, Kohlrabi, Kopfsalat, Kürbis, Lauch, Lavendelblüten, Löwenzahn, Lollo Rosso, Mairübchen, Mangold, Maronen (Pilze), Pak Choi,  Paprika, Parasol, Pfifferlinge, Portulak, Radicchio, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Rotkohl, Schmorgurken, Silberzwiebeln, Staudensellerie, Steinpilze, Stockschwämmchen, Süßkartoffel, Tomaten, Totentrompeten, Weißkohl, Wirsing, Zucchini, Zuckerschoten

Schoko-Zucchini-Muffins

Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch [Rezension]

Die Bloggerthemenwoche Jeden Tag ein Buch gefällt mir nicht nur wegen der enormen Vielfalt an Buchvorstellungen (die leider immer eine fatale Auswirkung auf mein Bankkonto haben), sondern für mich ist diese Aktion auch deshalb so enorm spannend, weil sich in der Regel immer ein oder sogar mehr Gastblogger finden, die diese Woche gerne mal nutzen möchten, um ins Bloggerhandwerk reinzuschnuppern. Ich mag diesen Austausch sehr und stelle den KuLa dafür ja auch immer gerne zur Verfügung. 
Beim letzten Mal war es unter anderem Friesi mit der Rezension von Österreich vegetarisch, die Feuer gefangen und in der Zwischenzeit ihren eigenen Foodblog eröffnet hat und auch diesmal hat eine meiner Leserinnen die Gelegenheit genutzt und übernimmt heute das Kommando im Kuriositätenladen. Ich freue mich sehr, Dunja begrüßen zu dürfen! 

Für Dunja ist es die erste Kochbuch-Rezension und auch der erste Beitrag überhaupt in einem Blog. Wie wir alle, die irgendwann mal mit dem Bloggen begonnen und den ersten Beitrag ins Blaue geschrieben haben, musste auch sie sich erstmal ein wenig überwinden, mittlerweile hat es sie aber auch gepackt und sie plant schon ihren eigenen Blog. Bloggen ist eine wirklich hinterhältige und hochinfektiöse Angelegenheit ;o) 

Bevor sie sich aber nun bald in ihrem Eigenheim häuslich einrichtet, stellt sie Euch heute hier im KuLa erst noch einmal ein ganz tolles Buch, nämlich Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch von Dagmar Cramm* vor. 
Unnötig zu erwähnen, dass ich mir das in der Zwischenzeit auch schon zugelegt habe, oder?   

Ich wünsche Euch ganz viel Freude mit Dunjas Rezension und bedanke mich ganz herzlich bei Ihr - demnächst lesen wir uns dann hoffentlich drüben bei ihr :o)

Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch von Dagmar von Cramm
Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch von Dagmar von Cramm
Wieso gerade das Kochbuch
2011 haben wir uns dazu entschlossen endlich einen eigenen Garten haben zu wollen. Nach Jahren ohne Garten, war das Bedürfnis einfach zu stark, dass man endlich eigenes Obst und Gemüse und vor allem Kräuter hat. Seit dem beschäftige ich mich immer mehr mit heimischen Obst-, Gemüse- und Kräutersorten. Und ich merke immer mehr, dass ich darauf achte Saisonware zu kaufen. 
Das beste Beispiel sind da doch Erdbeeren und Spargel. Für mich immer noch etwas Besonderes, ist doch die Zeit, in der sie angeboten werden und vor allem schmecken, begrenzt. Und mal ehrlich, im Winter sind die Erdbeeren zwar schön rot, aber außen hui und innen pfui. Und Spargel hat meist eine weitere Reise hinter sich, als manch ein Mensch.

Gefunden
Anfang des Jahres bin ich auf Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch aufmerksam geworden. Als bekennende Fleisch und Fischesserin hat mich das kleine Wort vegetarisch ein wenig verunsichert, ob es überhaupt das richtige Buch für uns ist. Und ich bin auch sonst immer kritisch bei Kochbüchern. Gefallen mir nur ein oder zwei Rezepte, kaufe ich es meistens erst gar nicht. Aus diesem Kochbuch wird aber eine gewaltige Menge nachgekocht werden.
Aber fangen wir einfach mal von vorne an...

Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch von Dagmar von Cramm
Das Aussehen
Es ist ein Hartcover, nicht zu klein und in einem sattem grün gehalten. Der Buchumschlag ist ein einziges geprägtes Blatt und man merkt jede Blattader. Die Seiten an sich sind matt gehalten. Ehrlich gesagt stehe ich auch nicht so auf glänzende Oberflächen. Weder in Büchern noch in der Küche. Es wird irgendwie alles schneller schmuddelig und man sieht jeden Fingerabdruck.
Die Fotos im Buch sind einfach nach meinem Geschmack. Sie sehen nicht bis ins kleinste Detail durchgestylt aus, sondern eher locker und leicht arrangiert. Ich finde es passt einfach zum ganzen Buchkonzept.

Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch von Dagmar von Cramm
Das Vorwort
Bevor man zu den nach Jahreszeiten eingeteilten Rezepten kommt, gibt es erst einmal viele Tipps und Hinweise für den richtigen saisonalen Einkauf und zum Kochen allgemein. Und jeweils eine Doppelseite zu verschiedenen Nahrungsmitteln, von Obst & Gemüse bis hin zu Nüssen, Milchprodukten etc. 
Besonders schön finde ich da jeweils die grünen Tipps, wie zum Verwerten und Selbermachen.
Und da es ja ein grünes Kochbuch ist, wird auch das richtige Kochen erklärt. Die meisten Sachen sind selbstverständlich. Wasserkocher nutzen, Deckel beim Kochen auf dem Topf lassen.
Neuerdings befindet sich in meinem Chaoshaushalt auch ein Schnellkochtopf. Ich gehöre wohl zu den Frauen, die sich wie ein kleines Kind über neue Küchenutensilien freuen.
Eine Sache fällt mir im alltäglichen Umgang echt noch schwer. Auf das Vorheizen des Ofens zu verzichten, das ist noch einfach zu sehr drin. Aber hier im Kochbuch wird es direkt im Rezept vorgegeben und es klappt tatsächlich gut. Unter anderem bei dem Ofenkürbis auf Seite 169. Halbe Stunde und das Essen steht auf dem Tisch. Was will Frau mehr, wenn es mal schnell gehen muss?

Es ist für einige sicher auch interessant was von den Lebensmitteln übrig bleibt, wenn sie geputzt werden. Es entsteht teilweise über 50% Abfall. Man denkt meist gar nicht so darüber nach, was man da eigentlich wegwirft. Manchen vermeintlichen Abfall kann man ja auch noch verwerten. Die jungen Blätter von roter Bete oder vom Kohlrabi. Der Strunk vom Brokkoli oder Blumenkohl. Und etliches was mir gerade nicht einfällt. 

Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch von Dagmar von Cramm
Die Rezepte
Die Rezepte beginnen mit dem Frühling. Da freue ich mich ehrlich gesagt auch schon drauf. Das erste frische Grün, Bärlauch und vor allem Spargel…lecker. Aber ich schweife ab.
Jede Jahreszeit beginnt mit wunderschönen Fotos. Habe ich schon erwähnt, dass ich die Bilder echt toll finde? Vorne gibt es außerdem eine Übersicht mit Früchten, Gemüsen und Kräutern, die gerade Saison haben. Und da wir uns ja gerade mitten im Herbst befinden, werde ich einfach mal auf den Teil im Buch eingehen. Auch hier findet man noch einmal eine Doppelseiten mit Infos, die im Herbst auf das richtige Lagern, Nüsse, Pilze, Beeren und Trocknen eingeht und dazu die passende Überschrift: System Eichhörnchen :o)

Wie im Herbst nicht anders zu erwarten, gibt es das ein oder andere Kürbisrezept. Aber allesamt nicht das Typische, was man vielleicht erwartet. Ein Rezept, was definitiv noch nachgekocht wird, ist das Kürbis-Graupen-Risotto. Auch für meinen Mann. Er liegt mir schon seit Jahren in den Ohren, dass ich endlich mal was mit Graupen kochen soll. Wieso also Risotto Reis nehmen, wenn wir die Graupen doch auch aus den heimischen Gefilden bekommen.
Man bekommt alle Zutaten entweder auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt. Für kein Lebensmittel muss man zig Läden ansteuern. Sonst wird bei mir ganz schnell aus Kochlust Kochfrust.
Zu sehr vielen Rezepten, werden Varianten angeboten, unter anderem natürlich auch eine vegetarische. Und es gibt oft einen Tipp, was man mit den Resten noch anstellen kann. Gerade in unserem 2 – Personen Haushalt essen wir mindestens zwei Mal davon.

Natürlich gibt es auch etwas für den süßen Zahn. Im Frühling z.B. Erdbeerpfannkuchen, im Sommer Lavendelmilchreis, im Herbst Zwetschgenknödel und im Winter, wie könnte es anders sein, Plätzchen. Am Ende jeder Jahreszeit befinden sich Rezepte fürs Einmachen. Das finde ich persönlich ungemein praktisch, wenn auch langsam mein Regal mit Selbstgemachtem aus allen Nähten platzt. Ich könnte langsam mal anbauen.

Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch von Dagmar von Cramm
Das Fazit
Ich mag dieses Buch nicht mehr missen. Auch wenn es für manche vielleicht zu viel Text und zu viele Infos sind. Ich finde es genau richtig, wenn man sich ab und an auch mal mit dem Hintergrund von unseren Lebensmitteln und dem Haushalt auseinander setzt. Auch das Konzept, wirklich saisonal zu kochen und mit heimischen Lebensmitteln zu arbeiten, finde ich einfach erfrischend anders und vor allem einfach. 
Wir leben in einer Gesellschaft in der man immer alles bekommt, egal ob Saison ist oder nicht. Und meist wird vergessen, dass wir hier auch tolle Gemüse und Obstsorten haben. Ich habe im Winter schließlich auch keinen Rhabarber oder Erdbeeren im Garten. Angepasst an die Jahreszeit eben. Und mein Hunger auf eine deftige Erbsensuppe bei 30C° im Sommer hält sich dann auch in Grenzen. Ich kann das Buch einfach empfehlen. Und es ist aus meinem Bücherregal nicht mehr wegzudenken.

Gebundene Ausgabe, 288 Seiten, >250 Rezepte
Gräfe und Unzer, 2012
ISBN13978-3833825262
www.graefe-und-unzer.de

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