Blogroll

Posts mit dem Label herzhafte Brotaufstriche werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label herzhafte Brotaufstriche werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Limetten-Parmesan-Butter

In den letzten Wochen sind zwar einige neue Kochbücher zu meiner "Bibliothek" dazugekommen, so dass sich mittlerweile eine wohl niemals endende Anzahl an Rezepten angesammelt hat, die ich dringlichst nachkochen muss, aber auch bei meinen bereits älteren Büchern sind einige dabei, die ich nicht missen möchte und bei denen ich schon im Vorwege weiß, dass die Rezepte zu fast 100% meinen Geschmack treffen - delicious days ist eines davon. 
Die Mischung aus einfachen Zutaten, tollem Geschmack und umwerfender Optik macht die Rezepte zu meinen besonderen Lieblingen, ich brauche nicht mehr lange, dann hab ich das Buch komplett durch ;o)

Die Buchseite, auf der dieses Rezept zu finden ist, ziert schon seit letztem Jahr einer meiner heiß und innig geliebten Klebezettel, jetzt endlich konnte ich ihn in den Ruhestand schicken - erledicht und für richtig lecker befunden! War aber wie gesagt schon vorher klar ;o)
Besonders mein Mitesser, seines Zeichens erklärter Käse-Junkie, war völlig begeistert und mochte die Butter, im Gegensatz zu mir, auch in "rohem" Zustand sehr gerne. 
Ich fand sie zwar auch ganz lecker, da ich ja aber ein Käse-Weichei bin, war es jetzt nicht 100%ig mein Geschmack - überbacken sah das schon ganz anders aus, aber sowas von!

Zutaten 
1 Schalotte
1 confierte Knoblauchzehe
1/2 Bund Schnittlauch
125 g weiche Butter
2 EL Olivenöl
1 Bio-Zitrone
1 Bio-Limette
40 g frisch geriebener Parmesan
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung
Die Schalotte schälen und sehr fein würfeln, den Schnittlauch ebenfalls in sehr feine Röllchen schneiden. Zusammen mit der Butter, der confierten Knoblauchzehe und dem Olivenöl in eine Schüssel geben und miteinander vermengen.
Die Zitrone und die Limette heiß abwaschen und die Schale fein abreiben. Zusammen mit dem Parmesan unter die Butter rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Den Backofen auf 180°C vorheizen und den Grill zuschalten. Baguette in Scheiben schneiden und diese großzügig mit der Parmesan-Butter bestreichen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und auf der obersten Schiene im Backofen knusprig backen - dabei immer mal ein Auge drauf haben, da die Kanten schnell verbrennen. 

Da hamwer den Eiersalat, 2.0!

Immer noch Eier übrig oder habt Ihr zu Ostern etwa nicht genug Eier abbekommen? Da hab ich doch die Lösung für Euch!
Lasst die Eierharfe klingen und schneidet die übriggebliebenen Eier klein, rührt ein wenig Mayo an, vermischt das Ganze mit ein paar Gewürzen und Kräutern und fertig ist ein leckerer Eiersalat. 
2.0 mal wieder deshalb, weil ich vor ziemlich genau einem Jahr bereits ein Eiersalat-Rezept gebloggt habt - dieses ist aber viel besser, vergesst das erste also am Besten wieder :o)
Das Rezept stammt wie so viele momentan aus meinem aktuellen Lieblingskochbuch "River Cottage Everyday" und natürlich könnt ihr es wie immer nach Lust & Laune abwandeln, das versteht sich ja von selbst. 

Bei der Mayonnaise hab ich auf die eifreie Variante zurückgegriffen, so ist der Salat länger haltbar und muss nicht gleich am Tag der Herstellung verbraucht werden.
Wer seinen Cholesterin-Wert in ungeahnte Höhen treiben möchte, rührt sich einfach eine mit Ei an, da entscheidet allein der Geschmack und die vorraussichtliche Lagerdauer.
Bzw. halt, auch Menschen, bei denen das Immunsystem gedrückt ist (so wie bei mir zur Zeit durch die Chemo), sollten auf rohes Ei verzichten, daher ist die eifreie Mayo auch in diesem Fall perfekt. 

Zutaten
6 Eier, zimmertemperiert
3-4 EL Mayonnaise, selbstgemacht
1 TL grober Senf
2-3 Spritzer Tabasco
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
4 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
3-4 Cornichons, in feine Würfel geschnitten
1 EL Kapern, abgetropft und sehr fein gehackt
2 EL Petersilie, fein gehackt
1 EL Dill, fein gehackt

Zubereitung
Die Eier anpicksen und in kaltem Wasser zum Kochen bringen, die Wier sollen mit Wasser bedeckt sein. Sobald das Wasser kocht, den Deckel auflegen und den Topf beiseite stellen. 10 Minuten ziehen lassen.
Die Eier unter fließendem kalten Wasser abschrecken und komplett abkühlen lassen, dann pellen und würfeln.
In der Zwischenzeit die Mayonnaise zubereiten, dafür ein Eigelb mit etwas Salz, Pfeffer und einem TL Senf in einen Mixbecher geben. Einen Schluck Rapsöl dazugeben und mit dem Zauberstab mixen. Soviel Öl dazugeben, bis eine feste Mayonnaise entstanden ist, dabei immer weiter mixen.
Die Mayonnaise in eine Schüssel geben und mit Tabasco und evtl. noch etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Cornichons, Frühlingszwiebeln und Kapern dazugeben und alles miteinander vermischen. Eierwürfel, Dill und Petersilie unterheben und evtl. noch nachwürzen. 

Hummus

Kuchen und anderer Süßkram ist ja ganz schön und gut, aber jedes Mal, wenn ich ein Stückchen Kuchen esse, kann ich nicht anders und muss danach sofort ein Käse- oder Leberwurstbrot haben, das war schon immer so. Früher hab ich mich nach einer Geburtstags-Kaffeetafel immer mit meiner Mama zur gemeinschaftlichen Leberwurstbrot-Mahlzeit getroffen - es ist also eindeutig, woher ich diese Vorliebe habe ;O)
Nun ist ein Käse- oder Leberwurstbrot ja nicht wirklich spannend und lohnt keinen Blogbeitrag, da muss es schon etwas anderes sein - ein ebenso leckerer Brotaufstrich, der natürlich selbst gemacht ist und den ich eigentlich fast jeden Tag essen kann - Hummus.

Hummus ist sehr simpel und schnell herzustellen - vorausgesetzt man weicht die Kichererbsen rechtzeitig, nämlich ca. 12 Stunden vorher ein. Wer spontan den "Hummus-Jieper" bekommt, der muss halt zu Dosen-Kichererbsen greifen.

Immer, wenn ich Hülsenfrüchte koche, dauert es ewig, bis diese fiesen Biester endlich mal gar sind, ich schaff das nie in der angegebenen Zeit. Irgendwann, wenn ich dann mal wieder mit den Fingern auf der Arbeitsplatte trippelnd neben dem Herd steh und mir nen Wolf warte, fällt es mir wie Schuppen von den Augen - Natron! Also fix eine Messerspitze Natron zum Wasser gegeben und ruckizucki sind die Kichererbsen gar. Natron beschleunigt den Garprozess ganz enorm, probiert das unbedingt mal aus. Und vor allem probiert Hummus aus - Hummus ist nämlich nicht nur lecker, sondern auch noch mächtig gesund. Hummus ist toll!

Zutaten
250 g getrocknete Kichererbsen
1 Lorbeerblatt
1 Msp Natron
Kochflüssigkeit zum Pürieren
3 confierte Knoblauchzehen
2-3 EL Tahini
Saft einer halben bis ganzen Zitrone (hängt von der Größe ab)
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Piment d'Espelette oder ein anderes Chilipulver
1/4 TL Cumin, gemahlen (optional)

Zubereitung
Die Kichererbsen mit kaltem Wasser bedeckt in eine Schüssel geben und ca. 12 Stunden (am Besten über Nacht) quellen lassen.
Das Wasser abgießen und die Kichererbsen abspülen, dann die Kichererbsen mit frischem Wasser, einer Msp Natron und dem Lorbeerblatt in einem Topf zum Kochen bringen. Die Temperatur reduzieren und  bei mittlerer Hitze gar kochen, das kann je nach Alter der Kichererbsen 45 Minuten bis 2 Stunden dauern. 
In ein Sieb abgießen, dabei eine Tasse Kochflüssigkeit auffangen.

Alle Zutaten bis auf die Gewürze in einen Blender geben und gründlich pürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Wenn die Masse zu fest ist, etwas Kochflüssigkeit dazugeben und mit mixen. 
Mit den Gewürzen abschmecken und alles gut verrühren.  
Natron

Hausgemachte Butter

Butter haben sicher schon Einige von Euch selbst gemacht, wenn auch nicht ganz freiwillig ;o) 
Wenn man beim Sahneschlagen nicht aufpasst und den richtigen Zeitpunkt verpasst, passiert ganz schnell das, was man eigentlich tunlichst vermeiden möchte - die Fettkügelchen der Sahne verkleben und es entstehen kleine feste Klümpchen, sowie eine wässrige Flüssigkeit, von fluffig, cremiger Sahne keine Spur mehr. 

Wenn das passiert, hat man Pech gehabt, denn in den meisten Fällen ist die Sahne ja gesüßt, man könnte sie aber noch prima zum Backen verwenden - also nicht  gleich wegschmeißen, sondern weitermachen - buttern!

Dazu müsst Ihr eigentlich nur solange auf mittlerer Stufe weiterschlagen, bis die Masse so aussieht, wie auf der Collage unten. Mittlere Stufe deshalb, weil es sonst kräftig spritzt, sobald die Butter stärker verklumpt. 
Selber Buttern ist sicher für den Alltag nicht wirklich interessant, denn überall gibt es Butter in teilweise sehr guten Qualitäten zu kaufen, trotzdem kann es ab und zu ganz interessant sein, nämlich wenn:
  • die Sahne für den Pflaumenkuchen misslingt und daraus Butter wird
  • der Kühlschrank sonntags partout keine Butter für das morgendliche Frühstück ausspucken will, wohl aber ein Becher Sahne auf seinen Einsatz wartet. 
  • man vielleicht frische Sahne vom Biohof bekommt, die ungleich viel besser schmeckt als diese unsegliche Carageen-Pampe, die heutzutage überall verkauft wird. In dem Fall schmeckt auch die Butter besonders gut.  
Zutat
Sahne

Zubereitung
Sahne in ein hohes Gefäß geben und solange mit dem Mixer schlagen, bis die Fettkügelchen miteinander verkleben und Buttermilch entsteht.
Die Butter in eine Schüssel mit eiskaltem Eiswürfelwasser geben und gründlich ausdrücken, so dass Reste der Buttermilch möglichst vollständig ausgewaschen werden.

250 ml Sahne ergeben ca. 150 g Butter.


Diese Butterbällchen habe ich mit zwei Butterbrettchen, alternativ kann man auch zwei Gnocchibrettchen verwenden, geformt. Die Brettchen habe ich hier schon einmal gezeigt.
Man schneidet die harte Butter in Würfel und rollt sie zwischen den Brettchen hin und her, bis sie schön rund sind. 
Die Brettchen müssen vor dem Einsatz gründlich in eiskaltem Wasser gewässert werden, dann klebt die Butter nicht dran fest und wird auch nicht unnötig weich. 

Selbstgemachter Ricotta, der gar keiner ist

Ricottarezepte gibt es im Internet viele, zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten und dritten wird schnell deutlich, dass es sich eigentlich gar nicht um Ricotta, wie man ihn im Geschäft kauft handelt, sondern eigentlich um normalen Frischkäse. 
Wie genau die Ricottaherstellung funktioniert, könnt Ihr beispielsweise hier und hier nachlesen, im Groben kann man aber sagen, dass Ricotta aus Molke hergestellt wird, während die üblicherweise im Internet kursierenden Rezepte sämtlich aus Vollmilch oder sogar Milch-/Sahne-Gemischen bestehen. 
Gegen diesen Frischkäse ist selbstverständlich gar nichts einzuwenden, er ist sogar ein klasse Ersatz für Ricotta, wenn man beispielsweise keinen bekommt oder etwa wie ich gern soviel wie möglich selbst zuhause zubereitet und sogar in Italien selbst wird er in den Haushalten so zubereitet - trotzdem ist es kein richtiger Ricotta ;o)

Der Frischkäse, den man nach dem Abgießen der Molke erhält, hat eine bröckelige Konsistenz und kann je nach Rezept sofort weiterverarbeitet werden. Man kann ihn aber auch, wie unten zu sehen, pressen und was man dann bekommt, ist kein "ordinärer" Frischkäse mehr, sondern, Obacht nu kommt's: Panīr, eine indische Frischkäsevariante. 

Panīr ist ein in Indien sehr beliebter Käse, der gepresst und dann in Würfel geschnitten in verschiedenen Gerichten wie Palak Panīr, Panīr Butter Masala, usw. Verwendung findet. 
Weil Panīr selbst nicht sehr würzig ist, wird er oftmals mit verschiedenen Gewürzen "gepimpt", der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. 
Die Milch wird bereits vor dem Aufkochen gewürzt, so dass der fertige Käse durch und durch würzig ist.

Zutaten
1 l Vollmilch (3,8%), traditionell hergestellt
1 EL Salz
2 EL Weißweinessig oder Zitronensaft

Zubereitung
Die Milch mit dem Salz in einem Topf auf 80°C erhitzen. Den Essig dazugeben, verrühren und ca. 2 Minuten simmern lassen. Von der Platte ziehen und 5 Minuten ruhen lassen.
Den Käsebruch durch ein mit einem Mulltuch ausgelegtes Sieb gießen und die austretende Molke auspressen. 

Je nach Weiterverwendungsgrund, den Frischkäse entweder bröckelich belassen, oder pressen, so dass er schnittfest wird. 
Dazu den Käsebruch in eine Form (Tasse, eckige Schale, etc.) geben und mit einem Teller oder einem Brettchen beschweren. Umdrehen und auf einen Teller stellen, so dass noch austretende Molke abfließen kann. 

Ach Du dickes Ei!

Hab ich irgendwann mal erwähnt, dass ich manchmal n büschen komisch bin? Also nicht im Sinne von witzig, das bin ich ganz und gar nicht, eher so ein büschen merkwürdig... 
Ich hab noch nie Eiersalat gegessen, weder auf einem gekauften Brötchen, noch auf einem Buffet oder einer Feier. 
Generell hab ich gar nichts gegen Eiersalat, bisher wusste ich ja gar nicht, wie er schmeckt, sondern ich kann (warum auch immer) bestimmte Dinge nur essen, wenn ich sie selbstgemacht hab (oder meine Mama ;-) ).
Das klingt albern, oder? Ich weiß ... 
Eiersalat gab es bei uns zuhaus nie, also hab ich ihn bis heute nicht gegessen. Im Zuge meines Salatmarathons war jetzt aber die Gelegenheit günstig und so hab ich es mal ausprobiert - lecker, der schmeckt wirklich gut! Ist natürlich keine wirklich leichte Angelegenheit, daher hab ich die Mayonnaise mit Joghurt "gestreckt", aber ab und zu auf einem frischen Brötchen wirklich eine feine Angelegenheit. 
Jetzt wird es garantiert nicht wieder 34 29 Jahre dauern, bis ich den nächsten Eiersalat mache.

Zutaten
6 Eier
3 EL selbstgemachte Mayonnaise
2 EL Joghurt
2 TL grober Senf
Salz und Pfeffer
1/2 Beet Kresse oder die entsprechende Menge Schnittlauch

Zubereitung
Wasser zum Kochen bringen, die Eier mit einem Eier-Pickser anpicksen und in das kochende Wasser geben. Ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, aus dem Wasser nehmen und unter fließendem, kaltem Wasser gründlich abschrecken, bis sich die Eierschale kalt anfühlt.
Die Eier pellen und mit dem Eierschneider oder einem Messer erst in Scheiben und dann quer in Würfel schneiden. In eine Schüssel geben und mit der Mayonnaise, Joghurt und den Gewürzen vermischen. Zum Schluss die Kresse unterheben und kühl stellen. 

Räucherforellen-Frischkäsecreme mit Meerrettich und Senf

Vor einer Weile hab ich mich über meinen Facebook-Account als Beta-Testerin bei EatSmarter angemeldet. EatSmarter ist ein noch nicht frei zugängliches Portal (der offizielle Start wird der 02. April 2010 sein), dass sich mit "bewusster" Ernährung  befassen wird. Bereits jetzt befinden sich in der Rezeptdatenbank 1000 Rezepte, die allesamt durch wunderschöne Fotos bestechen.
Negativ ist sicher zu bemerken, dass in den Rezepten Milch- und Fettprodukte grundsätzlich durch Ersatzprodukte wie Sojacreme, Joghurtbutter oder Ähnliches ausgetauscht wurden - für mich aber kein Grund, nicht doch ab und zu mal in der Datenbank zu stöbern, denn es steht ja jedem frei, anstelle dieses unappetitlichen Zeugs anständige Sahne und Butter zu verwenden.

Nachdem ich das in der Datenbank gefundene Rezept entsprechend abgewandelt hatte, ist diese Creme dabei rausgekommen. Besonders gefallen hat uns dabei die Schärfe des Meerrettichs und der grobe Senf - an die genaue Dosierung sollte sich jeder rantasten, das ist doch sehr individuell. 
Anmerkung für mich: Beim nächsten Mal anstelle der Forelle, Makrele ausprobieren. 

Zutaten
1 Räucherforelle
200 g Frischkäse
2 EL Créme fraîche
3 Stiele glatte Petersilie, fein gehackt
1/2 Bund Schnittlauch, in feine Röllchen geschnitten
1 Bund Dill
1/2 - 1 EL frisch geriebener Meerrettich
2 EL körniger Senf
Salz und Pfeffer
Abrieb einer Bio-Zitrone
Vollkornbrot

Zubereitung
Den Frischkäse mit dem Créme fraîche verrühren, die Kräuter, Meerrettich, Senf und Zitronenabrieb zufügen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Räucherforelle filetieren und mit einer Gabel zerzupfen. Fischfleisch unter die Frischkäsecreme heben und mit gerösteten Vollkornbrotscheiben servieren.


Nachtrag: Nachdem Barbara und Sus mich so nett auf den aktuellen Gärtnerblog-Event aufmerksam gemacht haben, nutze ich die Gelegenheit, mit dieser Creme daran teilzunehmen. Sehr praktisch, so kann das mit den Events immer laufen ;o)

Garten-Koch-Event Dezember 2009: Meerrettich [31. Dezember 2009]

Süßer Tomatensenf

Diesen Senf hatte ich vor einiger Zeit mal in einem sog. "Wichtelpaket", einer Art Juleklapp in einem rel. großen Kochforum (Ihr wisst schon, der Name bleibt ungenannt ;o) )
Er hat uns so gut geschmeckt, dass ich ihn seither ab und zu mache - eine leckere und extrem schnell zu machende Alternative zu herkömmlichem Senf.


Zutaten
1 Glas mittelscharfer Senf
8 Soft- oder getrocknete und in Öl eingelegte Tomaten
Zucker, Salz, Pfeffer und Paprika edelsüß

Zubereitung
Den Senf mit den Tomaten im Mixer oder mit dem Mixstab fein pürieren. Mit den Gewürzen abschmecken und in ein Glas füllen.
Der Senf hält sich im Kühlschrank problemlos einige Wochen.


Patate e Melanzane - Kartoffel-Auberginen-Gemüse auf Brot

Dieses "Rezept" hab ich neulich bei "zu Tisch in... Kalabrien" aufgeschnappt, dort wurde es den auf dem Feld arbeitenden Männern als kleiner "Pausensnack" serviert und da der beginnende Frühling Lust auf Gemüse macht, hab ich es gleich mal ausprobiert.
Im Prinzip ist das wohl nichts anderes als ein Ratatouille, also nichts Besonderes, aber dass es auf Brot so lecker schmecken würde, hätte ich nicht gedacht. Das gibt es jetzt auf jeden Fall öfter - ein sehr lecker Brotbelag, der auch kalt ganz klasse schmeckt.


Zutaten
2 große Auberginen
3 große, festkochende Kartoffeln
1 Zucchini
2 mittelgroße Zwiebeln
3 Tomaten
2 rote Spitzpaprika
Olivenöl
Salz & Pfeffer
Einige Stängel Basilikum oder glatte Petersilie

Zubereitung
Die Kartoffeln schälen und zusammen mit den anderen Zutaten in Scheiben schneiden.
Das Öl in einer großen, schweren Pfanne erhitzen und alle Gemüse bei geringer Hitze erst anbraten und dann ca. 30 Minuten im eigenen Saft dünsten, bis sie gar sind. Salzen, pfeffern. und mit frischem Basilikum oder gehackter glatter Petersilie bestreuen.
Etwas abkühlen lassen und zu frischem Brot servieren.

Doties Schieböcker - eine erzgebirgische Käsespezialität...

... und der wahrscheinlich leckerste Stinkerkäse, den es überhaupt gibt!

Camembert oder gar Harzer gehören eigentlich ganz und gar nicht zu meinen bevorzugten Käsesorten, ich gehör eher zu der Käse-muss-ganz-mild-schmecken-und-darf-auf-keinen-Fall-stinken-Fraktion... ;o)

Entsprechend skeptisch war ich, als ich bei einer sehr lieben CK-Freundin das las, aber todesmutig hab ich mich trotzdem ans Werk gemacht und siehe da - der schmeckt richtig gut!
Ein paar ganz kleine Abwandlungen musste ich aber vornehmen, auch wenn mir dafür bereits die Vertreibung aus dem Erzgebirge angedroht wurde - aber da ich ja eh weit weg bin, kann ich das Risiko ruhig eingehen ;o)
Im Original wird der Schieböcker ohne Röstzwiebeln hergestellt und die Konsistenz sollte wohl eher weich sein. Ich koche den Käse aber gern etwas länger, so wird er im abgekühlten Zustand fester und kann in Scheiben geschnitten werden, die Röstzwiebeln geben für meinen Geschmack noch den gewissen Pfiff.
Traut Euch ruhig mal, der Schieböcker schmeckt wirklich richtig klasse und ist sehr schnell gemacht.



Zutaten

2 Harzer Roller
1 Camembert
160 ml Bier
80 g Butter
Salz und Pfeffer
2 EL Röstzwiebeln
Kümmel, ungemahlen
Paprikapulver

Zubereitung
Den Harzer Roller in Stückchen schneiden. Camembert vom Edelschimmel befreien und ebenfalls klein schneiden. Eine möglichst antihaftbeschichtete Pfanne auf den Herd stellen und darin bei relativ geringer Hitze die Butter schmelzen und das Bier dazugeben. Die Butter darf nicht braun werden.
Anschließend den gewürfelten Harzer Käse und den Camembert dazugeben.
Und ab jetzt heißt es rühren, rühren, rühren sonst setzt die Masse an. Das Rühren kann schon ca. 10 Minuten dauern. Der Käse wird dickflüssig und darf keine Klumpen mehr haben. Gegebenfalls noch einen kleinen Schluck Bier zugeben, wenn der Käse zu fest wird. ( Hängt vom Reifegrad des Käses ab). Nun den Käse herzhaft salzen, pfeffern und die Röstzwiebeln und nach GeschmacknKümmel dazugeben. Wer mag, kann noch etwas gemahlenen Paprika drüber geben. Alles nochmal gut umrühren, in eine Schüssel oder ein Glas geben und wenigstens 1 Nacht im Kühlschrank lagern.
Am Besten schmeckt der Schieböcker zu einem kräftigen, rustikalen Brot. Dazu ein paar Zwiebelringe und Gewürzgurken servieren....und möglichst noch ein kühles Bier!