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Eclairs mit Schoko-Whiskycreme

Der erste Teig, den ich mit dem Thermomix zubereitet habe, war ein süßer Hefeteig, aus dem ich einen Hefezopf gemacht habe. Das Ergebnis hat mich ein wenig irritiert, der Zopf war zwar wunderbar aufgegangen und sah hervorragend aus, die Krume war aber irgendwie merkwürdig. 
Im Gegensatz zum Hefeteig, der mit der Knetmaschine zubereitet wird, war der Thermomix-Hefeteig kurzfaseriger. Nicht klitschig, aber auch nicht so wunderbar locker, wie ich das sonst kenne. 
Ich hab daher noch einmal einen Vergleichstest unternommen und zeitgleich und mit den gleichen Zutaten zwei Hefeteige zubereitet und dann im Thermomix, bzw. meiner Küchenmaschine geknetet. Beide Teige habe ich identisch geflochten und gleichzeitig zusammen gebacken.
Da ich mich nicht ausschließlich auf meinen eigenen Geschmack und Eindruck verlassen wollte, habe ich eine unabhängige Testperson, nämlich meine Mama, ebenfalls blind verkosten lassen und auch sie hat schnurstracks auf den ersten Bissen den Thermomix-Hefeteig rausgeschmeckt. Für kleinteiliges Hefegebäck, wie beispielsweise Hefeschnecken ist das nicht so tragisch, Brot-, Brötchen- und Pizza- teige würde ich mit dem Thermomix aber auf keinen Fall zubereiten, da geht einfach nichts über die bewährte Küchenmaschine.

Eclairs mit Schoko-Whiskycreme
Nach diesem ersten Teigtest war ich sehr skeptisch, ob sich der Thermomix über- haupt für die Zubereitung von Teigen eignet, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. 
Während sich meine Begeisterung bei Hefeteigen ja noch arg in Grenzen hielt, war ich nach den ersten Versuchen mit Mürbe- und Brandteig völlig hin und weg. 
Mürbeteig gelingt meiner Meinung nach deutlich besser im Thermomix als in einer Küchenmaschine, nämlich genauso gut wie im Food Processor und die Herstellung von Brandteig ist so unglaublich einfach und komfortabel, dass es den jetzt deutlich öfter geben wird. 
Nicht, dass mir Brandteig vorher Probleme bereitet hätte, aber ich hatte einfach selten Lust auf das elende Rühren. Mit dem Thermomix kein Problem mehr, der macht das quasi von alleine und das Ergebnis ist 100%ig überzeugend. 
Welche Teige ich alle mittlerweile mit dem TM5 zubereite, könnt Ihr in meiner Tabelle nachlesen, die ich für diese Themenwoche zusammengestellt habe. Ich war beim Zusammenstellen der Tabelle selbst sehr erstaunt, wieviele Teigarten der Thermomix mittlerweile für sich erobert hat.

Eclairs mit Schoko-Whiskycreme
Diese Eclairs habe ich für die Themenwoche ausgewählt, weil ich so begeistert von der Zubereitung des Teiges war und ich Eclairs sowieso unwahrscheinlich hübsch finde. Und dann noch mit Schokoladenfüllung - da kann doch keiner Nein sagen, oder?

Eingeschworene Thermomixnutzer werden sich beim Durchlesen des Rezeptes wahrscheinlich fragen, warum ich die Crème Pâtissière, also die Puddingfüllung, nicht auch im Thermomix zubereite, die Antwort darauf ist ganz einfach. Ich mag Pudding aus dem Thermomix nicht. In den letzten Monaten habe ich schon diverse Puddingrezepte ausprobiert, weil ich immer wieder gelesen und gehört habe, wie toll das funktioniert, aber ich mag "Thermipudding" nicht. Punkt.
Die Konsistenz ist meiner Meinung nach eine andere, als wenn man den Pudding im Topf kocht. Evtl. hängt es damit zusammen, dass die Stärke deutlich länger erhitzt wird als im Topf, vielleicht bilden mein Mann und ich es uns auch ein - keine Ahnung. Bei mir wird der Pudding aber auch weiterhin im Topf gekocht, ist ja auch nicht wirklich aufwendig ;o)

Zutaten für die Crème Pâtissière au Chocolat
Apropos Crème Pâtissière, die MÜSST Ihr, unabhängig von diesen Eclairs, unbedingt nachkochen. Das ist der mit Abstand leckerste Pudding, den ich jemals gekocht habe. Ok, er ist zugegeben extrem dekadent und alles andere als ein Alltags- pudding, aber wenn Ihr Euch mal etwas Besonderes gönnen möchtet und keine Kinder mitessen (der Whisky muss sein!), dann denkt an dieses Rezept, bzw. probiert es aus - nicht nur einfach dran denken ;o)

Fertiggebackene Eclairsrohlinge
Brandteig
Zutaten
125 ml Milch
125 ml Wasser
100 g Butter
1/2 TL Salz
1 TL Zucker
175 g Mehl
4 Eier, Größe M 


Zubereitung
Milch, Wasser, Butter, Salz und Zucker in den Mixtopf geben und 3 Minuten 30 Sekunden bei 100°C auf Stufe 1 zum Kochen bringen.
Brandteig im Thermomix-Mixtopf
Das Mehl zugeben und 20 Sekunden auf Stufe 3 vermischen. Den Mixtopf aus dem Gerät nehmen und ca. 10 Minuten abkühlen lassen. Den Mixtopf wieder zurück in das Gerät stellen und auf Stufe 5 rühren. Nach und nach die Eier durch die Einfüllöffnung auf das laufende Messer geben. Wenn das letzte Ei zugegeben wurde, weitere 30 Sekunden auf Stufe 5 laufen lassen.
Den Teig in einen Spritzbeutel füllen und in Eclairform auf ein mit Backpapier aus- gelegtes Backblech spritzen. Im auf 220°C vorgeheizten Backofen für ca. 15 Minuten backen, bis die Eclairs goldbraun sind. 
Während des Backens den Backofen nicht öffnen, da der Brandteig sonst zusammen- fällt. Die fertigen Eclairs vor dem Befüllen auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen.

Eclairs vor dem Backen


Crème Pâtissière au Chocolat

Zutaten
450 ml Milch
1/4 TL Salz
70 g Zucker
50 ml Whisky (Balvenie Single Barrel, 15 Jahre)
200 g Schokolade, 75% (Piura Porcelana*)
20 g Maisstärke
6 Eigelbe

Zubereitung
Die Schokolade grob hacken. 400 ml Milch, Schokolade und Zucker in einen Topf geben und langsam unter stetigem Rühren er- wärmen. Sobald die Schokolade vollständig geschmolzen ist, die zurückbehaltene Milch mit dem Whisky, der Maisstärke und den Eiern verrühren. 
Die Schokoladenmilch zum Kochen bringen, dann von der Platte ziehen und die Eier- mischung unter stetigem Rühren einlaufen lassen. 
1-2 Minuten köcheln lassen, dabei immer weiterrühren, damit die Crème nicht ansetzt, dann von der Platte ziehen und komplett auskühlen lassen.

Damit sich keine Haut auf der Crème Pâtissière bildet, Frischhaltefolie direkt auf die Crème-Oberfläche legen, dann vollständig abkühlen lassen.

Crème Pâtissière au Chocolat

Schokoladen Glasur

Zutaten
100 g Schokolade, 75% (Piura Porcelana*)
50 g Sahne
50 g Butter, zimmertemperiert, in Würfeln

Zubereitung
Die Schokolade grob hacken und zusammen mit der Sahne in einen Topf geben und unter stetigem Rühren schmelzen. Die Butter ebenfalls dazugeben und vollständig schmelzen lassen. Bis zur Verwendung in eine Schüssel umfüllen und beiseite stellen.

Eclairs mit Schoko-Whiskycreme

Für die Eclairs

Zutaten für ca. 20 Eclairs
Brandteigrohlinge
Crème Pâtissière au Chocolat
Schokoladenglasur
Kakaobohnen*, geschrotet oder Kakaonibs*

Zubereitung
Crème Pâtissière in einen Spritzbeutel mit langer Tülle füllen und die Brandteig- rohlinge damit vorsichtig befüllen. Die Oberseite in die Schokoladenglasur drücken, dann nach Geschmack mit geschroteten Kakaobohnen dekorieren.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit www.thermomix.vorwerk.de* zustande gekommen, die Bedingungen und Voraussetzungen für eine Kooperation können hier nachgelesen werden.

*Alle entsprechend gekennzeichnten Links sind Affiliate- oder Kooperationslinks

Fior-di-Latte-Eiscreme mit Portweinswirl

Die Funktion, für die ich den Thermomix am meisten liebe, ist definitiv die Wasserbadfunktion. Egal, ob Sauce Hollandaise, Zabaglione, Lemon Curd, Eier- likör, Vanillesauce oder eben Eisgrundmassen, alles gelingt absolut perfekt, schaumig-leicht und garantiert ohne den anschließenden Tennisarm. Für mich besonders interessant, da ich meinen rechten Arm ja nicht so stark belasten darf und mir vor dem ewigen Gerühre immer graute. 
Mit dem Thermomix ist das kein Problem mehr, da werden einfach alle Zutaten auf einmal in den Mixtopf gegeben und eine Viertelstunde später ist die Eismasse fertig - klar, dass die Eismaschine, seitdem der Thermomix eingezogen ist, noch häufiger in Betrieb ist als vorher. 
Die oben bereits genannten Rezepte werde ich in der nächsten Zeit auf jeden Fall auch noch einmal in der für den Thermomix optimierten Version bloggen und dann im Rezeptregister und auf Pinterest auflisten. 

Fior-di-Latte-Eiscreme mit Portweinswirl
Der zweite große Vorteil der Thermomix-Wasserbadfunktion ist die exakte Einstellungsmöglichkeit der Temperatur. Während ein herkömmliches Wasserbad mit der Schüssel über dem Topf meist eine Schätzangelegenheit ist, wird die Temperatur hier gradgenau gehalten. Das ist natürlich besonders im Umgang mit rohen Eiern nicht uninteressant, denn so kann man die evtl. vorhandenen Salmonellen mit Gewissheit totgaren und erhöht so die Haltbarkeit und Verzehrsicherheit der Lebensmittel.

Apropos Salmonellen. Damit die kleinen Mistviecher auch wirklich tot sind und nicht in der hintersten Ecke lauern und auf ihre Gelegenheit warten, muss die Eiermasse 10 Minuten auf über 70°C erhitzt werden. Es reicht also nicht, wie in den meisten Thermomixrezepten beschrieben, die Eiermasse 8 Minuten auf 90°C zu erhitzen, sondern der gesamte Prozess dauert etwas länger, da die Masse ja erstmal auf die Temperatur gebracht und diese dann 10 Minuten gehalten werden muss. 
In meinen Rezepten habe ich die Erhitzzeit immer genau angegeben, d.h., darauf geachtet, wann bei der jeweiligen verwendeten Zutatenmenge die gewünschte Temperatur erreicht ist, denn das hängt natürlich immer von der Gesamtmenge ab. 
Wenn Ihr auch bei anderen Rezepten auf Nummer sicher gehen wollt, schaut einfach auf das Display und zählt ab dem Zeitpunkt, da 70°C erreicht sind, noch 10 Minuten dazu. 

Fior-di-Latte-Eiscreme mit Portweinswirl
Dies ist ja nicht das erste Eisrezept, das ich in den letzten Monaten mit dem Thermomix zubereitet habe, es war aber eines der ersten, die ich damit ausprobiert habe und weil ich das Ergebnis so ausgesprochen lecker und hübsch finde, steht diese wunderbare Fior-di-Latte-Eiscreme nun stellvertretend für alle Eissorten, die ich bereits mit Hilfe des Thermomixes zubereitet habe und die noch folgen werden - 2016 wird ein sehr gutes Eisjahr, das hab ich im Gefühl!

Fior-di-Latte-Eiscreme mit Portweinswirl
Dieses Eis war übrigens auch die erste Sorte, bei der ich festgestellt habe, dass Milch und Crème double (oder alternativ auch Mascarpone, Ricotta oder Süzme-Joghurt) ein deutlich besseres Ergebnis hervorbringen als Milch und Sahne. Die Konsistenz wird cremiger und man hat nicht diesen Butterfilm am Löffel, der oft beim Essen hängenbleibt - zumindest bei der Verwendung carrageenfreier Sahne, wie es sich mit carrageenhaltiger Sahne verhält, weiß ich nicht.
Seit ich diese "Entdeckung" gemacht habe, ersetze ich den Sahneanteil in Milcheisrezepten grundsätzlich 1:1 durch eine der oben erwähnten Alternativen. Meine alten Rezepte sind also auch ganz einfach umwandelbar.
Probiert das unbedingt mal aus und berichtet mir gerne von Euren Erfahrungen. Es würde mich sehr interessieren, ob Ihr auch einen Unterschied bemerkt, oder ob es evtl. nur an der von mir verwendeten Sahne liegt. 

Fior-di-Latte-Eiscreme mit Portweinswirl
Zutaten
600 ml Vollmilch 
300 ml Crème double
6 Eigelbe 
200 g Puderzucker 
1/4 TL Salz 

Portweinreduktion
350 ml Portwein*
25 g Zucker

Zubereitung im Thermomix
Für die Portweinreduktion den Portwein und den Zucker in den Thermomix geben und für 40 Minuten bei 120°C auf Stufe 1 auf ca. 150 ml einreduzieren lassen. In ein Gefäß umfüllen und komplett abkühlen lassen. Die  Reduktion zieht während- dessen an und dickt ein. 
Den Zucker in den Mixtopf geben, ein Küchenpapier auf die Öffnung im Mixbecher- deckel legen und den Messbecher aufsetzen. Für 10 Sekunden auf Stufe 10 pulverisieren. Den fertigen Puderzucker in eine Schüssel umfüllen. 
Vollmilch, Crème Double, Eigelbe und Salz in den Mixbecher geben, den Rühraufsatz einsetzen und 10 Sekunden auf Stufe 4 verrühren. Den Zucker dazugeben und 15 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 verrühren.
Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und den Mixbecher reinstellen. Die Eis- masse auf Zimmertemperatur runterkühlen, dann in der Eismaschine* für ca. 45 Minuten gefrieren. 
In der Zwischenzeit ein Gefäß im Gefrierschrank vorkühlen. Die Eismasse darin umfüllen, die Portweinreduktion daraufgeben und mit einer Gabel Swirls einziehen. Für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen, dann servieren.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit www.thermomix.vorwerk.de* zustande gekommen, die Bedingungen und Voraussetzungen für eine Kooperation können hier nachgelesen werden.

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Thermomix© TM5 - Vorstellung

Dieser Beitrag enthält Werbung für Thermomix
Keinem anderen Küchengerät stand ich in den letzten Jahren so skeptisch gegen- über und habe soviel Schlechtes darüber gesagt und geschrieben, wie dem Thermo- mix von Vorwerk*. 
Bereits bevor ich den Kuriositätenladen 2008 gegründet und noch in einem großen deutschen Kochforum unterwegs war, habe ich dort viele sehr leidenschaftlich geführte Pro&Contra-Diskussionen verfolgt, die fast immer darin endeten, dass die zuständigen Administratoren einschreiten mussten. Augenscheinlich reiben sich die Hobbykoch-Gemüter besonders stark an diesem, eigentlich doch recht unscheinbaren Küchengerät. 
Die teilweise enorm ablehnende Haltung einiger Hobbyköche liegt sicher auch in der auf der anderen Seiten manchmal schon sektenhaft anmutenden Verehrung des Geräts begründet und der teilweise recht skurrilen Art & Weise, wie dieser Verehrung durch viele Nutzer Ausdruck verliehen wird. Für viele Thermomixnutzer ist der "Thermi" der heilige Gral der Küchengeräte, bzw. DIE eierlegende Wollmilch- sau schlechthin. Bis auf Wäsche waschen kann er alles, es werden ganze Thermi- menüs gekocht und der Herd wahrscheinlich nur noch einmal im Monat angestellt. Wie so oft, liegt die tatsächliche Wahrheit aber irgendwo in der Mitte. 

Natürlich ist der Thermomix nicht DIE perfekte Küchenmaschine, die alles 100%ig kann und sowohl die Knetmaschine, als auch den Food Processor, das Kochtopfset und die scharfen Messer ersetzt. Er ist aber auch nicht das personifizierte Böse und der Untergang der Kochkultur, sondern eine verdammt gute Küchenmaschine mit einigen Funktionen, die wirklich perfekte Ergebnisse liefern, und anderen, die absolut ok und für den Durchschnittshaushalt ausreichend sind, bzw. auch manchmal eben auch nicht ganz so dolle - das muss man auch als überzeugter Thermomixnutzer schon mal so direkt aus-, bzw. ansprechen.

Thermomix TM5 von Vorwerk, inkl. Rezeptchip

Bärlauchrisotto

Das erste Gericht, mit dem wir die diesjährige Bärlauchsaison eingeweiht haben, war ein Risotto - überhaupt ist Risotto ja immer ein guter Auftakt für eine anbrechende Saison. Oder auch ein Ausklang. Risotto schmeckt einfach zu jeder Gelegenheit gut.
Bärlauchrisotto schmeckt nicht nur ganz großartig, weil es das kräftige Aroma und die leichte Schärfe des Bärlauchs aufnimmt, es hat auch eine wunderbar grasgrüne Farbe und das ist natürlich besonders jetzt im anbrechenden Frühling eine tolle Ergänzung auf dem Teller.

Bärlauchrisotto
Risotto ist dafür prädestiniert, Kräuter- und Gewürzpasten zu verarbeiten. Nicht nur die Bärlauchpaste zaubert in Windeseile aus einem schlichten Risotto ein kleines saisonales Highlight, natürlich lässt sich aus nahezu jedem Kraut, Salat und auch Kohl eine solche Paste herstellen, die wiederum eine ideale Grundlage für Pesto ist.
Damit die Farbe der Kräuterpaste richtig rauskommt und möglichst knallig bleibt, ist es wichtig, sie erst zum Ende der Garzeit unter das Risotto zu rühren. Kocht sie längere Zeit mit, verliert sie schnell die Farbe und wird grau.

Bärlauchrisotto
Normalerweise essen wir Risotto immer für sich, also ohne Beilage, weil uns das Risotto selbst genügt und ich davon eh immer soviel esse, dass ich mich anschließend nur noch mit Mühe aufs Sofa rollen kann, diesmal hab ich aber ein paar Garnelen dazu gebraten und wir waren begeistert. Sowohl Krustentiere, als auch ein Fischfilet passen ganz wunderbar zu diesem Risotto. Wenn Ihr also eine Beilage dazu sucht, dann versucht es auf jeden Fall damit.

Gebratene Garnelen in der Pfanne
Zutaten
1 Schalotte
300 g Risottoreis (bei mir Arborio)
Olivenöl
150 ml Weißwein
ca. 750 ml Gemüsebrühe (evtl. mehr)
50 g Nordländer oder Parmesan
Salz und frischgemahlener Pfeffer

50 g Bärlauchpaste
30 g Bärlauch, frisch

Außerdem
6 frische Garnelen

Zubereitung 
Für das Risotto die Schalotte in feine Würfel schneiden und in etwas Olivenöl glasig anschwitzen. Den Reis dazugeben, umrühren, so dass die Reiskörner rundherum mit Öl bedeckt sind und ca. 2 Minuten mit anschwitzen.  Parallel die Gemüsebrühe in einem Topf zum Kochen bringen. 

Mit dem Weißwein ablöschen und nahezu komplett einköcheln lassen, dann nach und nach die heiße Gemüsebrühe angießen und jeweils unter Rühren einkochen lassen. Mit etwas Salz würzen. Zwischendurch immer wieder rühren und darauf achten, dass das Risotto nicht ansetzt.
Sobald der Reis fast gar ist, aber noch ein wenig Biss hat, den frisch geriebenen Käse und die Bärlauchpaste unterrühren, den frischen Bärlauch in Streifen schneiden und ebenfalls unterheben. Abgedeckt für ca. 3 Minuten ruhen lassen und in der Zwischenzeit die Garnelen in einer Pfanne scharf von beiden Seiten anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. 
Risotto mit den Garnelen auf Tellern anrichten und servieren.

Zubereitung im Thermomix
Den Parmesan halbieren, in den Mixtopf geben und 10 Sekunden auf Stufe 10 zerkleinern. In ein Schälchen umfüllen und beiseite stellen. Die Gemüsebrühe in einem Topf auf dem Herd zum Kochen bringen. 
In der Zwischenzeit die Schalotte schälen, halbieren und im Mixtopf 3 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern. Die Schalottenstückchen mit dem Spatel vom Mixtopfrand nach unten schieben, Olivenöl zufügen und 3 Minuten bei 100°C auf Stufe 1 dünsten. Den Risottoreis dazugeben und 3 Minuten bei 100°C auf Stufe 1 (Linkslauf) mit andünsten. Mit dem Weißwein ablöschen und 1 Minute bei 100°C auf Stufe 1 (Linkslauf) erhitzen. Die heiße Gemüsebrühe dazugeben, salzen und den Risotto 20-25 Minuten bei 100° auf Stufe 1 (Linkslauf) garen, dabei den Messbecher nicht aufsetzen. Sollte die Flüssigkeit zu sehr spritzen, einfach ein kleines Teesieb oder den Gareinsatz auf den Mixtopf setzen.

Sobald der Reis fast gar ist, aber noch ein wenig Biss hat, den geriebenen Parmesan, die Butter und Bärlauchpaste dazugeben und mit dem Spatel unterrühren. Evtl. nochmals nachsalzen und mit frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Sofort servieren.
Bärlauchrisotto mit Garnelen

Brezenknödel, gedämpft

Knödel gehören für mich als Fischkopp nicht gerade zu den üblichen Beilagen. In meiner Kindheit gab es ab und zu mal Kartoffelknödel, meist hat meine Mama aber Salzkartoffeln, Kartoffelpüree, Bratkartoffeln oder etwas in der Art als Beilage zubereitet. Zu meiner ersten Begegnung mit einem Knödel, der nicht aus Kartoffeln bestand, kam es erst sehr viel später, als ich meinen ersten Serviettenknödel ausprobiert habe. 
Nach wie vor mag ich Serviettenknödel recht gerne, aufgrund meiner Kartoffel- prägung bleibe ich aber wohl auf ewig auf die Kartoffel fixiert. 
Brezenknödel habe ich erst vor Kurzem ausprobiert, mag sie aber sogar noch lieber als die Serviettenvariante. An erster Stelle kommen also nach wie vor Kartoffeln, dann diese Brezenknödel, Serviettenknödel und danach der Rest :o)

Brezenknödel, gedämpft
asiatischer Dämpfkochtopf
Was ich wirklich ganz und gar nicht mag, sind gekochte Brezen- oder Semmelknödel, zumindest habe ich noch keine gegessen, die mir geschmeckt haben. Die Konsistenz war immer fester und trotzdem wabbeliger durch das Wasser. Gefällt mir nicht, also dämpfe ich die Knödel, dann werden sie lockerfluffig. 
Bevor ich den Thermomix bekommen habe, hat das Dämpfen mein wunderschöner asiatischer  Dämpftopf übernommen, jetzt mache ich es mir einfach und schmeiß den Thermomaten an. Natürlich hab ich aber auch die Zubereitung im Dämpftopf beschrieben. Wenn Ihr einen richtigen Dampfgarer habt, also so einen Backofendampfgarer, folgt einfach den Anweisungen Eures Gerätes.

Brezenknödel im Thermomix

Zutaten 
300 g altbackenes Laugengebäck
150 g heiße Milch 
2 Eier 
1 rote Zwiebel
50 g gewürfelter Speck 
(200 g Pfifferlinge)
2 EL Schittlauchröllchen 
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung 
Laugengebäck in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben, die Milch erhitzen und darübergeben. Ca. eine halbe Stunde ziehen lassen, währenddessen einmal wenden. 
Inder Zwischenzeit die Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. Speckwürfel in einer Pfanne auslassen, die Zwiebelwürfel dazugeben und beides glasig andünsten. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen. 
Für die Pilzvariante die Pilze putzen, in feine Würfel schneiden und zusammen mit den Zwiebel- und Speckwürfeln anbraten. 
Eier und Speck/Zwiebelmasse zu den eingeweichten Brotwürfeln geben, mit Salz und Pfeffer würzen und alles gründlich vermengen. Zum Schluss die Schnittlauchröllchen unterheben. 
Mit einem Eiskugelportionierer gleichmäßige Portionen abteilen und mit feuchten Händen zu Kugeln formen. Die Semelknödel entweder im siedenden Wasser garziehen lassen (die Garzeit hängt von der Größe ab) oder in einem Dämpftopf für eine halbe Stunde dämpfen)

Dämpfen im Thermomix 
Varoma dünn mit Butter ausfetten, die Semmelknödel mit etwas Abstand einsetzen und den Deckel aufsetzen. 
500 ml Wasser in den Mixtopf füllen, den Deckel und Varoma aufsetzen und für 35 Minuten/Varoma/Stufe 1 garen. 

Dämpfen im Bambusdämpfer/Dämpftopf
Backpapier etwas kleiner als den Durchmesser des Dämpfeinsatzes, bzw. Damptopfes zuschneiden und mehrfach mit einem Messer einschlitzen, so dass der Dampf zirkulieren kann. 
Wasser in den Wok oder das Unterteil des Dämpftopfes füllen, Backpapier in den Dämpfer einlegen und die Brezenknödel auf das Backpapier setzen. Wasser zum Kochen bringen und die Knödel für ca. 35 Minuten garen.

Matcha Latte

Wenn ich es sonntags auf dem Frühstückstisch schonmal so richtig krachen lasse, sollten im Idealfall nicht nur die Lieblingseier auf dem Teller sein, sondern auch das Getränk muss natürlich stimmen, also gibt es für mich einen großen Matcha Latte mit besonders viel Milchschaum.

Nen guten, richtig schaumigen Matcha Latte, kann ich erst seit Kurzem selbst zubereiten, weil ich erst neulich ausprobiert habe Milchschaum im Thermomix herzustellen (andere Gerätschaften, die nen anständigen Milchschaum hinkriegen, hab ich als ausschließliche Teetrinkerin ja nicht). Glücklicherweise hat das direkt wunderbar funktioniert, so dass ich mir sonntags jetzt immer meinen Matcha und dem Gatten einen Càffe Latte machen kann. Perfekter kann der Sonntag nicht beginnen!

Matcha Latte
Zutaten
1/2 TL hochwertiges Matchapulver
50 ml heißes Wasser (80°C)
Matchasirup, Honig oder Zucker nach Geschmack 
250 ml eiskalte H-Milch (1,5%)

Zubereitung 

Milchschaum im Thermomix
Schmetterling in den Mixtopf einsetzen. Milch aus dem Kühlschrank oder Gefrierfach nehmen und im Thermomix 3 Minuten auf Stufe 3,5 aufschlagen lassen, dann 2 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 erhitzen.

Weiter geht's
In der Zwischenzeit das Wasser in einem Wasserkocher zum Kochen bringen (oder wenn möglich, direkt 80°C einstellen) und danach kurz abkühlen lassen. 
Matchapulver und Wasser in einer Schüssel mit einem Chasen* oder alternativ einem Schneebesen aufschlagen, dann in ein hohes Glas umfüllen, mit dem Milchschaum bedecken, süßen und sofort servieren.
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Fior-di-Latte-Eiscreme mit karamellisiertem Speck und gesalzenem Karamellpopcorn

Ich glaube, dieses Eis ist nicht nur die Eissorte mit dem längsten Titel, sondern auch die mit Abstand dekadenteste auf meiner mittlerweile recht beachtlichen Eiskarte
Meine ausgeprägte Vorliebe für Speck ist ja schon eine ganze Weile kein Geheimnis mehr und als ich kürzlich den kandierten Speck für meinen Herbstburger zubereitet habe, war mir sofort klar, dass der nächste Schritt nur eine Süßspeise mit Speck sein kann. Die Speckmarmelade, aka Bacon Jam war quasi der erste Schritt, heute folgt die Krönung. 

Fior-di-Latte-Eiscreme mit karamellisiertem Speck und gesalzenem Karamellpopcorn
Die Basis für dieses Eis ist eine Fior-di-Latte-Eiscreme, die ich auch noch einmal ganz pur bloggen werde, weil sie so unglaublich lecker ist und unbedingt einen Soloauftritt verdient hat. Darin versteckt sich gaaanz fein gehackter und anschließend karamellisierter Speck und als Topping obendrauf habe ich noch eine kleine Handvoll gesalzenes Karamellpopcorn gesetzt - bei einer Portion dieser Eissorte ist eh schon alles egal ;o)

Fior-di-Latte-Eiscreme mit karamellisiertem Speck und gesalzenem Karamellpopcorn
Zutaten
600 ml Vollmilch 
300 ml Crème double
6 Eigelbe 
200 g Puderzucker 
1/4 TL Salz 

Maple Bacon Crunch

75 g durchwachsener Speck
2 EL Ahornsirup

Maple Bacon Crunch 
Den Speck in Streifen schneiden und nebeneinander auf einem Backpapier verteilen, mit Ahornsirup beträufeln und bei 180°C für 10 Minuten backen. Einmal durch- mischen und weitere 5-10 Minuten backen. 
Den Speck herausnehmen und komplett auskühlen lassen, dann mit einem scharfen Messer SEHR fein hacken und beiseite stellen. 

Zubereitung über dem Wasserbad
Die Crème double mit der Milch und dem Salz in einem Topf zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Eier mit dem Zucker in einer Schüssel verrühren, dann über dem siedenden Wasserbad kräftig schaumig aufschlagen. Unter stetigem Rühren die Sahne/Crème-double-Mischung dazugeben und solange über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Eismasse deutlich angedickt ist.
 
Zubereitung im Thermomix
Den Zucker in den Mixtopf geben, ein Küchenpapier auf die Öffnung im Mixbecher- deckel legen und den Messbecher aufsetzen. Für 10 Sekunden auf Stufe 10 pulverisieren. Den fertigen Puderzucker in eine Schüssel umfüllen. 
Vollmilch, Crème Double, Eigelbe und Salz in den Mixbecher geben, den Rühraufsatz einsetzen und 10 Sekunden auf Stufe 4 verrühren. Den Zucker dazugeben und 15 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 verrühren.
 
Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und den Mixbecher, bzw. die Rührschüssel reinstellen. Die Eismasse auf Zimmertemperatur runterkühlen, dann in der Eismaschine je nach Modell für ca. 45 Minuten gefrieren. 
In der Zwischenzeit ein Gefäß im Gefrierschrank vorkühlen. Die Eismasse darin umfüllen, und immer wieder von dem Maple Bacon Crunch dazwischengeben. Für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen, dann servieren.

Käsefondue mit Bier

Bisher haben wir Käsefondue immer nur in der klassischen Kombination mit Weißwein gegessen und ich wäre wahrscheinlich gar nicht auf die Idee gekommen, es einmal mit Bier zu probieren, wenn ich es nicht neulich zufällig bei meiner "Recherche" gefunden habe. Die Begeisterung über diese Kombination hielt sich in dem Rezept in Grenzen, aber ich konnte mir nicht vorstellen dass das nicht schmeckt. Käse und Bier, das MUSS doch schmecken - es kommt halt nur auf die Zutaten an. 
Beim Käse hab ich wie gehabt meine Lieblings-Fonduekäsesorten verwendet, da ein norddeutsches Käsefondue aufgrund eines Mangels an passenden Käsesorten kurzfristig ins Wasser fiel und das Bier ist wie schon oft ein Hövels gewesen, für mich ja schon seit Jahren DAS Allround-Küchenbier schlechthin. 

Mir hat diese Version mit Bier sogar noch besser gefallen als mit Weißwein. Das Fondue war deutlich gschmackiger und viel aromatischer. Dazu gab es bei uns einfach nur im Ofen angeröstete Brotwürfel - das darf ruhig ein kräftiges Sauerteigbrot sein - und natürlich die absolut unverzichtbaren Portwein- oder Cumberlandzwiebeln. Ne Wucht, sach ich Euch!

Käsefondue mit Bier
Zutaten für 4 Personen 
300 g Gruyère
200 g Appenzeller
200 g kräftigen Raclettekäse
300 ml Bier (bei uns Hövels)
1 confierte Knoblauchzehe 
1 gehäufter EL Speisestärke
2 EL Apfelbrand
frisch geriebener schwarzer Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss 

Außerdem
geröstetes Holzofenbrot 
Portweinzwiebeln 

Zubereitung im Kochtopf 
Den Käse entrinden, fein reiben und beiseite stellen. Die Knoblauchzehe mit einer Gabel zerdrücken.
Das Bier zusammen mit dem Knoblauch in einem Kochtopf erhitzen und nach und nach den Käse hinzufügen. Unter stetigem Rühren bei mittlerer Hitze komplett auflösen, so dass eine glatte Käsecreme entsteht.
In der Zwischenzeit den Apfelbrand mit der Speisestärke glattrühren und in die Käsemasse einrühren, weitere 5 Minuten ganz leicht köcheln lassen. Mit frisch geriebenem schwarzen Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Die fertige Käsemasse in den Fonduetopf füllen. Zusammen mit aufgebackenen Brotwürfeln und Portweinzwiebeln servieren.

Zubereitung im Thermomix 
Den Käse entrinden und in grobe Stücke schneiden. In zwei Portionen für 10 Sekunden auf Stufe 7 zerkleinern, dann herausnehmen und in eine Schüssel geben.
Das Bier und eine confierte Knoblauchzehe in den Mixtopf geben und 5 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern, dann den Käse dazugeben und alles für 10 Minuten auf 90°C auf Stufe 2 erhitzen.
In der Zwischenzeit einen gehäuften EL Speisestärke mit je zwei EL Apfelbrand und Bier glatt rühren. Die glatt gerührte Speisestärke zur Fonduemasse geben und mit grobem Pfeffer und einer großzügigen Prise frisch gemahlener Muskatnuss würzen. Den Rühraufsatz einsetzen und alles nochmals für 3 Minuten auf Stufe 3 bei 90°C aufkochen und cremig rühren.
Die fertige Käsemasse in den Fonduetopf füllen. Zusammen mit aufgebackenen Brotwürfeln und Portweinzwiebeln servieren.

Heiße Schokolade "Hot Mary"

Hab ich Euch eigentlich schon einmal von meiner Sammelleidenschaft erzählt? Andere sammeln Briefmarken, Modellautos oder Schuhe, ich sammle Taschen und Tassen. Ok, und Schüsseln, an denen kann ich aus irgendeinem Grund auch nicht vorbeigehen :o)
Um meine Sammelleidenschaft irgendwie zu rechtfertigen (zumindest die sich hier stapelnden Tassen), werde ich mal wieder ein paar Getränke bloggen, das passt ja auch ganz gut zur Jahreszeit und ich möchte meine Teeecke auch weiter ausbauen.

Passend zu den aktuellen Temperaturen gibt's heute erstmal eine heiße Schokolade mit nem ordentlichen Schuss. Ich hab mich für einen Toffee-Sahnelikör mit Rum aus dem ganz hohen Norden entschieden, Ihr könnt aber auch genauso einen Whisky-Likör nehmen, was Ihr gerade da habt. 

Bei der Schokolade habe ich mich für eine von Original Beans entschieden, für mich seit einer Informationveranstaltung in Berlin die Schokolade der Wahl. Schaut Euch auf der Seite gerne mal ein wenig um, denn das Konzept, das hinter diesem Unternehmen steht, ist jede Unterstützung wert und eine bessere Schokolade werdet Ihr kaum bekommen.

Heiße Schokolade "Hot Mary"
Zutaten
500 ml Milch
130 g Schokolade 75% (Original Beans Piura Porcelana)
1/2 TL Maisstärke, gestrichen

Optional
Sahnehäubchen

Zubereitung
Die Maisstärke mit 3 EL kalter Milch glattrühren. Die restliche Milch in einem Topf zum Kochen bringen. Maisstärke einrühren und nochmals aufkochen lassen. Den Topf von der Platte ziehen und die Schokolade unter stetigem Rühren schmelzen lassen. Den Sahnelikör dazugeben und verrühren. Sofort servieren. 

Zubereitung im Thermomix 
Alle Zutaten in den Thermomix geben, den Rühraufsatz einsetzen und für 5 Minuten bei 80 Grad auf Stufe 2 erhitzen, dann nochmal für 20 Sekunden auf Stufe 5 schaumig rühren. Sofort servieren.

Kürbisspätzle | Kürbisknöpfle

Spätzle habe ich schon sehr oft gemacht, immer mit meinem großartigen Spätzle-Schwob*, mit dem ich auch sehr gerne Kartoffeln durchdrücke. Langsam aber sicher hat mich aber die Form der Spätzle "gelangweilt" und ich habe mich in der letzten Zeit immer öfter dabei ertappt, wie ich den kleinen dicken Vettern der Spätzle, den Knöpfle, hinterhergeguckt habe. 
Da meine Spätzlepresse natürlich keine Knöpfle kann, hab ich mir kurzerhand noch ein ganz günstiges Spätzlesieb* bestellt, das deutlich größere Löcher als die Presse hat und dadurch auch dickere Knöpfle produziert. Ganz einfach und simpel, nur der mitgelieferte Spatel ist ein wenig knapp bemessen, bzw. sehr billig verarbeitet und n büschen dünn. Ich behelfe mir hier mit meinem Gemüsewürfel-Transportierer-Teigkarten-Ersatz-und-jetzt-auch-Kürbisknöpfle-Spatel-Dingens*, das ich mal von meiner Mama bekommen habe und seitdem sehr rege nutze. 
Ich transportiere damit Zwiebel- und Gemüsewürfel oder Kräuter vom Schneidbrett zum Topf oder der Pfanne, kratze das Schneidbrett wieder sauber, verwende es als Teigkarte, also zum Portionieren von Brötchenteig und jetzt eben auch zum Durchdrücken des Knöpfleteiges.

Kürbisspätzle | Kürbisknöpfle
Die Kürbisknöpfle haben durch das verwendete Kürbispüree eine unglaublich satte gelbe Farbe und bringen besonders in der dunklen Jahreszeit die Sonne auf den Teller. Da sie im Vergleich zu einem normalen Knöpfle-/Spätzlerezept nur halb soviel Eier beinhalten, sind sie zudem auch noch ein wenig leichter - ist ja auch nicht ganz verkehrt. 
Ich werde mir jetzt noch, nur für die Knöpfle, ein paar weitere Gläser Kürbispüree einwecken, damit ich auch zwischendurch spontan Kürbisköpfle oder -spätzle machen kann. Mir gefallen die wirklich ausgesprochen gut und bannich lecker waren sie außerdem auch noch!

Kürbisknöpfle in the Making
Zubereitet habe ich den Teig diesmal im Thermomix. Bisher habe ich solche, also auch Waffel- und Pfannkuchenteige, immer mit der Küchenmaschine gemacht, aber dies war sozusagen der Thermomix-Knöpfleteig-Test. 
Ich bin bei neuen Rezepten im Thermomix nach wie vor sehr skeptisch, weil ich immer denke, dass er durch diese Schneidmesser keinen fluffigen Teig zustande bekommt, wurde aber mal wieder eines Besseren belehrt. Der Teig war superlocker und die Knöpfle anschließend wunderbar fluffig-leicht. 
Selbstverständlich könnt Ihr den Teig genauso mit der Küchenmaschine, dem Mixer oder komplett mit einem Holzlöffel verrühren, das kommt ganz auf Eure Ausstattung an. Ich möchte Euch aber auch immer die Erfahrungen, die ich mit meinen Geräten mache, vermitteln und daher erwähne ich, womit ich die Rezepte umsetze. Genau wie aber auch die Rezepturen auch frei abwandelbar sind, ist natürlich auch die Zubereitung in den meisten Fällen nicht von einem speziellen Gerät abhängig und wenn, dann schreib ich das natürlich dazu.

Kürbisknöpfle im Topf
Zutaten
400 g doppelgriffiges Mehl (Instantmehl)
4 Eier
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
eine Prise frisch gemahlene Muskatnuss

Zubereitung
Alle Zutaten mit einem Mixer zu einem glatten Teig verrühren, dann mit einem Holzlöffel so lange schlagen, bis sich Blasen bilden. Für eine halbe Stunde ruhen lassen

Zubereitung im Thermomix
Alle Zutaten in den Thermomix geben, dabei mit den flüssigen beginnen und das Mehl als letztes, dann wird alles besser eingezogen. Für 2 1/2 Minuten auf der Teigstufe mixen lassen, zwischendurch einmal den Teig vom Rand nach unten schieben. 
Den fertigen Teig für eine halbe Stunde ruhen lassen.

Kochen
Salzwasser in einem Topf zum Sieden bringen. Für Spätzle den Teig portionsweise in eine Spätzlepresse füllen und solange sieden lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Noch kurz warten, dann mit einer Schaumkelle herausnehmen und servieren. 

Für Knöpfle den Teig portionsweise auf ein Knöpflesieb geben und mit einem Spatel durchstreichen. Auch hier sieden lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Noch kurz warten, dann mit einer Schaumkelle herausnehmen.
Übriggebliebene Knöpfle schmecken aufgebraten am nächsten Tag auch ganz wunderbar!
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