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Orangen-Kardamom-Sirup oder Fanta in lecker

Das Zitrusschalen sind getrocknet, atomisiert und luftdicht verpackt, heute geht's wie versprochen dem Saft an den Kragen!
Wenn man nur eine kleine Menge Pulver herstellt, kann man den Saft natürlich mal eben so zwischendurch austrinken, wenn Ihr aber wie ich für die Weihnachtsgeschenke- produktion eine etwas größere Menge herstellt, lohnt es, sich auch Gedanken um die Weiterverarbeitung des Saftes zu machen und was liegt da näher als Sirup? Nix! ;o)

Bevor ich diesen Sirup gekocht hab, war ich mir gar nicht mal so sicher, ob wir den überhaupt mögen würden, denn wenn ich etwas nicht mag, dann ist es Fanta - von Cola, Zimt und anderen Kleinigkeiten mal abgesehen ;o)
Diesem Sirup fehlt aber eine grundlegende Eigenschaft, er schmeckt nicht künstlich. Das Orangenaroma ist kräftig, wird vom Kardamom noch unterstützt und im Hintergrund kommt ganz leicht die Vanille durch. Keine Spur von diesem audringlich penetranten künstlichen Orangenaroma von Fanta und diesem ganzen anderen Softdrink-Kram.
Wenn Ihr zufällig im Vanillezucker noch eine alte (also bereits ausgekratzte, getrocknete) Vanilleschote habt, nehmt die, das reicht vollkommen. Je nachdem, wie ergiebig eine frische Vanilleschote ist, wird das Aroma nämlich sonst auch gern mal zu kräftig. 
Und wer gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit noch ne Extra-Portion Weihnachtsaroma braucht, der kann zusätzlich noch eine Stange Zimt dazugeben... Mir käm das aber selbstverständlich nie in den Sinn ;o)

Zutaten
Saft von 10 Orangen (insgesamt 1 Liter)
Saft von 2 Zitronen
500 g Zucker 
1o grüne Kardamomkapseln
1/2 frische Vanilleschote oder eine ganze ausgekratzte und getrocknete 

Zubereitung
Die Kardamomkapseln im Mörser leicht anmörsern, so dass sich die Kapseln öffnen. In einer Pfanne bei mittlerer Hitze leicht anrösten, dabei aufpassen, dass die Körner nicht anbrennen.
Die Orangen und Zitronen auspressen und den Saft zusammen mit dem Zucker und den angerösteten Kardamomkapseln in einen Topf geben. Die Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark mit dem Messerrücken herauskratzen und zusammen mit der ausgekratzen Schote zum Saft geben. 
30-45 Minuten sprudelnd kochen, bis der Sirup schön eingedickt ist, dann durch ein feines Sieb gießen und in sterilisierte Flaschen abfüllen.

Quelle: Bettina Matthaei - Würzen

Gibt Dir das Leben Zitronen, mach Lemon Squash draus!

Nachdem der/die/das Lemon Squash bei meiner kleinen Umfrage am Freitag ganz vorn mit dabei war, stocke ich das Angebot meiner Getränkeabteilung gleich mal auf - die Temperaturen sollen ja leider in den nächsten Tagen wieder steigen und da ist es immer gut, eine möglichst große Auswahl an Kaltgetränken parat zu haben - Vorbereitung ist schließlich alles! ;o)

Schon seit ich noch ganz klein war, war ich ein ganz großer Fan von allem was zitronig schmeckt, besonders Getränke mit Zitronengeschmack hatten es mir schon immer angetan. Angefangen hab ich ganz harmlos mit Vilsa Zitronensprudel, bis ich dann irgendwann eine Flasche Rose's Lemon Squash in die Finger bekam. Seitdem bin ich diesem Sirup völlig verfallen und liebe ihn heiß und innig. Wenn ich nicht grade schlichtes Mineralwasser oder einen meiner bisher gebloggten Sirupe/Sirups im Glas hab, dann unter Garantie Lemon Squash.
Als ich mir nun vor einer Weile das River Cottage Everyday "Preserves" bestellt und darin dieses Rezept entdeckt hab, war es natürlich eines der ersten Rezepte, die ausprobiert werden mussten. Was soll ich Euch sagen? Der/die/das selbstgemachte Squash schmeckt nochmal besser - ich hätt ja nicht gedacht, dass das geht, ist aber tatsächlich so. 
Natürlich hängt der Geschmack zum Großteil von der Qualität der Zitronen ab, besorgt Euch da also wirklich richtig gute und vor allem reife unbehandelte! Bio-Zitronen, dann kann eigentlich nix schiefgehen und das nächste Hochdruckgebiet kann ruhig kommen - wir sind ja jetzt gerüstet ;o)

Zutaten

7-10 unbehandelte Bio-Zitronen (kompletter Abrieb und 500 ml Saft)
650 g Zucker
500 ml Kochwasser

Zubereitung

Die Zitronen gründlich unter heißem, fließenden Wasser reinigen. Mit einem Sparschäler die Zitronen schälen, dabei darauf achten, dass die weiße Schicht nicht mit abgeschält wird, da der Sirup dadurch bitter wird.
In einem Topf Wasser zum Kochen bringen und die geschälten Zitronen darin 1 Minute blanchieren. Herausnehmen und den Topf mit dem Kochwasser beiseite stellen.
500 ml Kochwasser zusammen mit dem Zucker erhitzen, so dass der Zucker komplett aufgelöst wird. In der Zwischenzeit die Zitronen auspressen und 500 ml Saft, sowie die Zitronenschalen zu dem Zuckerwasser geben. Zum Kochen bringen und nur kurz köcheln lassen, durch ein feines Sieb oder noch besser durch ein Passiertuch gießen und dann in zuvor sterilisierte Flaschen füllen, fest verschließen und auf den Kopf stellen. Vollständig auskühlen lassen. 

Minzsirup

An Tagen wie gestern, wenn das Thermometer in meiner kleinen Düvelsköök mal wieder locker die 30°C-Marke knackt und eine Abkühlung noch in weiter Ferne ist, laufen nicht nur wir selbst, sondern auch unser heißgeliebter Wassersprudler heiß, ohne den mein armer Mitesser wahrscheinlich immer noch Kistenweise Mineralwasser die geschätzten 1365 Stufen hinauf in unsere Dachbutze schleppen müsste. 
Um ein klein wenig Abwechslung ins Glas zu bringen, nutze ich die Sommermonate und damit das wunderbare Angebot an Obst und Kräutern um leckeren Sirup zu kochen, der aber leider immer viel zu kurz hält. 
Nene, nicht falsch verstehen - der wird nicht schlecht, sondern ist nur schneller ausgetrunken als ich Nachschub kochen kann - schlimmer Teufelskreis ;o)

Neben einem grandiosen Lemonsquash, das ich auch ganz bald bloggen werde, hab ich jetzt diesen Minzsirup ausprobiert und bin sehr begeistert.
Nicht nur die Zubereitung macht mächtig Spaß, weil die ganze Wohnung nach Minze duftet, bei jedem Öffnen der Sirupflasche kommt einem auch ein regelrechter Duftschwall  entgegen. Wer den Sirup nicht pur mag, kann ihn prima zum Mixen verwenden oder gibt einfach nen Spritzer Zitrone dazu.

Zutaten
50 g frische Minzblätter, bzw. äußere Spitzen der Zweige
Saft einer Zitrone
250 g Zucker
1 gestrichener TL Salz
600 ml Wasser

Zubereitung
Die Minzblätter gründlich putzen, waschen und trocken schleudern.
Zusammen mit dem Zitronensaft, Zucker und Salz in einen Topf geben und mit einem Rundstößel oder dem Ende eines Nudelholzes gründlich zerdrücken, so dass die Struktur der Minze aufgebrochen wird und die ätherischen Öle austreten können.
Für 8-10 Stunden mazerieren lassen.

Das Wasser zum Kochen bringen und über die Minz-Mischung gießen. Weitere 12 Stunden stehen lassen.

Den Sirup durch ein sehr feines Sieb in einen Topf gießen, zum Kochen bringen und einige Minuten köcheln lassen. In zuvor sterilisierte Flaschen füllen, fest verschließen und auf den Kopf stellen. Vollständig auskühlen lassen. 

Zitrus-Minz-Sirup mit Kardamom

Spätestens jetzt erkläre ich diese Woche nachträglich zur "Sommerküche-Woche" - ich hab das Buch in so kurzer Zeit wirklich schon ganz erstaunlich gut ausgenutzt, und das ist erst der Anfang, so 2-3 Rezepte hab ich noch in petto und es warten auch noch eine Menge Klebezettel darauf, nach und nach abgearbeitet zu werden. Aber der Sommer hat ja noch gar nicht richtig angefangen ;o)

Bei diesem Sirup war ich anfangs etwas skeptisch, ich hab einfach bisher noch zu wenig Erfahrung mit Kardamom. Die Skepsis war aber absolut unbegründet, denn der Sirup schmeckt sogar ganz außergewöhnlich gut. Die Mischung aus Zitrusfrucht, Ingwer, Kardamom und Minze ist erfrischend und raffiniert - ganz toll!

Zutaten
5 Bio-Zitronen
4 Bio-Limetten
50 g Ingwer, in Scheiben geschnitten
7 grüne Kardamomkapseln
1 Bund Minze
500 g Zucker
500 g Wasser

Zubereitung
Die Zitrusfrüchte heiß abwaschen und die Schale dünn schälen, dabei darauf achten, dass möglichst wenig Weißes an der Schale ist, da der Sirup dadurch bitter wird.
Die Zitrusfrüchte auspressen und in einen Topf geben. Den Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden, die Kardamomkapseln im Mörser gut anquetschen, so dass sich die Körner aus den Schalen lösen.
Alle Zutaten (außer der Minze) zusammen in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Minze zuf kochenden Flüssigkeit geben, alles ca. eine Minute kochen, dann von der Platte ziehen und abgedeckt vollständig auskühlen lassen.
Durch ein feines Sieb gießen und erneut zum Kochen bringen. Für ca. 10 Minuten kochen lassen, dann in sterilisierte Flaschen füllen. Gut verschließen, auf den Kopf stellen und so auskühlen lassen.
Der Sirup hält sich so (theoretisch) einige Wochen - praktisch ist er aber ganz fix alle ;o)

Cranberry-Pancakes mit Kaffee-Sirup

Als Foodblogger bekommt man ständig Werbeangebote, das lässt sich leider auch nicht durch eindeutige Statements verhindern und reicht von ollen Plastikbeuteln über Töpfe und Mixer bis hin zu Scheibenkäse. Normalerweise lösche ich solche Angebote sofort, les sie mir vielleicht vorher noch durch und reg mich drüber auf, dass mir schon wieder son Schund angeboten wird, spätestens dann verschwindet die Mail aber im Nirvana - ich halte davon gar nix, denn wie Ihr vielleicht wisst, verlinke und empfehle ich Euch nur Blogs, Shops, Gerätschaften, usw. von denen ich wirklich überzeugt bin.
Glücklicherweise landete die Mail, der ich diese Rezepte und eine sehr geniale Einkaufsquelle zu verdanken habe nicht postwendend im Rundordner, sondern ich hab erstmal nen Blick riskiert. 
Absender der besagten Mail war Robert, seines Zeichens ein Drittel des Coffee Circles und wie es scheint ein Mann mit wirklich gutem Geschmack, wie man an den Rezepten sieht, um die es später noch geht ;o) 

Diejenigen unter Euch, die wissen, dass ich eine exzessive Teetrinkerin und so absolut ganz und gar kein Kaffeetyp bin, werden sich jetzt sicher fragen, wieso mich ein Projekt wie der Coffee Circle interessiert, aber das lässt sich sehr leicht beantworten. Nicht nur, dass mein Mitesser begeisterter Kaffeetrinker ist, auch ich finde eigentlich so ziemlich alles rund um den Kaffee ganz mächtig interessant und bannig schick - ich mag ihn halt nur nicht trinken ;o) 
Gibt's was Schöneres als den Duft von frisch gebrühtem Kaffee zum Frühstück und dazu ein knackig krosses Mohnbrötchen mit Käse und Gurkenscheibchen? Wenig, nur sehr wenig!

Weil unsere Küche so winzig klein ist und ich eine ausgesprochene Vorliebe für derlei Gerätschaften habe, brühen wir den Kaffee (ich weiß, eigentlich Mokka) in unserer heißgeliebten Bialetti auf - das ist jedes Mal ein Erlebnis, besonders, seit mir das Ding mal im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren geflogen  und meine kleine Düvelsköök seitdem um eine, sagen wir mal ambitionierte Wandmalerei reicher ist. 
Den Kaffee selbst haben wir bisher immer bei uns um die Ecke in der Kaffeerösterei Burg gekauft - qualitativ absolute Spitzenklasse, nur einen kleinen Makel hat der dort verkaufte Kaffee, er ist weder fair gehandelt, noch bio. 
Ihr wisst ja, wir achten bei tierischen Produkten pingelichst darauf, woher sie kommen, Kaffee, Schokolade und Kakao waren aber bisher unsere Stiefkinder, zumindest für den Kaffee hat sich das jetzt erledigt, Robert sei dank :o)
Um die im Coffee Circle angebotenen Kaffees nun angemessen testen zu können, hab ich kürzlich mal alle 3 Sorten bestellt und mein Mitesser hat sie einem ausgedehnten Geschmackstest unterzogen - grandios! 
Sowohl die zwei Kaffeesorten, als auch der Espresso ist geschmacklich absolut grandios und dazu noch sehr gut verträglich, die Verpackung solide, schick und zweckmäßig und der Versand könnte schneller nicht sein. 
Jungs, Ihr habt zwei, ok, wenn man es genau nimmt, einen Stammkunden gewonnen und wir freuen uns auf diesem Wege Eure Projekte unterstützen zu können. 
Um das Maximale aus den Kaffeebohnen herauszuholen, haben wir uns nun eine French Press zugelegt, die mindestens so schick ist wie die Bialetti und dazu den Gerätepark noch durch eine elektrische Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk verstärkt. Jetzt duftet es hier also nicht nur regelmäßig nach frisch gebrühtem Kaffee, die Duftorgie beginnt schon mit dem Mahlen ... Hach, das macht Spaß :o)

So, und nu noch fix zu den Rezepten: 
Probiert die Kombination unbedingt aus! Nicht nur, dass die Pancakes die fluffigsten sind, die ich jemals gegessen hab, die Kombination mit dem Kaffeesirup mag sogar ich, und das will was heißen :o)

Kaffee-Sirup

Zutaten
300 ml Kaffee
200 g Zucker
2 Sternanis

Zubereitung
Kaffee, Zucker und Sternanis in einem Topf zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze 20-25 Minuten offen sirupartig einkochen lassen. Abkühlen lassen und in eine fest verschließbare Flasche umfüllen.  

Cranberry-Pancakes 

Zutaten  
3 Eier 
1 Prise Salz 
3 El Zucker 
60 g Mehl 
50 ml Milch 
Öl 
2 El getrocknete Cranberries (gehackt)

Zubereitung

2 Eiweiß und 1 Prise Salz mit den Quirlen des Handrührers steif schlagen. Den Zucker nach und nach einrieseln lassen und 2 Minuten weiterrühren, bis der Eischnee sehr steif ist und schön glänzt. Kalt stellen. 
Mehl, 2 Eigelb, 1 Ei und die Milch zu einem glatten Teig verrühren. Den Eischnee unterheben. 
Etwas Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Kleine Teigportionen hineingeben, jeweils einen TL gehackte Crannberries darauf verteilen und bei mittlerer Hitze kleine Pfannküchlein ausbacken. Sofort mit Kaffeesirup servieren.

Waldbeerensirup

Als ich neulich den Limetten-Basilikum-Sirup von Nicky gekocht hab, gab es diesen hier gleich dazu. Ich hatte noch genau 500 g Waldbeerenmischung im Gefrierschrank, die darauf warteten verarbeitet zu werden - und wenn man eh schon mal dabei ist, so ein büschen Abwechslung ist ja schließlich auch nicht zu verachten ... 
Mein Favorit war zwar eindeutig der Limetten-Basilikum-Sirup, der ist einfach ungewöhnlich lecker, dieser war aber auch klasse - nur eben anders, trotzdem lecker.
Wenn Ihr also mal einen Rest Beerenmischung im TK habt oder einfach zuviele Beeren im Garten, die auf die Verarbeitung warten, macht Sirup draus!

Zutaten
500 g Waldbeerenmischung (TK)
Saft einer halben Zitrone
300 g Zucker
350 ml Wasser

Zubereitung
Alle Zutaten in einen Topf geben und den Inhalt zum Kochen bringen, ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis der Sirup etwas eingedickt ist.
Alles durch ein Sieb passieren und den Sirup in zuvor sterilisierte Flaschen füllen.

Den Sirup im Verhältnis 1:4 mit eisgekühltem Sprudelwasser auffüllen und mit Eiswürfeln  servieren.   

Quelle: Delicious Days (Kochbuch)

Limetten-Basilikum-Sirup

Bei uns wird sehr viel Wasser getrunken, besonders, seit wir uns vor einer Weile einen ganz tollen Sodastreamer mit Glasflaschen zugelegt haben. Nun muss ich endlich kein schlechtes Gewissen mehr haben, weil mein Mitesser pro Woche 2-3 Kästen Wasser die geschätzten 1365 Stufen bis hoch in unsere Dachbutze schleppen musste. Wir kaufen uns jetzt einfach alle paar Wochen eine neue Patrone und gut ist. 
Den Sodastreamer werd ich demnächst übrigens nochmal genauer vorstellen, von dem Gerät bin ich nämlich schwer begeistert und muss diese Begeisterung einfach mit Euch teilen ;o)

Seit diesem Sommer hab ich die Sirupkocherei für mich entdeckt, wirklich toll, wieviele Sorten man auf so simple Art und Weise zuhause herstellen kann - unnötig zu erwähnen, dass sie allesamt vieeel besser schmecken als das Zeug, dass es im Supermarkt gibt. 
Das Rezept für diesen Sirup habe ich aus Nickys Kochbuch "Delicious Days", wer das Buch tatsächlich immer noch nicht hat, sollte das schleunigst nachholen. Es beinhaltet eigentlich genau das, was ich besonders gern mag, schnelle, einfache Gerichte, die trotzdem das gewisse Etwas haben und die man nicht an jeder Ecke bekommt. Nicht nur ihr Blog gehört zu meinen absoluten Lieblingen, sondern das Buch auch. 
Wie gut ein Kochbuch (in meinen Augen) ist, kann man bei mir immer sehr gut an den unzähligen Klebezettelchen erkennen, die oben, links und auch unten drin kleben.Delicious Days sieht ziemlich wild aus, es kleben mehr Zettelchen drin, als ich jemals nachkochen kann - ein sehr gutes Kochbuch also ;o) 

Das Rezept für diesen Sirup hab ich ein wenig abgewandelt, zum Einen lasse ich den Basilikum nicht solange ziehen (im Originalrezept zieht er insg. 1 Stunde), zum Anderen lasse ich ihn etwas länger kochen, ich bilde mir ein, dass er dadurch länger haltbar ist, weil er richtig durchkocht.

Zutaten
5 Limetten (davon 2 Bio-Limetten), ergeben 150 ml Limettensaft
300 g Zucker
350 ml Wasser
1 kleines Bund Basilikum

Zubereitung
Die Bio-Limetten heiß waschen und entweder mit einem Sparschäler schälen (darauf achten, dass der Schäler dünn schält und die weiße Schicht unter der gelben Schale stehen lässt) oder mit einer Reibe die Schale fein reiben. Alle Limetten auspressen, die Saftmenge muss bei 150 ml liegen.
Limettensaft mit Zucker, Limettenabrieb und Wasser zum Kochen bringen und ca. 15 Minuten köcheln, bis der Sirup ein wenig eingedickt ist. Von der Platte ziehen und beiseite stellen. Den Basilikum gut abspülen und dazugeben. Ca. 1/2 Stunde ziehen lassen, wer eine kräftigere Basilikumnote bevorzugt, lässt den Sirup bis zu einer Stunde ziehen.
Den Basilikum herausfischen, gut ausdrücken und den Sirup nochmals ca. 5 Minuten aufkochen. In sterilisierte Flaschen füllen und gut verschließen.

Den Sirup im Verhältnis 1:4 mit eisgekühltem Sprudelwasser auffüllen und mit Eiswürfeln  servieren. 

Quelle: Nicole Stich - Delicious Days 

Heut im Doppelpack: Ingwersirup und Cocktail "Green Day"

Nicht, dass durch das gestrige Lied ein falscher Eindruck entstanden ist, wenn's nach mir ginge, wäre es jetzt max. 23°C warm, leicht bewölkt und gegen den ein oder anderen Schauer hätt ich auch nichts. Aber ich hab schon mal erwähnt, dass ich Sommer im Allgemeinen und diese unmenschliche Hitze im Speziellen so ganz und gar nicht mag, oder? 
 

Nu isse halt da, die große Hitze und wir müssen das Beste draus machen...
Letzte Woche hab ich in einem amerikanischen Foodblog ein Rezept für Ingwersirup gefunden. Leider mal wieder mit Cup-Angaben - bei der Gelegenheit, wer hat sich diese unmögliche Maßeinheit eigentlich ausgedacht? Es gibt wenig, was überflüssiger ist, als diese doofen Cups. 
Ich hab mich also noch n büschen umgesehen und dabei die unterschiedlichsten Rezepte mit ebenso unterschiedlichen Mengenangaben gefunden. Da hilft's nix, da heißt es, selber ran. Bei meinem Lieblings-Edeka gibt es Ingwer in ganz ausgezeichneter Qualität, also wanderte gleich mal ein Kilo in den Einkaufskorb und die Sirupkocherei konnte losgehen. Glücklicherweise war es letzte Woche kurzzeitig etwas kühler, genau diese Tage hab ich ausgenutzt und fleißig geköchelt. 

Ingwer-Sirup
Zutaten
500 g  Ingwer, geschält und in 0,5 cm dicke Scheiben geschnitten.
1 kg Zucker
1 Liter Wasser

Zubereitung
Alle Zutaten in einen Topf geben und ca. 1 Stunde bei niedriger bis mittlerer Hitze köcheln lassen, bis der Sirup etwas eingedickt und der Ingwer weich ist.
Vorsichtig den Sirup abgießen und in gründlich gereinigte Flaschen füllen.  

Das Resultat ist ein sehr aromatischer, pur getrunken, sogar recht scharfer Sirup mit einer ganz köstlichen Ingwernote. Ich hab keine Ahnung, wieviel und ob überhaupt Inhaltsstoffe nach einer Stunde Kochzeit übrig bleiben, aber bei meiner Recherche hab ich einige Rezepte gefunden, in denen der Sirup auch als Hustenmittel angepriesen wurde.

Bei den momentanen Temperaturen brauchte ich aber nu wirklich keinen Hustensaft, sondern Abkühlung, viel Abkühlung. 
Im letzten Jahr haben wir uns im Sommer sehr gern einen Ipanema, bestehend aus Ginger Ale, Limette, Rohrzucker und viel Crusheis, zubereitet - ähnlich, nur ganz anders ist diese Eigenkreation, den wir spontan "Green Day" genannt haben. Für den Fall, das wir den doch nicht selbst erfunden haben, auch egal, unsere Version heißt nu so ;o) 
Ihr müsst mir jetzt einfach mal glauben, dieser Cocktail ist wirklich so dermaßen erfrischend,  da lohnt der Aufwand, den Sirup zu kochen allemal. 
Also, ignoriert diese brütende Hitze, kauft ordentlich Ingwer und dann ran an die Töpfe - am nächsten Tag gibt's dann auch die versprochene Abkühlung ;o)

Cocktail "Green Day"
Zutaten
1 Bio-Limette in Achtel geschnitten
Ingwersirup
gekühltes Mineralwasser
Minze

Crush-Eis oder Eiswürfel

Zubereitung
Limette mit dem Handballen auf der Arbeitsplatte kräftig hin und her rollen, so löst sich später mehr Saft. Limette achteln und mit dem Sirup und reichlich fein geschnittener Minze in ein Glas geben. Die Limetten mit einem Stampfer gut anquetschen, so dass sich der Saft bildet. Mit Crush-Eis auffüllen und Mineralwasser dazugeben. Umrühren, trinken!
Tipp!
Wer kandierten Ingwer mag, kann die weich gekochten Ingwerscheiben nach dem Kochen in Zucker wälzen und dann einige Tage auf Backpapier trocknen lassen. Evtl. noch einseitig in geschmolzene Kuvertüre oder Schokolade tunken - fertig!

Matcha-Sirup

Kribis, Krabis, Krötenbein
Estragon und roter Wein
Drei mal rühren,
Deckel drauf,
Dieser Trank weckt Tote auf.

Nein, der Kuriositätenladen ist nicht über Nacht zur Hexenküche mutiert, aber die Optik dieses Sirups ist doch etwas, na sagen wir mal "besonders", so dass ich mir diesen kleinen Zauberspruch nicht verkneifen konnte ;o) 

Gefunden hab ich den Sirup bei Amatō von Wagashi Maniac, einem Blog, den ich erst vor Kurzem entdeckt hab - toll, was sie dort bereits alles an japanischen Spezialitäten, besonders Süßigkeiten zusammen gesammelt hat. Ich hoffe, mir in Zukunft noch das ein oder andere Rezept abschauen zu können und viel über japanische Küche zu lernen. 

 

Geschmacklich ist der Sirup, ähnlich wie die Optik, etwas speziell, Matcha-Fans werden ihn aber lieben. Er ist sehr schnell zubereitet und mal etwas ganz Besonderes. Mir schmeckt er beispielsweise sehr gut in türkischem Joghurt - wenn das mal kein Cross Cooking ist ;o)

Mein Mitesser mag ihn nicht - Kaffeetrinker halt... Aber darüber werd ich mich hier sicher nicht beklagen, denn so hab ich mein kleines Fläschchen ganz für mich allein und muss es nicht gegen feindliche Attacken verteidigen ... 
Das Rezept hab ich minimal an europäische Verhältnisse, bzw. Küchenausstattungen angepasst, das Original findet Ihr bei Amatō - einfach etwas nach unten scrollen, es steht direkt hinter dem Matcha-Likör. 


Zutaten
100 g weißer Kandis
100 ml Wasser
3 EL Matcha

Zubereitung
Den Kandis zusammen mit dem Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen und solange kochen lassen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat und der Sirup durchsichtig ist. 
Von der Platte nehmen und auf ca. 60°C abkühlen lassen. 
Das Matcha-Pulver dazugeben und mit einem Schneebesen (oder wer hat einem Chasen) sehr gut aufschlagen. 
Durch ein sehr feines Sieb in eine sterilisierte Flasche gießen und im Kühlschrank aufbewahren. Des leicht verfliegenden Aromas wegen, sollte dieser Sirup nur in kleinen Mengen zubereitet werden. 

hausgemachter Schokosirup

Dieser Sirup ist die perfekte Notreserve für alle Schokoholics. Er ist einfach und schnell gemacht und ein klitzekleiner Teelöffel genügt oftmals schon, um einen akuten Schokoladen-Mangel wieder auszugleichen.
Wenn man ihn ausnahmsweise mal nicht pur aus der Flasche in den Mund zu sich nimmt, schmeckt er auch ganz toll auf Eis oder Früchten und überhaupt schmeckt er mindestens 1000x besser als gekaufter Schokoladen-Sirup, aber das versteht sich ja von selbst ;o)



Zutaten
250 ml Wasser
250 g Zucker
1 Prise Salz
100 g Kakaopulver
Das Mark einer Vanilleschote

Zubereitung
Alle Zutaten außer dem Kakaopulver in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Das Kakaopulver einrühren und ca. 5 Minuten unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis der Sirup leicht eingedickt ist. Heiß in eine Flasche füllen und gut verschließen.

Im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich der Sirup mindestens einige Wochen - wenn er nicht vorher verputzt wird ;o)

hausgemachter Vanillesirup

Nichts ist einfacher, als Sirup zu kochen. Man braucht nur Wasser, Zucker und das entsprechende Aroma, in diesem Fall Vanille.
Der selbstgemachte Sirup ist aber nicht nur kinderleicht hergestellt, er ist auch noch um ein Vielfaches günstiger als der gekaufte und das Beste ist, er schmeckt vieeeel besser!
Man kann den Sirup sehr vielseitig einsetzen und beispielsweise Kaffee damit süßen und aromatisieren oder den Sirup in Naturjoghurt rühren, usw. usf.
Da der Sirup im Normalfall sehr viel heller bleibt, als der gekaufte, gebe ich gerne noch 2-3 Tropfen meines ebenfalls selbstgemachten Zuckerkulörs dazu, der färbt den Sirup wunderbar braun.
Man kann aber auch den Zucker erst in den Topf geben und karamellisieren lassen, dann mit Wasser ablöschen und zu Sirup einkochen lassen, das ergibt ebenfalls eine schöne, wenn auch nicht so kräftige Braunfärbung.


Zutaten
250 g Zucker
250 g Wasser
1 Vanilleschote
evtl. ein paar Tropfen Zuckerkulör

Zubereitung
Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen. Das Wasser dazugeben (Vorsicht, es dampft kräftig und spritzt evtl auch!) und zum Kochen bringen. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Das Vanillemark zusammen mit der ausgekratzten Schote zu der Zuckerlösung geben und mit aufkochen.
Nachdem die Mischung einmal aufgekocht ist, bei mittlerer Hitze so lange köcheln lassen, bis der Sirup deutlich eindickt.
Ich mache, ähnlich wie beim Marmeladekochen, zwischendurch immer mal eine Probe, indem ich einen TL Sirup auf einen kleinen Teller gebe, ihn unter Pusten abkühle und dann sehe, welche Konsistenz er im abgekühlten Zustand hat.
Sobald der Sirup die gewünschte Konsistenz hat (kann durchaus 15-30 Minuten dauern), den Sirup durchsieben und in Flaschen füllen.
Der Sirup ist ca. 5 bis 6 Monate haltbar.

Rhabarber-Sirup

Jeder, der selbst Rhabarber im Garten anbaut, weiß, dass man diesem Gemüse zur Zeit kaum Herr wird, denn es wuchert unglaublich. Eine Methode, viel Rhabarber zu verbrauchen und gleichzeitig den Genuss von Rhabarber über die eigentliche Saison hinaus auszudehnen, ist dieser Sirup.
Aufgegossen mit kaltem Mineralwasser oder auch serviert zu leckeren Pfannkuchen oder Crêpes schmeckt er köstlich und hält sich bis zu einem Jahr.
Ich selbst vertrage den Sirup leider nicht so gut, weil mein ramponierter Magen doch sehr gegen die im Rhabarber enthaltene Säure rebelliert - ab und zu mal ein Gläschen muss aber trotzdem sein ;o)
Besonders schön sieht der Sirup aus, wenn man roten oder noch besser Himbeer- oder Erdbeer-Rhabarber verwendet. Da man den Rhabarber ungeschält auskocht, geht die Farbe der Schale in den Sirup über und färbt ihn wunderschön rot. Fertig gemischt als Getränk wird die Rhabarber-Schorle dann rosa bis pink - ein richtiges Mädchen-Getränk also ;o)



Zutaten
1 kg geputzter Rhabarber (möglichst eine rotstielige Sorte)
1 l Wasser
1,4 kg Zucker
Saft von 2 Zitronen

Zubereitung
Den geputzten Rhabarber in einem sehr großen Topf (Rhabarber schäumt beim Kochen gewaltig auf!) mit dem Wasser zum Köcheln bringen und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten kochen, so dass er vollständig zerfällt.
Den Rhabarber durch ein Sieb passieren und die verbliebene Flüssigkeit mit dem Zucker erneut 5 Minuten köcheln lassen.
In zuvor sehr gründlich ausgespülte TwistOff-Flaschen füllen und verschlossen an einem dunklen Ort aufbewahren.
Pro Glas ca. 2 EL Sirup mit Mineralwasser aufgießen und genießen.