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herzhafte Käsepoffertjes

Poffertjes gehören, seit ich sie das erste Mal auf dem Bremer Freimarkt gegessen habe, zu meinen allerliebsten Lieblingsnaschereien, wenn's mal auf den Markt geht. 
Da ich diese Massenansammlungen von Menschen aber mittlerweile eher meide, blieb mir gar nichts anderes übrig, als selbst in die Poffertjes-Produktion einzusteigen. Die allseits (zumindest in Norddeutschland) bekannte süße Variante hab ich ja schon vor einer ganzen Weile vorgestellt, wieso aber nicht mal herzhaft? 
Ich hab jetzt schon verschiedene Varianten probiert, mit Kräutern, mit Käsefüllung - alles sehr lecker!
Dazu ein kleiner Joghurt-Dip oder ein Kräuter-Quark und fertig ist ein schnelles Essen, das besonders meinem käseverrückten Mitesser gefallen hat.

Zutaten
250 g Mehl
1 gestrichener TL Salz
350 ml Milch
1/2 Tütchen Trockenhefe

2 Eier
 
Gruyére oder ein anderer würziger Käse nach Geschmack 
evtl. Kräuter nach Geschmack

Zubereitung  
Mehl und Salz in einer Schüssel vermengen. Die Milch ein wenig erwärmen und die Hefe darin auflösen - ca. 10 Minuten ruhen lassen, damit sich die Hefe auflösen kann. Eine Vertiefung in das Mehl drücken, die Eier dazugeben und die Milch-Hefemischung ebenfalls hinzufügen. Mit dem Mixer von innen nach außen arbeiten und alles gleichmäßig verquirlen. Ca. 1 Stunde gehen lassen.In der Zwischenzeit den Käse in knapp 1 cm große Würfel schneiden.
Eine gusseiserne Poffertjespfanne erhitzen und in die Vertiefungen jeweils einen kleinen Stich Butter oder etwas Öl geben. Die Vertiefungen zu 3/4 mit Teig füllen und auf der Unterseite braun backen.  Jeweils einen Käsewürfel in die Mitte des Teiges geben und mit Hilfe einer kleinen Gabel wenden - der flüssige Teig legt sich um den Käsewürfel und schließt ihn ein, so dass er nicht ausläuft. Die zweite Seite ebenfalls goldbraun backen. 
Mit einem leckeren Joghurt-Dip oder einem Kräuterquark servieren. 

Socca mit buntem Tomatensalat



Socca, was ist denn das nun schon wieder?
Im Prinzip ist es nichts anderes als Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl, die klassisch im Holzofen gegahrt werden und für die es mindestens 1365 Namen gibt (ok, ok, das ist vielleicht ein klitzekleines bisschen übertrieben ;o)...
Dieses Gericht ist sehr weit verbreitet, so ist es in Frankreich beispielsweise unter den Namen Socca und Cade bekannt.
In Italien heißen diese Fladen je nach Region Farinata di ceci, Torta di ceci, fainè oder auch panelle. Auch in Nordafrika und Südamerika erfreuen sich die leckeren Kichererbsen-Pfannkuchen großer Beliebtheit - es muss also etwas dran sein.
Für mich sind Kichererbsen sowieso eine der ultimativen Entdeckungen der letzten Jahre. Hülsenfrüchte im Allgemeinen habe ich erst recht spät für mich entdeckt, außer der Linsensuppe meiner Mama fanden sie in meiner Küche praktisch nicht statt und die hat sie immer mitgebracht, denn nichts geht über die Linsensuppe von Mama!
Erst vor vielleicht 2 Jahren hab ich mit Kichererbsen die ersten Hülsenfrüchte zubereitet und mittlerweile sind sie ein fester Bestandteil, egal ob als ganze Erbse oder als Mehl.
Das Tolle an dem Kichererbsenmehl ist, dass es in der Pfanne gebraten besonders knusprig wird, egal ob als Socca, Kichererbsenpuffer oder -Fritten.



Die Socca gab es bei uns als Beilage zu einem bunten Tomatensalat.
Für diesen Tomatensalat bin ich den Ise-Markt einmal auf und ab gegangen und hab bei allen bunten Tomaten zugeschlagen, die ich entdecken konnte.

Mit dabei sind "green und red Tiger", "Zitronen-Tomaten", "Vierländer Krause", "Birnchen", "Black Prince", "Gold Nugget" und namenlose orangefarbene Tomaten - wirklich überzeugt hat uns aber nur die Vierländer Krause, die übrigen Tomaten sind zwar farblich ein absoluter Hingucker, geschmacklich unterscheidet sie von einer "normalen" Tomate aber nicht sonderlich viel.

Für den Salat hab ich die Tomaten ganz unterschiedlich aufgeschnitten und nur mit etwas Olivenöl, Fleur de Sel und schwarzem Pfeffer angemacht - wir wollten den Eigengeschmack der einzelnen Sorten noch gut unterscheiden können. Dazu noch eine in Streifen geschnittene rote Zwiebel und etwas klein gerupfter Basilikum, das war's schon.
Dazu gab es einen gut gewürzten Kräuter-Joghurt und zum zusätzlichen Dippen noch sehr dünn aufgeschnittenes Fladenbrot, dass ich mit etwas Olivenöl bepinselt im Backofen kross gebacken habe - die besten Croûtons überhaupt!

Zutaten
250 g Kichererbsenmehl
1 TL Salz
1/2 TL frisch gemahlener Pfeffer
2 TL fein gehackter frischer Rosmarin
1/2 TL gemahlener Cumin

500 ml Wasser

2 EL Olivenöl
Olivenöl zum Einfetten der Pfanne

Zubereitung
Das Kichererbsenmehl zusammen mit den Gewürzen trocken vermischen. Wasser und Olivenöl dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Abgedeckt für ca. 30 Minuten ruhen lassen.
Den Backofen auf 220°C vorheizen.
Etwas Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Hälfte des Teiges einfüllen, sobald das Öl heiß ist. Für ca. 2 Minuten auf der Herdplatte backen, dann die Pfanne in den vorgeheizten Backofen stellen und ungefähr 20 Minuten weiter backen, bis die Socca schön goldbraun und durchgegahrt ist.




Pancakes mit gebackenen Gemüsestreifen und Kräuter-Joghurtdip

Gebloggt wird im Kuriositätenladen meist abends. Im Hintergrund läuft dann entweder Musik oder ich such mir eine Kochsendung, die man im Internet schauen kann. Ab und zu ist dann auch mal "Lanz kocht" dabei - wenn man nur den Ton hört und das aufgesetzte Grinsen des sog. Moderators nicht sehen muss, ist die Sendung grad mal so erträglich ;o)
Wenn dann ein interessantes Rezept dabei ist, schau ich kurz rein, so auch, als Andreas C. Studer diese Pancakes zubereitet hat.
Die gebackenen Gemüse auf den Pancakes sehen nicht nur toll aus, sie schmecken auch richtig klasse - sie sind knackig und haben durch die Zubereitung im Backofen noch ihren vollen Geschmack.
Uns haben diese Pancakes ausgesprochen gut gefallen, dazu gab es mal wieder den von mir so heiß geliebten türkischen Joghurt (ohne den geht bald gar nichts mehr ;o) ) und ein Schnittlauchöl, das dem Ganzen noch einen besonderen Kick gibt - ein wirklich leckeres Essen, das es sicher nicht zum letzten Mal gegeben hat.


Zutaten

Pancakes
200 g Mehl
1 TL Backpulver
3 Eier
200 ml Milch

4 EL Olivenöl
4 Karotten
1 große Fenchelknolle
1/2 Bund grünen Spargel
1 kleine Zucchini
Salz
Zucker
Olivenöl

Joghurtdip
200g türkischer Joghurt (10%)
1/2 Bund Petersilie
1 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer

Schnittlauchöl
0,2 l Rapsöl
1 Bund Schnittlauch
1 Prise Salz

Zubereitung
Den Joghurt mit der fein gehackten Petersilie und dem Olivenöl verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Schnittlauch grob hacken und zu dem Öl geben. Mit einem Mixstab fein pürieren und mit etwas Salz und einem Spritzer Zitrone abschmecken.
Aus Mehl, Backpulver, Eiern und Milch einen Pfannkuchenteig anrühren und ca. 30 Minuten ruhen lassen.
Das Gemüse mit einem Sparschäler in feine Streifen schneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, mit Salz und Pfeffer würzen une einer Prise Zucker bestreuen. Im auf 180°C vorgheheizten Backofen ca. 10 Minuten backen.
In der Zwischenzeit in einer nur sehr leicht gefetteten Pfanne kleine Pancakes ausbacken.
Auf jeden Pancake etwas Kräuter-Joghurt geben, Gemüse darauf türmen und mit Schnittlauchöl beträufeln.



Holländische Buchweizen-Poffertjes

Poffertjes (norddeutsch Förtchen, plattdeutsch Brunklüten, dänisch Æbleskiver) gehören schon seit vielen Jahren zu meinen liebsten Naschereien auf dem Freimarkt oder anderen Festen. Zum Geburtstag hab ich in diesem Jahr nun eine lang gewünschte gusseiserne Grübchenpfanne bekommen und kann sie seitdem selbst machen.
Meine ersten Versuche sind, mangels eines guten Rezeptes, leider kläglich gescheitert - die Poffertjes sind allesamt in der Pfanne festgebackt oder haben schlicht und einfach nicht geschmeckt.
Nun hab ich ein Rezept aus erster Hand bekommen und zusätzlich noch ein wenig herumexperimentiert - das Resultat ist dieses Rezept. Das Buchweizenmehl gibt den Poffertjes eine leckere kräftige Note, man kann die Poffertjes aber natürlich auch nur aus Weizenmehl herstellen.
Da die Poffertjes keinen Zucker enthalten, schmecken sie sicher auch klasse mit einem leckeren Kräuterquark, wir werden sie demnächst mal mit Räucherlachs und einer Dillsauce probieren - ich freu mich jetzt schon ;o)

Zum Portionieren hab ich mir eine kleine Plastik-Quetschflasche gekauft, fülle den Teig dort ein und kann ihn so ganz einfach und ohne zu kleckern in die Vertiefungen drücken.

Sehr lecker ist auch die gefüllte Poffertjes-Variante. Dazu braucht man nur eine große Spritze aus der Apotheke, Marmelade, die evtl nochmal durchpüriert werden muss und dann können die Poffertjes auch schon gefüllt werden.
Die Spritze, die ich mir besorgt habe, hat ein Fassungsvolumen von 60 ml und ist damit auch klasse für Berliner geeignet.



Zubereitung
150 g Mehl
100 g Buchweizenmehl

1 Messerspitze Salz
350 ml Milch
1/2 Tütchen Trockenhefe

2 Eier

reichlich Puderzucker

nach Geschmack Marmelade zum Füllen

Zubereitung

Weizen-, Buchweizenmehl, und Salz in einer Schüssel vermengen. Die Milch ein wenig erwärmen und die Hefe darin auflösen - ca. 10 Minuten ruhen lassen, damit sich die Hefe auflösen kann. Eine
Vertiefung in das Mehl drücken, das Ei dazugeben und die Milch-Hefemischung ebenfalls hinzufügen. Mit dem Mixer von innen nach außen arbeiten und alles gleichmäßig verquirlen. Ca. 1 Stunde gehen lassen.
Eine gusseiserne Poffertjespfanne erhitzen und in die Vertiefungen jeweils einen kleinen Stich Butter geben. Die Vertiefungen zu 3/4 mit Teig füllen und auf der Unterseite braun backen. Mit Hilfe einer kleinen Gabel wenden und und die andere Seite ebenfalls goldbraun backen.
Mit Puderzucker bestreut und etwas Butter sofort servieren.




Galettes - herzhafte bretonische Buchweizen-Crêpes

Die Franzosen wissen halt wie es geht - nicht nur die Pfannkuchen schmecken dort viel besser, auch das „Bauernfrühstück“ ist eine Klasse für sich.
In der Bretagne wird eine hier nicht so bekannte Variante der Crêpes zubereitet, die Galettes aus Buchweizenmehl, belegt mit Schinken und Ei – also quasi eine Art Bauernfrühstück ;o)
Da wir von gestern noch Krabben, Pancetta und Parmaschinken hatten, habe ich das Originalrezept (so es das denn überhaupt gibt) etwas abgewandelt. Beim nächsten Mal werden wir eine fischige Variante ausprobieren.




Zutaten für ca. 6 Stück
250 g Buchweizenmehl
Salz und Pfeffer
6 Eier
2 EL Sonnenblumenöl
300-400 ml lauwarme Milch

Zur Fertigstellung
6 Eier

6 Scheiben gekochter Schinken, Parma oder Pancetta
etwa 200 g Greyerzer oder ein anderer halbfester Schnittkäse zum Reiben
Krabben
Schnittlauch

In einer Schüssel Mehl, Salz und Pfeffer vermischen. In der Mitte eine Vertiefung machen und die Eier dort hinein aufschlagen. Eier und Mehl mit einem Schneebesen verrühren. Jetzt kommt das Öl dazu. Nach und nach die Milch dazugeben und ebenfalls unterrühren. Der Teig sollte keine Klumpen aufweisen und die Konsistenz süßer Sahne haben.
Mindestens 30 Min. stehen lassen, damit die Gallettes schön locker werden. Den Käse reiben. Eier und Schinken aus dem Kühlschrank holen, damit sie Zimmertemperatur annehmen.
Eine gusseiserne Crêpe-Pfanne mit etwas Öl ausreiben, dann mit dem Schöpflöffel eine Portion Teig in die Pfanne geben und sofort mit einem Teigrechen verteilen. Wenn die Unterseite braun ist, vorsichtig mit einer Palette oder einem Spatel wenden. Ein aufgeschlagenes Ei schnell auf der Galette verstreichen, unverzüglich eine Scheibe Schinken darauf legen und alles mit etwas Greyerzer überstreuen.
Man faltet die Galette in der Mitte und legt sie noch ein weiteres Mal zusammen. Auf einem vorgewärmten Teller sofort servieren.


Das isse, mein Prachtstück


So langsam werden die Kreise immer runder

Schoko-Whisky-Crêpes



Gestern habe ich, wie sicher halb Deutschland, das Geld, das ich zu Weihnachten bekommen habe, unter die Menschen gebracht - irgend jemand muss die hiesige Wirtschaft ja schließlich ankurbeln ;o)
Ich gebe zu, dass ich den Großteil des Geldes in meinem bevorzugten Küchentempel gelassen, und mir dort unter Anderem eine wunderschöne gusseiserne Crêpes-Pfanne von Ronneby gekauft habe - die musste heute natürlich gleich eingeweiht werden.



Zutaten
50 g Butter, geschmolzen und leicht gebräunt
150 g Mehl
2 Eier
1 EL Öl
200 ml Milch
1 Prise Salz


Zubereitung
Die Butter in einem Topf schmelzen und leicht bräunen lassen - zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.
Mehl in eine große Schüssel geben, eine Vertiefung in die Mitte drücken. 
Eier, zerlassene Butter, Milch, Öl und Salz hinzufügen und alles zu einem gleichmäßigen Teig ohne Klümpchen verrühren. 2 Stunden im Kühlschrank stehen lassen.

Die Crêpes-Pfanne nur mit einem geölten Küchenpapier auswischen und erhitzen. Eine Kelle Crêpes-Teig in die Pfanne geben, mit dem Teigrechen (so heißt dieser kleine Holzklöppel zum Verteilen des Teiges) gleichmäßig in der Pfanne verteilen und so lange backen, bis sich der Teig von der Pfanne löst. Mit einem Spatel, oder einer Palette lösen und umdrehen. Noch in der Pfanne zuckern, falten und auf Tellern anrichten.

Dazu gab es einen selbstgemachten Schokoladen-, sowie Whisky-Vanillesirup ... lecker!




Als Nächstes stehen bretonische Galletes an, denn die waren der eigentliche Grund, weshalb ich eine Crêpes-Pfanne haben musste ...