Blogroll

Posts mit dem Label Italien werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Italien werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Bärlauchrisotto

Das erste Gericht, mit dem wir die diesjährige Bärlauchsaison eingeweiht haben, war ein Risotto - überhaupt ist Risotto ja immer ein guter Auftakt für eine anbrechende Saison. Oder auch ein Ausklang. Risotto schmeckt einfach zu jeder Gelegenheit gut.
Bärlauchrisotto schmeckt nicht nur ganz großartig, weil es das kräftige Aroma und die leichte Schärfe des Bärlauchs aufnimmt, es hat auch eine wunderbar grasgrüne Farbe und das ist natürlich besonders jetzt im anbrechenden Frühling eine tolle Ergänzung auf dem Teller.

Bärlauchrisotto
Risotto ist dafür prädestiniert, Kräuter- und Gewürzpasten zu verarbeiten. Nicht nur die Bärlauchpaste zaubert in Windeseile aus einem schlichten Risotto ein kleines saisonales Highlight, natürlich lässt sich aus nahezu jedem Kraut, Salat und auch Kohl eine solche Paste herstellen, die wiederum eine ideale Grundlage für Pesto ist.
Damit die Farbe der Kräuterpaste richtig rauskommt und möglichst knallig bleibt, ist es wichtig, sie erst zum Ende der Garzeit unter das Risotto zu rühren. Kocht sie längere Zeit mit, verliert sie schnell die Farbe und wird grau.

Bärlauchrisotto
Normalerweise essen wir Risotto immer für sich, also ohne Beilage, weil uns das Risotto selbst genügt und ich davon eh immer soviel esse, dass ich mich anschließend nur noch mit Mühe aufs Sofa rollen kann, diesmal hab ich aber ein paar Garnelen dazu gebraten und wir waren begeistert. Sowohl Krustentiere, als auch ein Fischfilet passen ganz wunderbar zu diesem Risotto. Wenn Ihr also eine Beilage dazu sucht, dann versucht es auf jeden Fall damit.

Gebratene Garnelen in der Pfanne
Zutaten
1 Schalotte
300 g Risottoreis (bei mir Arborio)
Olivenöl
150 ml Weißwein
ca. 750 ml Gemüsebrühe (evtl. mehr)
50 g Nordländer oder Parmesan
Salz und frischgemahlener Pfeffer

50 g Bärlauchpaste
30 g Bärlauch, frisch

Außerdem
6 frische Garnelen

Zubereitung 
Für das Risotto die Schalotte in feine Würfel schneiden und in etwas Olivenöl glasig anschwitzen. Den Reis dazugeben, umrühren, so dass die Reiskörner rundherum mit Öl bedeckt sind und ca. 2 Minuten mit anschwitzen.  Parallel die Gemüsebrühe in einem Topf zum Kochen bringen. 

Mit dem Weißwein ablöschen und nahezu komplett einköcheln lassen, dann nach und nach die heiße Gemüsebrühe angießen und jeweils unter Rühren einkochen lassen. Mit etwas Salz würzen. Zwischendurch immer wieder rühren und darauf achten, dass das Risotto nicht ansetzt.
Sobald der Reis fast gar ist, aber noch ein wenig Biss hat, den frisch geriebenen Käse und die Bärlauchpaste unterrühren, den frischen Bärlauch in Streifen schneiden und ebenfalls unterheben. Abgedeckt für ca. 3 Minuten ruhen lassen und in der Zwischenzeit die Garnelen in einer Pfanne scharf von beiden Seiten anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. 
Risotto mit den Garnelen auf Tellern anrichten und servieren.

Zubereitung im Thermomix
Den Parmesan halbieren, in den Mixtopf geben und 10 Sekunden auf Stufe 10 zerkleinern. In ein Schälchen umfüllen und beiseite stellen. Die Gemüsebrühe in einem Topf auf dem Herd zum Kochen bringen. 
In der Zwischenzeit die Schalotte schälen, halbieren und im Mixtopf 3 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern. Die Schalottenstückchen mit dem Spatel vom Mixtopfrand nach unten schieben, Olivenöl zufügen und 3 Minuten bei 100°C auf Stufe 1 dünsten. Den Risottoreis dazugeben und 3 Minuten bei 100°C auf Stufe 1 (Linkslauf) mit andünsten. Mit dem Weißwein ablöschen und 1 Minute bei 100°C auf Stufe 1 (Linkslauf) erhitzen. Die heiße Gemüsebrühe dazugeben, salzen und den Risotto 20-25 Minuten bei 100° auf Stufe 1 (Linkslauf) garen, dabei den Messbecher nicht aufsetzen. Sollte die Flüssigkeit zu sehr spritzen, einfach ein kleines Teesieb oder den Gareinsatz auf den Mixtopf setzen.

Sobald der Reis fast gar ist, aber noch ein wenig Biss hat, den geriebenen Parmesan, die Butter und Bärlauchpaste dazugeben und mit dem Spatel unterrühren. Evtl. nochmals nachsalzen und mit frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Sofort servieren.
Bärlauchrisotto mit Garnelen

Fior-di-Latte-Eiscreme mit karamellisiertem Speck und gesalzenem Karamellpopcorn

Ich glaube, dieses Eis ist nicht nur die Eissorte mit dem längsten Titel, sondern auch die mit Abstand dekadenteste auf meiner mittlerweile recht beachtlichen Eiskarte
Meine ausgeprägte Vorliebe für Speck ist ja schon eine ganze Weile kein Geheimnis mehr und als ich kürzlich den kandierten Speck für meinen Herbstburger zubereitet habe, war mir sofort klar, dass der nächste Schritt nur eine Süßspeise mit Speck sein kann. Die Speckmarmelade, aka Bacon Jam war quasi der erste Schritt, heute folgt die Krönung. 

Fior-di-Latte-Eiscreme mit karamellisiertem Speck und gesalzenem Karamellpopcorn
Die Basis für dieses Eis ist eine Fior-di-Latte-Eiscreme, die ich auch noch einmal ganz pur bloggen werde, weil sie so unglaublich lecker ist und unbedingt einen Soloauftritt verdient hat. Darin versteckt sich gaaanz fein gehackter und anschließend karamellisierter Speck und als Topping obendrauf habe ich noch eine kleine Handvoll gesalzenes Karamellpopcorn gesetzt - bei einer Portion dieser Eissorte ist eh schon alles egal ;o)

Fior-di-Latte-Eiscreme mit karamellisiertem Speck und gesalzenem Karamellpopcorn
Zutaten
600 ml Vollmilch 
300 ml Crème double
6 Eigelbe 
200 g Puderzucker 
1/4 TL Salz 

Maple Bacon Crunch

75 g durchwachsener Speck
2 EL Ahornsirup

Maple Bacon Crunch 
Den Speck in Streifen schneiden und nebeneinander auf einem Backpapier verteilen, mit Ahornsirup beträufeln und bei 180°C für 10 Minuten backen. Einmal durch- mischen und weitere 5-10 Minuten backen. 
Den Speck herausnehmen und komplett auskühlen lassen, dann mit einem scharfen Messer SEHR fein hacken und beiseite stellen. 

Zubereitung über dem Wasserbad
Die Crème double mit der Milch und dem Salz in einem Topf zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Eier mit dem Zucker in einer Schüssel verrühren, dann über dem siedenden Wasserbad kräftig schaumig aufschlagen. Unter stetigem Rühren die Sahne/Crème-double-Mischung dazugeben und solange über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Eismasse deutlich angedickt ist.
 
Zubereitung im Thermomix
Den Zucker in den Mixtopf geben, ein Küchenpapier auf die Öffnung im Mixbecher- deckel legen und den Messbecher aufsetzen. Für 10 Sekunden auf Stufe 10 pulverisieren. Den fertigen Puderzucker in eine Schüssel umfüllen. 
Vollmilch, Crème Double, Eigelbe und Salz in den Mixbecher geben, den Rühraufsatz einsetzen und 10 Sekunden auf Stufe 4 verrühren. Den Zucker dazugeben und 15 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 verrühren.
 
Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und den Mixbecher, bzw. die Rührschüssel reinstellen. Die Eismasse auf Zimmertemperatur runterkühlen, dann in der Eismaschine je nach Modell für ca. 45 Minuten gefrieren. 
In der Zwischenzeit ein Gefäß im Gefrierschrank vorkühlen. Die Eismasse darin umfüllen, und immer wieder von dem Maple Bacon Crunch dazwischengeben. Für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen, dann servieren.

Spargel-Orzotto

Risotto kennt Ihr sicher alle, oder? Pastasotto vielleicht auch, aber habt Ihr schon einmal Orzotto probiert?
Bei einem Orzotto wird eigentlich nur der Reis durch Graupen ersetzt, ansonsten bleibt alles beim Alten. Das Orzotto wird genauso schlotzig wie ein Risotto, nur das Eigenaroma der Graupen ist deutlich intensiver als das des Reises und der wohl auffälligste Unterschied ist das Mundgefühl. 
Die Graupen behalten mehr Biss als Reis und ploppen beim Draufbeißen ein wenig - das ist sehr interessant, man muss es aber mögen. 

Mir hat das Orzotto sehr gut gefallen, besonders das Aroma der Graupen mochte ich, ein Risotto übertrifft es aber natürlich nicht - nichts geht über ein leckeres Risotto!

Spargel-Orzotto
Zutaten
600 g grüner Spargel
1 Schalotte 
Rapsöl
300 g Gerstengraupen
200 ml Weißwein
ca. 1 Liter Gemüsebrühe (evtl. etwas mehr)
Salz und Pfeffer
30 g Nordländer oder ein anderer Hartkäse
1 EL Butter 
Abrieb einer halben Biozitrone

Zubereitung
Den Spargel waschen und die holzigen Enden abschneiden. Die Spargelspitzen ebenfalls abschneiden und beiseite stellen, den restlichen Spargel in ca. 1 cm lange Stücke schneiden. 
Die Schalotte schälen und in feine Würfel schneiden. In der Zwischenzeit die Gemüsebrühe in einem Stieltopf zum Kochen bringen. 
Die Schalottenwürfel in einem zweiten, größeren Topf in etwas Olivenöl anschwitzen. Die Gerstenpraupen dazugeben, mit Weißwein ablöschen und komplett einkochen lassen. Mit etwas Salz würzen und nach und nach kellenweise die heiße Brühe angießen und das Orzotto bei mittlerer Hitze garen.
5 Minuten vor Ende der Garzeit die in Stücke geschnittenen Spargelabschnitte zum Risotto geben und mitgaren. 
In der Zwischenzeit die Spargelspitzen in einer Pfanne in Rapsöl scharf anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Den geriebenen Käse, den Zitronenabrieb und die Butter unterheben, mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen und das Orzotto für 3 Minuten ziehen lassen. 
Das Orzotto anrichten und mit den angebratenen Spargelspitzen und grob gemahlenem Pfeffer servieren.

Spaghetti alle Vongole

Besondere Ereignisse erfordern besondere Rezepte und deshalb hab ich mir für meinen Geburtstag mal wieder Spaghetti alle Vongole überlegt. Die gibt's, wie alle Meeresfrüchte, bei uns nur ganz selten und wenn, dann eben zu besonderen Gelegenheiten.
Umso gemeiner, dass mir das letzte Netz Vongole direkt vor der Nase weg- geschnappt wurde, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Am letzten Wochen- ende hab ich nach langer Zeit mal wieder Spaghetti alle Vongole zubereitet und wir waren im Handumdrehen im 7. Muschelhimmel. 

Spaghetti alle Vongole
Früher wurde ja gesagt, dass man vor dem Kochen nicht nur die offensichtlich beschädigten, sondern auch alle Muscheln, die sich nicht auf Druck komplett schließen, aussortieren soll. Mittlerweile gilt dieses Vorgehen aber als überholt und man sortiert wirklich nur noch die beschädigten Muscheln aus und lässt später die übrig, die sich beim Kochen nicht vollständig öffnen. 
Natürlich ist es davon abgesehen wichtig, dass die Muscheln frisch sind, also auch entsprechend duften. Frische Muscheln riechen - wie auch die meisten Fischarten - nur angenehm nach Meer, aber nicht penetrant fischig. Wenn das doch der Fall ist, stimmt was nicht und Ihr solltet die Finger von den Muscheln lassen.
Wenn Ihr das beachtet, kann eigentlich gar nichts passieren und Ihr müsst keine Angst vor der Zubereitung von Muscheln haben. Ich esse Muscheln sogar nur ungern außer Haus, sondern bereite sie lieber selbst zu. Da weiß ich, was ich hab und hausgemacht schmeckt es eh besser ;o)

Spaghetti alle Vongole
Zutaten für 4 Personen
1 kg Vongole 
1 Schalotte, sehr fein gewürfelt
3 confierte Knoblauchzehen, mit einer Gabel zerdrückt
Olivenöl
1 Anchovisfilet, sehr fein gehackt
1 rote Jalapeño, ohne Kerne fein gewürfelt
500 g Tomaten (je nach Saison frisch oder gestückelte Dosentomaten)
150 ml Weißwein
50 ml Noilly Prat*
1 Spritzer Zitronensaft
Salz & Pfeffer
3 EL glatte Petersilie, gehackt

Außerdem
400 g Spaghetti

Zubereitung
Die Vongole 30 Minuten vor der Weiterverarbeitung in kaltem Wasser wässern. Das Wasser dabei je nachdem, wie sandig die Muscheln sind, einmal oder sogar öfter wechseln. Kaputte Muscheln aussortieren und entsorgen. 
Die Schalotte in Olivenöl glasig anschwitzen, den zerdrückten Knoblauch, die Jalapeño und die Anchovis dazugeben und etwas mit andünsten, dann mit dem Wein und Wermut ablöschen.  Auf die Hälfte reduzieren lassen, dann die Tomaten dazugeben und alles mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken. 
Zum Kochen bringen, die Muscheln dazugeben und unterrühren. Einen Deckel auflegen und erneut zum Kochen bringen. Köcheln lassen, bis sich die Muscheln komplett geöffnet haben, das dauert je nach Temperatur und Pfannengröße ca. 5 Minuten. 
Die in der Zwischenzeit al dente gekochten Spaghetti und die Petersilie dazugeben, durchschwenken und servieren. 
Die Muscheln, die sich nicht komplett geöffnet haben, entsorgen.
*Affiliatelink

Limoncello-Tiramisù mit Lemon Curd

Mein erstes Tiramisù hab ich vor vielen Jahren in der Schulzeit gegessen, als unser Chemiekurs ausnahmsweise auch einmal die Schulküche benutzen durfte, das war damals nämlich in der Regel anderen Schulzweigen vorbehalten und wir durften nur direkt vor den Ferien mal rein - quasi als mentale Vorbereitung auf die danach anstehende Zeugnisverteilung... 
Das Tiramisù nach einem Rezept meines damaligen Chemielehrers, hat damals einen so nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen, dass ich mir noch auf dem Rückweg nach Hause die Zutaten besorgt hab (den Amaretto würd ich heute sicher nicht mehr bekommen ;o) ) und zuhause dann direkt noch eins für meine Eltern zubereitet habe. Seitdem hab ich an der Grundrezeptur nichts mehr geändert, sondern lediglich den Amaretto durch Whisky ersetzt - wenn Ihr mich fragt, eindeutig die bessere Alkoholwahl. 
Im Zug meiner kleinen Limoncello-Orgie stand nach dem Limoncello selbst, dem Crema di Limoncello und Limoncello-Eis natürlich auch unbedingt noch ein Limoncello-Tiramisù auf dem Plan und so hab ich aus dem Grundrezept das mit Abstand leckerste Tiramisù ever gemacht. 
Ich mag ja sowieso alles fruchtig-zitronige und daher hat diese neue Variante das Original natürlich gnadenlos vom 1. Platz geworfen - so schnell kann das gehen ;o)

Ihr könnt das Tiramisù natürlich in einer großen Auflaufform hochstapeln, ich verwende aber lieber kleine Portionsgläschen.

Limoncello-Tiramisù mit Lemon Curd
Zutaten 
3 sehr frische Eier
1/4 TL Salz
3 EL Zitronensaft
80 g weißer Zucker 
250 g Mascarpone 
1 Packung Löffelbiskuit
70 ml Crema di Limoncello

Zubereitung
Die Eier trennen und das Eiweiß mit dem Salz schaumig schlagen. Nach und nach die Hälfte des Zuckers einrieseln lassen und weiterschlagen, bis ein glänzender steifer Eischnee entstanden ist. Im Kühlschrank kalt stellen. 
Die Eigelbe mit dem restlichen Zucker und dem Zitronensaft schaumig schlagen, dann die Mascarpone und 3 EL Crema di Limoncello dazugeben und alles glatt rühren. Zum Schluss die Hälfte des Eischnees unterrühren, die zweite Hälfte vorsichtig unterheben. Es sollen keine sichtbaren Eischneestückchen verbleiben, aber die Masse darf auch nicht an Stand verlieren. 

Eine Auflaufform oder kleine Portionsförmchen mit Löffelbiskuit auslegen und mit etwas Crema di Limoncello tränken. Kurz stehen lassen, damit der Likör von den Biskuits aufgesogen werden kann, dann etwas Mascarponecreme darübergeben und glatt streichen. Lemon Curd ebenfalls gleichmäßig darübergeben, dann wieder eine Schicht Löffelbiskuits auslegen. 
Auch die zweite Schicht Löffelbiskuits mit Crema di Limoncello tränken, Mascarponecreme darüber verteilen und den restlichen Lemon Curd dekorativ darübergeben. Einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen, dann servieren.

Risotto al Radicchio Rosso di Treviso

Chicorée, Radicchio & Co gehören generell nicht gerade zu meinen Lieblingsgemüsen, im Risotto liebe ich besonders den Radicchio aber sehr. Die bittere Note des Radicchios in Kombination mit der Würze der Brühe und dem aromatischen Rotwein und Käse schmeckt einfach großartig und durch den Rotwein bekommt das Risotto außerdem noch eine ganz tolle Farbe. 
Probiert diese Kombination unbedingt einmal aus und gebt der Bitterkeit eine Chance!

Risotto al Radicchio Rosso di Treviso
Zutaten
2 Radicchio Rosso di Treviso-Köpfe
Olivenöl zum Anschwitzen
1 kleine Zwiebel oder Schalotte
3 confierte Knoblauchzehen 
300 g Risottoreis
150 ml Rotwein
ca. 750 ml Gemüsebrühe (evtl. mehr)
1 guter Stich Butter
50 g Nordländer oder Parmesan
Salz und frischgemahlener Pfeffer 

Zubereitung 
Den Treviso waschen und gründlich trocknen. Einen Treviso-Kopf klein schneiden, bei dem anderen nur den Ansatz entfernen, so dass die Stiele getrennt werden. 
Für das Risotto die Zwiebel in feine Würfel schneiden und in etwas Olivenöl glasig anschwitzen. Den Knoblauch dazugeben und etwas zerdrücken. Den in kleine Stücke geschnittenen Treviso ebenfalls einige Minuten mit anschwitzen. Den Reis dazugeben, umrühren, so dass die Reiskörner rundherum mit Öl bedeckt sind und ca. 2 Minuten mit anschwitzen.  Parallel die Gemüsebrühe in einem Topf erhitzen.

Mit dem Rotwein ablöschen und nahezu komplett einköcheln lassen, dann nach und nach die heiße Gemüsebrühe angießen und jeweils unter Rühren einkochen lassen. Mit etwas Salz würzen. Zwischendurch immer wieder rühren und darauf achten, dass das Risotto nicht ansetzt. 
In der Zwischenzeit Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die übrigen Radicchio- streifen darin anschwitzen.
Sobald der Reis fast gar ist, aber noch ein wenig Biss hat, die Butter und den frisch geriebenen Käse unterrühren und abgedeckt für ca. 3 Minuten ruhen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Auf Tellern anrichten und mit den angeschwitzten Radicchiostreifen servieren.
Radicchio Rosso di Treviso

Crema di Limoncello ~ Zitronen-Sahnelikör

Ich verrate Euch was, der Limoncello gestern ist zwar wirklich extrem lecker, mir persönlich aber etwas zu stark, ich mag die heutige "Mädchenvariante" deutlich lieber. Der Crema di Limoncello ist so süffig und cremig, dass man kaum merkt, wieviel Prozent er hat - gefährlich, aber auch mordslecker!

Wie ich gestern schon geschrieben habe, hab ich letzte Woche bereits eine zweite Ladung Zitronenlikör angesetzt (die seht Ihr unten auf dem zweiten Bild) und werde den sicher hauptsächlich zu Crema di Limoncello verarbeiten. Eisgekühlt im Sommer gibt's kaum was Leckereres.

Crema di Limoncello ~ Zitronen-Sahnelikör
Crema di Limoncello wird ganz ähnlich hergestellt wie Limoncello, nur dass man kein Wasser zum Verdünnen des 96%igen Alkohols verwendet, sondern Milch und einen ganz kleinen Schluck Sahne ;o).
Solang Ihr nur die Zitronenschalen eingelegt habt, könnt Ihr Euch also frei entscheiden, was Ihr draus macht, deshalb lasse ich den Ansatz auch solange stehen, bis ich wieder "neuen Stoff" brauche und fülle mir dann etwas ab - je länger er steht, desto besser. 

Der originale Limoncello wird übrigens noch mit einer Vanilleschote aromatisiert. Mir ist das zuviel, da ich nicht überall den Vanillegeschmack mag, daher hab ich sie weggelassen. Wenn Ihr aber gern eine Vanillenote am Crema di Limoncello habt, kocht einfach eine Vanilleschote in der Sahnemilch mit aus und entfernt sie dann wieder. 

So ganz durch bin ich mit meinen Limoncellorezepten übrigens noch nicht, am Freitag wird es noch ein leckeres Lemon Curd-Limoncello-Eis geben. Stay tuned!

Limoncello-Ansatz
Zutaten
500 ml 96%iger Alkohol (Strong Alcohol oder Primasprit*)
Schalen von 5 großen unbehandelten Amalfi-Zitronen

500 ml Milch
250 ml Sahne 
400 g Zucker 

Zubereitung
Die Zitronen gründlich mit warmem Wasser waschen und mit einem Sparschäler* möglichst dünn schälen. Dabei aufpassn, dass so wenig Weißes an den Schalen verbleibt wie möglich, da die weiße Schicht bitter ist. 
Die Schalen in ein großes Flas oder eine Flasche füllen und mit dem Alkohol übergießen. Für mindestens 4 Wochen bei Zimmertemperatur ziehen lassen. 

Nach 4 Wochen ein Stückchen der Zitronenschale herausnehmen und biegen. Zerbricht das Stückchen, ist der Ansatz fertig und kann weiterverarbeitet werden. Ist es immer noch biegsam, muss der Ansatz für weitere 1-2 Wochen ziehen. 

Zur Weiterverarbeitung die Milch mit der Sahne und dem Zucker aufkochen und komplett abkühlen lassen. In der Zwischenzeit den Alkohol durch ein feines Sieb gießen und mit der abgekühlten Milch-Sahne vermischen. In saubere Flaschen umfüllen und im Kühlschrank lagern.
*Affiliatelink

Limoncello ~ italienischer Zitronenlikör

Auf dieses Rezept warten einige von Euch schon sehr gespannt, die bei Facebook mitbekommen haben, dass ich Limoncello angesetzt habe, aber wie immer gilt auch hier: Gut Ding will Weile haben. Bis der Limoncello ausreichend gezogen hat, dauert es halt seine Zeit. 
Eigentlich könnte der Liköransatz sogar noch länger ziehen, Euch zuliebe hab ich aber schon einmal eine Ladung fertig gemacht, mittlerweile aber auch schon wieder neuen angesetzt, den ich jetzt so lange ziehen lasse, bis dieser hier alle ist. So kann ich auch spontan entscheiden, ob ich Limoncello oder Crema die Limoncello zubereiten möchte.

Limoncello ~ italienischer Zitronenlikör
Das Wichtigste beim Ansetzen von Limoncello sind natürlich die Zitronen, aber auch die Wahl des richtigen Alkohols. 
Setzt den Limoncello auf keinen Fall mit Wodka oder noch schlimmer, Korn an, sondern verwendet ausschließlich 96%igen Neutralalkohol*, weil nur der das Maximum an Geschmack und Aroma aus den Zitronenschalen herausholt. Die Ergebnisse sind nicht annähernd miteinander zu vergleichen. 

Die Zitronen für den Limoncello sollten - wenn möglich - von der Amalfiküste stammen, Ihr könnt aber natürlich auch andere richtig reife und selbstverständlich unbehandelte Zitronen verwenden. Egal welche Ihr verwendet, achtet immer darauf, dass die Zitronen nicht behandelt sind, da ja ausschließlich die Schalen verwendet werden und mit dem extrahierten Aroma auch Pestizide, Fungizide & Co. in den Likör gelangen würden.

Limoncelloansatz
Wie Ihr auf dem Bild ganz oben seht, ist mein Limoncello trüb und nicht so glasklar, wie Ihr das vielleicht von gekauftem Limoncello oder dem mit Wodka angesetztem gewohnt seid. Die Ursache liegt im sog. Louche-Effekt, den einige sicher vom Absinth oder Ouzo kennen.
Die Trübung entsteht durch das Vermischen des mit den ätherischen Ölen der Zitronenschale durchsetzten Alkohols mit Wasser und bedeutet nichts anderes, als dass Ihr alles richtig gemacht habt :o)
Euer Limoncello steckt randvoll mit Aroma und das werdet Ihr schon beim ersten Schluck schmecken. 
Für den ganzen Zitronensaft, der bei der Herstellung von Limoncello entsteht, hab ich natürlich auch ein paar Rezepte auf Lager. Ihr solltet unbedingt Lemon Curd, Apple Lemon Curd, Tarte au Citron, Zitronensorbet, Lemon Squash oder Basilikum-Zitronen-Sorbet ausprobieren und dafür braucht Ihr eine ganze Menge Zitronen, also ran an den Limoncello :o)

Lagert den Limoncello am Besten direkt im Gefrierschrank, so könnt Ihr ihn immer eiskalt genießen, denn so schmeckt er am besten!

Cin Cin! 

Limoncelloansatz
Zutaten 
500 ml 96%iger Alkohol (Strong Alcohol oder Primasprit*)
Schalen von 5 großen unbehandelten Amalfi-Zitronen

550 ml Wasser
200 g Zucker 

Zubereitung
Die Zitronen gründlich waschen und mit einem Sparschäler* möglichst dünn schälen. Es soll so wenig Weißes an den Schalen verbleiben wie möglich. 
Die Schalen in ein durchsichtiges, fest verschließbares Gefäß füllen und mit dem Alkohol übergießen. Mindestens 4 Wochen bei Zimmertemperatur ziehen lassen. 

Nach 4 Wochen ein Stückchen Zitronenschale herausnehmen und biegen. Zerbricht das Stückchen, kann der Limoncelloansatz weiterverarbeitet werden. Ist es immer noch flexibel, muss der Ansatz noch 1-2 Wochen weiterziehen.

Das Wasser mit dem Zucker aufkochen und vollständig abkühlen lassen, dann zu dem Alkohol geben und nochmals 1 Woche ziehen lassen. Den Limoncello durch ein sehr feines Sieb gießen (nicht durch einen Kaffeefilter!) und in Flaschen umfüllen. Im Gefrierschrank aufbewahren und eiskalt genießen.
*Affiliatelink

Ravioli con Sorpresa ~ Ravioli mit Mangold-Ricotta-Füllung und flüssigem Eigelbkern

Rezept Nr. 3 meiner Mini-Pastawoche. Wir hatten bereits "einfache" Bandnudeln mit einer spektakulären Sauce, eine klassische Lasagne, heute sind Ravioli dran und zwar richtige Riesendinger mit Überraschungseffekt. 
Wer aufgepasst hat, wird sicher feststellen, dass ich Euch noch kein Rezept mit den Röhrennudeln vorgestellt habe. Das kommt aber demnächst auf jeden Fall auch noch, ich hab es diese Woche zeitlich nur nicht mehr geschafft.

Ravioli con Sorpresa ~ Ravioli mit Mangold-Ricotta-Füllung und flüssigem Eigelbkern
Diese Ravioli sind nicht nur ob ihrer Größe sehr imposant, das Eigelb, das beim vergleichsweise kurzen Garen der Ravioli natürlich nicht durchgart, sondern noch flüssig bleibt, macht spätestens beim "Anstich" enormen Eindruck. 
Diese Ravioli machen aber nicht nur optisch auf dicke Hose, sondern sie sind auch auch mordslecker. Die Kombination von Nudelteig, würziger Ricotta-Mangold-Füllung, cremigem Eigelb und Salbeibutter ist unglaublich gut - das müsst Ihr einfach probieren. 
Das Originalrezept stammt aus dem ganz wunderbaren Kochbuch Pasta* vom Großmeister Antonio Carluccio, ich habe es aber stark abgewandelt, da mein Mann die Aufnahme von  Spinat strickt verweigert. Also wurde bei mir aus dem Spinat Mangold und wie immer hab ich noch ein paar andere Zutaten verändert, hinzugefügt oder weggelassen. Ihr kennt das ja ;o)

Ravioli con Sorpresa ~ Ravioli mit Mangold-Ricotta-Füllung und flüssigem Eigelbkern
Bevor ich Euch etwas zur Zubereitung erzähle, ganz kurz ein paar Worte zu den Eiern. Natürlich müssen die Eigelbe sehr frisch sein, da sie nicht wirklich garen, sondern nur "aufgewärmt" werden. Wenn Ihr aber darauf achtet, dass die Eier ganz frisch sind, habt Ihr nichts zu befürchten und könnt die Ravioli bedenkenlos essen. 
Selbstverständlich besteht theoretisch ein gewisses Salmonellenrisiko, das ist aber tatsächlich deutlich geringer als man denkt. Ich esse auch schon seit vielen Jahren rohes Ei in der Mayonnaise, im Tiramisu und der Mousse au Chocolat, achte natürlich immer darauf, dass die verwendeten Eier superfrisch sind und hab mir auf diesem Wege noch nie etwas "eingefangen". 
Wenn Ihr aber kein Risiko eingehen und partout kein rohes Ei essen möchtet, könnt Ihr es auch weglassen und die Füllung zu einfachen Ravioli verarbeiten - schmeckt trotzdem großartig.

Nudelteig
Wie Ihr auf der Collage oben seht, knete ich den Nudelteig zu Beginn wirklich nur grob durch, bevor ich ihn in einen Gefrierbeutel gebe und ruhen lasse. Die Zeit arbeitet in diesem Fall für uns, da der Teig mit der Zeit weicher wird und sich schon nach einer halben Stunde deutlich leichter kneten lässt. 
Ich lasse den Teig ca. eine Stunde ruhen, knete ihn dann noch kurz durch und schon ist er so wunderbar glatt und elastisch wie auf dem unteren Bild. 
Das ist kein Hexenwerk und man muss den Teig auch keine Viertelstunde am Stück kneten, sondern einfach nur ein wenig abwarten und währenddessen eine Tasse leckeren Tee trinken.

Ravioli con Sorpresa
Die fertigen Ravioli (dieses Rezept ergibt ca. 8 große Ravioli) bestäubt Ihr großzügig mit Mehl oder gemahlenem Hartweizengrieß und legt sie auf ein Brett oder Blech. So könnt Ihr sie problemlos aufbewahren, bis Ihr die restlichen Ravioli hergestellt habt. Lagert Die Ravioli aber nicht im Kühlschrank, da sie sonst schwitzen und beim Kochen leicht platzen, bzw. aufreißen.

Ravioli con Sorpresa
Nudelteig
Zutaten 
200 g Mehl, Tippo 00*
100 g Hartweizenmehl* (Grano duro rimacinata) 
3 Volleier 
1 gute Prise Salz 

Zubereitung
Die Zutaten komplett in eine Schüssel geben. Mit der Küchenmaschine grob vermengen, so dass Brösel entstehen und anschließend mit der Hand verkneten, bis ein grober Teig entsteht. Der Teig muss (noch) nicht glatt und elastisch sein. In einen Gefrierbeutel geben und mind. 1/2 Stunde ruhen lassen.
Den Teig lässt sich nach der Ruhezeit deutlich einfacher bearbeiten und kneten. Jetzt solange kneten, bis  ein ganz glatter und elastischer Teig entstanden ist. Den Teig mit der Nudelmaschine auf maximaler Stufe hauchdünn ausrollen und mit einer kleinen Schüssel oder einem runden Ausstecher Kreise mit einem Durchmesser von ca. 10 cm ausstechen.

Raviolifüllung
Raviolifüllung
Zutaten
1 Mangold (nur das Grün)
1/2 Zwiebel
2 confierte Knoblauchzehen
Olivenöl zum Anschwitzen
Salz und Pfeffer
Muskatnuss, frisch gemahlen 
300 g Ricotta
40 g Nordländer, gerieben (oder Parmesan)

Außerdem
8 sehr frische Eigelbe 
100 g Butter
einige Zweige Salbei
etwas geriebener Nordländer zum Bestreuen

Zubereitung 
Den Mangold waschen und die Stiele abschneiden. Das Grün grob in Stücke schneiden. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden und in etwas Olivenöl anschwitzen. Den Knoblauch dazugeben und mit einer Gabel zerdrücken. Den Mangold unterheben und ebenfalls mehrere Minuten anschwitzen. Er soll komplett zusammenfallen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Von der Platte ziehen und komplett abkühlen lassen, dann möglichst fein hacken. 
Den Mangold mit dem Ricotta und dem Nordländer verrühren. 

Einen Esslöffel der Füllung in die Mitte der Nudelteigkreise setzen, mit einem Löffel eine kleine Mulde hineindrücken und das Eigelb behutsam daraufsetzen. Den Rand des Teigkreises mit etwas Eiweiß bestreichen, dann einen zweiten daraufsetzen und vorsichtig festdrücken. Dabei darauf achten, dass keine Luft im Ravioli verbleibt.

Auf ein bemehltes oder mit gemahlenem Hartweizengrieß ausgestreutes Backblech setzen und die restlichen Ravioli ebenso zubereiten. 

Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Den Salbei dazugeben und beides solange bei kleiner Hitze köcheln lassen, bis die Butter schön gebräunt ist. Von der Platte ziehen und beiseite stellen. 

Wasser in einem Topf zum Simmern bringen, kräftig salzen, dann die Ravioli portionsweise gar ziehen lassen, bis der Nudelteig al dente ist. 
Auf Tellern anrichten, Salbeibutter darübergeben und mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer und geriebenem Käse bestreuen. Sofort servieren.
*Affiliatelink

Lasagne alla casalinga ~ Lasagne al Forno

Weiter geht's mit meinen Nudelgerichten, heute wird es aber nicht ganz so mächtig wie gestern, dafür stapeln wir diesmal mächtig hoch. 
Eine komplett hausgemachte Lasagne ist nicht mal eben in 5 Minuten hergestellt, sondern braucht schon ein büschen Zeit. Da muss der Nudelteig hergestellt werden und ruhen und natürlich das Ragù Bolognese kochen - seeehr lange kochen. Bei mir ca. 7 Stunden. 
Auf diesen Aufwand habe ich natürlich nicht jedes Mal Lust, also koche ich die Bolognese in großen Mengen und wecke sie dann ein. Das beschleunigt die Herstellung einer Lasagne ganz enorm und natürlich schmeckt die Sauce auch wunderbar als reine Pastasauce oder Raviolifüllung. Es lohnt sich also doppelt, immer ein paar Gläser im Vorratsregal zu haben.

Lasagne alla casalinga ~ Lasagne al Forno
Leider kann ich Euch für diese Lasagne keine MakingOf-Bilder liefern, weil das Wetter, bzw. die Lichtverhältnisse in meiner Küche nicht mitgespielt haben. Ich hab aber vor ein paar Jahren, kurz nachdem ich den Kuriositätenladen eröffnet habe, bereits ein Lasagnerezept gepostet und damals Schritt-für-Schritt-Bilder gemacht. Die Qualität ist zwar grauenhaft und das Rezept würde ich Euch heute auch nicht mehr empfehlen, aber man erkennt zumindest in Etwa, wie die Lasagne gestapelt und die Lasagneplatten angeordnet werden.

Nudelteig
Nudelteig
Zutaten
200 g Mehl, Tippo 00*
100 g Hartweizenmehl* (Grano duro rimacinata) 
3 Volleier
1 gute Prise Salz 

Zubereitung
Die Zutaten komplett in eine Schüssel geben. Mit der Küchenmaschine grob vermengen, so dass Brösel entstehen und anschließend mit der Hand verkneten, bis ein grober Teig entsteht. Der Teig muss (noch) nicht glatt und elastisch sein. In einen Gefrierbeutel geben und mindestens 1/2 Stunde ruhen lassen.
Den Teig lässt sich nach der Ruhezeit deutlich einfacher bearbeiten und kneten. Jetzt solange kneten, bis  ein ganz glatter und elastischer Teig entstanden ist. Den Teig mit der Nudelmaschine auf vorletzter Stufe ausrollen.
 

Béchamelsauce mit Käse
Zutaten
40 g Mehl
40 g Butter
500 ml Milch
Salz und frischgemahlener Pfeffer
frisch gemahlene Muskatnuss nach Geschmack 
100 g Nordländer (oder Parmesan)

Zubereitung 
Die Butter in einem Topf schmelzen und einmal aufwallen lassen. Das Mehl dazugeben und mit einem Schneebesen gut verrühren, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind. 
Von der Platte ziehen und die kalte Milch unter stetigem Rühren dazugeben und verrühren. 15 Minuten auf kleiner Hitze köcheln lassen, dann mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen, den frisch geriebenen Käse dazugeben und verrühren, bis eine cremige Sauce entstanden ist.

Lasagne
Zutaten
Nudelteig
Béchamelsauce
ca. 800 ml Ragù alla Bolognese (hausgemacht)
100 g Nordländer (oder Parmesan), fein gerieben 
1 EL Butter in Flöckchen 
eine Handvoll Panko*
2 EL ein geriebenen Nordländer zum Bestreuen 

Zubereitung
  1. Eine möglichst eckige Auflaufform ausbuttern und auf den Boden eine dünne Schicht Béchamel geben und verstreichen. 
  2. Die Nudelbahnen auf Länge schneiden, die unterste Nudelschicht sollte den Boden bedecken und soweit über den Rand der Form hängen, dass sie später umgeklappt werden können. Es entsteht so ein hübsches und gut zu portionierendes Lasagnepaket.  
  3. Auf die Nudelplatten je nach Größe der Form 3-4 EL des vorher erhitzten Ragù alla Bolognese geben und gleichmäßig verteilen.
  4. Etwas Béchamel darübergeben und ebenfalls verstreichen.
  5. Eine weiter Nudelplatte, die diesmal nur das Innere der Lasagne auslegt, daraufgeben und erneut Bolognese und Béchamel daraufgeben. 
  6. So weiterstapeln, bis die Lasagneform voll ist. Zum Abschluss eine Teigplatte oben auf legen und die über den Formrand hängenden Teigplatten darüber klappen. 
  7. Den Rest der Béchamel darübergeben, mit dem restlichen Hartkäse bestreuen und ein paar Butterflöckchen darauf verteilen. Je nach Geschmack mit etwas Panko bestreuen.
  8. Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen, bis die Lasagne goldbraun ist. 
  9. Vor dem Anschnitt 10 Minuten stehen lassen, damit sich die Lasagne etwas setzen kann, sie lässt sich dann besser aufschneiden und servieren.
*Affiliatelink