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White Chocolate Raspberry Swirl Eiscreme

Heute hab ich ein Eis für Euch, das ganz zu Unrecht schon so einige Extrarunden in meiner Warteschleife gedreht hat. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, weshalb es bis zur Veröffentlichung so lange gedauert hat. Wahrscheinlich hab ich es einfach vergessen, bin ja auch nicht mehr die jüngste ;o)

Das heutige Freitags-Eis ist zwar recht süß - das bedingt ja schon die weiße Schokolade - durch den Himbeer Swirl bekommt es aber eine angenehm fruchtige Note. Beides passt ganz wunderbar zusammen. 
Wenn Kinder mitessen, solltet Ihr den Wodka im Swirl natürlich weglassen, die Konsistenz der Fruchteinlage wird dann allerdings etwas fester und kristallisiert beim Gefrieren aus, der Alkohol das verhindert ansonsten. Es gibt aber sicher Schlimmeres und ich glaube nicht, dass sich Eure Kinder beschweren werden ;o)

In den nächsten zwei Wochen wird es erst mal kein Eisrezept geben, denn nächsten Montag beginnt mein 1. Grill Special, das über insgesamt zwei Wochen gehen wird. Euch erwarten unter anderem 2 Sorten hausgemachte Bratwürste, auf der Planke gegrillter Lachs und gefüllte Kräuterforellen, Chili-Hähnchen-Spieße, aber auch vegetarische Beilagen, Saucen und ein leckerer Sommer-Cocktail. Ich hoffe, Ihr werdet viel Freude an den Rezepten haben.
Ich werde dann in der Zwischenzeit weiter Eis zubereiten, meine laaaange ToDo-Liste abarbeiten und in drei Wochen gibt's auch schon die nächste Sorte. 

White Chocolate Rapsberry Swirl Eiscreme
Zutaten 
230 g weiße Schokolade oder gute Kuvertüre
250 ml Milch
100 g Invertzuckersirup
5 Eigelbe
30 g Zucker
1/4 TL Salz
500 ml Sahne 

Himbeer Swirl 
200 g Himbeeren 
1 EL Wodka 
Zucker nach Geschmack (ca. 2-3 EL)

Zubereitung
Die Schokolade grob hacken und in eine große Schüssel geben.
Die Milch und Sahne mit dem Invertzuckersirup in einem Topf erhitzen. In der Zwischenzeit die Eier mit dem Salz verrühren und 2-3 Minuten stehen lassen. Den Zucker zufügen und über dem siedenden Wasserbad sehr schaumig aufschlagen.

Die heiße Milch/Sahne in einem sehr dünnen Strahl unter stetigem Rühren einlaufen lassen und so lange über dem Wasserbad weiterrühren, bis die Masse deutlich eingedickt ist. 
Durch ein feines Haarsieb in die Schokolade laufen lassen und rühren, bis sie vollständig aufgelöst ist.

Kaltes Wasser in das Spülbecken einlaufen lassen und die Schüssel mit der Eismasse hineinstellen und kaltrühren. 
Sobald sie Masse runtergekühlt ist, kann sie entweder in der Eismaschine geforen werden, oder über Nacht im Kühlschrank weiter runtergekühlt werden, um am nächsten Tag weiterverarbeitet zu werden.

Die Eismasse in die Eismaschine* geben und für ca. 45 Minuten gefrieren.
In der Zwischenzeit den Himbeer Swirl zubereiten. Dafür die Himbeeren mit dem Zucker und Wodka verrühren und ca. 30 Minuten stehen lassen. Mit einer Gabel zerdrücken, aber darauf achten, dass noch kleine Stückchen zurückbleiben. 
Die fertige Eismasse Esslöffelweise in eine vorgefrorene Metallform geben und immer wieder Himbeer Swirl darüber verteilen. So fortfahren, bis beides vollständig aufgebraucht ist. 
Für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen, dann lässt es sich besser portionieren.

Abgewandelt nach einem Rezept aus The Perfect Scoop* von David Lebovitz (*Affiliatelink)

Schoko-Waffelschälchen und Eiswaffeln

Ich bin mit diesem Beitrag n büschen spät dran, ich weiß. Eigentlich sollte er, wie bei Facebook bereits großspurig angekündigt, ja schon gestern pünktlich zum Eisfreitag online gehen, aber wie das manchmal so ist, ich hatte viel zu tun und bereite außerdem gerade die nächste Themenwoche, die - wenn alles so klappt, wie ich mir das vorstelle - übernächste Woche stattfindet und dann sogar über zwei Wochen geht. 
Diesmal wird sich alles ums Grillen drehen, ein Thema, das in meinem kleinen Laden leider bisher sträflich vernachlässigt wurde. Aber das ändert sich ja bald :o)

Schoko-WaffelschälchenBis es aber soweit ist, hab ich heute erstmal ein neues/altes Rezept für Euch. Das Rezept selbst ist alt, die Aufmachung ist aber eine neue, quasi Knetwaffeln 2.0 und sogar 3.0. Während ich nämlich die Waffelschälchen für das Rezept gebacken und den letzten kleinen Rest Teig auch noch zusammengekratzt und fix ausgebacken hab, hab ich durch Zufall entdeckt, dass das Waffeleisen ja auch diese hübschen "Rundwaffeln" kann, die man in trocken und nicht so besonders lecker aus der Eisdiele kennt. 
Aber der Reihe nach, erstmal geht's um die Waffelschälchen, die mag ich nämlich besonders gerne. 

Eiswaffeln
Auf die Idee für diese Schälchen bin ich gekommen, als ich in den Vorbereitungen für mein letztes Kochtreffen steckte. In der Eventküche, in der ich diese Kochtreffen veranstalte, gibt's leider nicht so wahnsinnig viel Geschirr, so dass ich mir mit diesen Waffelschälchen beholfen habe. Spart Geschirr, Abwasch, sieht hübsch aus und schmeckt auch noch gut - dagegen sieht ein Überraschungsei ziemlich blass aus ;o)

Waffel"straße"
Wenn ich Krüllkoken oder Knetwaffeln backe, dann baue ich mir immer eine kleine Waffel"straße" auf. Ganz links seht Ihr meinen heißgeliebten Hörnchenautomat von Cloer*, der sich eben nicht nur für normale Neujahrskuchen, bzw. Krüllkoken eignet, sondern mit dem man auch diese Knetwaffeln oder wenn es denn unbedingt sein muss, Zimtwaffeln backen kann. 
Für mich ist dieses Waffeleisen eines der wichtigsten Küchengeräte, die Knetwaffeln sind nämlich des Gatten liebstes Teegebäck - ich steh also regelmäßig am Herd am Waffeleisen. 
Vor dem Waffeleisen steht das Kuchengitter, auf dem ich die Waffeln forme und auskühlen lasse. Für die Waffelschälchen nehme ich eine kleine Schüssel, auf die ich die fertige Waffel lege und darauf stülpe ich eine etwas größere Schüssel, das ist auf der Collage unten gut zu erkennen. 

Waffelschälchen - Making-of
Die Knetwaffeln sind aufgrund ihrer Dicke recht empfindlich, mit dieser "2-Schüssel-Technik" klappt das Formen aber sehr gut. Die Waffeln fangen zwischen den beiden Schüsseln etwas an zu schwitzen und brechen dadurch nicht so leicht. Sobald die nächste Waffel fertig ist, kommt die vorherige raus und ist dann schon stabil und hält die Form. Wenn die Waffel seitlich an der Knickstelle einreißt, bzw. bricht, ist das nicht schlimm. Die Bruchstelle wird später mit Schokolade ausgestrichen und verschlossen - außerdem wird die Waffel durch den Schoko- überzug auch noch wasser-, bzw. eisfest. 
Natürlich könnt Ihr die Waffeln aber auch ohne Schokoglasur zubereiten und essen - schmeckt mindestens genauso gut und hält einer normalen Eisportion auf jeden Fall auch stand. 

Schokoüberzug
Zum Portionieren des Teiges verwende ich immer einen Eiskugelportionierer*, damit lässt sich die Teigmenge nicht nur recht exakt bestimmen, sondern das Waffeleisen auch noch sauber und problemlos befüllen. Wie Ihr auf dem ersten Bild in der Collage seht, ist der Eiskugelformer nicht komplett befüllt, sondern ungefähr zu 5/6 - so um und bei. Außerdem streiche ich den Eiskugelformer immer am Schüsselrand ab. So klappt's dann auch mit der Waffelgröße :o)

Und wenn Ihr weder die Original Knetwaffeln, noch Waffelschälchen oder Spitztüten (die könnt Ihr mit einem Waffelhorn* natürlich auch ganz leicht formen) machen möchtet, dann sind vielleicht diese kleineren Rundwaffeln etwas für Euch. Dafür habe ich Teigportionen à ca. 15-16 g abgewogen, kurz rundgerollt und dann wie gehabt ausgebacken. Das Resultat sind diese hübschen runden Waffeln, sie sich nicht nur toll im Eisbecker machen, sondern auch die ideale Knabbergröße haben - die normalen Knetwaffeln sind ja ob der Größe schon immer recht mächtig. 

EiswaffelnZutaten für ca. 27 Waffelschälchen oder 80 Rundwaffeln
250 g Butter, ausgelassen und gebräunt
Mark einer Vanilleschote, 1 TL Anis, 10 g grüne Kardamomkapseln, frisch gemörsert oder Zimt nach Geschmack 
4 Eier 
250 g Rohrohrzucker 
1/4 TL Salz 
500 g Mehl (je nach Größe der Eier evtl. etwas mehr)

Zubereitung
Die Butter in einem Topf zerlassen und bei mittlerer Hitze leicht bräunen, beiseite stellen und etwas abkühlen lassen. 
Die Eier mit dem Zucker, Salz und Vanillemark (bzw. je nach Vorliebe mit einem der anderen oben genannten Gewürze) schaumig schlagen, nach und nach die etwas abgekühlte gebräunte Butter in einem feinen Strahl einlaufen lassen. Das Mehl ebenfalls dazugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig für 30 Minuten oder besser über Nacht ruhen lassen (in dem Fall in den Kühlschrank stellen), dann kann sich das Aroma voll entfalten.
Am nächsten Tag den Teig erneut Zimmertemperatur annehmen lassen, mit einem Eiskugelformer ca. walnussgroße Kugeln aus dem Teig formen und in einem Hörncheneisen ausbacken.

Die fertigen Waffeln auf eine kleine Schüssel legen und eine etwas größere darüberstülpen. Warten, bis die nächste Waffel fertig ist, dann die fertig geformte Waffel auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen. 
Die kalten Waffeln je nach Vorliebe mit geschmolzener Schokolade ausstreichen.

Für die Rundwaffeln Teigportionen à ca. 15-16 g abwiegen und ebenfalls goldbraun ausbacken.
 *Affilatelink

Grapefruit-Hibiskus-Eiscreme

So, jetzt ist mal langsam Schluss mit den ganzen Eiern in der Eiscreme! Ich werd am Gemüsestand schon komisch angeguckt, wenn ich schon wieder eine Packung Eier haben will. Besonders letzte Woche, als ich für die Vorbereitungen des Pasta-Kochtreffens die ein oder andere 10er-Packung brauchte, bin ich schon unangenehm aufgefallen ;o)
Also gibt's heute mal wieder ein eifreies Eis auf Joghurt-Basis. Das Rezept stammt aus Das beste Eis der Welt* von Jeni Britton Bauer. Das Buch selbst gefällt mir nicht besonders gut, es sind aber viele wirklich spannende Eiskombinationen enthalten, aus denen ich mir sicher noch einige rauspicken werde. Leider enthalten die Rezepturen einige Fehler und könnten für meinen Geschmack auch sorgfältiger ausformuliert sein - aber wie gesagt, mit den Ideen lässt sich schon eine ganze Menge anstellen.

Grapefruit-Hibiskus-Eiscreme
Nicht nur die Farbe dieser Eiscreme trifft natürlich genau meinen Geschmack (das ist fast haargenau der Farbton meines Kleinröschens), auch die leicht bittere Note der Grapefruit gefällt mir ganz besonders gut - man muss das aber mögen, denn insgesamt ist diese Eiscreme nicht besonders süß, dafür aber eben leicht bitter und angenehm fruchtig-säuerlich.

Die getrockneten Hibiskusblüten bekommt Ihr im Gewürzhandel (ich kaufe sie auf dem Isemarkt bei Philips Aromagarten) oder auch in Teefachgeschäften. Wenn Ihr sie gar nicht bekommt, könnt Ihr aber sicher auch einen oder zwei Teebeutel verwenden.

Grapefruit-Hibiskus-Eiscreme
Zutaten

Sirup 
130 g Grapefruitsaft 
30 g Zucker 
10 g getrocknete Hibiskusblüten

Eisbasis
20 g Maisstärke
180 g Vollmilch
60 g Sahne 
50 g Zucker
50 g Invertzuckersirup
30 g Frischkäse
500 g türkischer Süzme Joghurt

Zubereitung
Für den Sirup den Grapefruitsaft mit dem Zucker zum Kochen bringen. Die getrockneten Hibiskusblüten dazugeben, von der Platte ziehen und abkühlen lassen. Durch ein feines Sieb passieren und beiseite stellen. 

Für die Eisbasis die Maisstärke mit 3 EL der Milch in einer kleinen Schüssel glatt- rühren. Die restliche Milch mit der Sahne, Zucker und Invertzuckersirup in einem Topf zum Kochen bringen. Von der Platte ziehen, die glattgerührte Speisestärke einrühren und nochmals aufkochen. Rühren, bis die Masse ähnlich einem Pudding deutlich eingedickt ist. 
Erneut von der Platte ziehen und den Sirup, Frischkäse und Joghurt einrühren. Solange Rühren, bis die Masse cremig ist und keine Klümpchen mehr vorhanden sind. 

Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und die Eismasse kalt rühren, dann in der Eismaschine* für ca. 45 Minuten gefrieren lassen. In der Zwischenzeit eine Metallform im Gefrierschrank vorgefrieren. Die gefrorene Eismasse nochmals für ca. 1-2 Stunden nachgefrieren. 
*Affiliatelink

Orangeneis mit saurer Sahne

Es ist Freitag!
Also hab ich heute mal wieder ein neues Eisrezept für Euch, eins ganz nach meinem Geschmack mit viel Frucht und einem wönzigen Schuss Schnappes, bzw. Grand Marnier. Den könnt Ihr aber natürlich auch weglassen, wenn Ihr keinen Alkohol trinken wollt, bzw. dürft oder Kinder mitessen. 
Das Rezept stammt, mal wieder, denn es ist mein ABSOLUTES Lieblingsbuch und ich werde nicht müde es immer und immer wieder zu erwähnen, aus The Perfect Scoop* von David Lebovitz - bald hab ich es durch ;o)
Nee, keine Sorge, der Sommer fängt ja gerade erst an und ich hab mir fest vorgenommen, auch meine anderen Eisbücher auf Herz und Nieren (passt jetzt thematisch nicht ganz) zu prüfen.

Zutaten
130 g Invertzuckersirup
Abrieb von 3 unbehandelten Bio-Orangen 
350 ml Orangensaft 
250 g saure Sahne 
125 g Sahne 
2 EL Grand Marnier 

Zubereitung
Alle Zutaten in einem Blender* aufmixen, bis der Orangenabrieb möglichst fein püriert und die Masse cremig aufgemixt ist.
In der Eismaschine* für ca. 45 Minuten gefrieren und je nach Vorliebe anschließend nochmals für 1-2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen. 
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Schoko-Himbeer-Eiskonfekt

Teil III meines kleinen VIOLAS'*-Menüs. Nach der orientalischen Linsensuppe und dem Balsamico-Steak mit Pinienrisotto gibt es heute natürlich auch noch ein Dessert und weil heute Freitag ist und es freitags im Kuriositätenladen immer ein Eis gibt, mache ich heute keine Ausnahme.
Zur Abwechslung hab ich mir ausnahmsweise mal kein Kugel-Eis oder ein Parfait ausgesucht, sondern es gibt Eiskonfekt. Die meisten kennen Eiskonfekt sicher aus dem Kino, dies hier ist die Homemade-Variante für den heimischen DVD-Abend.  

Im Prinzip könnt Ihr Eiskonfekt aus jedem normalen Eis machen - ok, vielleicht nicht unbedingt aus einem Sorbet, aber Milcheis und Parfaits sind dafür super geeignet. Eigentlich ist das Konfekt ja nichts anderes, als in Würfel geschnittenes Eis, das noch mal in flüssige Schokolade getaucht ist. Aus jedem Eis, das man in Stücke schneiden kann, lässt sich also ein Eiskonfekt basteln.

Schoko-Himbeer-Eiskonfekt
Für mein erstes Eiskonfekt (das war sicher nicht das letzte) habe ich mir noch mal mein allerliebstes Lieblings-Schokoladeneis vorgenommen, ganz leicht an der Rezeptur geschraubt und es anschließend noch mit einer großzügigen Prise Himbeer-Fruchtpulver gepimpt. 
Die Fruchtpulver kennt Ihr ja schon aus vergangenen Rezepten, ich habe damit bereits Buttercremes und auch Pralinen zubereitet. Nachdem ich in den vergangenen Rezepten Cassis- und Erdbeerpulver verwendet habe, ist diesmal die Himbeer- variante dran.

Himbeerpulver
Wenn Ihr die vorbereiteten Eiswürfel in die Schokolade taucht, müsst Ihr recht zügig arbeiten, weil sie durch das kalte Eis enorm schnell anzieht und fest wird. Wenn Ihr zu langsam seid, klebt Euch das Konfekt buchstäblich an der Gabel, mit der Ihr das Konfekt in die Schokolade tunkt, fest und die Deko (Kakaonibs, gefriergetrocknete Himbeeren, etc.) haftet nicht mehr. 

Vor dem Verzehr würde ich das Konfekt kurz bei Zimmertemperatur stehen lassen, dann wird es etwas weicher und hat einen schöneren Schmelz. Durch die Schokoladenhülle behält es ja seine Form und lässt sich trotzdem wunderbar essen.

Valrhona Kuvertüre
Der gefrorene Eisblock ist erstaunlich hart, jeder, der schon einmal ein Parfait zubereitet hat, wird das bestätigen können. Damit die einzelnen Eisscheiben beim Zerschneiden nicht brechen, ist es besonders wichtig, ein möglichst großes und scharfes Messer zu verwenden. 
Ich hab es zuerst mit meinem normalen Kochmesser versucht, das war aber nicht ganz ideal, weil ich zuviel Druck ausüben musste, das Brotmesser hat bessere Ergebnisse erzielt. Durch die Größe und den Wellenschliff musste ich nur wenig Druck ausüben, hab den Block in Nullkommanix "kleingemacht" und die Scheiben wurden sehr schön gleichmäßig. 
Noch ein Tipp!
Zieht Euch zum Schneiden UNBEDINGT Einmalhandschuhe an. Ihr müsst den Eisblock ja mit einer Hand festhalten und seht sonst danach aus, als hättet Ihr Eure Hand in einer Fangopackung gebadet. Schokolade ist zwar gut für die Haut, aber Ihr macht Euch die Arbeit ja nicht um im Anschluss besonders zarte Hände zu haben. Esst das Eiskonfekt lieber auf ;o)
Schoko-Himbeer-Eiskonfekt

Zutaten 
250 ml Sahne 
250 ml Milch 
100 g Valrhona Guanaja Kuvertüre, 70%
90 g Kakaopulver (Valrhona)
4 Eigelbe 
1/4 TL Salz 
100 g Invertzuckersirup
25 g Himbeerfruchtpulver

Glasur 
300 g Valrhona Guanaja Kuvertüre 70%
1 EL neutrales Öl

Außerdem
Kakaonibs
gefriergetrocknete Himbeeren
getrocknete Rosenblätter

Zubereitung
Die Schokolade grob hacken. Die Sahne mit der Milch aufkochen und von der Platte ziehen. Schokolade und Kakaopulver einrühren, bis die Schokolade aufgelöst und eine glatte Masse entstanden ist. 
Die Eigelbe mit dem Salz und Sirup verrühren und ebenfalls in die vorbereitete Masse einrühren. Bei mittlerer Hitze solange Rühren, bis die Eismasse deutlich eingedicht ist. Abschließend das Himbeerpulver dazugeben und unterrühren. Im kalten Wasserbad kalt rühren. 
Eine Auflaufform etwas einfetten (die Klarsichtfolie hält dann besser), mit Klarsichtfolie auslegen und die Eismasse einfüllen. Über Nacht im Gefrierschrank gefrieren. 
Am nächsten Tag in kleine Würfel schneiden, nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Brett legen und nochmals für 30 Minuten gefrieren. 
In der Zwischenzeit die Kuvertüre behutsam schmelzen und einen EL Öl unterrühren. Solange beiseite stellen, bis die Kuvertüre auf Zimmertemperatur runtergekühlt ist.
Die Schokoeiswürfel aus dem Gefrierschrank nehmen und nacheinander in die Schokolade tunken. Am Topfrand abklopfen, so dass die Schokoladenschicht möglichst dünn wird und mit Kakaonibs oder gefriergetrockneten Himbeeren bestreuen. Im Gefrierschrank festwerden lassen. 
Schoko-Himbeer-Eiskonfekt*Kooperationslink

Zabaione Eiscreme

Ihr wisst ja, meine Eisvorlieben liegen eher im fruchtigen Bereich, wie immer gibt es aber auch hier ein paar Ausnahmen, drei um genau zu sein. Ich mag sehr gerne Eierliköreis und ab und zu darf es natürlich auch mal eine Kugel Schokolade sein, mein allerliebstes Sahneeis hab ich Euch aber bisher vorenthalten - das gibt's nämlich heute. 
Zabaione habe ich schon als Kind geliebt, leider gab es das damals nicht immer in unserer hiesigen Eisdiele, da musste ich also auch manchmal auf Schokolade oder Eierlikör ausweichen oder hab einfach die üblichen 3 Kugeln Zitroneneis gegessen. 
Wenn es aber Zabaione gab, dann war ich sofort mit dabei, ich könnte mich da reinlegen! Essen ist aber natürlich leckerer ;o)
Egal ob pur, mit roter Grütze oder nur einer Fruchtsauce, Zabaione Eiscreme geht immer.  

Und bevor ich es vergesse, das Rezept stammt (wie sollte es anders sein), aus DEM Eisbuch schlecht hin, The Perfect Scoop* von David Lebovitz. Mehr als dieses Buch braucht man, bzw. ein Eisjunkie wie ich nicht...

Zabaione Eiscreme
Zutaten 
250 ml Milch 
400 ml Sahne 
1/4 TL Salz
6 Eigelbe 
125 ml trockener Marsala 
Abrieb einer unbehandelten Biozitrone

Zubereitung
Die Milch, Sahne und den Invertzuckersirup in eine Kasserole erwärmen. Den Zitronenabrieb dazugeben und beiseite stellen. 
In einer Schüssel die Eier mit dem Salz verquirlen. Unter stetigem Rühren etwas erwärmte Milch in die Eigelbe rühren, dann die Eigelbe in einem dünnen Strahl unter die Milch-Sahnemasse rühren. Ein feines Sieb in einen weiteren Topf hängen und die Masse hindurch passieren. 
Bei mittlerer Hitze und unter stetigem Rühren eindicken lassen. Die Eismasse ist dann fertig, wenn sie deutlich eingedickt ist und cremig von einem Spatel läuft. Nun den Marsala einrühren, bis alles miteinander vermischt ist. 
Kaltes Wasser in die Spüle laufen lassen und die Schüssel hineinstellen. Die Masse kaltrühren, bis sie Zimmertemperatur erreicht hat. 
Je nach Eismaschine* entweder sofort gefrieren oder über Nacht (wenigstens aber einige Stunden) im Kühlschrank runterkühlen. 
In der Eismaschine je nach Modell ca. 45 Minuten gefrieren, dann entweder sofort servieren oder in einen Metallbehälter umfüllen und für weitere 1-2 Stunden im Gefrierschrank nachfrieren, man kann dann schönere Kugeln formen.
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Beeren-Schmand-Eiscreme

Die Beerensaison ist hier im hohen Norden leider noch nicht angekommen, frische Erdbeeren gibt's daher nach wie vor nur von weit her importiert. Dafür haben wir aber reichlich Regen zu bieten. Regen von oben, von vorne und von der Seite. Nieselregen, Starkregen oder zur Abwechslung auch mal Hagel - eine sehr bunte Abwechslung, da ist für jeden was dabei ;o)
Wenn uns jetzt mal der Beerenjieper packt, bleibt also nach wie vor nur der Griff zum TK-Obst. Was für ein Glück, das man damit in Nullkommanix (eigentlich sogar noch schneller) ein ganz wunderbares Eis herstellen kann, das uns die Zeit bis zum Saisonbeginn ein wenig versüßt. 

Beeren-Schmand-Eiscreme
Ihr braucht für dieses Eis keine Eismaschine*, dafür aber einen kräftigen Blender, der die Beeren so "kleinmacht", dass zusammen mit dem Schmand und dem Sirup ein cremiges Eis entsteht. Am besten ist ein Blender, der auch Eiswürfel crushen kann, der schafft ein solches Eis dann auch spielend. 
Damit die Zutaten gut eingezogen werden und der Blender nicht leerläuft, solltet Ihr die Zutaten abwechselnd einfüllen. Wenn unten nur Beeren liegen, läuft er leicht leer und es tut sich nicht mehr wirklich viel - aber das hängt natürlich auch von der Kraft des Blenders selbst ab. 
Theoretisch kann man ein solches Eis auch mit einem guten Stabmixer herstellen, ich finde das Ergebnis aber nicht so überzeugend, die Beeren bleiben stückig und die Eiscreme wird nicht so schön glatt wie mit einem Blender. 

Eiscremezutaten im Blender
Außer den gefrorenen Beeren könnt Ihr natürlich auch anderes Obst verwenden, Bananen eignen sich beispielsweise auch sehr gut. Dazu müsst Ihr das Obst nur würfeln, einfrieren und danach so wie unten angegeben verfahren.
Anstelle des Schmands könnt Ihr natürlich auch Joghurt, Milch, Sahne, Crème fraîche, oder, wenn Ihr keine Milchprodukte zu Euch nehmen dürft/mögt, Kokos- oder Reismilch verwenden. 
Die Menge müsst Ihr dann natürlich etwas anpassen, da die Zutaten einen unterschiedlichen Flüssigkeitsgehalt haben. 

Ihr seht also, auch diese Methode ein Eis herzustellen, birgt eine große Vielfalt an Möglichkeiten, das Eis sollte nur möglichst gleich verzehrt werden, da es im Gefrierschrank schnell steinhart wird. 

Beeren-Schmand-Eiscreme
Zutaten 
300 g Beerenobst (TK)
300 g Schmand

Zubereitung
Schmand, Beeren und Sirup abwechselnd in den Blender* geben (dadurch zieht er besser ein) und im Intervallmodus pürieren, bis eine glatte Eismasse entstanden ist. Sofort servieren oder in einen Metallbehälter umfüllen und für ca. eine Stunde im Gefrierfach nachgefrieren.

Zubereitung im Thermomix
Den Zucker in den Mixtopf geben und für 10 Sekunden auf Stufe 10 pürieren. Schmand und Beeren zufügen und für weitere 30-40 Sekunden auf Stufe 5 pürieren. Das Eis kann direkt aus dem Mixtopf serviert werden, nach einer Stunde Gefrierzeit im Tiefkühlfach lassen sich aber schönere Kugeln formen. 

Zitronen-Basilikum-Sorbet

So, nach dem 3-Komponenten-Sirup von gestern, hab ich heute ein 4-Komponenten-Sorbet für Euch - man muss es mit den Zutaten ja auch nicht übertreiben ;o)
Zitronensorbet, das wisst Ihr ja bereits, ist mein absolutes Lieblingseis, da geht nix drüber. Ab und zu isses aber auch ganz lecker, diesen bewährten all time favorite zu pimpen und sei es nur mit einer Handvoll Basilikum.

Allen, die sich jetzt fragen, ob Basilikum in Kombination mit Zitronensorbet und dann auch noch süß schmeckt, kann ich beruhigen. Und wie das schmeckt! 
Basilikum schmeckt süß sogar mindestens so gut wie in herzhaften Gerichten. Auch in Kombination mit Erdbeeren eine ganz leckere Sache. Aber die Erdbeeren brauchen bei uns hier im Norden noch n büschen, das kommt also später.
Wenn Ihr keine Eismaschine* habt, könnt Ihr auch ein Granité daraus machen und die Masse für 2 Stunden gefrieren und dann alle 30 Minuten mit der Gabel durchrühren. Die Konsistenz wird dann nicht so cremig wie mit einer Eismaschine, es schmeckt aber auch sehr gut und ist enorm erfrischend. 

Zutaten
500 ml Rosi Brause
1/2 Topf frischer Basilikum

Zubereitung 
Den Basilikum inkl. Stiele abschneiden, waschen und trocken schleudern. 
Zusammen mit dem Sirup in einen Blender* geben und pürieren, bis sich der Basilikum komplett aufgelöst hat. 
Den Basilikum-Zitronensirup in die Eismaschine geben und nach Anweisung für ca. 45 Minuten gefrieren. Entweder sofort servieren oder die Sorbetmasse im Gefrierschrank noch 1-2 Stunden nachgefrieren.
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Schokoladen-Guinness-Eiscreme

Ich weiß gar nicht, ob ich Euch schon mal erzählt habe, dass im letzten Jahr eine Laktoseintoleranz bei mir diagnostiziert wurde - wahrscheinlich ne Spätfolge der ollen Chemo. Glücklicherweise bedeutet das, anders als Gluten- oder Fruktose- intoleranzen, ja aber heutzutage kaum noch eine nennenswerte Einschränkung, da es mittlerweile sehr gute und vor allem leckere laktosefreie Produkte gibt. Schwierig wird es nur, wenn man außer Haus isst, da springt einen die Laktose förmlich aus allen Ecken an - nicht zuletzt natürlich in der Eisdiele. 

Ich mag Fruchteis zwar grundsätzlich lieber als Milcheis, ab und zu eine Kugel Schokoladen- oder noch besser Zabaione-Eiscreme (das Rezept dafür gibt's nächste Woche), muss aber schon sein - eingeschoben, zwischen zwei Kugeln Zitroneneis versteht sich :o)
Da natürlich die wenigsten Milcheissorten in der Eisdiele laktosefrei sind, habe ich mir jetzt noch fester als eh schon vorgenommen, regelmäßig selbst Eis herzustellen. Da weiß ich nicht nur 100%ig, dass es laktosefrei ist, sondern kann auch ansonsten selbst bestimmen, was reinkommt.

Meine Eis-Karte ist ja schon recht ordentlich, zukünftig werde ich aber jeden Freitag - sofern ich nicht grad mal wieder ne Themenwoche veranstalte - eine neue Sorte Eis vorstellen. 

Schokoladen-Guinness-Eiscreme
Da ich immer wieder Fragen zu meiner Eismaschine bekomme, stelle ich Euch heute mal meine alte, aber selbstverständlich auch die neue vor. 
Bis vor ein paar Wochen hatte ich eine Unold Cortina* und war eigentlich rundum zufrieden mit ihr. Die Cortina ist eine Kompressormaschine mit 1,5 Litern Fassungsvermögen - vergesst direkt mal diese kleinen Akku-Eismaschinen, deren Gefrierbehälter erst tagelang im Gefrierschrank vorgefroren werden muss, bevor man ihn dann einmal verwenden kann. Diese Geräte sind, im Vergleich zu einer Kompressormaschine ihr Geld absolut nicht wert.

Der Motor der Cortina ist sehr ordentlich, so dass man (je nach Temperatur der Eisbasis) in ca. 45 Minuten ein leckeres Eis hergestellt hat. Im Gegensatz zu den Akkumaschinen ist dann aber nicht Schluss, sondern Ihr könnt theoretisch den ganzen Tag so weitermachen und Eure gesamte Familie und Nachbarschaft mit Eis versorgen. Beide Geräte, die ich Euch heute vorstelle, sind nämlich für den Dauerbetrieb ausgelegt. 
Wenn es im Sommer so richtig heiß wird, könnt Ihr auch einfach nen normalen Fruchtsaft reingeben und habt nach einer halben Stunde ein leckeres Sorbet, das Euch nicht nur die Kinder aus den Händen reißen. Ihr werdet also spätestens im Hochsommer die beliebteste Person weit und breit sein ;o)

Die Cortina hat mich in der gesamten Zeit nicht einmal enttäuscht, sondern immer sehr zuverlässig ihren Dienst verrichtet. Sie kann ja nichts dafür, dass ich für meine Kochtreffen eine etwas größere Eismaschine brauche, denn das war der einzige Grund, weshalb ich mich nach einem anderen Modell umgesehen habe.

...und sie rührt, und rührt, und rührt...

Gefunden hab ich wieder eine Unold, diesmal das brandneue Modell, die Unold Gusto*, mit zwei deutlichen Verbesserungen.
Gefrierbehälter Unold Gusto
Der Eisbehälter hat mit maximal 2 Litern jetzt ein um 500 ml vergrößertes Fassungsvermögen und der Stiel in der Mitte des Eisbehälters, auf den der Rührer gesetzt wird, ist fast komplett weggefallen. Nach dem Entfernen des Rührers bleibt nur noch ein kleiner Nubsie am Boden des Behälters, der aber nicht weiter stört. Das Entnehmen der Eiscreme wird so deutlich erleichtert. 
Außerdem ist das Menü etwas anders aufgeteilt und besser anwählbar, das spielt für mich aber keine so große Rolle. 
Ich hab die Gusto bereits einige Male in Betrieb gehabt und bin absolut zufrieden. Die Cortina war bereits klasse, die Gusto ist aber sogar noch besser.

Natürlich ist die Gusto nicht gerade günstig, besonders für den normalen Gebrauch genügt die Cortina selbstverständlich auch vollkommen. Ab und zu ist sie auf 129€ reduziert im Angebot - falls es also nicht eilt, schaut und hört Euch einfach mal um. 

So, und nach der ganzen Theorie bekommt Ihr jetzt natürlich auch noch das versprochene Eisrezept. Heute hab ich das neue Lieblings-Schokoladeneis meines Mannes für Euch. Ich mag ja das oben verlinkte dunkle lieber, für ihn muss es ab sofort aber dieses sein. 
Obendruff gab's noch nen Schuss Schoko-Espresso-Sirup und ein paar grob gehackte schokolierte Kaffeebohnen - und ne Waffel, aber die ist nur Deko und schmeckt nicht ;o)

Eismaschine Unold Gusto
Zutaten 
200 g Milchschokolade
250 ml Milch 
50 g Invertzuckersirup
50 g Zucker
1/4 TL Salz
5 Eigelbe
250 ml Sahne
180 ml Guinness
1 TL Vanille-Extrakt

Zubereitung 
Die Schokolade in eine große Schüssel geben und ein feines Haarsieb darüberhängen.
Die Milch mit der Sahne, Invertzuckersirup, Zucker und Salz in einem Topf verrühren und erhitzen. In einer zweiten Schüssel die Eier verkleppern. 
Sobald die Milch/Sahnemishcung erwärmt ist, in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren in die Eier einfließen lassen. Alles gut miteinander verrühren, dann die Masse zurück in den Topf geben und bei mittlerer Hitze weiter erhitzen, dabei stetig weiterrühren, da sonst die Eier gerinnen. 
Sobald die Masse deutlich eingedickt und schön cremig geworden ist, durch das Sieb in die Schokolade gießen und rühren, bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist. Abschließend das Guinness unterrühren.
Kaltes Wasser in das Spülbecken einlaufen lassen und die Schüssel mit der Eismasse hineinstellen und kaltrühren. 
Sobald sie Masse runtergekühlt ist, kann sie entweder in der Eismaschine geforen werden, oder über Nacht im Kühlschrank weiter runtergekühlt werden, um am nächsten Tag weiterverarbeitet zu werden.

Die Eismasse in die Eismaschine geben und für ca. 45 Minuten gefrieren, dann entweder sofort servieren, oder in einem vorgefrorenen Metallbehälter umfüllen und nochmals für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen. Das Eis ist dann fester und lässt sich besser portionieren.

Zubereitung mit dem Thermomix
Die Schokolade grob zerbrechen, in den Mixtopf geben und 5 Sekunden auf Stufe 5 zerkleinern, in eine Schüssel umfüllen und beiseite stellen. Die Vanilleschote mit einem scharfen Messer längs aufschneiden und das Mark mit dem Messerrücken herausschaben. 
Vanillemark, Sahne, Milch, Guinness, Eigelbe, Salz und Zucker in den Mixbecher geben, den Rühraufsatz einsetzen und 10 Sekunden auf Stufe 4 verrühren, dann für 15 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 köcheln lassen, die Masse dickt währenddessen ein.
Den Thermomix auf 2 Minuten einstellen und die gehackte Schokolade bei Stufe 2 ins laufende, nicht mehr heizende  Gerät einstreuen. Evtl. noch eine Minute länger laufen lassen, je nachdem, wie gut die Schokolade aufgelöst ist. 

Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und den Mixbecher reinstellen. Die Eismasse auf Zimmertemperatur herunterkühlen, dann in der Eismaschine für ca. 45 Minuten gefrieren. Entweder sofort servieren oder in einen vorgekühlten Behälter umfüllen und nochmals für 1-2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen. Das Eis ist dann fester und lässt sich besser portionieren.
Quelle: The Perfect Scoop - David Lebovitz*

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Vanilleparfait

Nachdem ich neulich das weltbeste Vanilleeis gebloggt habe, trudelten eine ganze Menge Mails und Nachrichten bei mir ein, die mich alle das gleiche fragten: "Kann man das auch ohne Eismaschine machen?" Die Antwort ist sehr einfach. Nein, kann man nicht. Zumindest nicht 100%ig. 
Das Besondere an der Zubereitung einer Eiscreme mit der Eismaschine ist ja die Cremigkeit, die durch das ständige Rühren der Eismasse während des Gefrier- vorganges entsteht, das lässt sich ohne Maschine so nicht wirklich hinkriegen. 
Aber man kann sich natürlich behelfen und aus der Masse ein Parfait machen. Das ist dann vielleicht ein bisschen fester als die Original-Eiscreme, kommt dem aber schon sehr nahe und Ihr braucht dafür keine Maschine, sondern nur eine Form und ein Gefrierfach. 
Hier also jetzt die Parfaitvariante der weltbesten Vanille-Eiscreme, also quasi das weltbeste Vanille-Parfait ;o)

Vanilleparfait mit Applecrumble
Zutaten
600 ml Sahne
2 Vanilleschoten
5 Eigelb
1/4 TL Salz
90 g Inverzuckersirup

Zubereitung

Vanilleschoten längs aufschneiden und mit dem Messerrücken auskratzen. Vanillemark und ausgekratzte Schoten (darin sitzt das Aroma) zur Sahne geben und einmal aufkochen lassen. Von der Platte ziehen und im kalten Wasserbad abkühlen lassen. Über Nacht ziehen lassen. 

Eine 20 cm Kastenform mit etwas Öl einfetten und mit Klarsichtfolie auslegen, die Folie haftet durch das Öl besser in der Form. 

Die Eigelbe zusammen mit dem Salz in einer Metallschüssel verrühren und etwas stehen lassen (die gelbe Farbe wird dadurch intensiver). In der Zwischenzeit das Wasserbad vorbereiten, dafür Wasser in einem passenden Topf zum Kochen bringen. Die Temperatur zurückdrehen, dann die Eigelbe mit dem Invertzuckersirup über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Eigelbmasse deutlich andickt und in etwa die Konsistenz einer Mayonnaise annimmt. Kaltes Wasser in die Spüle einlassen und die erkaltete Eigelbmasse darin kalt komplett rühren. Die Sahne direkt aus dem Kühlschrank steif schlagen und behutsam unter die Eimasse heben.

Die Parfaitmasse in die vorbereitete Kastenform einfüllen und über Nacht im Gefrierschrank gefrieren. Zum Servieren aus der Form stürzen, die Folie entfernen und in Scheiben schneiden. 

Vanilleeis, das weltbeste!

Auch wenn die Temperaturen draußen gerade eher wieder dazu einladen, es sich auf dem Sofa mit einer Tasse Kakao und einer dicken Wolldecke gemütlich zu machen, hab ich heute ein Eisrezept für Euch im Angebot - wenn wir schon frieren, dann aber auch richtig! 
Dieses Vanilleeis ist aber nicht irgendein Eis, sondern DAS Vanilleeis, das einige von Euch schon von Koch- und Forentreffen kennen und das ich schon seit mindestens einem Jahr bloggen wollte. 

Vanilleeis
Das Ursprungsrezept stammt aus The Perfect Scoop* von David Lebovitz, ich hab es aber ein wenig abgewandelt, damit es nicht nur besonders cremig wird, sondern auch  soviel Vanillearoma aufnehmen kann, wie nur möglich. Dazu braucht es natürlich Vanille, aber vor allem eines, Zeit - viel Zeit. 
Dieses Vanilleeis ist daher wahrscheinlich auch eine der zeitaufwendigsten Eissorten überhaupt :-)
Sahne/Milch-Mischung
Wenn ich beispielsweise für Sonntag ein Vanilleeis einplane, beginnen die Vorbereitungen schon am Freitag, dann wird nämlich die Sahne/Milch-Mischung mit den Vanilleschoten aufgekocht und darf erstmal für 24 Stunden ziehen, damit das Aroma der Vanille in die Grundmasse einziehen kann. 
Ich fülle die Sahne/Milch-Mischung dafür in eine große 1Liter-Flasche und stelle sie in den Kühlschrank, spart Platz.
Am nächsten Tag wird die Eismasse fertiggestellt und kann theoretisch auch sofort verwendet werden (sofern man sie runterkühlt), ich mach es mir aber einfach und lasse sie erst auf Zimmertemperatur runterkühlen und stelle sie dann über Nacht nochmals kühl. 
Am Sonntag kann die Eismasse dann direkt in die Eismaschine* umgefüllt werden und je nach Maschine steht schon 45 Minuten später der Eisbecher auf dem Tisch. Wenn man die fertige Eismasse in einen vorgefrorenen Behälter umfüllt und nochmals für 1-2 Stunden einfriert, werden die Kugeln natürlich deutlich fester und lassen sich besser formen. Am besten schmeckt das Eis aber direkt aus der Maschine :o)

Buttermilchwaffeln mit Roter Grütze und Vanilleeis
Ich selbst bin ja eher für die fruchtigen Eissorten, allen voran meinem heißgeliebten Zitroneneis. Ein selbstgemachtes Vanilleeis mit frischgebackenen Waffeln und einem Klecks Roter Grütze ist aber auch nicht ganz so schlecht.
Die bei Facebook versprochene Parfaitvariante reiche ich nach, sobald mein Mann diese Vanilleeisportion "vernichtet" hat, Vanilleeis und Parfait auf einmal schafft aber selbst mein Mann nicht ;o)

Vanilleeis
Zutaten
500 g Sahne
500 g Milch
3 Vanilleschoten
6 große Eigelbe (sonst evtl. 7)
50 g Rohrohrzucker 
1/4 TL Salz

Zubereitung
Sahne, Milch und Invertzuckersirup in einen Topf geben. Vanilleschoten längs aufschneiden und mit dem Messerrücken auskratzen. Vanillemark und ausgekratzte Schoten (darin sitzt das Aroma) zur Sahne/Milch-Mischung geben und einmal aufkochen lassen. Von der Platte ziehen und über Nacht ziehen lassen. 
Am nächsten Tag die Eier mit dem Salz in eine große Metallschüssel geben, grob miteinander verrühren und einige Minuten stehen lassen (die Farbe intensiviert sich dadurch). Den Zucker dazugeben und über dem siedenden Wasserbad mit dem Schneebesen aufschlagen, bis das Ei deutlich angedickt und schaumig ist. In der Zwischenzeit die vorbereitete Sahne/Milch-Mischung in einem Stieltopf wieder erhitzen.
Die Schüssel mir den aufgeschlagenen Eiern vom Wasserbad ziehen und die heiße Sahne/Milch-Mischung in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren unterrühren. Wieder auf das Wasserbad stellen und solange Rühren, bis die Eismasse deutlich eindickt und cremig wird - das dauert bis zu 15 Minuten. 
Komplett abkühlen lassen (evtl. über Nacht), dann je nach Eismaschine für ca. 40 Minuten runterkühlen. In der Zwischenzeit eine Form im Kühlschrank vorfrieren. 
Die Eismasse in die vorbereitete Form geben und nochmals ca. 2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen. 

Zubereitung im Thermomix
Bereits am Vorabend die Vanilleschoten mit einem scharfen Messer längs aufschneiden und das Vanillemark mit dem Messerrücken herausschaben. 
Vanillemark, Sahne, Milch, Eigelbe, Salz und Zucker in den Mixbecher geben, den Rühraufsatz einsetzen und 10 Sekunden auf Stufe 4 verrühren, dann für 15 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 köcheln lassen, die Masse dickt währenddessen ein.
Die ausgeschabten Vanilleschoten wieder zu der Eismasse geben und auf Zimmertemperatur herunterkühlen, dann die Masse über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
Am nächsten Tag die Vanilleschoten entfernen und die Eismasse in der Eismaschine für ca. 45 Minuten gefrieren. Entweder sofort servieren oder in einen vorgefrorenen Behälter umfüllen und nochmals für 1-2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen. Das Eis ist dann fester und lässt sich besser portionieren.
Vanilleeis
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