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Onigiri mit Avocado und Himbeeren

Bereits gestern habe ich Euch zum Frühstück Beeren serviert und das wird sich, wie ich gerade in meinem "Blogplan" gesehen habe, diese Woche auch nicht ändern, denn bis inkl. Freitag enthalten alle drei noch folgenden Rezepte Beeren. Da die Erdbeersaison bei uns ja bekanntlich nicht so dolle ausfällt, weiche ich auf andere Beeren aus, es gibt ja glücklicherweise reichlich Auswahl. 

Himbeeren haben es mir in diesem Jahr ganz besonders angetan, daher habe ich die, die bei der Eton Mess von vorletzter Woche übrig geblieben sind, direkt beim nächsten Mittagessen aufgebraucht.
Onigiri kennt Ihr ja bereits spätestens, seit ich sie im letzten Jahr mit Karotten-Kinpara zubereitet habe und ich liebe sie nach wie vor heiß und innig. Im Prinzip sind es überdimensionale Sushihäppchen, die ganz nach Geschmack gefüllt werden - da gibt es kaum Grenzen und wie Ihr gleich seht, muss es kein roher Fisch sein. 

Teller: westwing.de*, Essstäbchen: Asia-Shop
Für diese Variante habe ich zuerst den Reis mit kleingeschredderten Norialgen* aromatisiert. Diese Tüten gibt es im Asiashop und sie enthalten neben den klein- geschredderten Norialgen auch noch Sesamsaat und Gewürze. 1-2 EL zusätzlich zum Sushi-Zu, also der Essigmischung, mit der der Reis aromatisiert wird, und er bekommt diesen ganz typischen, besonders leckeren Sushigeschmack, den alle Sushifans sicher genauso lieben wie ich.


Im Gegensatz zu Sushi, sind Onigiri sehr viel einfacher gemacht. Die typische Form sind diese Dreiecke*, von denen eins schon eine wunderbare Zwischenmahlzeit oder ein zweites Frühstück ist. Ich hab aber außerdem auch noch eine Kugelform, die ich Euch demnächst mal zeige. 
Damit Ihr die Onigiri später unfallfrei aus der Form bekommt, ist es ganz wichtig, dass Ihr die Form immer gut feucht haltet, dann löst sich der Reis eigentlich problemlos aus der Form. Man muss sie nur 1-2x kräftig auf die Tischplatte aufschlagen und schon sind sie einzelnen Onigiri "aus der Form befreit".

Onigiri-Form*
Um die Onigiriformen gleichmäßig zu befüllen, verwende ich mal wieder einen Eiskugelportionierer*. Ich gebe eine "Kugel" Reis in die Onigiri-Form, drücke ihn fest, ziehe ihn am Rand hoch und gebe dann in die entstandene Mulde die jeweilige Füllung. Dann kommt eine zweite Kugel Reis obendrauf und wird grob festgedrückt. Das Finish bekommt der Onigiri durch das Aufsetzen des Deckels, der alles gleich- mäßig zusammenpresst.
Bei den anderen Onigiri habe ich ein Stückchen Norialge drumgewickelt, diesmal hat eine Ecke ein kleines Sesamhäubchen bekommen - sieht doch auch ganz hübsch aus, oder? 


Zutaten für 12 Onigiri

Sushi-Reis
500 g Sushi-Reis*
600 g Wasser
1 postkartengroßes Stück Kombu*
6 EL Mirin*
3 EL Zucker 
1 1/2 TL Salz

Füllung
1 reife Hass-Avocado
Saft einer viertel Limette
Eine Prise Piment d'Espelette*
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
ca. 12 frische Himbeeren

Außerdem
heller Sesam

Zubereitung 
Den Sushireis in ein Sieb geben und im Spülbecken in kaltem Wasser sorgfältig waschen, bis das Wasser klar bleibt. Je nach Reis können da zwei bis drei Wasch- gänge notwendig sein. Unter klarem Wasser abspülen und ca. 30 Minuten abtropfen lassen. 
Den Reis mit dem Wasser in einen Topf geben und das Stück Kombu darauflegen. Damit er sein Aroma optimal entfalten kann, die Oberfläche mehrfach einritzen oder das Stück einschneiden. 
Bei geschlossenem Deckel zum Kochen bringen, dann die Temperatur stark reduzieren (bei mir genügt Stufe 1 von 9) und den Reis ca. 15 Minuten dämpfen lassen. Den Topf vom Herd ziehen und weitere 10 Minuten ruhen lassen. 
In der Zwischenzeit den Essig mit Zucker und Salz zum Kochen bringen und Rühren, bis sich Zucker und Salz vollständig aufgelöst haben. Beiseite stellen. 

Den Kombu entfernen und die Essigmischung über dem Reis verteilen, die Norialgen dazugeben und behutsam unterheben. In eine möglichst weite Schüssel umfüllen und dort komplett auskühlen lassen.

Für die Füllung die Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch mit dem Limettensaft und den Gewürzen zerdrücken und vermischen.
Die Onigiriform* befeuchten, etwas Reis hineingeben, festdrücken und eine Mulde in die Mitte drücken. Einen TL Avocadocreme hineingeben und eine Himbeere draufsetzen. Mit Reis bedecken, den Deckel aufsetzen und festdrücken.
Den gepressten Onigiri aus der Form nehmen und beiseite setzen, dann mit dem Rest des Reises und der Füllung genauso verfahren.

Sesam in eine Schüssel geben, dann eine Spitze der Onigiri hineindrücken. Je nach Geschmack mit Soja-* oder Sweet Chili Sauce* servieren.

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Gefüllte Crêpes mit Beerenquark

Für alle, die gerne süß in den Sonntag starten, habe ich heute endlich auch mal wieder ein Sonntagsfrühstück. Ich setz dann ausnahmsweise eine Runde aus, schmier mir ein Käsebrot und lasse dem Gatten den Vortritt. Aber nur, weil Sonntag ist ;o)
Langschläfer können die Crêpes natürlich auch schon am Vorabend backen, die halten sich abgedeckt nämlich problemlos 1-2 Tage. Ein Sonntagsfrühstück wie dieses ist daher natürlich auch prima zu zur Resteverwertung geeignet. Ihr habt ein paar Crêpes oder Pfannkuchen zuviel gebacken? Dann füllt sie am nächsten Tag einfach süß oder auch mit Kräuterquark, Käse und/oder Wurst, rollt sie auf und schneidet sie in kleine Stückchen - schon habt Ihr ein leckeres Abendbrot oder eben auch Sonntagsfrühstück. 


Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!

Gefüllte Crêpes mit Beerenquark
Tablett: westwing.de*
Zutaten für 6 Crêpes
50 g Butter, geschmolzen und leicht gebräunt
150 g Mehl
2 Eier
1 EL Öl
200 ml Milch
1 Prise Salz

Füllung
400 g Quark
100 g Mascarpone
2 TL Honig
1 TL fein gehackte frische Minze
200 g gemischte Beeren (bei mir 100 g Blaubeeren und jeweils 50 g Him- und Brom-beeren)

Zubereitung
Die Butter in einem Topf schmelzen und leicht bräunen lassen - zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen. Mehl in eine große Schüssel geben, eine Vertiefung in die Mitte drücken.
Eier, zerlassene Butter, Milch, Öl und Salz hinzufügen und alles zu einem glatten und klümpchenfreien Teig verrühren. 30 Minuten ruhen lassen lassen.

Die Crêpes-Pfanne* nur mit einem geölten Küchenpapier auswischen und erhitzen. Eine Kelle Teig in die Pfanne geben, mit einem Teigrechen* gleichmäßig in der Pfanne verteilen und so lange backen, bis sich der Teig von der Pfanne löst. Mit einem Spatel oder einer Palette lösen, umdrehen und nochmals kurz goldbraun backen. Auf einem Teller beiseite stellen und vor dem Füllen vollständig abkühlen lassen. 

Quark, Mascarpone und Honig miteinander glattrühren. Die Minze fein schneiden und zusammen mit den Beeren unterheben. Die Crêpes mit dem Beerenquark füllen, aufrollen und mit Puderzucker bestreut servieren.
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Caipirinha

Wieso komme ich eigentlich gerade in diesem Jahr auf die Idee, Euch Cocktail- rezepte vorzustellen, wenn Heißgetränke, Brühen und Eintöpfe in diesem "Sommer" viel besser passen würden? Naja, mitgehangen, mitgefangen - da müsst Ihr jetzt durch!
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass dieses Wochenende die Sonne rauskommt, habe ich heute einen absoluten Cocktailklassiker für Euch, den Ihr garantiert alle kennt. Vielleicht wissen aber nicht alle von Euch, wie einfach es ist, einen Caipirinha zu mixen, denn Ihr braucht dazu keine Spirituosenhandlung zu plündern und benötigt auch kein mordsexklusives Zubehör, sondern der Caipirinha ist ein ganz simpler 4 Komponenten-Cocktail, in den außer Limetten, Rohrzucker, Cachaça und Crushed Ice nichts reinkommt. 

Caipirinha

Häufig wird der Cachaça auch durch Wodka ersetzt, das solltet Ihr aber auf keinen Fall machen - in Caipirinha gehört Cachaça und sonst nichts.
Ich hab die besten Erfahrungen mit dem Nega Fulo Cachaça*, der schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch noch sehr günstig. Damit liegt Ihr in jedem Fall richtig. 
Falls Ihr keinen Barstößel* habt und Euch auch keinen zulegen wollt, könnt Ihr zum Zerdrücken der Limetten auch einen Kochlöffelstiel verwenden. Das funktioniert nicht ganz so 100%ig, erfüllt aber auch seinen Zweck.

Ich war früher gar kein so großer Caipirinha-Fan, seit wir ihn aber zuhause selbst mixen, mag ich ihn sehr gerne und auch mein Mann sagt nicht nein, wenn ich mal wieder die Bardame spiele :o)

Ich wünsch Euch ein schönes Wochenende und denkt dran, auf meinem Thank God It's Friday Board gibt es noch ganz viele tolle andere Getränke- und Knabberideen von mir, aber auch einigen anderen Foodbloggern, um entspannt und lecker ins Wochenende zu starten!


Zutaten für 2 Caipirinha
100 ml Cachaça*
3 Bio-Limetten
4 TL Rohrzucker
Crushed Ice

Zubereitung
Die Limetten waschen und mit dem Handballen auf der Arbeitsfläche hin und her rollen und dabei weich drücken, sie geben so leichter und auch mehr Saft ab.
Die Limetten auf zwei Caipirinha-Gläser verteilen und jeweils zwei TL Rohrzucker dazugeben. Mit einem Barstößel* die Limetten kräftig zerdrücken, so dass der Saft ausgepresst wird und ca. 5 Minuten stehen lassen, so dass sich ein Teil des Zuckers auflöst. Den Cachaça dazugeben und miteinander verrühren. Das Glas mit Crushed Ice auffüllen und alles mit einem langen Teelöffel miteinander vermischen.
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Erdbeereis aus ofengerösteten Erdbeeren

2016 ist, zumindest im Norden der Republik, kein gutes Erdbeerjahr. Sie bekommen kaum Sonne, schmecken wässrig und wenn ich mittags an unseren Erdbeerstand an der Ecke komme, sind sie eh schon alle weg. Die Vorräte sind also auch nicht so groß wie sonst, denn eigentlich bekomme ich an "unserer Erdbeere" auch nach- mittags problemlos noch immer welche.
Da ich aber unbedingt ein neues Erdbeereisrezept für den Blog zusammenbasteln wollte, habe ich die Erdbeeren vor der Weiterverarbeitung im Ofen angeröstet, das holt noch eine ganze Menge Aroma raus.

Erdbeereis aus ofengerösteten Erdbeeren
Eisschälchen: Butlers*, Durchschlag: IKEA
Ich hoffe sehr, dass sich die Erdbeeren noch einmal ein wenig berappeln, denn eigentlich wollte ich noch unsere Erdbeersirupvorräte auffüllen, einige in meinem Dörrgerät* trocknen und Erdbeermarmelade kochen. Also bitte Daumendrücken, denn zumindest theoretisch dauert die Saison ja noch ein büschen und es könnte noch klappen.

Ganz untypisch für mich, schmecken mir Himbeeren in diesem Jahr deutlich besser. Eigentlich mag ich die nämlich gar nicht so gerne, in diesem Jahr kann ich aber gar nicht genug davon bekommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr noch 1-2 Himbeer-rezepte bekommt, ist also weit höher, als eine Auswahl an Erdbeerrezepten, wie ich sie in den letzten Jahren gerne gebloggt habe. 

Erdbeereis aus ofengerösteten Erdbeeren
Multifunktionsform: Staub*
Durch das Anrösten im Backofen verlieren die Erdbeeren einiges an Säure, d.h., dieses Erdbeereis schmeckt deutlich milder als eines, in dem frisches Erdbeerpüree verarbeitet wird. Wenn Ihr es also lieber etwas frischer mögt, dann schaut Euch eher mein Erdbeer-Balsamico-Eis oder, für den Fall, dass es auch ein paar Umdrehungen haben darf, den Frozen Strawberry Limes an. Ich kann beide Rezepte wärmstens empfehlen :o)

Erdbeeren im Durchschlag
Die gerösteten Erdbeeren könnt Ihr natürlich auch schon am Vortag vorbereiten und den ausgetretenen Saft solltet Ihr auf keinen Fall weggießen, sondern nochmal mit etwas Zucker aufkochen und dann entweder als Swirl im Eis einarbeiten oder als Sauce dazureichen.
Ihr könnt ihn aber auch als Grundlage für eine Erdbeerlimonade verwenden. Hauptsache, Ihr schüttet ihn nicht weg!

ofengeröstete Erdbeeren
Backblech: IKEA
Zutaten
1 kg Erdbeeren
50 g Rohrohrzucker
500 ml Milch
250 g Mascarpone
6 Eigelbe
100 g heller Sirup
1/4 TL Salz

Ofengeröstete Erdbeeren
Die Erdbeeren unter fließendem Wasser abspülen, gut abtropfen lassen und putzen. In einer Schüssel mit dem Zucker vermischen, dann auf ein Backblech geben und im Backofen bei 180°C für 30-45 Minuten garen. Die Erdbeeren in einem Sieb abtropfen lassen, den ausgetretenen Sirup in einer Schale auffangen und entweder später als Swirl in das Eis einarbeiten oder als Sauce dazureichen.
Die Erdbeeren mit einem Mixstab, im Blender oder Thermomix pürieren, bis eine glatte Masse entstanden ist.

Zubereitung der Eismasse über dem Wasserbad 
Die Mascarpone mit der Milch und dem Salz in einem Topf zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Eier mit dem Sirup in einer Schüssel verrühren, dann über dem siedenden Wasserbad kräftig schaumig aufschlagen. Unter stetigem Rühren die Sahne/Mascarpone-Mischung dazugeben und solange über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Eismasse deutlich angedickt ist, dann das Erdbeerpüree dazugeben und unterrühren, bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist.

Zubereitung im Thermomix
Vollmilch, Mascarpone, Eigelbe und Salz in den Mixbecher geben, den Rühraufsatz einsetzen und 10 Sekunden auf Stufe 4 verrühren. Den Sirup dazugeben und 15 Minuten bei 90°C auf Stufe 2 verrühren. 
Das Erdbeerpüree dazugeben und 20 Sekunden auf Stufe 3 unterrühren. 

Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und den Mixbecher, bzw. die Rührschüssel reinstellen. Die Eismasse auf Zimmertemperatur runterkühlen, dann in der Eis-maschine* je nach Modell für ca. 45 Minuten gefrieren.
In der Zwischenzeit ein Gefäß im Gefrierschrank vorkühlen. Die Eismasse darin umfüllen und für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen, dann servieren.
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