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Rote-Bete-Cranberry-Relish

Am Wochenende wurde wieder fleißig synchrongeburgert, diesmal unter dem Motto "Herbstburger". Bei Instagram und Facebook haben wir uns zusammengefunden, Bilder der Zubereitung gepostet und heute gibt es das erste meiner Rezepte - ich splitte das wie immer, da der Beitrag sonst ungefähr 2 km lang werden würde und man später nix wiederfindet. Also wie immer schön Schritt für Schritt.

Mein Herbstburger bestand diesmal aus folgenden Komponenten:

Kürbisbun ~ Feldsalat ~ Rote-Bete-Cranberry-Relish ~ kandierter Speck ~ Camembert ~ Feldsalat ~ Mayo

Eigentlich würde ich mich ja von unten nach oben durcharbeiten und heute mit den Kürbis Buns beginnen, mir fehlt aber noch ein Foto vom Kürbis, also gibt's das Rezept die Tage und wir fangen heute mit dem Rote-Bete-Relish an. 

Rote-Bete-Cranberry-Relish
Ein Relish ist ne Art Würzsauce, meist aus Gemüse oder Obst, aber auch schonmal aus Fisch, gerne süß-sauer oder auch mal scharf. Mein Rote-Bete-Cranberry-Relish besteht aus Roter Bete (das habt Ihr wahrscheinlich schon messerscharf kombiniert), ein paar Cranberries, Essig, Zwiebeln und ein paar Gewürzen. Es schmeckt nicht nur hervorragend auf einem Herbstburger, sondern auch als Sandwichbelag, zu Kurzgebratenem, Käse und sicher noch weiteren Geegenheiten, die mir gerade nicht einfallen.

Rote-Bete-Raspel
Zutaten
1 rote Zwiebel
Rapsöl
500 g geschälte Rote Bete
100 g frische Cranberries
2 TL gelbe Senfsaat
100 ml Wasser
50 ml Rotweinessig
2 TL Rohrohrzucker
1 Sternanis
3 Piment-Körner
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Salz

Zubereitung
Die Zwiebel in feine Streifen schneiden, die Rote Bete schälen und grob reiben. Die rote Zwiebel in etwas Öl glasig anschwitzen, dann die Rote Bete und die Senfsaat dazugeben und einige Minuten mitdünsten. Mit Wasser und Essig ablöschen, die Cranberries und Gewürze zufügen und alles ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Rote Bete gar ist. 

Einkochen
In der Zwischenzeit die Gläser im Backofen sterilisieren. Dafür werden sie ohne Deckel in den Backofen gestellt und bei 150°C für 15 Minuten erhitzt. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser und einem Schluck Essig bedecken und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten kochen. 
Das fertige Relish in die Gläser füllen und fest verschließen. In einen Weck- oder einen anderen Topf, der groß genug ist und sich verschließen lässt, stellen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur des Relishs haben. Auf 90°C erhitzen und für ca. 20 Minuten einwecken. Die Gläser herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.

Weiter geht die Etiketten- und Verpackungssuche für Weihnachten!

Eine meiner meistbesuchten Blogseiten ist aktuell die Übersicht, in der ich Etiketten- Deko- und Verpackungslinks gesammelt habe. Ist klar, wir steuern ja auch direkt auf Weihnachten zu. Wie in jedem Jahr tut sich da natürlich eine ganze Menge und es sind sicher noch viele tolle Etiketten- und Dekoanleitungen dazu- gekommen, die sich lohnen würden, in meiner Auflistung mit aufzuführen. 

Fallen Euch interessante Links ein, die ich mit in die Liste aufnehmen sollte? Dann bitte her damit, damit wir alle was davon haben und unsere Weihnachtsgeschenke auch in diesem Jahr wieder besonders schick präsentiert werden. 

Ach so, und wenn Ihr noch nicht wisst, womit Ihr Eure Lieben in diesem Jahr verwöhnen sollt, werft unbedingt einen Blick in meine Auflistung mit Geschenken aus der Küche, da ist bestimmt auch für Euch was mit dabei!

Kekse und Plätzchen

Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut

Reklame
Bier, bzw. Alkohol im Allgemeinen gehört bekanntlich nicht gerade zu meinen Spezialgebieten, trotzdem koche ich sehr gerne damit und der Gatte genießt es, ab und zu mal ein leckeres Bier oder auch einen Wein zum Essen zu trinken.
Veltins hat mir kürzlich die Aufgabe gestellt, zwei Kartoffelrezepte zu überlegen, die gut zu ihrem neuen naturtrüben Landbier Grevensteiner* passen. Nun bin ich wahrlich keine Bierkennerin, aber mir hat es bei meiner Erstverkostung schon sehr gut geschmeckt. Es hat eine leichte Bitternote und schmeckt ansonsten sehr süffig. 

Besonders gut schmeckt es zu bodenständigen Gerichten und es kann auch gut mit kräftigen Aromen mithalten, daher habe ich das Pilzragout, das ich ursprünglich zu den Kartoffelplätzchen reichen wollte, ganz schnell durch ein kräftiges Paprikakraut ersetzt, denn darauf hatte ich eh Appetit.

Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut

Das Sauerkraut ist natürlich selbstgemacht, wie einfach das funktioniert, hab ich Euch ja vorgestern bereits gezeigt. Mein aktuelles Sauerkraut war gerade 8 Wochen alt und somit bereit zum Verarbeiten. 
Paprikakraut bereite ich auch deshalb so gerne zu, weil ich dafür eigentlich immer alles im Haus habe. Ein wenig Tomatenmark, reichlich Paprikapulver und Schmand und schon hat man eine hervorragende Beilage, die sich auch noch beliebig abwandeln lässt. 
Ich brauche dazu allerdings nicht mehr als ein paar dieser wunderbar knusprigen Kartoffelplätzchen, die man herrlich durch die Schmandsauce ziehen kann. Ich kann mich da sprichwörtlich reinsetzen.  

Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut
Damit die Kartoffelplätzchen gut gelingen und möglichst luftig werden, ist es wichtig, eine festkochende Kartoffelsorte zu verwenden. Festkochende Kartoffeln enthalten weniger Stärke, wodurch der Kartoffelteig auch weniger klebrig wird, weil nicht soviel Mehl verwendet werden muss
Das Gleiche gilt übrigens auch für Gnocchi, auch wenn oft etwas anderes behauptet wird. 

Kartoffeln vor und nach dem Kochen
Für die Kartoffelplätzchen drücke ich die noch warmen Kartoffeln zweimal durch eine Kartoffel-, bzw. Spätzlepresse*, denn eine Kartoffelpresse hab ich nicht und der Spätzleschob kann beides. Zweimal deshalb, weil der Teig dann deutlich feiner wird. 
Den Kartoffelteig solltet Ihr nicht zu lange kneten, weil er sonst, genau wie Kartoffelbrei, kleistrig wird. Vermischt den Teig daher nur soweit, bis alle Komponenten gut miteinander verbunden sind, dann werden die Plätzchen besonders luftig. 

Kartoffelpresse




Paprikakraut

Zutaten
1 Zwiebel
Butterschmalz zum Anbraten
700 g Sauerkraut
500 ml Gemüsebrühe 
4 EL Tomatenmark
3 TL Delikatess-Paprikapulver
2 TL Pimenton de la Vera dulce
2 TL Zucker
Sal
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
150 g Crème Fraîche oder saure Sahne 

Zubereitung 
Die Zwiebel putzen und in feine Streifen schneiden. In Butterschmalz anschwitzen, dann das Sauerkraut dazugeben und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Tomatenmark, Paprikapulver und Zucker zufügen und alles vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann bei milder Hitze für ca. 30 Minuten köcheln lassen. Saure Sahne unterheben und servieren.

Kartoffelplätzchen in der PfanneKartoffelplätzchen

Zutaten 
900 g festkochende Kartoffeln 
160 g Mehl, Type 405
100 g Butterschmalz 
4 Eigelbe
Salz
frisch gemahlene Muskatnuss
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Außerdem
Butterschmalz zum Ausbraten 

Zubereitung
Die Kartoffeln waschen und als Pellkartoffeln gar kochen. Das Wasser abgießen und den Topf wieder auf die ausgeschaltete Herdplatte stellen. Die Kartoffeln sehr gründlich ausdampfen lassen, dann noch warm pellen. 
Zweimal durch die Kartoffelpresse drücken und zusammen mit Mehl, Butterschmalz, Eigelben und Gewürzen rasch zu einem glatten Teig verkneten. 
Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und aus dem Teig gleichmäßige Portionen zu kleinen Bratlingen formen. Von beiden Seiten goldgelb ausbacken, auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und zusammen mit dem Paprikakraut servieren.

Prost  
&
Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit www.grevensteiner.de* zustande gekommen, die Bedingungen und Voraussetzungen für eine Kooperation können hier nachgelesen werden.

*Alle entsprechend gekennzeichnten Links sind Affiliatelinks

Sauerkraut im Glas, selbstgemacht

Wenn Ihr Euch gerne mit dem Thema Haltbarmachen beschäftigen möchtet, Euch aber (noch) nicht ans richtige Einkochen wagt, ist selbstgemachtes Sauerkraut ein wunderbarer Einstieg in diese Thematik. Ihr braucht dafür kein aufwendiges und teures Zubehör und auch die Zutaten, also der Kohl, wird einem in der Saison nahezu hinterher geschmissen. Beste Voraussetzungen also, sich langsam aber sicher in die Materie einzuarbeiten.

Sauerkraut im Glas
Ich kaufe mittlerweile gar kein Sauerkraut mehr auf dem Wochen- oder Supermarkt, sondern nehme mir 1-2 Kohlköpfe vom Markt mit, setze den Kohl an und habe so innerhalb von 3 Wochen ein großartiges Sauerkraut selbstgemacht. Regional, Bio und ich kann sogar die Kohlsorte bestimmen. Neben Weißkohl kann man nämlich auch aus Spitzkohl ein sehr schönes, deutlich feineres Sauerkraut herstellen. Mit Rotkohl hab ich es noch nicht ausprobiert, aber das klappt natürlich auch. 
Je länger das Sauerkraut lagert, desto saurer wird es, wenn Ihr es eher mild mögt, solltet Ihr es daher nicht allzulange ziehen lassen.
 
gehobeltes Sauerkraut
Damit die einzelnen Krautstreifen richtig schön fein sind, solltet Ihr den Kohl am besten mit einem Gemüsehobel* oder im Food Processor* hobeln. Ihr könnt ihn aber auch mit einem scharfen Messer in sehr feine Streifen schneiden. 
Schneidet, bzw. hobelt den Kohl immer in Längsrichtung, also mit der Faser, sonst werden die Streifen kurz und Ihr erhaltet später kein angenehm langfaseriges Kraut, sondern nur kurzen Bröselkram. 

frisch angesetztes Sauerkraut
Zutaten
2 kg Weiß- oder Spitzkohl
32 g Meersalz

Zubereitung
Die äußeren, nicht so schönen Blätter vom Kohl entfernen und den Kohl längs halbieren. Den Strunk herausschneiden und den Kohl mit dem Hobel* oder im Food Processor* in möglichst feine Streifen hobeln. In eine Schüssel geben und das Salz darüberstreuen. Den Kohl nun kräftig mit den Händen kneten und dabei das Salz gleichmäßig verteilen. Solange kneten, bis Saft aus dem Kohl austritt und der Kohl weichgeknetet ist. 

Den Kohl sehr fest in Twist-off- oder Bügelgläser füllen und den ausgetretenen Saft auf die Gläser verteilen. Den Gläserrand mit einem Küchenpapier säubern, dann jeweils ein Stück Frischhaltefolie auf die Glasöffnung legen und das Glas mit dem Deckel verschließen.
Die Gläser in eine große Schüssel stellen und bei ca. 18 Grad Zimmertemperatur eine Woche stehen lassen, dann an einem dunklen kühlen Ort bis zu einem Jahr lagern. Nach insgesamt 3 Wochen Lagerung ist das Sauerkraut verzehrfertig.