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übern Tellerrand, heute: Sarahs Krisenherd

übern Tellerrand
In der letzten Zeit kamen die meisten meiner Gastblogger von ziemlich weit her, aus Süddeutschland, Berlin, Südtirol, usw. usf. Heute müssen wir aber zur Abwechslung gar nicht so weit fahren, denn es geht's nur einmal mit dem Alsterdampfer über die Alster nach Wandsbek - wir bleiben also quasi so gut wie in der Nachbarschaft.
Der Blog, um den sich hier heute alles dreht, heißt Sarahs Krisenherd - warum sich Sarah gerade diesen Namen ausgesucht hat, wird Sie Euch aber gleich selbst erzählen, Ihr ahnt es aber sicher schon ;o)
Ich wünsche Euch mal wieder ganz viel Spaß beim Stöbern und danke Sarah ganz herzlich für diesen schönen Gastbeitrag!

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Hallo zusammen,
ich bin Sarah, wohne und arbeite in der schönen Stadt Hamburg und blogge seit etwa drei Jahren auf Sarahs Krisenherd über kulinarische Highlights aller Art.
Dass es dabei auch schon mal drunter und drüber gehen kann, verrät euch wahrscheinlich schon der Name Krisenherd ;)

Ich freue mich sehr darüber heute in Stephs Kuriositätenladen zu Gast zu sein. Neben der Tatsache, dass wir beide im schönen Hamburg wohnen und Essen eine Leidenschaft von uns beiden ist, war Stephs Blog einer der ersten Food Blogs, die ich überhaupt jemals gelesen habe. 
Mit den Jahren bin ich ein ziemlich großer Fan geworden, habe schon das ein oder andere Rezept ausprobiert und fühle mich geehrt, dass mir hier heute ein kleines Plätzchen eingeräumt wurde. Vielen Dank dafür!

Auf meinem Blog Sarahs Krisenherd findet ihr eine kunterbunte Mischung aus Rezepten aller Art. Egal ob kochen oder backen – gutes Essen steht bei mir hoch im Kurs. Alle Rezepte, die ihr bei mir findet, wurden von mir auf Herz und Nieren geprüft und wurden teilweise auch komplett selber kreiert.
Alles was ich dabei besonders gelungen und erwähnenswert finde, landet auf meinem Blog. Da ich oft abends nach dem Feierabend koche, habe ich Rezepte gern, die schnell von der Hand gehen. Ansonsten findet man bei mir alles angefangen bei Kuchen, Keksen und Cupcakes über Suppen, Quiches und Salaten bis hin zu etwas aufwändigeren Hauptgerichten, wie z.B. einem Sonntags-Schmorgericht. Der Mix macht’s.

Wenn ich es zeitlich schaffe, findet man mich samstags auf dem Wochenmarkt in Hamburg-Wandsbek, unweit vom Krisenherd entfernt. Hier decke ich mich gerne mit marktfrischen Produkten ein und verschanze mich dann am Wochenende in meinen Krisenherd, um mich kulinarisch auszutoben.
Wenn ich mal nicht in der Küche bin, könntet ihr Glück in der Kochbuchabteilung von Thalia und in der Delikatessenabteilung im Alsterhaus haben ;) Was bei meinen Kochaktionen rauskommt, könnt ihr auf www.sarahskrisenherd.com nachlesen! 

Ich freue mich auf euren Besuch!

Als Gast habe ich natürlich auch ein Rezept für Steph mitgebracht und zwar präsentiere ich euch heute einen Marmor Gugelhupf mit Erdnussbutter. Wahres Souldfood für den beginnenden Herbst.

Zutaten für eine Gugelhupfform
250 g Zucker
250 g weiche Süßrahmbutter
1 TL Vanillezucker
5 Eier (M)
150 ml Vollmilch
1 Prise Salz
300 g Vollkornweizenmehl
2 TL Backpulver
200 g dunkle Kuvertüre
3 EL Erdnussbutter ohne Stückchen 

Zubereitung
Zucker, Vanillezucker, Salz und Butter zusammen schaumig rühren. Nach und nach die Eier unterrühren und die Milch dazugeben.
Mehl und Backpulver mischen und unter die Masse rühren.
100 g der Kuvertüre in einem heißen Wasserbad schmelzen. Die anderen 100 g grob hacken.
Die Erdnussbutter kurz in einem Topf erhitzen bis sie schön flüssig ist.
Den Kuchenteig nun halbieren. Eine Hälfte mit der geschmolzenen und der gehackten Schokolade vermischen. Und die andere Hälfte mit der flüssigen Erdnussbutter verrühren.
Die Gugelhupfform einfetten und den Teig nacheinander einfüllen. Mit einer Gabel durch den Teig fahren, um das typische Marmorkuchen Muster hinzubekommen.
Bei 190° Grad Ober- und Unterhitze etwa 60 bis 70 Minuten backen, Stäbchenprobe machen.
Aus dem Ofen holen und fünf Minuten auf einem Blech ruhen lassen. Dann stürzen und komplett auskühlen lassen. Wer mag bestäubt den Kuchen noch mit Puderzucker.
Der Kuchen ist super saftig und einfach herzustellen. 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und freue mich, wenn ihr mal meinen Blog Sarahs Krisenherd besucht.

Weck me up - Einkochen im Kuriositätenladen

Ich bekomme immer wieder Kommentare und Emails, in denen ich nach meinem Einkoch-Equipment gefragt werde, daher möchte ich Euch in diesem heutigen Beitrag ein bisschen was zu meinem Gerätschaften, Gläsern, usw. erzählen. Ihr werdet sehen, viel braucht man gar nicht zum Einwecken.

Mit dem Einwecken angefangen hab ich vor ca. 7 Jahren, damals ganz einfach mit verschiedenen Sorten Sirup. Mittlerweile hat mich das Weckfieber aber so richtig gepackt und ich wecke möglichst viel ein und nutze meinen Gefrierschrank soweit es geht nur noch für die Grundprodukte, also Gemüse, Fleisch, Fisch, usw. Die fertigen Gerichte werden komplett eingeweckt, das spart eine ganze Menge Platz im Gefrierschrank, denn der ist bei mir recht klein und übersichtlich. 
Ich kann so das saisonale und regionale Angebot an Obst und Gemüse voll ausnutzen und für den Winter konservieren und bin nicht mehr auf den ganzen Kram aus China und anderen Ecken der Welt angewiesen, von denen ich nicht weiß unter welchen Umständen das Obst- und Gemüse angebaut und natürlich auch verarbeitet wurde.   

Vorratsregal
Da ich Marmeladen und Gelees gar nicht mag, konzentriert sich meine Einweckleidenschaft hauptsächlich auf herzhafte Gerichte und ich hab mittlerweile ein ganz ansehnliches Repertoire in meinem kleinen Tante-Emma-Laden. Mein Sortiment umfasst:

Ajvar - Apfelmus - Blaubeersauce - Bolognese - Butterschmalz - confierter Knoblauch - Fischfond - Fruchtsäfte - Fruchtsirup - Gebackene Bohnen - Gemüse- brühe - Gewürzgurken - Gulasch - Hühnerbrühe - Kichererbsen-Tomatensauce - Krabbenfond - Lecsó - LinsenbologneseMirabellenkompott - Ochsenschwanz- ragout - Quittenkompott - Ratatouille - Rinderfond - Rotweinzwetschen - Rouladen - Safranbirnen - Salzzitronen-Püree - saure Linsen - Shakshouka - Silberzwiebeln - Spargel und Tomatensugo

Eingewecktes

Damit alle, die sich bisher noch nicht ans Einwecken gewagt haben, mal sehen, dass man dazu gar nicht soooviel Equipment braucht, liste ich Euch heute einfach mal auf, woraus mein Einkochzubehör besteht.

Wecktopf
Ihr wisst ja, dass meine Wohnung sehr klein ist, für einen elektrischen Einkochautomaten hab ich daher wirklich keinen Platz mehr. Dieser ganz einfache, aber sehr große Einkochtopf von Weck* ist für mich die ideale Lösung. Ich kann ihn in der Ecke, bzw. im Arbeitszimmer ganz oben auf dem Regal stapeln und viele andere Töpfe darin verstecken, er ist sehr leicht und es passen enorm viele Gläser rein. 
Damit die Gläser nicht direkt auf dem Boden stehen, habe ich mir ein passendes Gitter* dazugekauft und außerdem noch ein Einsteckthermometer*, mit dem die Temperatur kontrolliert und gehalten werden kann. Um die Gläser problemlos aus dem Topf zu heben und sich nicht fürchterlich die Finger zu verbrennen, gibt es diese praktischen Glasheber*,

Einfülltrichter
Nach einem Einfülltrichter* wie diesem habe ich lange gesucht. Die meisten Trichter haben eine recht große Öffnung und sitzen zwar wunderbar auf Weckgläsern, passen aber leider nicht auf die 500ml-Milchflaschen, die ich zum Einwecken von Fonds verwende und auch nicht auf Smoothieflaschen, etc. 
Dieser Trichter besteht aus zwei Teilen, d.h., man kann unten einen kleinen Adapter aufsetzen und die Öffnung damit verkleinern, so das er sogar auf kleine 250ml-Smoothieflaschen passt.
  
Natürlich kann man kleine Mengen auch in einem haushaltsüblichen, großen Kochtopf einkochen, dieser große eignet sich dann, wenn man wirklich viel und auch große Gläser einkocht.

Um die Einkäufe, die gerade im Sommer und Herbst natürlich verstärkt anfallen, problemlos finanzieren zu können, habe ich mir eine kleine Kasse angelegt, in die ich für jedes Glas, das ich aus meinem Vorratsregal entnehme, eine festgelegte Summe einzahle - dafür hab ich tatsächlich eine kleine Preisliste aufgestellt. So finanzieren sich die Einkäufe während der Einkochsaison quasi von selbst und der Einkauf beim Schlachter, wenn mal wieder Bolognese auf dem Programm steht, reißt kein so großes Loch in die Haushaltskasse. 

Kasse
Mehr braucht Ihr eigentlich gar nicht zum Einwecken, von den Gläsern jetzt mal abgesehen, denn irgendwo müssen die Lebensmittel, die Ihr einwecken wollt, ja auch rein ;o)

Ich kaufe meine Gläser meist im Internet bei Flaschenbauer oder Gläser & Flaschen oder hier ums Eck im Küchenfachgeschäft. 
Besonders gerne mag ich ja persönlich die Bügelgläser, ich verwende aber auch viele TwistOf-Gläser. 
Bei der Größenwahl achte ich immer auf die benötigte Portionsgröße, d.h., Ochsenschwanzragout wird in relativ kleinen 300 ml-Gläsern eingeweckt, das reicht für zwei Portionen völlig aus. Tomatensauce variiere ich, je nachdem, ob ich sie für Pasta, Pizza oder andere Zwecke verwenden möchte. Kompott wird gleich in möglichst kleinen Gläsern eingeweckt, da das fast ausschließlich nur mein Mann isst. Gemüse- und Hühnerbrühe wecke ich in 500 ml-Sahneflaschen und Rinder- und Krabbenfond in kleineren Gläsern ein. 

Zum Beschriften der Gläser und Flaschen verwende ich übrigens zwei ganz normale Eddings. Für dunkle Gläser einen weißen Lackmarker* und für helle einen schwarzen Wäschemarker*. Die Schrift lässt sich dann anschließend problemlos mit einer Edelstahlspirale* wieder entfernen und auch zum Entfernen von lästigen Etiketten ist diese Spirale ganz wunderbar geeignet - da braucht man keinen Verdünner, Terpentin oder etwas in der Art, sondern Einweichen und Abrubbeln genügt vollkommen.

Ich würde Euch auch sehr gerne noch ein paar Buchtipps mit auf den Weg geben, aber leider gibt es nur sehr wenige gute Bücher, die sich grundlegend und ausführlich mit dem Thema beschäftigen. 
Wenn Ihr keinen großen Wert auf tolle Rezepte legt, sondern grundlegende Richtwerte, also Einkochzeiten und Temperaturen benötigt, dann schaut Euch mal das Weck-Einkochbuch* an. 

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Orientalischer Karottensalat

Dieser Salat ist aus der Not heraus entstanden, bzw. dem Umstand, schnell ein paar Zutaten verarbeiten zu müssen. Ein Bund Karotten musste weg, der Basilikum auf der Fensterbank hatte die besten Zeiten hinter sich und ließ seine Blätter deprimiert hängen und eine rote Zwiebel lag auch noch in der Ecke rum. Also alles raspeln, würfen und in feine Streifen schneiden und dann noch schnell ein Dressing zusammenbasteln. 
Ich hab hier mal ein leicht orientalisch angehauchtes Dressing ausprobiert und zwei meiner Lieblingsgewürze verwendet, Cumin und Sumach. Cumin verleiht dem Dressing die typisch orientalische Note und Sumach sorgt für eine leckere Säure. Zusammen mit dem Honig, Sesamöl und etwas ganz fein geschnittenem Basilikum wird daraus in Nullkommanix ein ganz besonders leckeres Dressing für meinen aktuellen Lieblingssalat.
Der Salat kann ruhig ein bißchen stehen und ziehen und schmeckt auch wunderbar am nächsten Tag - wenn er denn solange überlebt. Er ist also auch sehr gut zum Mitnehmen ins Büro geeignet.

Orientalischer Karottensalat
Zutaten 
1 Bund Karotten
1 rote Zwiebel
3 Stengel Basilikum

Dressing
50 ml helles, natives Sesamöl 
50 ml neutrales Öl (Rapsöl)
50 ml Cidreessig 
1/4-1/2 TL Piment d'Espelette
1/2 TL Sumach 
1/2 TL Cumin
1 TL Rapshonig
1/4 TL Salz 

Zubereitung 
Die Karotten putzen und grob raspeln, die rote Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. 
Alle Zutaten für das Dressing in ein Schraubglas geben, verschließen und kräftig schütteln, bis ein sämiges Dressing entstanden ist. Unter die geraspelten Karotten mischen.
Den Basilikum fein schneiden und ebenfalls unterheben. Eine Stunde durchziehen lassen, dann servieren.