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Lachs-Terrine mit Saiblingsfilets

Was plant Ihr für den Ostersonntag? Ein ausgiebiges Frühstück, einen Brunch oder ein üppiges Mittagessen? Ich plädiere für die zweite Option, einen Brunch. Da hat man von allem etwas und die meisten Speisen lassen sich wunderbar vorbereiten, so wie die heutige Lachsterrine.  
Die Idee für diese Terrine hatte ich, weil ich meine neue Multifunktionsform* ausgiebig ausprobieren wollte und dazu gehört neben einer Pastete, einem Auflauf, Brot, Kuchen und nem Hackbraten, natürlich auch eine Terrine. 

Lachs-Terrine mit Forellenfilets
Diese Räucherlachsterrine wird nicht wie klassische Fleischterrinen gegart, sondern es ist im Prinzip eine Fischpaté, die durch die Gelatine eine gewisse Festigkeit bekommt, so dass man sie in Scheiben schneiden kann. Besonders gut schmeckt sie auf frisch geröstetem Brot. 
Im Herbst werd ich dann mal eine Wildterrine ausprobieren, aber das muss noch ein wenig warten. 

Zum Schneiden der Terrine verwende ich gerne ein Elektromesser. Das brauche ich nur alle Jubeljahre einmal, in solchen Fällen lohnt es sich aber, weil man auch solche relativ weichen und sehr zarten Massen schneiden kann, ohne Druck auszuüben. 
Allerdings kann man die Male, da das Messer in den letzten 10 Jahren zum Einsatz gekommen ist, wahrscheinlich wirklich an einer Hand abzählen ;o)

Lachs-Terrine mit Forellenfilets
Zutaten für ca. 10 Personen
800 g Räucherlachs in dünnen Scheiben
8 Blatt Gelatine

5 EL Milch
600 g Schlagsahne
2 TL Meerrettich, frisch gerieben
1 Bund Dill
2–3 EL Zitronensaft
Salz und Pfeffer
4 geräucherte Saiblingsfilets (à ca. 65 g)
4 TL Saiblingskaviar

Außerdem
Dill zum Garnieren

Zubereitung

Eine Terrinen- oder Kastenform (ca. 26 cm x 8,5 cm mit ca. 1,25 Liter Inhalt) leicht von innen einölen und mit Klarsichtfolie auslegen. Boden und Rand der Form mit der Hälfte des Räucherlachses dachziegelförmig auslegen, dafür die besonders schönen Scheiben aussuchen. Den Lachs an den Rändern der Form ca. 3 cm überstehen lassen.
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Den restlichen Lachs mit 200 g Sahne und Meerrettich fein pürieren. Dill fein hacken und unter das Lachspüree heben. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. 1 Saiblingsfilet längs teilen und die schöne Hälfte für die spätere Dekoration kalt stellen. 

Milch in einen Topf geben und bei milder Hitze erwärmen.  Die Gelatine gut ausdrücken und unter Rühren darin auflösen. Die Gelatine soll nicht zu warm werden, da sie sonst ihre Gelierkraft verliert. 1–2 EL Lachspüree einrühren. Die Gelatinemischung unter das Püree rühren und ca. 10 Minuten kalt stellen. 

Die restliche Sahne steif schlagen und unter das Lachspüree heben. Die Hälfte der Lachsmousse in die Form füllen. Saiblingsfilets mittig darauflegen und mit der übrigen Mousse darauf bedecken, glatt streichen. Den seitlich überstehenden Räucherachs auf die Mousse klappen. Die Terrine mit Folie bedecken und über Nacht im Kühlschrank kalt stellen.
Die Folie abziehen und die Terrine aus der Form auf eine Servierplatte stürzen, übrige Folie abziehen. Das für die Dekoration kalt gestellte Saiblingsfilet in 8 Stücke schneiden und auf der Oberseite der Terrine anrichten. Jeweils mit einem Klecks Saiblingskaviar und etwas Dill garnieren.
Multifunktionsform von Staub
*Kooperationslink   Originalrezept: lecker.de

Bärlauchbutter und Kürbiskernbutter

Frühstart!
Die Osterwoche sollte zwar eigentlich erst am Montag losgehen, wenn ich heute aber nicht beginne, schaffe ich die ganzen Rezepte nicht mehr. Also fangen wir heute schon an :o)
Zum Einstieg hab ich zwei ganz schnelle Rezepte für den Frühstückstisch für Euch, Kräuter, bzw. Gewürzbutter. Gerade jetzt zur Bärlauchzeit bietet es sich natürlich an, den auch zu Kräuterbutter zu verarbeiten. Ihr könnt die Butter sogar portionsweise einfrieren und habt so auch später im Jahr, beispielsweise zur Grillzeit, eine leckere Bärlauchbutter parat. 
Die Kürbiskernbutter hat ein sehr viel dezenteres Aroma, schmeckt aber auch wunderbar nach Kürbiskernen und Kürbiskernöl. 

Un falls Ihr jetzt noch nicht genug habt, hab ich im Archiv noch viele andere Brotaufstriche für Euch in petto. 

Bärlauchbutter und KürbiskernbutterBärlauchbutter 

Zutaten 
100 g Bärlauch 
50 ml Rapsöl
250 g weiche Butter 
Salz und Pfeffer

Zubereitung 
Den Bärlauch waschen, die Stiele entfernen und grob zerschneiden. Zusammen mit dem Rapsöl in einem Blender fein aufmixen. Bärlauchmischung mit der Butter in eine Schüssel geben und verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. 


Kürbiskernbutter

Zutaten 
60 g Kürbiskerne
250 g weiche Butter 
3 EL Kürbiskernöl
Salz

Zubereitung
Die Kürbiskerne in einer Pfanne trocken anrösten, bis sie glänzen und anfangen zu knistern. Aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen. Möglichst fein hacken. 
Die weiche Butter mit den Kürbiskernen und Kürbiskernöl verrühren und mit Salz abschmecken.
Kürbiskernbutter: Meine Heimatküche von Johann Lafer (Affiliatelink)

Vanilleparfait

Nachdem ich neulich das weltbeste Vanilleeis gebloggt habe, trudelten eine ganze Menge Mails und Nachrichten bei mir ein, die mich alle das gleiche fragten: "Kann man das auch ohne Eismaschine machen?" Die Antwort ist sehr einfach. Nein, kann man nicht. Zumindest nicht 100%ig. 
Das Besondere an der Zubereitung einer Eiscreme mit der Eismaschine ist ja die Cremigkeit, die durch das ständige Rühren der Eismasse während des Gefrier- vorganges entsteht, das lässt sich ohne Maschine so nicht wirklich hinkriegen. 
Aber man kann sich natürlich behelfen und aus der Masse ein Parfait machen. Das ist dann vielleicht ein bisschen fester als die Original-Eiscreme, kommt dem aber schon sehr nahe und Ihr braucht dafür keine Maschine, sondern nur eine Form und ein Gefrierfach. 
Hier also jetzt die Parfaitvariante der weltbesten Vanille-Eiscreme, also quasi das weltbeste Vanille-Parfait ;o)

Vanilleparfait mit Applecrumble
Zutaten
600 ml Sahne
2 Vanilleschoten
5 Eigelb
1/4 TL Salz
90 g Inverzuckersirup

Zubereitung

Vanilleschoten längs aufschneiden und mit dem Messerrücken auskratzen. Vanillemark und ausgekratzte Schoten (darin sitzt das Aroma) zur Sahne geben und einmal aufkochen lassen. Von der Platte ziehen und im kalten Wasserbad abkühlen lassen. Über Nacht ziehen lassen. 

Eine 20 cm Kastenform mit etwas Öl einfetten und mit Klarsichtfolie auslegen, die Folie haftet durch das Öl besser in der Form. 

Die Eigelbe zusammen mit dem Salz in einer Metallschüssel verrühren und etwas stehen lassen (die gelbe Farbe wird dadurch intensiver). In der Zwischenzeit das Wasserbad vorbereiten, dafür Wasser in einem passenden Topf zum Kochen bringen. Die Temperatur zurückdrehen, dann die Eigelbe mit dem Invertzuckersirup über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Eigelbmasse deutlich andickt und in etwa die Konsistenz einer Mayonnaise annimmt. Kaltes Wasser in die Spüle einlassen und die erkaltete Eigelbmasse darin kalt komplett rühren. Die Sahne direkt aus dem Kühlschrank steif schlagen und behutsam unter die Eimasse heben.

Die Parfaitmasse in die vorbereitete Kastenform einfüllen und über Nacht im Gefrierschrank gefrieren. Zum Servieren aus der Form stürzen, die Folie entfernen und in Scheiben schneiden. 

Sauce Hollandaise

In der nächsten Woche bereite ich mich (und Euch) schon einmal ein wenig auf Ostern vor. Ich hab mir einige Rezepte überlegt, die natürlich auch nach Ostern noch schmecken, aber besonders gut für den Osterbrunch geeignet sind.
Für eines dieser Rezepte werden wir eine Sauce Hollandaise brauchen und da die Spargel- und damit auch die Hochsaison für die Sauce Hollandaise ja gerade beginnt, stelle ich Euch dieses Rezept extra vor, sonst wird's zu unübersichtlich.

Falls Ihr bisher immer zur Fertigsauce aus dem Supermarkt gegriffen habt, versucht es unbedingt mal mit der hausgemachten Version, die ist gar nicht so aufwendig und anspruchsvoll wie oft behauptet wird und dem Tütenkram geschmacklich natürlich Lichtjahre voraus - davon abgesehen, dass die Fertigsauce mit einer richtigen Hollandaise nur noch wenig gemeinsam hat, sondern zum Großteil aus Öl und Zusatzstoffen besteht. 

Sauce Hollandaise
Zutaten

Weißweinsud
1 Schalotte, geschält und gewürfelt
1 Lorbeerblatt
5 Pfefferkörner
1 Stengel Petersilie
2 EL Weißwein- oder Apfelessig
125 ml Weißwein

Außerdem
200 g Butterschmalz, erhitzt
4 Eigelbe
Salz und weißer Pfeffer nach Geschmack
1 Spritzer Zitronensaft

Zubereitung
Die Schalotte fein würfeln und in einem kleinen Topf mit dem Essig, Weißwein und den Gewürzen zum Kochen bringen. Bei mittlerer Hitze auf ein Drittel der Ausgangsmenge einreduzieren lassen. Die Weißweinreduktion durch ein feines Sieb gießen, beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit das Butterschmalz in einen Stieltopf geben und bei mittlerer Hitze schmelzen. Ein Wasserbad vorbereiten und auf ca. 80°C erhitzen.
Die Weißweinreduktion zusammen mit den Eigelben in eine Metallschüssel geben und unter stetigem Rühren über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Masse sehr cremig eingedickt ist.
Vom Wasserbad nehmen und das Butterschmalz in einem sehr dünnen Strahl einrühren. Mit Salz (evtl. weißem Pfeffer) und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken.
Abgewandelt nach einem Rezept aus Das große Buch der Saucen (Affiliatelink)

übern Tellerrand, heute: kitchenroyal

übern Tellerrand
Ab und zu hat das Projekt übern Tellerrand auch für mich noch etwas Neues zu bieten, ich lerne also auch ständig neue Blogs kennen, die mir bis dahin noch nicht aufgefallen sind. Der Blog, den ich Euch heute vorstellen darf, fällt in diese Kategorie. 
Kitchenroyal ist ein noch sehr junger Blog, der seit Ende letzten Jahres von Christine geführt wird. Sie schreibt selbst, dass sie auf Kitchenroyal bodenständige und extravagante Gerichte vereint, gespickt mit schwäbischen Schmankerln und ein Blick in ihr Kategorienverzeichnis zeigt, dass sie nicht nur sehr abwechslungsreich kocht, sondern auch noch überaus fleißig ist. Was sich da in der Kürze der Zeit schon angesammelt hat, ist wirklich beachtlich. 
Viel Spaß mit Christines Gastbeitrag und der leckeren Quiche, die sie Euch mitgebracht hat! :o)

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde des guten Geschmacks,

ich freue mich sehr euch heute meinen Blog Kitchen Royal vorstellen zu dürfen. Hinter Kitchen Royal stecke ich und ich bin Christine und komme aus dem Großraum Stuttgart. Als ich mich mit Steph für einen Gastbeitrag in Kontakt gesetzt habe, meinte sie zu mir „Schreibe über was du willst. Hauptsache, du erweckst das Interesse der Leser“

Puh. Okay, Challenge accepted.


Du bist jung, hast einen hellen Teint mit dunkelblauen Akzenten. Man erkennt dich an deinem Zepter, das eine Krone trägt, ganz royal. Die meisten finden dich oberflächlich gesehen ganz hübsch, sagen du konzentrierst dich auf das Wesentliche. Dein Inneres ist facettenreich. Für jeden Geschmack hast du etwas parat. Mal ist es direkt und klar, aber manchmal auch ganz schön verrückt, aber sicherlich immer mit Liebe zum Detail. 

Was aus dir werden soll, wurde ich gefragt. Ich meinte, ich wüsste das noch nicht, du seist ja noch jung. Ich glaube auch, du willst auch noch groß und stark werden und dich selbst entwickeln. Wie es auch immer wird, du und ich, das wird etwas Großes werden, etwas Royales selbstverständlich. Denn du bist jetzt schon ein guter Freund für mich. Ich hoffe, du bleibst sehr lange an meiner Seite.

Quiche mit Hack in und im Herz

Zutaten für eine Springform

Teig
200 g Mehl
100 g Butter
1 TL Salz
4 EL kaltes Wasser

Füllung
300 g Hackfleisch
1 Zwiebel, kleingewürfelt
1 rote Paprika, kleingewürfelt
1 gelbe Paprika kleingewürfelt
200 g Schmand
3 Eier
100 g geriebener Gouda
1TL Kreuzkümmel
1 TL Paprika edelsüß
2 EL Tomatenmark
1/2 TL Rosenpaprika
Salz, Pfeffer

Zubereitung
Zuerst aus den Teigzutaten einen schönen homogenen Teig herstellen. Ist er nicht homogen, einfach einen Neuen herstellen anstatt großartig mit mehr Butter, mehr Mehl oder mehr Wasser zu experimentieren. Den Fehler hatte ich nämlich zuerst begangen, als der Teig einen bad-dough-day hatte. Anschließend den Teig eine halbe Stunde lang kalt stellen.
Nun das Hackfleisch mit der Zwiebel in einer Pfanne krümelig braten. Die Paprika hinzugeben und mitdünsten. Anschließend das Tomatenmark hinzugeben und ein wenig mit anrösten. Dann mit den Gewürzen würzen, beiseite stellen und ein wenig auskühlen lassen.
Aus dem Schmand, dem Gouda und den Eiern eine Masse herstellen. Die ausgekühlte Hackfleischmasse unterrühren und in die Tarteform geben, die inzwischen mit dem ausgerollten Quicheteig ausgelegt ist. Das Ganze für ca. 45 min bei 180 Grad in den Ofen. Falls die Quiche schon kräftig Farbe bekommen hat, aber noch nicht fest genug ist, einfach die Form mit etwas Alufolie abdecken und so weiterhin backen.