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Herzhafte Käseförtchen

Früher war alles besser!
Wenn es bei uns zuhause früher mal ein süßes Mittagessen gab, dann waren das eigentlich ausschließlich Pfannkuchen. Milchreis oder andere süße Hauptgerichte waren für mich immer schon ein Dessert, als Hauptspeise gab's das bei uns nicht.  
Ein Pfannkuchen ist ein Pfannkuchen - so groß wie die Pfanne, in meinem Fall möglichst hell gebacken und untescheidet sich maximal in der Dicke, wobei ein Pfannkuchen niemals so dünn war wie ein Crêpe. Er besteht aus Eiern, Milch, Mehl, Zucker und ner Prise Salz - fertig, Pfannkuchen. 

Heutzutage ist ein Pfannkuchen nicht mehr gleich ein Pfannkuchen, denn in der Zwischenzeit hab ich auf dem  Freimaak Blut geleckt und bin an Crêpes und Poffertjes hängen geblieben. Bevor ich also jetzt mal Pfannkuchen zubereite, muss ich mich erstmal zwischen Crêpes, Galettes, Pancakes, Brunklüten, Poffertjes mit Käsefüllung oder zu allem Überfluss dieser aktuellen Variante mit geriebenem Schabziger und Schnittlauch entscheiden - von den anderen bereits gebloggten Rezepten mal ganz zu schweigen. 
Frau hat's wirklich nicht leicht und zuviel Auswahl macht das Leben eindeutig nicht einfacher - besonders nicht, wenn man wie ich ein ausgeprägtes Problem mit Entscheidungen hat ;o)

Diese Variante ist entstanden, nachdem wir im Alles Hausgemacht!-Forum Rezepte für Schabziger gesammelt haben. Als Schabziger-Anfängerin hab ich mich erstmal dafür entschieden, klein anzufangen und den Käse in Förtchen zu verstecken. Nach und nach hab ich die "Dosis" erhöht und irgendwann beschlossen, dass auf die Menge Mehl ruhig ein ganzes Stöckli gerieben werden kann. 
Zusammen mit dem Schnittlauch eine wirklich leckere Geschichte - mein Mitesser hat sich die Förtchen, die wir nicht geschafft haben am nächsten Tag mit zur Arbeit genommen und fand sie auch kalt sehr lecker.
Als Dipp hab ich uns einen Tzatziki dazu gemacht, es passt aber auch eine leichte Joghurtsauce - ohne wären sie mir zu trocken, aber ich muss auch zu Pfannkuchen, Crêpes, etc. immer irgendwas dazu haben, egal ob Apfelmus, Konfitüre, nen Stich Butter auf Brunklüten, usw. usf.

Zutaten
1 Tütchen Trockenhefe
1/2 TL Zucker
450 ml Milch
350 g Mehl
3 Eier
40 g geschmolzene Butter
1 TL Salz
Pfeffer
1 Schabziger-Stöckli, fein gerieben
1 Bund Schnittlauch, in sehr feine Ringe geschnitten

Zubereitung
Das Mehl und Salz in einer Schüssel vermengen. Die Milch ein wenig erwärmen (nur lauwarm!) und die Hefe darin auflösen - ca. 10 Minuten ruhen lassen, damit sich die Hefe auflösen kann. Eine Vertiefung in das Mehl drücken, das Ei und die geschmolzene Butter dazugeben und die Milch-Hefemischung ebenfalls hinzufügen. Mit dem Mixer von innen nach außen arbeiten und alles gleichmäßig verquirlen. Mit Salz und Pfeffer würzen, den fein geriebenen Käse und den Schnittlauch unterrühren und ca. 1 Stunde gehen lassen.

Eine gusseiserne Förtchenpfanne erhitzen und in die Vertiefungen jeweils einen kleinen Stich Butter oder etwas Öl geben. Die Vertiefungen mit Teig füllen und auf der Unterseite braun backen. Mit Hilfe einer kleinen Gabel um 90° wenden, nochmals kurz anbacken und anschließend um weitere 90°wenden, so werden die Förtchen besonders rund. 
Je nach Geschmack mit einer Joghurtsauce servieren.


Erdbeertörtchen mit Schoko-Knusperboden

Erdbeertorten sind neben Zitronen-Biskuit-Rollen (für die ich übrigens noch das ultimative Rezept suche) und selbstverständlich Schokotortorten meine absoluten Lieblingstorten, damit kann man bei mir eigentlich nix falsch machen. Falls Ihr mich also mal besuchen wollt und ein Stückchen Torte mitbringen möchtet, bitte eines der o.g. - danke ;o)
Besonders grandios finde ich die Kombination Erdbeer-Schokolade und wenn es dann noch knuspert, kann ich mich nur ganz schwer zurückhalten. Sowieso finde ich Schokoknusper eigentlich grundsätzlich immer lecker, daher waren Choko Crossies auch immer meine bevorzugte Beute auf dem alljährlichen Weihnachtsteller - die Packung war schneller leer, als ich die übrigen Geschenke auspacken konnte.

Dieses Törtchen schmeckt am Besten am Tag der Herstellung, dann sind die Cornflakes richtig knusprig und knackig. Am nächsten Tag sind sie zwar nicht durchgeweicht, haben aber durch die Erdbeeren und die Füllung etwas Feuchtigkeit gezogen und knuspern daher nicht mehr so schön. Bereitet das Törtchen am Besten morgens zu, dann steht es  pünktlich zur Kaffeetafel fertig in den Startlöchern.
Für den Fall, dass Ihr eine normalgroße Torte, also in einer handelsüblichen Springform backen möchtet, müsst Ihr die Zutaten natürlich entsprechend umrechnen. Wer wie ich eine totale Niete in Mathe war ist, tut sich damit evtl. etwas schwer, aber auch für diesen Fall gibt es mittlerweile kleine Helferlein wie den Kuchenform-Umrechner auf AlleKochen.com oder das Rezept-Umrechnungstool.

Zutaten (für eine Springform mit 18 cm ⌀)

Boden

100 g Schokolade, 50%
60 g Cornflakes

Belag
7 Blatt Gelatine
500 g Erdbeeren
80 g Zucker
200 g Joghurt, 10%
250 g Sahne

Zubereitung
Die Schokolade grob hacken oder zerbrechen und in einem Topf unter stetigem Rühren sehr behutsam erwärmen. In der Zwischenzeit die Cornflakes etwas zerdrücken, so tragen sie später nicht so sehr auf und der Boden wird dünner und fester.
Sobald die Schokolade vollständig geschmolzen ist, von der Herdplatte ziehen und die Cornflakes dazugeben. Rühren, bis die Cornflakes vollständig mit Schokolade überzogen sind.
Eine Springform mit einem Durchmesser von 18 cm mit Backpapier auslegen, bzw. noch besser, das Backpapier in den Boden einspannen. Die Cornflakes daraufgeben und mit einem Löffel schön fest drücken. Vollständig abkühlen lassen und anschließend im Kühlschrank fest werden lassen.
Um das Törtchen später besser aus der Form lösen zu können und weil die Form bei dieser Creme-Menge arg voll wird, kann man den Rand der Form mit einem Gefrierbeutel auslegen. Dafür wird der Beutel je nach Größe längs durchgeschnitten und quasi in die Form gestellt, evtl. mit zwei Büroklammern fixieren.

Inzwischen die Erdbeeren waschen, einige besonders schöne für die spätere Dekoration beiseite legen, die übrigen putzen und je nach Größe der Erdbeeren halbieren oder vierteln. Die Hälfte der klein geschnittenen Früchte gleichmäßig auf dem Cornflakes-Boden verteilen, die andere Hälfte mit 40 g Zucker pürieren.
Das Fruchtpüree in einem kleinen Topf leicht erwärmen und zwei Blatt Gelatine darin auflösen (dabei darauf achten, dass das Püree nicht zu heiß wird, da die Gelatine dann ihre Gelierkraft verliert)

1/3 des Joghurts ebenfalls leicht in einem kleinen Topf erwärmen und die restlichen 5 Blatt Gelatine unter Rühren darin auflösen. Dann diese Masse mit dem übrigen Joghurt verrühren und etwas abkühlen lassen.
Die Sahne steif schlagen und behutsam unter die Joghurtmasse heben.

Die Sahne-Joghurt-Creme auf den klein geschnittenen Erdbeeren verteilen und glatt streichen, das Püree darüber verteilen. Mit einem Schaschlikspieß oder einer kleinen Gabel die Creme leicht marmorieren.

Im Kühlschrank mindestens 4 Stunden kalt stellen.
Vor dem Servieren die beiseite gelegten Erdbeeren mit etwas Wasser anfeuchten und in Zucker wenden. Die Torte damit garnieren.
Quelle: Lust auf Genuss 5/2011

Ricotta-Kräuter-Tarte

Kaum ist meine kleine Schreibblockade vergessen, da macht sich auch schon das nächste Übel breit, wahrscheinlich eine typische "Foodbloggerkrankheit", der Rezeptestau ... 
Damit ist jetzt nicht gemeint, dass meine sog. Nachkochliste immer länger wird und ich wahscheinlich noch mit 90 damit beschäftigt bin, die Rezepte, die ich jetzt abgespeichert hab, nachzukochen, sondern, dass ich in der letzten Zeit n büschen faul war und zwar fleißig gekocht und geknipst, aber keine Rezepte dazu aufgeschrieben hab. Die fliegen entweder auf kleinen Kärtchen durch die Wohnung oder sind noch gar nicht aufgeschrieben, sondern existieren nur in meinem Kopf - könnte fatal enden, so schusselig wie ich bin ;o)
Bis ich meinen kleinen Butterberg Rezeptberg nun endlich mal abgearbeitet hab, gibt's also keins von den neuen Rezepten, sondern ich muss erstmal ein paar alte abarbeiten - die wollen ja schließlich auch irgendwann mal zu ihrem Recht kommen ...

Heut beginnen wir die Woche mit einer sehr leckeren Ricotta-Kräuter-Tarte, die gerade bei den aktuellen Temperaturen zusammen mit einem leckeren Salat ein ideales Abendessen oder auch perfekt für ein Picknick ist.
Durch den Ricotta wird die Tarte wunderbar locker und saftig, die Kräuter, die natürlich auch nach Lust und Laune abgewandelt werden können, bringen eine Menge Aroma mit und wenn es dann noch nen Salat als Beilage gibt, fehlt eigentlich nur noch ein guter Schluck im Glas und ein gemütliches Plätzchen auf dem Balkon oder der Terasse, aber dafür seid Ihr selbst verantwortlich ;o) ...  
 
Zutaten

Mürbeteig
250 g Mehl
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb
50 ml Wasser

Belag
1 Zwiebel, fein gewürfelt
Olivenöl
1 kleines Bund frischer Majoran
einige Zweige Zitronenthymian
500 g Ricotta
4 Eier
Salz und Pfeffer
Piment d'Espelette 

Zubereitung 

Mürbeteig
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine hohe Quicheform damit auslegen.
In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 10 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen.

Belag
Die Zwiebelwürfel in etwas Olivenöl glasig anschwitzen, die confierten Knoblauchzehen dazugeben, etwas zerdrücken und mit den Zwiebelwürfeln vermischen. In der Zwischenzeit die Kräuter fein hacken. Sobald die Zwiebelwürfel glasig sind, von der Platte ziehen und die Kräuter unterrühren.
Den Ricotta in eine Schüssel geben. Ein Ei trennen, das Eigelb, sowie die anderen 3 Eier zum Ricotta geben, das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.
Den Ricotta und die Eier mit einem Mixer vermixen, die Zwiebelwürfel dazugeben, großzügig mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette würzen und alles verrühren. Behutsam das steif geschlagene Eiweiß unterheben und die Masse auf den Tarteboden geben.
Im auf 180°C Vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen, bis die Masse durchgehend gestockt und die Tarte goldbraun ist.
Am Besten etwas abkühlen lassen und lauwarm mit einem knackigen Salat servieren.

Gibt Dir das Leben Zitronen, mach Lemon Squash draus!

Nachdem der/die/das Lemon Squash bei meiner kleinen Umfrage am Freitag ganz vorn mit dabei war, stocke ich das Angebot meiner Getränkeabteilung gleich mal auf - die Temperaturen sollen ja leider in den nächsten Tagen wieder steigen und da ist es immer gut, eine möglichst große Auswahl an Kaltgetränken parat zu haben - Vorbereitung ist schließlich alles! ;o)

Schon seit ich noch ganz klein war, war ich ein ganz großer Fan von allem was zitronig schmeckt, besonders Getränke mit Zitronengeschmack hatten es mir schon immer angetan. Angefangen hab ich ganz harmlos mit Vilsa Zitronensprudel, bis ich dann irgendwann eine Flasche Rose's Lemon Squash in die Finger bekam. Seitdem bin ich diesem Sirup völlig verfallen und liebe ihn heiß und innig. Wenn ich nicht grade schlichtes Mineralwasser oder einen meiner bisher gebloggten Sirupe/Sirups im Glas hab, dann unter Garantie Lemon Squash.
Als ich mir nun vor einer Weile das River Cottage Everyday "Preserves" bestellt und darin dieses Rezept entdeckt hab, war es natürlich eines der ersten Rezepte, die ausprobiert werden mussten. Was soll ich Euch sagen? Der/die/das selbstgemachte Squash schmeckt nochmal besser - ich hätt ja nicht gedacht, dass das geht, ist aber tatsächlich so. 
Natürlich hängt der Geschmack zum Großteil von der Qualität der Zitronen ab, besorgt Euch da also wirklich richtig gute und vor allem reife unbehandelte! Bio-Zitronen, dann kann eigentlich nix schiefgehen und das nächste Hochdruckgebiet kann ruhig kommen - wir sind ja jetzt gerüstet ;o)

Zutaten

7-10 unbehandelte Bio-Zitronen (kompletter Abrieb und 500 ml Saft)
650 g Zucker
500 ml Kochwasser

Zubereitung

Die Zitronen gründlich unter heißem, fließenden Wasser reinigen. Mit einem Sparschäler die Zitronen schälen, dabei darauf achten, dass die weiße Schicht nicht mit abgeschält wird, da der Sirup dadurch bitter wird.
In einem Topf Wasser zum Kochen bringen und die geschälten Zitronen darin 1 Minute blanchieren. Herausnehmen und den Topf mit dem Kochwasser beiseite stellen.
500 ml Kochwasser zusammen mit dem Zucker erhitzen, so dass der Zucker komplett aufgelöst wird. In der Zwischenzeit die Zitronen auspressen und 500 ml Saft, sowie die Zitronenschalen zu dem Zuckerwasser geben. Zum Kochen bringen und nur kurz köcheln lassen, durch ein feines Sieb oder noch besser durch ein Passiertuch gießen und dann in zuvor sterilisierte Flaschen füllen, fest verschließen und auf den Kopf stellen. Vollständig auskühlen lassen. 

Dat wohr besonners good - Juni

Nu wird's aber höchste Zeit, beinahe hätte ich die Favoriten des letzten Monats vergessen und das geht ja schließlich gar nicht! 
Diesmal war die Wahl verhältnismäßig einfach, denn durch meinen kleinen "Urlaub" standen ja immerhin 3 Rezepte weniger zur Auswahl und ohne die anderen Rezepte schlechter bewerten zu wollen, waren diese 4 einfach so klasse, dass die Wahl recht schnell getroffen war.


Ihr kennt ja mittlerweile meine besondere Vorliebe für Rezepte dieser Art, logisch also, dass dieses zwingend auf diese Liste muss. 
Selbstgemachte Mascarpone ist nicht nur sehr einfach und kinderleicht selbst gemacht, sie schmeckt auch um Längen besser als die Mascarpone, die man im Discounter bekommt - vorausgesetzt, man verwendet eine anständige Sahne ;o)

Manchmal bringt meine Schusseligkeit auch was Gutes hervor, in diesem Fall superleckere Kartoffelwaffeln, die zusammen mit etwas Kräuterjoghurt und einer Scheibe Räucherlachs zu einer richtigen Delikatesse wird.
 
Schon die Creme allein hätte einen Platz in der Best of-Liste verdient, zusammen mit den Erdbeeren und dem knusprigen Tarteboden ist dieses Rezept aber ganz vorne mit dabei!

Die Minze wächst Euch in Eurem Garten oder auf der Terasse über den Kopf und Ihr wisst gar nicht, wohin damit? Verpasst Ihr einen ordentlichen Kurzhaarschnitt und kocht Minzsirup!
So habt Ihr einen tollen Sirup, den Ihr prima zum Mixen nutzen oder aber auch pur in Mineralwasser trinken könnt und konserviert den Sommer noch für die kalte, dunkle Jahreszeit. 

Zwiebelringe 2.0 - Die nicht nur wahrscheinlich leckersten Zwiebelringe der Welt!

Ich steh dazu, ich mag nicht nur so ziemlich alles, was mal im Wasser geschwommen ist, sondern ich hab auch eine besondere Schwäche für Fettgebackenes. 
Da ich keine Fritteuse habe und Frittiertes ja auch nicht gerade als Schonkost bekannt ist, frittiere ich nur selten, probiere dann aber gleich mehrere Rezepte aus - die Großpackung Protonenpumpenhemmer liegt natürlich bereit und zu jeder Mahlzeit gibt's noch nen Magenbeutel extra dazu. 
Spässken ;o)
Neben diesen unglaublich grandiosen Zwiebelringen gab's diesmal noch Frühlingszwiebel-Bhajis und Backfisch. Natürlich nicht alles an einem Tag, das wär selbst für mich zuviel des "Guten".

Als mein Mitesser und ich noch jung waren (lang ist's her ;o) ), sind wir sehr gern in eine Kieler Cocktail-Bar gegangen, haben uns eine Starter-Platte mit lauter frittierten Schweinereien bestellt und uns einmal die Cocktail-Karte rauf und auch gleich noch wieder runter getrunken. 
Lecker war die Starter-Platte zwar, das Mengen-Verhältnis der einzelnen "Komponenten" war allerdings nicht so ganz nach meinem Geschmack. Potato-Wedges gab's bergeweise, Mozzarellasticks und Zwiebelringe musste man dagegen suchen. Das ließ sich auch durch die zweifelsohne leckeren Cocktails nicht schön trinken ;o)
Wie gut, dass ich das Mozzarellastick-Geheimnis schon lang gelüftet hab und jetzt auch Zwiebelringe ein Klacks sind. Nu bin ich auf die doofen Starter-Platten gar nicht mehr angewiesen - ätsch! 

Damit die Zwiebelringe möglichst gleichmäßig mit Backteig überzogen sind, ist es ganz wichtig sie sofort zu drehen, wenn sie im heißen Öl an die Oberfläche steigen, sonst läuft der Teig herunter und im schlechtesten Fall trennen sich Teig und Zwiebelring. 

Ich verwende für Bierteige immer gern Hövels. Nicht nur weil es im Bierteig gut schmeckt (ansonsten kann ich den Geschmack nicht beurteilen, weil ich keine Biertrinkerin bin), ich verwende diese und andere Beugelbuddeln (Bügelverschlussflaschen) auch sehr gern weiter. Viele Bier-Beugelbuddeln sind wie diese aus Braun- oder Grünglas und dadurch ideal für die Aufbewahrung von Würzölen, -essigen und die kleinen Gummiringe bekommt man problemlos im Haushaltswarenladen, wo sie zur Not auch bestellt werden können.

Zutaten
1-2 Gemüsezwiebeln (hängt von der Größe ab)
500 ml Buttermilch

Bierteig
200 g Mehl
300 ml Bier ( hier Hövels)
1 TL Backpulver
1 TL Salz
frisch gemahlener Pfeffer

Rapsöl zum Frittieren

Zubereitung
Die Zwiebeln schälen und in ca. 1 cm breite Ringe schneiden und die einzelnen Schichten vereinzeln. Mit der Buttermilch in einen Gefrierbeutel geben, verschließen und mindestens 30 Minuten ziehen lassen.

Alle Zutaten für den Bierteig in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verrühren. Rapsöl in einem Topf erhitzen, die Zwiebelringe in den Bierteig tauchen und portionsweise im Fett ausbacken. Dabei drauf achten, dass die Zwiebelringe, sobald sie an die Oberfläche steigen, sofort einmal gedreht werden, so verteilt sich der Teig möglichst gleichmäßig.
Die Zwiebelringe goldbraun ausbacken, auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Dips nach Wahl servieren.