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Radieschen-Tsatsiki, bzw. -Cacık

Ich liebe Tsatsiki, bzw. Cacık, selbstgemacht versteht sich. Das, was es so zu kaufen gibt, finde ich zumeist ganz schlimm. Entweder schmeckt es nur nach Knoblauch, ist viel zu ölig oder es sind merkwürdige Zusatzstoffe drin, die in einem simplen Tsatsiki nichts zu suchen haben. Oder ganz schlimm, es ist Quark drin. Geht gar nicht. 
Tsatsiki selbst zu machen ist dabei so kinderleicht, schnell gemacht und außerdem noch günstig, dass es eigentlich gar keinen Grund gibt, zum gekauften zu greifen. 
Neben der klassischen Gurkenversion mag ich besonders gern den rosa Mädchen-Tzatziki mit Radieschen anstelle der Gurken. Er ist etwas pikanter, hat durch die Minze aber auch eine ganz besonders angenehme Frische und er ist rosa. ROSA! ;o)
Spätestens jetzt könnt Ihr nachvollziehen, warum ich diese Variante so gern mag, oder? 

Dieser Tsatsiki schmeckt ganz wunderbar zu gegrilltem Fleisch und Gemüse, aber auch einfach auf einem krossen Brot.

Radieschen-Tzatziki
Zutaten
350 g türkischer Süzme Joghurt 
1 EL Knoblauchöl
1 großzügige Prise Piment d'Espelette
1 EL Minze, sehr fein gehackt 
Saft einer halben Zitrone
1 Prise Zucker 
1 EL Rotweinessig 
Tellicherry-Pfeffer nach Geschmack 
300 g Radieschen 

Zubereitung
Die confierten Knoblauchzehen in eine Schüssel geben und mit der Gabel zerdrücken. Den Joghurt und etwas Knoblauchöl dazugeben und alles kräftig glatt rühren. Die Gewürze zufügen und nach Geschmack abschmecken. 
Die Radieschen putzen und mit der Reibe fein raspeln. Die geraspelten Radieschen gründlich ausdrücken, so dass möglichst viel Flüssigkeit austritt. Zum Joghurt dazugeben und verrühren.

Laugenherzen mit Rote-Bete-Frischkäse

Nach dem Süßkram gestern, gibt's heute wieder etwas Herzhaftes, einen leckeren und dazu noch hübschen Brotaufstrich und mordsschicke Herzbrötchen.

Die Brötchen sind tatsächlich nur eine Abwandlung meiner Laugenstangen/-brötchen. Dazu müsst Ihr den Teig nur ausrollen und mit einem großen Herzausstecher ausstechen, danach geht's weiter wie im Making of beschrieben. 

Beide Rezepte, bzw. genauer gesagt das Rezept für den Brotaufstrich und die Anregung für die Laugenbrötchen, stammen aus dem neulich vorgestellten Kochbuch Das Kochbuch*, derzeit leider nicht lieferbar, aber irgendwann trudelt das schon wieder ein und spätestens dann solltet Ihr zuschlagen :o)

Rote-Beete-Frischkäse
Zutaten 
150 g Rote Bete (gegart)
Saft einer halben Zitrone
2 EL Sahnemeerrettich
Salz und Pfeffer
1/4 TL Zucker

Außerdem
Schnittlauch

Zubereitung
Alle Zutaten in einem Blender möglichst fein pürieren und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Im Kühlschrank kalt stellen (der Frischkäse wird dann wieder etwas dicker) und mit Schnittlauchröllchen bestreut servieren.
*Affiliatelink

Lachs-Terrine mit Saiblingsfilets

Was plant Ihr für den Ostersonntag? Ein ausgiebiges Frühstück, einen Brunch oder ein üppiges Mittagessen? Ich plädiere für die zweite Option, einen Brunch. Da hat man von allem etwas und die meisten Speisen lassen sich wunderbar vorbereiten, so wie die heutige Lachsterrine.  
Die Idee für diese Terrine hatte ich, weil ich meine neue Multifunktionsform* ausgiebig ausprobieren wollte und dazu gehört neben einer Pastete, einem Auflauf, Brot, Kuchen und nem Hackbraten, natürlich auch eine Terrine. 

Lachs-Terrine mit Forellenfilets
Diese Räucherlachsterrine wird nicht wie klassische Fleischterrinen gegart, sondern es ist im Prinzip eine Fischpaté, die durch die Gelatine eine gewisse Festigkeit bekommt, so dass man sie in Scheiben schneiden kann. Besonders gut schmeckt sie auf frisch geröstetem Brot. 
Im Herbst werd ich dann mal eine Wildterrine ausprobieren, aber das muss noch ein wenig warten. 

Zum Schneiden der Terrine verwende ich gerne ein Elektromesser. Das brauche ich nur alle Jubeljahre einmal, in solchen Fällen lohnt es sich aber, weil man auch solche relativ weichen und sehr zarten Massen schneiden kann, ohne Druck auszuüben. 
Allerdings kann man die Male, da das Messer in den letzten 10 Jahren zum Einsatz gekommen ist, wahrscheinlich wirklich an einer Hand abzählen ;o)

Lachs-Terrine mit Forellenfilets
Zutaten für ca. 10 Personen
800 g Räucherlachs in dünnen Scheiben
8 Blatt Gelatine

5 EL Milch
600 g Schlagsahne
2 TL Meerrettich, frisch gerieben
1 Bund Dill
2–3 EL Zitronensaft
Salz und Pfeffer
4 geräucherte Saiblingsfilets (à ca. 65 g)
4 TL Saiblingskaviar

Außerdem
Dill zum Garnieren

Zubereitung

Eine Terrinen- oder Kastenform (ca. 26 cm x 8,5 cm mit ca. 1,25 Liter Inhalt) leicht von innen einölen und mit Klarsichtfolie auslegen. Boden und Rand der Form mit der Hälfte des Räucherlachses dachziegelförmig auslegen, dafür die besonders schönen Scheiben aussuchen. Den Lachs an den Rändern der Form ca. 3 cm überstehen lassen.
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Den restlichen Lachs mit 200 g Sahne und Meerrettich fein pürieren. Dill fein hacken und unter das Lachspüree heben. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. 1 Saiblingsfilet längs teilen und die schöne Hälfte für die spätere Dekoration kalt stellen. 

Milch in einen Topf geben und bei milder Hitze erwärmen.  Die Gelatine gut ausdrücken und unter Rühren darin auflösen. Die Gelatine soll nicht zu warm werden, da sie sonst ihre Gelierkraft verliert. 1–2 EL Lachspüree einrühren. Die Gelatinemischung unter das Püree rühren und ca. 10 Minuten kalt stellen. 

Die restliche Sahne steif schlagen und unter das Lachspüree heben. Die Hälfte der Lachsmousse in die Form füllen. Saiblingsfilets mittig darauflegen und mit der übrigen Mousse darauf bedecken, glatt streichen. Den seitlich überstehenden Räucherachs auf die Mousse klappen. Die Terrine mit Folie bedecken und über Nacht im Kühlschrank kalt stellen.
Die Folie abziehen und die Terrine aus der Form auf eine Servierplatte stürzen, übrige Folie abziehen. Das für die Dekoration kalt gestellte Saiblingsfilet in 8 Stücke schneiden und auf der Oberseite der Terrine anrichten. Jeweils mit einem Klecks Saiblingskaviar und etwas Dill garnieren.
Multifunktionsform von Staub
*Kooperationslink   Originalrezept: lecker.de

Bärlauchbutter und Kürbiskernbutter

Frühstart!
Die Osterwoche sollte zwar eigentlich erst am Montag losgehen, wenn ich heute aber nicht beginne, schaffe ich die ganzen Rezepte nicht mehr. Also fangen wir heute schon an :o)
Zum Einstieg hab ich zwei ganz schnelle Rezepte für den Frühstückstisch für Euch, Kräuter, bzw. Gewürzbutter. Gerade jetzt zur Bärlauchzeit bietet es sich natürlich an, den auch zu Kräuterbutter zu verarbeiten. Ihr könnt die Butter sogar portionsweise einfrieren und habt so auch später im Jahr, beispielsweise zur Grillzeit, eine leckere Bärlauchbutter parat. 
Die Kürbiskernbutter hat ein sehr viel dezenteres Aroma, schmeckt aber auch wunderbar nach Kürbiskernen und Kürbiskernöl. 

Un falls Ihr jetzt noch nicht genug habt, hab ich im Archiv noch viele andere Brotaufstriche für Euch in petto. 

Bärlauchbutter und KürbiskernbutterBärlauchbutter 

Zutaten 
100 g Bärlauch 
50 ml Rapsöl
250 g weiche Butter 
Salz und Pfeffer

Zubereitung 
Den Bärlauch waschen, die Stiele entfernen und grob zerschneiden. Zusammen mit dem Rapsöl in einem Blender fein aufmixen. Bärlauchmischung mit der Butter in eine Schüssel geben und verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. 


Kürbiskernbutter

Zutaten 
60 g Kürbiskerne
250 g weiche Butter 
3 EL Kürbiskernöl
Salz

Zubereitung
Die Kürbiskerne in einer Pfanne trocken anrösten, bis sie glänzen und anfangen zu knistern. Aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen. Möglichst fein hacken. 
Die weiche Butter mit den Kürbiskernen und Kürbiskernöl verrühren und mit Salz abschmecken.
Kürbiskernbutter: Meine Heimatküche von Johann Lafer (Affiliatelink)

Kürbispesto

Die Wahl des Rezensionsrezeptes war diese Woche sehr einfach. Ich hatte noch einen Hokkaidokürbis, der seine besten Tage schon lange hinter sich hatte, rumliegen, hab ein schnelles Rezept gesucht und im gestrigen Rezensionsbuch Das Kochbuch* wird ein Kürbispesto vorgestellt. Wenn man da eins und eins zusammenzählt, fällt die Wahl nicht sonderlich schwer ;-)

Kürbispesto
Das Pesto schmeckt ausgezeichnet als Pastasauce, aber auch als Brotaufstrich auf einem Crostini, ohne den Käse könnt Ihr es auch portionsweise einfrieren und habt so für den kleinen Hunger zwischendurch eine schnelle Mahlzeit parat. 

Um das Kürbispesto noch ein wenig kräftiger abzuschmecken, hab ich außer dem Rapsöl auch noch etwas Kürbiskernöl dazugegeben - sehr lecker!
Püriert den Käse auf keinen Fall mit den anderen Zutaten, sondern reibt ihn und hebt ihn anschließend unter, das Pesto kann sonst leicht bitter werden. 

Die Rezension zum Kochbuch, aus dem dieses Rezept stammt, könnt Ihr hier nachlesen - es lohnt sich wirklich, das Kochbuch ist einfach großartig! 

geröstete Kürbiskerne
Zutaten
250 g Hokkaidokürbis (bereits geputzt)
40 g Kürbiskerne
2 confierte Knoblauchzehen
100 ml Rapsöl
6 EL Kürbiskernöl
30 g Nordländer (alternativ Parmesan)
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Die Kürbiskerne in der Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten, bis sie glänzen und knistern. Herausnehmen und beiseite stellen. 
Den vorbereiteten Kürbis in feine Würfel schneiden und mit etwas Rapsöl für ca. 5 Minuten in der Pfanne andünsten, etwas abkühlen lassen. 
Kürbiskerne, Kürbis, Rapsöl und Knoblauch in einen Blender geben und fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und den frisch geriebenen Käse, sowie das Kürbiskernöl unterheben. 
Kürbispesto

Sommer im Glas, aka Allround-Ratatouille

Die Süßschnäbel unter Euch gehen einkochtechnisch wahrscheinlich so langsam auf die Zielgerade. Die Beerensaison neigt sich dem Ende zu, jetzt sind noch die Pflaumen und Zwetschen und Äpfel dran und dann ist auch langsam aber sicher Schluss. 
Ich drehe gerade so richtig auf, denn ich mag es ja eher herzhaft und schnappe mir alles an Gemüse, was ich erwischen kann, damit wir auch im Winter nicht auf Sommergemüse verzichten müssen. 
Dieses Ratatouille war eigentlich als Nachbau eines meiner Lieblings-Brotaufstriche gedacht, des Brotsalats von Zwergenwiese. Der besteht eigentlich nur aus kleingeschnibbeltem Gemüse in Tomatensauce - kann man natürlich auch selbst machen und wie in den meisten Fällen schmeckt es dann noch vieeeel besser und ist dazu noch um ein Vielfaches günstiger. Ist bei diesem Ratatouille nicht anders.

Was eigentlich als simpler Brotaufstrich geplant war, hat sich sprichwörtlich zu einer eierlegenden Wollmilchsau entwickelt - ich versteh gar nicht, wie ich bisher ohne dieses Ratatouille über den Winter gekommen bin! 
Also, was macht dieses Ratatouille so besonders, was kann das Ratatouille? 
  1. Es schmeckt grandios auf einer knusprigen Scheibe Krusten- oder Vollkornbrot - ich liebe das!
  2. Es ist eine tolle Grundlage für Aufläufe. Pasta kochen, Glas Ratatouille auf, alles vermischen und in eine Auflaufform geben, n büschen Käse druff - ab in den Backofen.
  3. Ein grandioser Tartebelag
  4. Es wird mit einem Klecks Mascarpone oder Sahne zu einer tollen Pastasauce. 
  5. Es verfeinert auch im Winter so manches Risotto. 
  6. Fladenbrot + Hofkäse + grober Senf + Allround-Ratatouille -> Kontaktgrill -> Lieblings-Käsebrot
  7. usw. usf., es gibt sicher noch vieeeele andere Verwendungsmöglichkeiten... 
Ihr seht also, eigentlich führt an diesem Ratatouille gar kein Weg dran vorbei, das ist ein sog. Must-Cook, aber schnell, sonst gibt's kein hiesiges Gemüse mehr, ich werd auf jeden Fall noch mindestens 10 weitere Gläser einkochen, evtl. auch mehr.

Zutaten
2 rote Paprikaschoten
2 gelbe Paprikaschoten 
2 Zucchini 
2 Auberginen
3 rote Zwiebeln
Olivenöl
Salz und Pfeffer
Piment d'Espelette
1 Dose Tomaten (800 g)
1 guter EL Biber Salçası, tatli  (Paprikamark, mild)
2 EL Holzapfelessig oder ein anderer guter Apfelessig
1-2 TL Rohrohrzucker

Zubereitung
Die Gemüse putzen, in kleine Würfel schneiden und auf einem Backblech verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit etwas Olivenöl besprenkeln, Thymianzweige darauf verteilen. Bei 180°C ca. 30-45 Minuten garen, zwischendurch einmal "wenden". 
In der Zwischenzeit die Tomaten in einen Topf geben und mit einem Kartoffelstampfer zerkleinern. Einen guten EL Biber Salçası dazugeben und bei mittlerer Hitze kräftig einkochen lassen. Die Sauce soll recht fest werden, die Flüssigkeit nahezu verdampfen, damit der Aufstrich später nicht zu flüssig wird. Mit Holzapfelessig und Zucker abschmecken.
Die gegarten Gemüsewürfel zu der eingedickten Tomaten-Paprikasauce geben und alles mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette würzen. 

Einkochen
Die Gläser gründlich mit Wasser und Spülmittel reinigen, gut ausspülen. Bei 150°C im Backofen für ca. 15 Minuten sterilisieren, herausnehmen und kurz etwas abkühlen lassen. Wenn die Gläser direkt mit der heißen Sauce befüllt werden, platzen sie leicht.
Das Ratatouille einmal kräftig aufkochen, in der Zwischenzeit die Deckel der Gläser in einen Topf geben und mit Wasser auffüllen. Zum Kochen bringen und ca. 5 Minuten köcheln. Ich stelle den Trichter, mit dem ich die Gläser befülle, ebenfalls in den Topf, so wird der gleichzeitig sterilisiert. 
Das Ratatouille in die Gläser einfüllen und sofort fest verschließen. Die Gläser nicht bis zum Rand befüllen, sondern ca. 2 cm Rand lassen.
Den Backofen auf 180°C Unterhitze aufheizen, eine Fettpfanne auf unterster Stufe einhängen und ca. 2 cm hoch mit kochendem Wasser befüllen. Die Gläser so nebeneinander in die Fettpfanne stellen, dass sie sich nicht berühren und alles 30 Minuten einkochen.

Die Gläser im Anschluss vorsichtig aus dem Backofen nehmen und komplett auskühlen lassen. 

Haltbarkeit 
Mit Haltbarkeitsangaben bin ich ja grundsätzlich immer sehr zurückhaltend, da die Haltbarkeit der Endprodukte im Wesentlichen von zwei Faktoren abhängig ist, dem Zustand, bzw. der Frische der Zutaten und der Hygiene bei der Zubereitung - auf beides hat das Rezept selbst natürlich keinen Einfluss. 
Vorausgesetzt, Ihr habt wirklich sauber gearbeitet, ist das Ratatouille aber mindestens ein Jahr haltbar - theoretisch. Tatsächlich gibt es aber soviele Verwendungs- möglichkeiten, dass es sicher nicht alt wird ;o)
Wichtig ist, dass die Deckel beim Öffnen ploppen, wie Ihr es auch von gekauften Gläsern und Flaschen kennt. Wenn der Deckel sich leicht öffnen lässt oder sogar nur noch aufliegt, gehört der Inhalt des Glases in den Abfall - so leid es mir tut.
Die Deckel von Gläsern, deren Inhalt verdorben ist müssen ebenfalls entsorgt werden. Die Gläser selbst könnt Ihr natürlich wiederverwenden, nachdem Ihr sie ausgekocht habt.

Vegane "Leberwurst"

Leberwurst ist einer der Gründe gewesen, weshalb ich meine vegetarische Phase schlussendlich aufgegeben habe, und Pferdewürstchen, die habe ich früher nämlich geliebt.
Pferdewürstchen, bzw. Pferdefleisch im Allgemeinen kommt mittlerweile wieder nur noch in die Näpfe unserer Katzen (eine Nahrungsmittelallergikerin & eine Diabetikerin, die fast ausschließlich nur noch Pferdefleisch vertragen), Leberwurst musste ich mir bisher aber ab und zu mal gönnen. Spätestens wenn es ein Stück Kuchen gab, danach brauche ich nämlich immer entweder ein Käse- oder ein Leberwurstbrot. 

Natürlich hab ich auch schon oft gekaufte vegetarische oder vegane Brotaufstriche gegessen, die einer Leberwurst geschmacklich erstaunlich nahe kommen, nun kann ich mir das aber selber machen, und das Resultat schmeckt sogar noch vieeeeel besser!
Ausschlaggebend für den Geschmack ist der Räuchertofu, der Majoran und last, but not least, das Rauchsalz. Ich bin ein ganz großer Rauchsalzfan, ich mag aber eigentlich alles, was geräuchert ist - je doller, desto besser. Ich ess auch morgens zum Frühstück einen kräftig geräucherten Brados. Besser als jedes Marmeladenbrötchen ;o)
Das beste Rauchsalz habe ich bisher im Bremer Gewürzhandel bekommen, sowieso eine meiner liebsten Bezugsquellen für Gewürze - das Za'atar ist so grandios, ein besseres hab ich noch nirgends gefunden.

Gemopst hab ich mir das Rezept übrigens bei Christina, die es wiederum bei Arne gefunden hat. Probiert diesen Brotaufstrich wirklich unbedingt mal aus, es lohnt sich! 

Vegane "Leberwurst"
Zutaten
250 g Räuchertofu
1 Dose Kidneybohnen
Rapsöl
4 TL Majoran
Salz und Pfeffer
1 Msp Knoblauchflakes, gemörsert
Rauchsalz nach Geschmack

Zubereitung
Tofu würfeln, die Bohnen abgießen. Alle Zutaten in einen Blender geben und zu einer glatten Masse pürieren, soviel Öl dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Nach Geschmack würzen. 
Rauchsalz

Alles in Butter!

Wie sieht's bei Euch aus, liegt noch Schnee oder streckt der Frühling schon so langsam aber sicher die ersten Fühler aus? Bei uns scheint heute zumindest schon mal wieder die Sonne - die Chancen, dass der letzte Schnee sich demnächst endlich vom Acker macht, stehen also nicht schlecht. 
Ich geb's ja ungern zu, zumal ich den Winter ansonsten sehr mag und mir das ständige Gejammer fürchterlich auf die Nerven geht, aber so langsam reicht's mir wirklich auch - ich will FRÜHLING!!! Ein kleines bißchen Sonne, zwitschernde Vögel und grünes Gras und grüne Bäume - kein Weiß, absolut kein Weiß. Ich kann will es nicht mehr sehen...
Also, gehen wir einfach davon aus, dass der Frühling schon voll im Gange ist, was gibt's bei Euch zu Ostern? Habt Ihr schon alles für den Osterbrunch beisammen? Plant Ihr womöglich Ostern anzugrillen? Ha, für beide Möglichkeiten hab ich heute die passenden Rezepte, eine kleine, aber feine Kräuter- und Gewürzbutterauswahl - kann man ja immer gebrauchen :o)
Falls Euch die Rezepte noch nicht genügen, hab ich noch eine Limetten-Parmesan-Butter im Angebot, die passt ebenfalls ganz wunderbar auf ein Osterbuffett.

Meine persönlichen Favoriten sind die Blümchen- und die Meerrettichbutter, meinem Mitesser haben es die Anchovis- und natürlich die Oliven-Tomatenbutter angetan - die Schokobutter steht selbstverständlich außer Konkurrenz. Ich finde sie sogar leckerer als Nutella & Co., sie ist nicht so süß, sondern hat eine wunderbar herbe Kakaonote. Wenn Ihr dann noch ein wenig Fleur de Sel oder noch besser, Murray River Salt unterhebt (nicht zu sehr rühren, dann werden die Kristalle zerstört), kommt die von mir so geliebte Schoko/Salz-Kombination dabei raus, die Ihr bereits von meinem Lieblings-Schokokuchen kennt. 
Murray River Salt ist mein absolutes Lieblingssalz, die Kristalle sind noch feiner & zarter als beim Fleur de Sel und es ist daher besonders für solche Gelegenheiten geeignet.

Blümchenbutter
  • 150 g weiche Butter
  • 2 EL getrocknete Blüten + Blüten zum Wälzen (Herbaria)
  • 1 TL Salzflakes mit Zitrone (oder mehr nach Geschmack)
Zubereitung
Alle Zutaten kurz miteinander verrühren, die Butter auf ein Stück Klarsichtfolie geben und die Enden verzwirbeln, so dass sich eine Butterkugel bildet. Im Kühlschrank fest werden lassen und vor dem Servieren nochmals in Blüten wälzen.

Blümchenbutter
Meerrettichbutter
  • 150 g weiche Butter
  • 3 EL frisch geriebener Meerrettich 
  • 2 EL fein geschnittene Schnittlauchröllchen 
  • 1 gute Prise Fleur de Sel 
Zubereitung
Alle Zutaten miteinander verrühren und vor dem Verzehr über Nacht ziehen lassen. Eine halbe Stunde vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen.
 



Sardellenbutter

  • 200 g weiche Butter 
  • 2 EL Sardellenfilets, sehr fein gehackt 
  • Abrieb einer halben Biozitrone 
  • 2 TL confierte Knoblauchzehen
  • 1 EL glatte Petersilie, sehr fein gehackt 
  • 1 Prise Piment d'Espelette
Zubereitung
Die Sardellenfilets mit einem scharfen Messer sehr fein hacken. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und miteinander verrühren. Vor dem Verzehr etwas durchziehen lassen. 

Anchovisbutter

Olivenbutter
  • 200 g weiche Butter 
  • 50 g Oliven 
  • 5 eingelegte getrocknete Tomaten 
  • 2 confierte Knoblauchzehen
  • einige Zweige Thymian 
  • Piment d'Espelette

Zubereitung
Die Oliven sehr fein hacken. Die Tomaten in feine Streifen und anschließend in Würfel schneiden. Die Hälfte der gehackten Oliven zusammen mit der Butter und dem confierten Knoblauch in einen Foodprozessor geben und pürieren.
Die Butter, restliche Olivenwürfel, Tomatenwürfel, Thymianblättchen und Piment d'Espelette in eine Schüssel geben mit einer Gabel miteinander verrühren.

Oliven-Tomaten-Butter

Schokobutter
  • 150 g weiche Butter
  • 2 EL Valrhona-Kakaopulver
  • Mark einer Vanilleschote 
  • 3 EL Puderzucker
  • 1 gute Prise Murray River-Salt oder Fleur de Sel 
Zubereitung
Die Butter mit dem Kakaopulver, Vanillemark und Puderzucker verrühren, zum Schluss das Salz dazugeben und unterrühren.


Abgewandelt nach Rezepten aus: Homemade Winter von Yvette van Boven

Räuchersaiblings-Pâté

Klingt unglaublich exklusiv, oder? Tatsächlich isses aber nur ein anderer Name für eine Räuchersaiblings-Creme - einem kinderleicht und minutenschnell herzustellenden, grandios leckeren Brotaufstrich, der trotzdem etwas Besonderes ist.
Seit wir unseren Fischkonsum nicht nur eingeschränkt haben, sondern auch sehr darauf achten, welche Fischarten wir essen, ist der Saibling (und auch die Forelle) immer mehr zum Fisch unserer Wahl geworden. Nicht nur, dass er ganz ausgezeichnet schmeckt, wir haben auch das Glück, auf dem Isemarkt einen Fischstand zu haben, bei dem wir Bio-Saiblinge und -Forellen bekommen, die nicht mit Fischmehl gefüttert werden, das aus Beifang hergestellt wird, sondern aus Fischresten nachhaltiger Fischerei. Dieser Punkt wird immer wieder gern übersehen, denn man darf nicht vergessen, dass beispielsweise: 
  • für 1 Kilo konventionell gefischte Garnelen bis zu 9 Kilo! andere Meerestiere (sogenannter Beifang, der wieder über Bord geworfen wird und dort meist verendet) getötet werden oder
  • für ein Kilo konventionell gezüchteten Lachs oder andere Raubfische wie Forellen, Saiblinge, usw. 5 Kilo! in der Regel wildgefangene "Futterfische" in Form von Fischmehl verfüttert werden müssen.

Die konventionelle Fischzucht ist also auf Dauer keine Lösung, sondern sie verschärft das eigentliche Problem sogar noch. Die einzige Lösung ist, den Fischkonsum drastisch! zu reduzieren, nicht jeden Freitag Fischstäbchen, das obligatorische Schlemmerfilet, die Sushi-Box mit Thunfisch, Lachs und Garnelen, ne Tüte Fish'n'Chips in der Fußgängerzone oder das Fischbrötchen beim Marktbummel zu essen, sondern Fisch als das zu betrachten, was es mittlerweile ist - eine sehr exklusive Delikatesse, die man sich wirklich nur zu besonderen Anlässen gönnen sollte. 
Bei uns war Silvester eine solche Gelegenheit, daher gab es bei der Gelegenheit nicht nur die bereits letzte Woche gebloggte Krabben Bisque und einen leckeren Krabbencocktail (das Rezept kommt demnächst), den ich aus dem übrigen Krabbenfleisch hergestellt hab, sondern eben auch diese Saiblings-Pâté - ein wunderbare Creme, die auch ganz toll als Vorspeise passt.

Für alle Hamburger oder Niedersachsen aus der Lüneburger Heide hier noch die Adresse der Forellenzucht Benecke, die neben Bio-Saiblingen und -Forellen auch Räucherfisch, gebeizte Wacholder-Saiblinge und Saiblings-Pastete im Angebot hat. Auf dem Isemarkt ist der Stand ganz hinten (oder halt vorne, je nachdem, aus welcher Richtung man kommt ;o) ) an der Hoheluftchaussee zu finden.

Forellenzucht Benecke 
An den Fischteichen 1 
29585 Jelmstorf/Bruchtorf 
Tel.: 05823 / 1811

Zutaten
1 geräucherter Bio-Saibling
150 ml Crème fraîche (je nach Größe des Saiblings evtl. mehr)
1/4 TL Zitronenpulver oder der Abrieb einer unbehandelten Bio-Zitrone
1/2 Bund Dill
1 EL frisch geriebener Meerettich
2 EL körniger Dijonsenf
Salz und Pfeffer
Piment d'Espelette

Zubereitung 
Den Saibling häuten und entgräten und zusammen mit der sehr kalten Crème fraîche in einem Food processor pürieren. Den Dill fein hacken und zusammen mit dem Meerrettich, Senf und den Gewürzen nach Geschmack vermischen. 
Auf frischem Baguette oder Vollkornbrot genießen. 

Labneh - Frischkäse aus Joghurt

So, jetzt aber! Dieses Rezept wollte ich eigentlich schon letzte Woche vorstellen, dann kam mir aber mir wider Erwarten die große Hitze dazwischen und so war eine Abkühlung erstmal wichtiger als ein Brotaufstrich - das war sozusagen eine Erste Hilfe-Maßnahme ;o)

Dieser Frischkäse ist das wahrscheinlich simpelste Rezept, dass ich jemals hier im KuLa vorgestellt habe - Joghurt und Salz, mehr braucht man erstmal nicht und nach 1-2 Tagen erhält man ganz automatisch einen wunderbar cremigen Frischkäse, den man so im Geschäft vergeblich sucht.
Die Grundlage für diesen Frischkäse bildet griechischer oder türkischer  "Süzme" Joghurt, dem durch das Abtropfen im Sieb bereits Flüssigkeit entzogen wurde. Zu Haus setzt man diesen Vorgang dann quasi nur noch fort und entzieht dem Joghurt weiteres Wasser. 
Nach 24 Stunden im Sieb und anschließendem Ausdrücken mit der Hand, hat er die perfekte Frischkäse-Konsistenz. Legt man noch einmal nach und belässt ihn für insgesamt 48 Stunden im Sieb, wird der Joghurt so trocken, dass er formbar wird, man kann also Röllchen oder sogar kleine Kugeln daraus formen.

Zum Abtropfen gibt man den Joghurt in ein mit einem Mulltuch ausgelegtes Sieb, hängt das dann entweder in eine Schüssel und stellt sie in den Kühlschrank oder hängt das Mulltuch an einem kühlen Ort auf - ich bevorzuge die erste Methode, schon allein aus Platzmangel ;O)
Die Mulltücher, die eigentlich Baumwollwindeln sind, kaufe ich im 10er-Pack bei Amazon, dort kosten sie in etwa soviel, wie anderswo ein einzelnes Passiertuch. Diese Marke hat eine wirklich gute Qualität und man kann die Tücher immer wieder verwenden. Nach dem Waschen koche ich sie noch einmal im Topf aus, damit evtl. Waschmittelrückstände entfernt werden und dann geht's wieder in den Schrank bis zum nächsten Einsatz - nach dem sie getrocknet sind, versteht sich ;o)

Ob Ihr türkischen oder griechischen Joghurt verwendet, könnt Ihr ganz von Eurem persönlichen Geschmack abhängig machen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass griechischer (zumindest die Marke, die ich immer kaufe) schon einmal fester ist als der türkische, aber auch milder im Geschmack. 
Für diesen Frischkäse verwende ich am liebsten den griechischen, während ich für Tzatziki und Joghurtsaucen lieber den türkischen nehme, der schmeckt irgendwie frischer. 
Testet Euch mal durch Euer Joghurt-Angebot durch und falls Ihr keinen Süzme-Joghurt bekommt, könnt Ihr den natürlich auch selbst machen, indem Ihr eine entsprechend größere Menge Naturjoghurt so lange abtropfen lasst, bis sie die gleiche Konsistenz hat, wie oben auf dem Bild.
Neben den hier vorgestellten Labneh-Variationen könnt Ihr dem Joghurt vor dem Abtropfen natürlich auch schon andere Gewürze zufügen und so Euren ganz persönlichen Lieblings-Labneh zaubern.

Das mag sich jetzt vielleicht alles recht unspektakulär anhören, ich empfehle Euch aber dringend, diesen Frischkäse mal auszuprobieren. Bei mir ist er jetzt ein fester Standard und gekaufter Frischkäse kommt mir nur noch im äußersten Notfall ins Haus.

Zutaten
500 g türkischer oder griechischer Joghurt, 10%
1/2 TL Salz

Zubereitung
Das Salz zum Joghurt geben und gut verrühren.
Den Joghurt in ein mit einem Mulltuch ausgelegtes Sieb geben und für 1-2 Tage im Kühlschrank abtropfen lassen, ggf. mehrmals mit den Händen kräftig ausdrücken, das beschleunigt den Vorgang.
Je nach Verwendungszweck den trockenen Frischkäse mit leicht geölten Händen zu einer länglichen Rolle formen und in fein geschnittenen Schnittlauchröllchen wälzen oder kleine Bällchen daraus formen und mit Gewürzen (Salz, Pfeffer, Piment d'Espelette, Schwarzkümmel, usw.) in ein Glas geben, mit Olivenöl auffüllen und einige Tage ziehen lassen.


Limetten-Parmesan-Butter

In den letzten Wochen sind zwar einige neue Kochbücher zu meiner "Bibliothek" dazugekommen, so dass sich mittlerweile eine wohl niemals endende Anzahl an Rezepten angesammelt hat, die ich dringlichst nachkochen muss, aber auch bei meinen bereits älteren Büchern sind einige dabei, die ich nicht missen möchte und bei denen ich schon im Vorwege weiß, dass die Rezepte zu fast 100% meinen Geschmack treffen - delicious days ist eines davon. 
Die Mischung aus einfachen Zutaten, tollem Geschmack und umwerfender Optik macht die Rezepte zu meinen besonderen Lieblingen, ich brauche nicht mehr lange, dann hab ich das Buch komplett durch ;o)

Die Buchseite, auf der dieses Rezept zu finden ist, ziert schon seit letztem Jahr einer meiner heiß und innig geliebten Klebezettel, jetzt endlich konnte ich ihn in den Ruhestand schicken - erledicht und für richtig lecker befunden! War aber wie gesagt schon vorher klar ;o)
Besonders mein Mitesser, seines Zeichens erklärter Käse-Junkie, war völlig begeistert und mochte die Butter, im Gegensatz zu mir, auch in "rohem" Zustand sehr gerne. 
Ich fand sie zwar auch ganz lecker, da ich ja aber ein Käse-Weichei bin, war es jetzt nicht 100%ig mein Geschmack - überbacken sah das schon ganz anders aus, aber sowas von!

Zutaten 
1 Schalotte
1 confierte Knoblauchzehe
1/2 Bund Schnittlauch
125 g weiche Butter
2 EL Olivenöl
1 Bio-Zitrone
1 Bio-Limette
40 g frisch geriebener Parmesan
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung
Die Schalotte schälen und sehr fein würfeln, den Schnittlauch ebenfalls in sehr feine Röllchen schneiden. Zusammen mit der Butter, der confierten Knoblauchzehe und dem Olivenöl in eine Schüssel geben und miteinander vermengen.
Die Zitrone und die Limette heiß abwaschen und die Schale fein abreiben. Zusammen mit dem Parmesan unter die Butter rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Den Backofen auf 180°C vorheizen und den Grill zuschalten. Baguette in Scheiben schneiden und diese großzügig mit der Parmesan-Butter bestreichen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und auf der obersten Schiene im Backofen knusprig backen - dabei immer mal ein Auge drauf haben, da die Kanten schnell verbrennen. 

Da hamwer den Eiersalat, 2.0!

Immer noch Eier übrig oder habt Ihr zu Ostern etwa nicht genug Eier abbekommen? Da hab ich doch die Lösung für Euch!
Lasst die Eierharfe klingen und schneidet die übriggebliebenen Eier klein, rührt ein wenig Mayo an, vermischt das Ganze mit ein paar Gewürzen und Kräutern und fertig ist ein leckerer Eiersalat. 
2.0 mal wieder deshalb, weil ich vor ziemlich genau einem Jahr bereits ein Eiersalat-Rezept gebloggt habt - dieses ist aber viel besser, vergesst das erste also am Besten wieder :o)
Das Rezept stammt wie so viele momentan aus meinem aktuellen Lieblingskochbuch "River Cottage Everyday" und natürlich könnt ihr es wie immer nach Lust & Laune abwandeln, das versteht sich ja von selbst. 

Bei der Mayonnaise hab ich auf die eifreie Variante zurückgegriffen, so ist der Salat länger haltbar und muss nicht gleich am Tag der Herstellung verbraucht werden.
Wer seinen Cholesterin-Wert in ungeahnte Höhen treiben möchte, rührt sich einfach eine mit Ei an, da entscheidet allein der Geschmack und die vorraussichtliche Lagerdauer.
Bzw. halt, auch Menschen, bei denen das Immunsystem gedrückt ist (so wie bei mir zur Zeit durch die Chemo), sollten auf rohes Ei verzichten, daher ist die eifreie Mayo auch in diesem Fall perfekt. 

Zutaten
6 Eier, zimmertemperiert
3-4 EL Mayonnaise, selbstgemacht
1 TL grober Senf
2-3 Spritzer Tabasco
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
4 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
3-4 Cornichons, in feine Würfel geschnitten
1 EL Kapern, abgetropft und sehr fein gehackt
2 EL Petersilie, fein gehackt
1 EL Dill, fein gehackt

Zubereitung
Die Eier anpicksen und in kaltem Wasser zum Kochen bringen, die Wier sollen mit Wasser bedeckt sein. Sobald das Wasser kocht, den Deckel auflegen und den Topf beiseite stellen. 10 Minuten ziehen lassen.
Die Eier unter fließendem kalten Wasser abschrecken und komplett abkühlen lassen, dann pellen und würfeln.
In der Zwischenzeit die Mayonnaise zubereiten, dafür ein Eigelb mit etwas Salz, Pfeffer und einem TL Senf in einen Mixbecher geben. Einen Schluck Rapsöl dazugeben und mit dem Zauberstab mixen. Soviel Öl dazugeben, bis eine feste Mayonnaise entstanden ist, dabei immer weiter mixen.
Die Mayonnaise in eine Schüssel geben und mit Tabasco und evtl. noch etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Cornichons, Frühlingszwiebeln und Kapern dazugeben und alles miteinander vermischen. Eierwürfel, Dill und Petersilie unterheben und evtl. noch nachwürzen.