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Feta-Strudel-Ecken

Käse ist bei mir sone Sache, auf Brot mag ich eigentlich nur ganz leichten "Mädchenkäse", der möglichst mild sein muss und auf keinen Fall stinken oder eine glitschige Rinde haben darf, da bin ich sehr eigen ;o) Zum Überbacken, Füllen oder für Saucen darf's aber gern auch mal etwas kräftiger sein. 
Mit Feta ist es ganz genauso, im kalten Zustand mag ich ihn eigentlich nicht so gern, im Sigara oder Peynirli böreği dafür aber umso lieber, da könnte ich mich regelrecht reinsetzen. 
Um mal etwas Neues auszuprobieren hab ich die Käsefüllung diesmal nicht wie eine Zigarre in Strudelstangen aufgerollt, sondern zu schicken Dreiecken geformt und im Backofen gebacken. Wer mag, kann die Ecken natürlich auch frittieren, aus dem Backofen sind sie aber ganz genauso lecker, viel fettärmer und die Wohnung stinkt danach nicht wie ne Frittenbude. 

Ihr wisst vielleicht mittlerweile, dass ich ein großer Fan unseres norddeutschen Käses bin und in meiner Küche eigentlich alle verbreiteten Käsesorten wie Parmesan, Bergkäse, usw. durch ein norddeutsches Pendant ersetzt hab, von einigen besonderen Spezialitäten jetzt mal abgesehen. 
Auch Feta macht mein Lieblingskäsemann selbst, so dass ich auch hier glücklicherweise auf ein regionales Bio-Produkt zurückgreifen kann. Der Feta, oder in diesem Fall Capros, ist ganz wunderbar aromatisch und je nach Ausführung (es gibt eine cremige und eine etwas festere) perfekt für diese Strudelecken geeignet.

Beim Peynirli böreği hab ich Yufkateig verwendet, der aber insofern schwierig zu verarbeiten ist, als dass er gerne mal reißt und bricht und sich daher einfach schlecht knicken und zu Taschen formen lässt. Um nicht irgendwann fluchend über nem Haufen Teigbrösel mit Käsefüllung zu stehen, bin ich diesmal auf fertigen Strudelteig ausgewichen. Natürlich kann man den auch selbst machen, soweit gehen meine Ambitionen aber nun wirklich nicht, außerdem sollten die Strudelecken eine schnellgemachte Kleinigkeit werden und kein tagesfüllendes Kochprogramm.

Die Füllung ist natürlich ganz leicht nach Eurem persönlichen Geschmack abwandelbar, lasst da Eure Phantasie entscheiden. Ich hab auch schon ein paar Ideen, wie ich die Füllung jahreszeitlich entsprechend anpassen kann. 

Die Strudelecken eignen sich übrigens auch wunderbar für ein Buffet oder Picknick, denn sie schmecken nicht nur warm, sondern auch kalt sehr gut. Als Beilage passt ein knackiger Salat mit nem leckeren Dressing und vielleicht noch eine leichte Joghurtsauce aus Joghurt, etwas Milch, Olivenöl, confiertem Knoblauch, Salz, Pfeffer und ner Prise Chili.

Das Rezept für eine selbstgemachte Za'atar-Gewürzmischung bekommt Ihr übrigens am Freitag, ich könnte mir vorstellen, dass es am Mittwoch aus gegebenem Anlass mal wieder was Süßes gibt ;o)   

Zutaten 
1 Paket Strudelteig (10 Blätter)
150 g Capros 
ca. 50 g eingelegte, getrocknete Tomaten
1/2 Bund Dill 
1/2-1 Tl Za'atar
Piment d'Espelette nach Geschmack
2 großzügige EL Olivenöl 

1 Ei + 1 EL Milch zum Bestreichen 
Schwarzkümmel, Sesam und Mohn zum Bestreuen

Zubereitung 
Den Käse zerkrümeln, die getrockneten Tomaten klein schneiden, den Dill fein hacken. Den Käse mit den Tomaten, dem Dill und Olivenöl verrühren, Gewürze zufügen und alles vermischen. 

Die Strudelblätter von der Längsseite her zweimal überschlagen und einen guten Esslöffel der Füllung auf die untere Ecke geben. Die untere linke Ecke schräg hochklappen, so das eine Spitze entsteht. Das entstandene Dreieck nach oben klappen. Das Dreieck nach links klappen. Nochmals nach oben klappen, die überstehende Kante mit Eigelb-Milch bestreichen und umklappen. 
Mit den verbliebenen Strudelblättern ebenso verfahren und die Ecken auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit der Eiermilch bestreichen und nach Geschmack mit Schwarzkümmel, Sesam und Mohn  bestreuen. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen backen bis die Strudelecken schön gebräunt sind, mit einem grünen Salat und evtl. einer leichten Joghurtsauce servieren.

Asiatischer Krautsalat

So, das Schietwetter hat uns eingeholt, höchste Zeit, endlich mal wieder ein deftiges Kohlgericht auf den Tisch zu bringen!
Spässchen ;o)
Dass Kohl nicht nur im Winter, sondern auch im Frühling und sogar im Sommer - ach, was sag ich da, das ganze Jahr hindurch schmeckt, beweise ich Euch heute mit diesem Krautsalat - meinem Lieblingskrautsalat von meinem Lieblingskochbuchautoren aus meinem aktuellen Lieblingskochbuch. Der muss doch lecker sein, oder? Der "bayrische" Krautsalat neulich war ja schon wirklich lecker, dieser hier toppt ihn aber nochmal um Längen. Der leckerste Krautsalat, den ich bisher gegessen habe. 
Wenn ich es mir richtig überlege, sollte ich dieses Wochenende dringend auch mal wieder nen Krautsalat machen, also ganz schnell aufschreiben: Weißkohl, Karotten, Frühlingszwiebeln...

Zutaten
1 kleiner Weißkohl 
4 Karotten 
1 Bund Frühlingszwiebeln

2 EL Sojasauce 
1 El Honig 
2 EL sehr fein gehackter oder geriebener Ingwer
2 EL Reisessig 
2 EL dunkles Sesamöl 
2 EL Rapsöl 
1 Spritzer frisch gepresster Limettensaft

Eine Handvoll Cashewkerne 
frischer Koriander (optional)

Zubereitung 
Die äußeren Blätter des Weißkohls entfernen. Den Kohl vierteln und den Strunk herausschneiden. Auf der Mandoline oder dem Hobel in sehr feine Streifen hobeln. Die Karotten putzen und in mittelfeine Streifen raspeln. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. 

Alle Zutaten für das Dressing in ein Schraubglas geben, die Knoblauchzehen etwas mit der Gabel zerdrücken, dann das Glas gut verschließen und schütteln, bis ein sämiges Dressing entstanden ist. 
Das Dressing über dem Gemüse verteilen, alles vermischen und 10-20 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Cashewkerne in einer Pfanne bei mittlerer Hitze vorsichtig anrösten, dabei aufpassen, dass sie nicht verbrennen. Aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen. 
Nach Geschmack etwas Koriander grob zerzupfen und zusammen mit den Cashewkernen über den Salat geben und servieren.

Kartoffel-Dill-Waffeln mit Kräuterdipp und Räucherlachs

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ...
Eigentlich wollte ich ja diese Waffeln backen und hatte sie mir daher auch sofort auf meine Pinterest-Pinnwand gepinnt (mordspraktische Angelegenheit übrigens und bereits nach erst wenigen Wochen für mich gar nicht mehr wegzudenken), als es dann aber ernst wurde und ich mir die Zutaten für den Einkauf notieren wollte, hab ich ganz schön in die Röhre geguckt - in dem Blogbeitrag ist ja gar kein Rezept aufgeführt! Schusselig wie ich bin ist mir das beim Stöbern mal wieder gar nicht aufgefallen. 

Ok, nu isses ja nicht sooo kompliziert, ein anständiges Waffelrezept aufzutreiben und so bin ich im GU Waffeln auch ganz schnell fündig geworden - Kartoffelwaffeln mit Dill, das klingt doch lecker und passt ganz ausgezeichnet zu dem eh eingeplanten Räucherlachs! Dazu noch ein fix zusammengerührter Schmanddip und ein paar Scheibchen Räucherlachs. Jupp, so wird's gemacht ...
Nur noch schnell die Zutatenliste überflogen und alles, was nicht im Haus war notiert und kurz darauf gings auch schon los. 

Zumindest irgendwie, nur nicht so, wie es eigentlich im Rezept angegeben war, denn für Zubereitungstexte gilt leider in meinem Fall das Gleiche wie für Betriebsanleitungen, ich les sie mir fast nie durch, sondern fang meist einfach an. In diesem Fall führte das dazu, dass ich aus den eigentlich gedachten rohen, geriebenen Kartoffeln, gekochte durchgedrückte gemacht hab. Dumm gelaufen? Ganz und gar nicht! 
Die Waffeln schmecken mit gekochten Kartoffeln ganz ausgezeichnet, gehen ein klein wenig in Richtung Potetkaker, sind aber knuspriger.  
Da ich etwas mehr Kartoffeln als eigentlich notwendig gekocht habe, hab ich das ganze Rezept entsprechend umgerechnet und etwas abgewandelt. 

Natürlich haben wir die Waffeln nicht komplett geschafft, aber wie die meisten Waffeln, schmecken auch diese aufgetoastet sehr lecker - sogar zum Frühstück ;o)

Als Beilage hab ich einfach einen Becher griechischen Joghurt mit etwas confiertem Knoblauch, Salz und Pfeffer glatt gerührt und reichlich fein gehackten Dill eingerührt. 

Zutaten
400 g gekochte Kartoffeln
130 g weiche Butter
5 Eier
Abrieb einer Bio-Zitrone
1 TL Zucker
1-2 TL Salz und reichlich Pfeffer
200 g Mehl
3/4 TL Backpulver
250 g Crème Fraîche

1 Bund Dill, fein gehackt

Zubereitung
Die Kartoffeln abgießen und wieder auf die ausgeschaltete Herdplatte stellen - gründlich ausdampfen und anschließend abkühlen lassen. Mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken.
Die Butter und die Eier in eine Schüssel geben und mit dem Mixer verrühren, die Crème Fraîche ebenfalls unterrühren. Die restlichen Zutaten, sowie die durchgedrückten Kartoffeln zufügen und alles vermixen.
Portionsweise in einem Waffeleisen ausbacken und mit Kräuterschmand und Räucherlachs servieren. 

Limetten-Parmesan-Butter

In den letzten Wochen sind zwar einige neue Kochbücher zu meiner "Bibliothek" dazugekommen, so dass sich mittlerweile eine wohl niemals endende Anzahl an Rezepten angesammelt hat, die ich dringlichst nachkochen muss, aber auch bei meinen bereits älteren Büchern sind einige dabei, die ich nicht missen möchte und bei denen ich schon im Vorwege weiß, dass die Rezepte zu fast 100% meinen Geschmack treffen - delicious days ist eines davon. 
Die Mischung aus einfachen Zutaten, tollem Geschmack und umwerfender Optik macht die Rezepte zu meinen besonderen Lieblingen, ich brauche nicht mehr lange, dann hab ich das Buch komplett durch ;o)

Die Buchseite, auf der dieses Rezept zu finden ist, ziert schon seit letztem Jahr einer meiner heiß und innig geliebten Klebezettel, jetzt endlich konnte ich ihn in den Ruhestand schicken - erledicht und für richtig lecker befunden! War aber wie gesagt schon vorher klar ;o)
Besonders mein Mitesser, seines Zeichens erklärter Käse-Junkie, war völlig begeistert und mochte die Butter, im Gegensatz zu mir, auch in "rohem" Zustand sehr gerne. 
Ich fand sie zwar auch ganz lecker, da ich ja aber ein Käse-Weichei bin, war es jetzt nicht 100%ig mein Geschmack - überbacken sah das schon ganz anders aus, aber sowas von!

Zutaten 
1 Schalotte
1 confierte Knoblauchzehe
1/2 Bund Schnittlauch
125 g weiche Butter
2 EL Olivenöl
1 Bio-Zitrone
1 Bio-Limette
40 g frisch geriebener Parmesan
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung
Die Schalotte schälen und sehr fein würfeln, den Schnittlauch ebenfalls in sehr feine Röllchen schneiden. Zusammen mit der Butter, der confierten Knoblauchzehe und dem Olivenöl in eine Schüssel geben und miteinander vermengen.
Die Zitrone und die Limette heiß abwaschen und die Schale fein abreiben. Zusammen mit dem Parmesan unter die Butter rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Den Backofen auf 180°C vorheizen und den Grill zuschalten. Baguette in Scheiben schneiden und diese großzügig mit der Parmesan-Butter bestreichen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und auf der obersten Schiene im Backofen knusprig backen - dabei immer mal ein Auge drauf haben, da die Kanten schnell verbrennen. 

Siu Mai

Diese Woche starten wir mit einer chinesischen Vorspeise, gedämpften Hackbällchen im WanTan-Blatt. Genau wie die Perlenbällchen neulich, sind die Siu Mai auch schnell und einfach gemacht und sehen wirklich hübsch aus.

Die Füllung kann ganz nach Geschmack und Vorräten variiert werden, klassisch werden Siu Mai mit Schweinehackfleisch gemacht, die Garnelen/Hack-Variante hat sich aber immer mehr durchgesetzt.
Wenn man verschiedene Varianten machen möchte, kann man auch einen Grund-Fleischteig herstellen und den dann portionieren und verschiedene Zutaten zufügen. So kann man nicht nur Siu Mai oder Perlenbällchen, sondern auch andere chinesische Vorspeisen zubereiten und übereinander im Dampfgaren dämpfen.

Zutaten
100 g Garnelen
50 g Wasserkastanien aus der Dose
250 g Schweinehackfleisch
1 1/2 EL helle Sojasauce
1 EL Shaoxing-Reiswein
1 1/2 TL dunkles Sesamöl
frisch gemahlener Pfeffer
1 EL fein gehackter Ingwer
1 fein gehackte Frühlingszwiebel

1 Eiweiß, leicht verkleppert

Wan Tan-Blätter (TK)

Zubereitung
Die Garnelen putzen (Schale und Darm entfernen), in ein Geschirrtuch einschlagen und die Flüssigkeit ausdrücken. Die Garnelen fein mit dem Hackbeil hacken.
Die Wasserkastanien abgießen und ebenfalls fein fein hacken.
Alle Zutaten in einer Schüssel gründlich mit der Hand vermengen und würzen.
Jeweils 1 EL Füllung auf die Mitte eines WanTan-Blatts setzen und die Ränder ringsherum hochziehen. Das Täschchen zwischen Daumen und Zeigefinger klemmen und eine leichte "Taille" hineindrücken. Gleichzeitig mit der freien, etwas angefeuchteten Hand die Füllung oben glatt drücken.

Wasser in einem Wok zum kochen bringen und einen Bambusdämpfer mit Backpapier auslegen. Die Siu Mai in ausreichendem Abstand hineinsetzen, den Deckel des Dämpfers aufsetzen und die Siu Mai 15 Minuten dämpfen. Nach der Hälfte der Zeit die Dämpfeinsätze umsetzen, so dass der oberste Einsatz ganz unten steht.
Mit einer Dipsauce servieren. 

WanTan-Blätter hab ich eigentlich immer im Haus, nicht nur gedämpft, sondern auch frittiert sind sie wirklich lecker.
Für alle, die keinen Nudelteig selbstmachen, aber trotzdem mal Ravioli herstellen möchten, bieten sich WanTan-Blätter  ebenfalls an, denn im Prinzip sind sie nichts anderes als Nudelteig, der hauchdünn ausgerollt und eckig zugeschnitten ist.  

Quelle: China kulinarisch entdecken

Chinesische Perlenbällchen

Endlich kam mein kleiner Bambusdämpfer mal wieder zum Einsatz! Ich freu mich immer sehr, wenn ich den Dämpfer mal wieder hervorkramen, bzw. von seinem Wandhaken befreien kann.

Zugegeben, ich mag den Dämpfer nicht nur, weil das, was rauskommt immer besonders lecker ist, sondern auch, weil ich ihn so hübsch finde.

Ich hab ja eine große Abneigung gegen den ganzen Plastikkrams, der sich mittlerweile in vielen Küchen tummelt - mit diesen ganzen Tupperdöschen, -brätern und was es da nicht noch alles gibt, kann man mich jagen. Ich verstehe einfach nicht, wie man sich allen Ernstes einen Plastikbräter oder -schüsseln auf den Esstisch stellen und behaupten kann, das sähe auch noch schön und womöglich festlich aus. Mich erinnert dieses Plastikgedöns immer sehr an Campinggeschirr, da ändern schicke Namen und hypermoderne Farben auch nix dran - ich mag kein Plastik!
Wenn möglich, weiche ich auf Materialien wie Keramik oder Naturmaterialien wie Holz oder Ähnliches aus, und genau das ist der Grund, warum ich diesen Bambusdämpfer so mag. Sobald er in Betrieb genommen wird, beginnt er zu duften - ok, das ist jetzt nicht gerade ein berauschendes Parfum, das von ihm verströmt wird, aber immer noch besser, als Plastikkrams ;o)

Die Perlenbällchen sind eine tolle Vorspeise zu einem chinesischen Menü, man kann sie komplett vorbereiten und muss sie dann nur noch schnell dämpfen. Dazu noch ein Dip aus Sojasauce, Sesamöl, Chili und Ingwer und fertig ist eine besonders schöne, und einfach herzustellende Vorspeise.
Zusätzlich zu den Perlenbällchen, gab es bei uns noch Siu Mai, Hackfleisch-Garnelenbällchen im Wantan-Kleidchen. Das Rezept dafür gibt's dann demnächst in diesem Theater Laden.

Zutaten
300 g Klebreis
8 getrocknete Shiitake-Pilze
150 g Wasserkastanien
450 g Schweinehackfleisch
1 kleine Karotte, geraspelt
2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
1 1/2 EL Ingwer, fein gehackt
2 EL helle Sojasauce
1 EL Shaoxing-Reiswein
1 1/2 TL dunkles Sesamöl
2 1/2 TL Tapiokastärke

Zubereitung
Den Reis in ein Sieb geben und unter fließendem, kaltem Wasser sehr gründlich spülen. In einer Schüssel mit kaltem Wasser ca. 1 Stunde beiseite stellen, dann gut abtropfen lassen und auf einem Backblech oder einem anderen flachen Gefäß ausbreiten.

Die Shiitake-Pilze mit kochendem Wasser übergießen und 30 Minuten einweichen lassen. Die Pilze abtropfen lassen, gut ausdrücken, die Stiele entfernen und fein hacken.

Die Wasserkastanien abgießen und ebenfalls fein hacken.

Das Hackfleisch mit den Pilzen, den Wasserkastanien und den restlichen Zutaten und Gewürzen zu einem glatten Fleischteig vermengen.

Kleine Hackfleischbällchen mit ca. 2 cm Druchmesser formen und diese in dem Klebreis wälzen, so dass sie vollständig davon umhüllt sind. Den Reis etwas festdrücken, damit er haften bleibt.

Wasser in einem Wok zum kochen bringen und einen Bambusdämpfer mit Backpapier auslegen. Die Perlenbällchen in ausreichendem Abstand hineinsetzen, den Deckel des Dämpfers aufsetzen und die Perlenbällchen  25 Minuten dämpfen. Nach der Hälfte der Zeit die Dämpfeinsätze umsetzen, so dass der oberste Einsatz ganz unten steht.
Wenn der Reis am Ende der Garzeit noch zu fest ist, weiter dämpfen, bis er weich ist.

Mit einer Dipsauce servieren.


Quelle: China kulinarisch entdecken 

Apfel-Fenchelsalat

Nachdem ich jetzt ja reichlich "Futter" für meine Salatbar bekommen habe, startet heute Tag 1 meines Salat-Marathons ;o)
Das Rezept stammt aus einem neu entdeckten Foodblog, den ich jetzt schon heiß und innig liebe - neben den Rezepten haben es mir besonders die Fotos angetan ... Da könnte ich stundenlang stöbern.
Im Original ist dieser Salat ja ein Brotsalat, ich mag es aber nicht so gern, wenn das Brot nach einer Weile weich wird, also gibt es bei uns immer knusprig gebackene Brotsticks dazu.

Zutaten
1 Fenchelknolle, in feine Streifen gehobelt
1 fester, säuerlicher Apfel, in Scheiben geschnitten
1 Hand voll Salatmix
1 TL Mohn
Petersilie, grob gehackt

2 EL Olivenöl
1 TL Rotisseur-Senf
1 EL Sherry-Essig
Salz und Pfeffer
evtl. etwas Honig

Fladenbrot quer in sehr dünne Scheiben geschnitten
Olivenöl
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Den Backofengrill vorheizen, die Fladenbrotscheiben nebeneinander auf ein Backblech legen und mit etwas Olivenöl besprenkeln, sowie mit Salz und Pfeffer würzen. Im Backofen von jeder Seite knusprig braun backen.

Die Salatzutaten in einer Schüssel miteinander vermengen, aus Olivenöl, Senf, Essig, Gewürzen und Honig ein Salatdressing mischen und darüber geben. Zusammen mit den Fladenbrotchips servieren. 

Quelle: bitchincamero

Chinesische Gewürztee-Eier

Diese Eier sind mir in meinen Kochbüchern und im Internet schon häufiger über den Weg gelaufen und jedes Mal war ich begeistert von der Optik. Diese ungleichmäßige braune Marmorierung macht jedes Ei zu einem kleinen Kunstwerk, einem Kunstwerk, dass man auch noch essen kann - besser geht's doch nicht, oder? :o)

Damit diese Eier geschmacklich auch etwas von der Marinade annehmen, muss der Tee wirklich stark sein und die Eier lange genug ziehen. 3 Stunden sind, wie ich finde das Minimum, man kann sie auch gut über Nacht in der Marinade liegen lassen - trotzdem bleiben es hartgekochte Eier, erwartet also keine riesige Geschmacksbombe ;o)

 
Zutaten 
6 Eier
4 EL helle Sojasauce
4 EL dunkle Sojausauce 
3 TL starker schwarzer Tee
3 Scheiben Ingwer
1 Sternanis 
2 Nelken
Wasser

Zubereitung 
Eier 10 Minuten hart kochen. Gründlich abschrecken und mit dem TL mehrfach die Schale anknacken. Darauf achten, dass sich die Schale nicht vollständig löst. 
Alle Zutaten für die Marinade in einen kleinen Topf geben, die Eier hineinlegen und mit Wasser auffüllen, so dass die Eier fast bedeckt sind. 
Auf kleinster Stufe ca. 3 Stunden ziehen lassen.

Besonders gut schmecken die Eier mit einem leckeren Dip, beispielsweise einer asiatisch gewürzten Mayonnaise oder einem Sojasaucen-Ingwer-Dip. Sie sind ein idealer Snack für zwischendurch und lassen sich prima auf ein Picknick oder als Mahlzeit auf der Arbeit mitnehmen.

Räucherforellen-Frischkäsecreme mit Meerrettich und Senf

Vor einer Weile hab ich mich über meinen Facebook-Account als Beta-Testerin bei EatSmarter angemeldet. EatSmarter ist ein noch nicht frei zugängliches Portal (der offizielle Start wird der 02. April 2010 sein), dass sich mit "bewusster" Ernährung  befassen wird. Bereits jetzt befinden sich in der Rezeptdatenbank 1000 Rezepte, die allesamt durch wunderschöne Fotos bestechen.
Negativ ist sicher zu bemerken, dass in den Rezepten Milch- und Fettprodukte grundsätzlich durch Ersatzprodukte wie Sojacreme, Joghurtbutter oder Ähnliches ausgetauscht wurden - für mich aber kein Grund, nicht doch ab und zu mal in der Datenbank zu stöbern, denn es steht ja jedem frei, anstelle dieses unappetitlichen Zeugs anständige Sahne und Butter zu verwenden.

Nachdem ich das in der Datenbank gefundene Rezept entsprechend abgewandelt hatte, ist diese Creme dabei rausgekommen. Besonders gefallen hat uns dabei die Schärfe des Meerrettichs und der grobe Senf - an die genaue Dosierung sollte sich jeder rantasten, das ist doch sehr individuell. 
Anmerkung für mich: Beim nächsten Mal anstelle der Forelle, Makrele ausprobieren. 

Zutaten
1 Räucherforelle
200 g Frischkäse
2 EL Créme fraîche
3 Stiele glatte Petersilie, fein gehackt
1/2 Bund Schnittlauch, in feine Röllchen geschnitten
1 Bund Dill
1/2 - 1 EL frisch geriebener Meerrettich
2 EL körniger Senf
Salz und Pfeffer
Abrieb einer Bio-Zitrone
Vollkornbrot

Zubereitung
Den Frischkäse mit dem Créme fraîche verrühren, die Kräuter, Meerrettich, Senf und Zitronenabrieb zufügen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Räucherforelle filetieren und mit einer Gabel zerzupfen. Fischfleisch unter die Frischkäsecreme heben und mit gerösteten Vollkornbrotscheiben servieren.


Nachtrag: Nachdem Barbara und Sus mich so nett auf den aktuellen Gärtnerblog-Event aufmerksam gemacht haben, nutze ich die Gelegenheit, mit dieser Creme daran teilzunehmen. Sehr praktisch, so kann das mit den Events immer laufen ;o)

Garten-Koch-Event Dezember 2009: Meerrettich [31. Dezember 2009]

Mozzarella-Sticks

Blogevent | Mozzarella Revolution | 1.10.-31.11.09

Naja, revolutionär ist dieses Rezept sicher nicht, schließlich sind Mozzarellasticks nichts Neues. Was aber vielleicht ein klitzekleines bisschen revolutionär ist, ist dass man sie recht einfach auch zuhause machen kann und daher nutze ich die Gelegenheit, mit diesem Beitrag mal wieder an einem Event teilzunehmen :o)



Ganz entscheidend für das Gelingen der Sticks ist es, sie nach dem Panieren einzufrieren. Wenn man sie direkt im Anschluss an das Panieren frittiert, schmilzt der Käse zu schnell und sie Sticks laufen aus. Gefriert man sie aber, ist der Käsekern gerade angeschmolzen, wenn der Knuspermantel schön gebräunt ist.
Und wenn man schonmal dabei ist, Mozzarellasticks vorzubereiten, kann man auch gleich eine größere Menge panieren, so hat man für eine spätere Gelegenheit einen Vorrat im Eis.

Ich hab für die Mozzarellasticks den unten abgebildeten Mozzarella verwendet, er ist sehr viel fester als ein herkömmlicher Mozzarella und lässt sich daher besser portionieren und frittieren.
Dieser Mozzarella ist so fest, dass man ihn sogar sehr fein reiben kann. Natürlich ist es kein Büffelmozzarella und hat wie jeder Kuhmilchmozzarella entsprechend wenig Eigengeschmack, aber für einen Snack wie diesen würde ich auch keinen Büffelmozzarella verwenden...

Zum Dippen hab ich zweierlei Dips gemacht, neben dem obligatorischen Joghurtdip (den gibt's bei uns ja eigentlich immer) noch eine Tomaten-Chili-Sauce. Leider hab ich dafür aber keine genauen Mengenangaben, weil ich sie nach Gefühl zusammengemixt und nicht drauf geachtet hab, wieviel ich jeweils von den Zutaten verwendet hab - ich konnte ja nicht ahnen, dass die Sauce so lecker werden würde ;o)
Als Gedankenstütze trotzdem eine Zutatenliste, beim nächsten Mal werd ich dann auf das Mischungsverhältnis achten.

Die Mozzarellasticks waren nur ein Teil unserer hauseigenen Starterplatte. Ich hab die Gelegenheit genutzt, und gleich noch ein Rezept für Zwiebelringe ausprobiert - für mich das absolute Highlight, aber das Rezept gibt es später. Außerdem gab es noch die für uns ultimativen Potato Wedges, aber auch dazu demnächst mehr - zuviel Fast Food auf einmal ist gar nicht gesund ;o)



Zutaten
1/2 Mozzarella Santa Lucia Cucina von Galbani im Stück
3 Eier
Panko
Mehl
Oregano, getrocknet
Salz und Pfeffer

neutrales Öl zum Frittieren

Tomaten-Chili-Ingwer-Dip
passierte Tomaten
Tomatenmark
Chili-Ingwer-Sauce
Zitronensaft
Zucker
Salz und Pfeffer

Joghurt-Dip
türkischer Joghurt (10%)
Zitronensaft
Olivenöl
Honig
fein gehackte, glatte Petersilie
Frühlingszwiebeln
Basilikum
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Den Mozzarella in 5 cm lange und ca. 1 cm dicke Sticks schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Panko in einen Gefrierbeutel geben, verschließen und mit einem Nudelholz hin und her rollen, so dass das Panko etwas feiner wird.
Mehl und Panko und Eier auf 3 tiefe Teller oder Schüsseln verteilen, die Eier mit einer Gabel verkleppern und das Panko mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen.
Die Mozzarellasticks in Mehl wenden und überschüssiges Mehl abklopfen. Durch das Ei ziehen und von allen Seiten im Panko wenden. Erneut durch das Ei ziehen und nochmals in Panko wenden - die Kruste wird so schön gleichmäßig und undurchlässig.
Auf ein Brett legen und mit den restlichen Sticks ebenso verfahren. Wenn alle Sticks paniert sind, das Brett mit den Sticks für mindestens 2 Stunden in den Gefrierschrank stellen.

In der Zwischenzeit alle Zutaten für den Dip miteinander verrühren und kalt stellen.

Öl in einem Topf oder einem Wok erhitzen. Mit einem Holzstäbchen prüfen, ob das Öl heiß genug ist, sobald Blässchen am Stäbchen aufsteigen, ist es bereit.
Die Mozzarellasticks direkt aus dem Gefrierschrank in das heiße Öl geben und frittieren, bis sie goldbraun sind. Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und mit dem Dip servieren.

Quelle: Food.People.Want

Krabben-Lachstatar mit Limetten-Joghurtsauce

Eigentlich ist Freitags ja immer Fischtag, aber ausnahmsweise gibt's den Fisch schon heute ;o)

Für dieses sehr einfache Rezept gilt mal wieder, dass die Qualität der Zutaten ganz besonders entscheidend für das Endresultat ist.
Unabhängig davon, dass man besonders beim Fischkauf natürlich generell darauf achten sollte, keinen Fisch oder Meeresfrüchte zu kaufen, deren Bestände gefährdet sind, bzw. bei deren Fang Methoden eingesetzt werden, die die Bestände und das Ökosystem nachhaltig schädigen, ist besonders beim Lachs der Unterschied zwischen einem konventionell gezüchteten und einem Bio-Wildlachs immens.
Während ein konventioneller Lachs fad und fettig schmeckt und kaum Eigengeschmack hat, besitzt ein Bio-Wildlachs noch das volle Aroma, dass ein Lachs haben sollte. Bei einer Zubereitung, bei der der Fisch roh serviert wird, ist das, neben der absoluten Frische des Produktes natürlich von besonderer Bedeutung.

Ganz besonders lecker wird dieses Tatar, wenn nicht nur der Lachs von allerbester Qualität ist, sondern die Krabben dazu noch frisch gepuhlt werden. Das ist zwar ein bisschen Arbeit, sie lohnt sich aber auf jeden Fall.
Nur aufgepasst, dass während des Puhlens keine kleine, gefräßige Katze daneben sitzt - die Ausbeute könnte dramatisch drunter leiden ;o)

Wir haben zu diesem Tatar kleine, knusprige Kartoffelrösti gegessen, es schmeckt aber auch sicher ein knuspriges, frisches Baguette dazu.



Zutaten
200 g Nordseekrabben, gepuhlt
200 g Bio-Wildlachsfilet
2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
1 TL frischer Thymian
1 TL gemörste rote Pfefferbeeren
Fleur de Sel
1 Prise Zucker
1 TL Zitronensaft
mildes Olivenöl

125 g türkischer Joghurt (10%)
Fleur de Sel und Pfeffer
1 Prise Zucker
Abrieb und Saft einer Limette

Zubereitung
Die Haut des Wildlachsfilets entfernen und evtl. vorhandene gräuliche Fettschichten entfernen, da diese oftmals tranig schmecken.
Das Lachsfilet in feine Würfel schneiden und mit den Nordseekrabben in eine Schüssel geben. Die in Ringe geschnittene Frühlingszwiebel in etwas Olivenöl anschwitzen, abkühlen lassen und zu der Fischmasse geben. Alles mit Salz, Zucker, Pfefferbeeren, Thymian und Zitronensaft abschmecken und mindestens für 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
In der Zwischenzeit den Joghurt würzen und den Saft und den Abrieb der Limette dazugeben und alles gut verrühren. Ebenfalls kalt stellen.
Portionsweise in Vorspeisenringen anrichten und mit der Limetten-Joghurtsauce servieren.

Quelle: NDR - Landfrauenküche

Pinguine in kulinarischer Mission!

Diese putzigen Gesellen schwirren schon seit einigen Jahren durch das www und wie so oft wollte ich sie auch schon seit Ewigkeiten nachbasteln, bin aber immer wieder drüber weggekommen.
Glücklicherweise hat sie, vor Kurzem erneut ein Foto von ihnen bei Foodgawker veröffentlicht, so dass sie mir wieder ins Gedächtnis kamen und sofort ganz nach oben auf meine imaginäre Liste wanderten.



Sie sind eine schöne Alternative zu den üblichen Käsespießen und machen sicher auf jedem Buffet eine tolle Figur.


Also fix besonders große Jumbo-Oliven gekauft und dann nichts wie ran an die Pinguin-Produktion.



Zutaten
schwarze Jumbo-Oliven
normal große Oliven
Karotten
Frischkäse
Schaschlikspieße

Zubereitung
Die Karotten sollten einen gewissen Durchmesser haben, damit die Füße auch groß genug sind - diese Pinguine leben gerne auf besonders großem Fuß.
Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Aus jeder Scheibe einen kleinen Keil herausschneiden, der bildet die Pinguin-Nase. Die Nase in das runde Loch der kleinen Oliven stecken.
Den Körper kann man auf zwei Arten machen - entweder, man arbeitet besonders vorsichtig, schneidet die Olive vorne ein, drückt sie ein wenig auseinander und füllt sie mit Frischkäse oder man schneidet vorne einen entsprechend großen Spalt und füllt diesen mit Frischkäse.
Bei der ersten Methode kann es passieren, dass die Oliven auch hinten ein wenig einreißen, aber dafür hat man weniger Verschnitt.
Nun den Kopf von oben mit einem Schaschlickspieß durchboren und diesen Spieß von oben nach unten in den Pinguinkörper stechen - ich weiß, das liest sich ziemlich martialisch ;o)
Mit der Spitze in der Karottenscheibe fixieren und fertig ist ein putziger, kleiner Olivenpinguin.



Und weil Pinguine gesellige Tierchen sind, wiederholt man diesen Schöpfungsvorgang noch ganz oft, so dass bald eine ganze Kolonie die Küche bevölkert.



Um sie artgerecht zu halten, bringt man die kleinen Kerle am besten im Kühlschrank unter - das Klima kommt dem in ihrem natürlichen Lebensraum am nächsten.


Gebeizter Whisky-Lachs auf Kartoffelrösti

Mein Mitesser sammelt ... Nein, keine Kugelschreiber, Zuckertütchen oder anderen Krams, er sammelt Whisky, schottischen Single Malt ...
Mittlerweile hat seine Sammlung recht stattliche Ausmaße angenommen und ich muss mich vorsehen, dass mir seine Whisky-Flaschen nicht den Stellplatz für meine 2-3 Kochbücher streitig machen ;o)
Seine besonderen Vorlieben liegen schon seit vielen Jahren bei den Insel-Whiskys, besonders Islay hat es ihm angetan und seit einiger Zeit hat er, quasi als Gegensatz, zu den torfigen und manchmal auch salzigen Inseltropfen, seine Liebe zu den Lowlands entdeckt.
Da ich selbst so gut wie keinen Alkohol trinke (es sei denn, man schmeckt ihn nicht, weil er in viel Fruchtsaft in Form eines Cocktails versteckt ist), beschränke ich mich darauf, ihm den Whisky anzuwärmen und ab und zu mal dran zu schnuppern - ganz erstaunlich, was man aus so einem Glas alles erschnüffeln kann!
Auf einer Whiskymesse hier in Hamburg hat mein Mitesser einmal einen mit Whisky gebeizten Lachs gegessen und ich fand die Idee so spannend, dass ich mich gleich ans Werk gemacht habe.
Wir haben mittlerweile schon einige Whiskys ausprobiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass Insel- oder Küstenwhiskys eindeutig am Besten geeignet sind. Ihre oft kräftige Torfnote harmoniert ganz wunderbar mit dem Lachs.
Diesmal hab ich einen Ardbeg 10 genommen und wir waren sehr begeistert - absolut perfekt für diese Zwecke.







Zutaten
1 Lachsseite
5 EL grobes Meersalz
5 EL brauner Zucker (gibt dem Lachs eine schönere Farbe)

2 EL grob gemörserter Pfeffer
2 Bund Dill 1 Zwiebel
5 cl schottischer Single Malt

 

Zubereitung
Den Lachs in der Mitte halbieren. Pfeffer im Mörser grob mahlen und mit dem Zucker und Salz vermischen. Den Whisky dazugeben und diese Mischung auf den Fischhälften verteilen, dann die Zwiebelringe gleichmäßig darüber geben und mit dem grob geschnittenen Dill bedecken.
Beide Fischhälften zusammenklappen und stramm in Frischhaltefolie wickeln. In eine Schüssel legen, mit einem Frühstücksbrettchen bedecken und einem Gewicht oder etwas anderem Schweren wie einer Konservendose beschweren.
Den Fisch im Kühlschrank 5 Tage beizen, währendessen täglich 2x wenden, so wird die Beize gleichmäßig verteilt. Nach dieser Ruhezeit den Lachs auspacken, die Kräuter mit einem Küchenpapier sehr gründlich entfernen und wieder etwas fein gehackten Dill darüber verteilen.
In sehr feine Scheiben schneiden und zu frischem Weißbrot oder auch Kartoffelrösti servieren.





Grissini

Grissini sind eine meiner allerliebsten Knabbereien. Man kann sie mit Kräutern, Tomatenmark, Salz, Mohn usw. aromatisieren oder einfach pur backen (so mag ich sie am liebsten). Sie eignen sich zum Dippen, mit Parma umwickelt als Vorspeise oder halt einfach nur so zum knabbern... Ein Allround-Talent ;o)
Aus dem gleichen Teig, aus dem ich hier die Grissini gebacken habe, kann man sehr schön die Suppenschüsseln aus Brotteig, die ich vor einiger Zeit bereits gebloggt habe, herstellen. Da der Teig besonders knusprig wird, eignet er sich hierfür ausgezeichnet.



Zutaten
400 g Hartweizenmehl
100 g Hartweizengrieß
1 Päckchen Trockenhefe

275 ml Wasser

2 TL Salz
3 EL Olivenöl


Sesam, Mohn, Meersalz, Rosmarin, Thymian oder andere Kräuter

Zubereitung
Mehl, Grieß, Trockenhefe, Wasser, Salz und Olivenöl in eine Schüssel geben und verkneten. Den Teig auf die Arbeitsfläche geben und ca. 10 Minuten kneten, bis er glatt und elastisch ist. Abgedeckt 10 Minuten ruhen lassen, dann nochmals durchkneten.
Den Teig zu einem Rechteck von ca. 1 cm Dicke ausrollen, bedeckt wiederum 10 Minuten ruhen lassen. Den Teig quer in der Mitte in 2 gleichgroße Teile schneiden. Nun die Teigstreifen in 1 cm breite Streifen schneiden und jeweils etwas rund rollen.
Die einzelnen Streifen auf ein Backblech legen und nach Geschmack mit Wasser bestreichen und mit Kräutern, Salz, Sesam oder Mohn bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen nacheinander ca. 15 Minuten bei 200°C backen.

Wenn alle Grissini fertig sind, nochmals zusammen auf das Backblech geben und ca. 30 Minuten bei 50°C und leicht geöffnetem Backofen trocknen lassen. So entweicht auch die letzte Feuchtigkeit aus den Grissini und sie werden dauerhaft wunderbar knusprig.

Auf einem Drahtrost auskühlen lassen und in einer Keksdose aufbewahren.




Kichererbsenpuffer mit Ricotta-Tomatenfüllung

Gestern gab es keine Hauptspeise im klassischen Sinn, sondern eine kleine Variation verschiedener Vorspeisen. Zusätzlich zu den Dolmades hab ich noch ein paar Kichererbsenpuffer gemacht, die ich neulich bei Lucullian Delights gefunden habe.
Gefüllt werden die Puffer mit einem leckeren Ricottadip, in den man auch ab und zu mal ein gefülltes Weinblatt dippen kann :o)



Zutaten
200 g Kichererbsenmehl
200 ml Wasser
Pfeffer und Salz nach Geschmack
Olivenöl

150 g Ricotta
5-6 getrocknete Tomaten, fein gewürfelt
ca. 10 schwarze Oliven, fein gewürfelt
Salz und Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung
Kichererbsenmehl gründlich mit dem Wasser verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Ca. 1/2 Stunde quellen lassen.
In der Zwischenzeit die Zutaten für die Füllung miteinander verrühren, soviel Olivenöl dazugeben, dass die die Masse schön cremig wird.
Öl in einer Pfanne erhitzen und den Pufferteig portionsweise einfüllen. Sobald die Unterseite knusprig wird, umdrehen und die zweite Seite braten. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Füllung auf einen Puffer geben und mit einem zweiten bedecken.


Kichererbsenpuffer mit Tzatziki