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Karamell-Schoko-Tarte mit Fleur de Sel

Fremdkochen Tartes Merkt Ihr was? Ich bin im Tartefieber! ;o)
Klar, da ich seit gut 2 Monaten auch zum Hüttenhilfe-Team gehöre und in Zukunft unter Anderem die Fremkochen organisiere, isses natürlich nur recht und billig, dass ich mit gutem Beispiel voran gehe und und ausgiebig fremdkoche fremdbacke, dieser Blogevent hatte aber den äußerst positiven Effekt, dass ich meine eh schon ausgeprägte Vorliebe für Tartes und Quiches noch vertieft hab und mittlerweile eine so lange Nachbackliste habe, dass ich theoretisch die restliche Zeit des Events ausschließlich Tartebeiträge veröffentlichen könnte. 

Keine Sorge, mach ich natürlich nicht, aber Ihr könnt Euch auf jeden Fall darauf einstellen, dass es auch nach diesem Fremdkochen reichlich Tartes und Quiches im Kuriositätenladen geben wird und die Kategorie "Tartes und Quiches" kräftig weiterwächst - schließlich hab ich drei wunderbare neue Formen, die hier gezeigte eckige und zwei Mini-Quiche-Formen, die wollen selbstverständlich gründlich eingebacken werden ;o)

Das Tolle an einer Tarte ist unter Anderem, jetzt mal vom Geschmack abgesehen, dass man sie in den meisten Fällen prima vorbereiten kann. Wie schon neulich bei den Tomatentartelettes erwähnt, lassen sich die Böden sehr gut vorbacken, auch schon einige Tage vor der Verwendung und am Tag der Verwendung dann belegen und fertig backen.
Bei süßen Tartes genügt eine leckere Creme und ein paar Früchte, herzhafte Tartes kann man mit allem belegen, was der Gemüsestand hergibt - die Kombinationen sind schier endlos. 
Wenn es nach mir ginge, stünde in jedem Haushalt mindestens eine Tarteform, wenigstens aber eine Springform, die man selbstverständlich genausogut verwenden kann. Tartes sind das perfekte Essen, wenn Gäste zu Besuch kommen. 
Vorbereiten, kalt stellen und sobald die Gäste da sind, in den Ofen schieben - dazu ein leckerer Salat und fertig ist ein unkompliziertes, schnelles Essen, das nicht nur lecker ist, sondern auch noch sehr hübsch aussieht.

Erinnert Ihr Euch noch an meine Dulce de Leche-Erfahrung vor einer Weile? Dank dieser Tarte isse nu endlich alle, die Karamellcreme - Halleluja ;o)
Im Prinzip ist diese Tarte ja Twix für Fortgeschrittene, die Dulce de Leche ist zwar mindestens genauso süß wie beim Schokoriegel, durch das Fleur de Sel und die herbe Schokolade wird die Süße aber etwas gemildert. 
Trotzdem bleibt diese Tarte nur etwas für Extrem-Süßmäuler, die ist nämlich nochmal ne ganze Stufe heftiger als die Schoko-Karamell-Torte, für die ich die erste Ladung aufgebraucht habe.

Natürlich könnt Ihr auch eine andere Schokoladenmarke verwenden, das muss keine Valrhona sein, Ihr solltet aber drauf achten, dass es eine wirklich gute Schokolade ist. Das Salz fand ich unbedingt notwendig, ich bin aber seit der Schoko-Karamell-Torte auch ein ganz großer Fan dieser Kombination. Ohne das Fleur de Sel schmeckt die Tarte wirklich nur süß und schokoladig, das Salz gibt Ihr noch einen besonderen Kick. 
Wieviel Fleur de Sel Ihr verwendet, ist natürlich Eurem persönlichen Geschmack überlassen, ich finde aber, dass diese Tarte schon n büschen was verträgt.

Die eckige Tarteform, die ich für diese Tarte verwendet habe, ist nen Ticken größer als die herkömmlichen runden, sie sieht zumindest etwas größer aus, d.h., Ihr werdet die Mengen sicher etwas anpassen müssen und vielleicht weniger Dulce de Leche und Schokolade verwenden, ansonsten habt Ihr halt ne etwas dickere Karamell- und Schokoladenschicht. 

Zutaten

Sandteig
250 g Mehl Typ 405
125 g weiche Butter
125 g Puderzucker
1 Ei

Belag 
150 g Valrhona-Kuvertüre 70%
Fleur de Sel 

Zubereitung 

Sandteig
Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen, nur solange kneten, bis sich alles zu einem Teig verbunden hat.
Den Teig flach ausrollen, in Klarsichtfolie wickeln und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen, besser aber über Nacht.
Den Teig ca. 30 vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und auf der gut bemehlten Arbeitsfläche dünn mit dem Nudelholz ausrollen. Auf dem Nudelholz aufrollen und über der Tarteform wieder abrollen. Die Tarteform mit dem Teig auslegen und den überschüssigen Teig am Rand abschneiden. In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 15 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5-10 Minuten backen. Aus dem Backofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

Belag
Den abgekühlten Tarteboden mit der Dulce de Leche bestreichen und Fleur de Sel nach Geschmack darüber streuen. Auf dem Foto rechts seht Ihr, wieviel ich ungefähr verwendet habe - einfach raufklicken, dann vergrößert sich das Bild. 
Die Kuvertüre grob hacken und im Wasserbad sehr behutsam unter ständigem Rühren schmelzen. Abkühlen lassen und dann über der Dulce de Leche verstreichen, fest werden lassen und nach Geschmack noch mit etwas Fleur de Sel zur Dekoration bestreuen.

Tomatentartelettes mit Ziegenkäse-Basilikum-Creme

Bevor die Tomatensaison so langsam ausklingt und "mein Tomatenmann" sich komplett seinem Riesenkürbis und damit der anstehenden Meisterschaft im Kürbiswiegen widmet, musste noch ganz schnell eine Tomatentarte gebacken werden, die stand nämlich schon die ganze Saison auf meinem Zettel. 
Ideen für eine solche Tarte hatte ich viele, endgültig geklaut hab ich dann aber bei Birgit von Cosycooking, ihre Tomatentarte sah so verlockend aus, die musste fremdgekocht, bzw. -gebacken werden. Mit der ein oder anderen klitzekleinen Änderung ;o)

Die wichtigsten Änderungen: Ich mag weder Blätterteig noch Koriander, also wurde aus dem Blätterteig mein ganz normaler Standard-Mürbeteig und aus dem Koriander Basilikum, denn Koriander steht hier ganz weit oben auf der schwarzen Liste - knapp hinter, na Ihr wisst schon ;o)
Da Basilikum und Tomaten ja eh so >Platzhalter für gekreuzte Finger< sind, war das keine ganz so schlechte Entscheidung. 

Eine ganze Tarte ist für uns beide meist zuviel, die Reste gibt's also dann am nächsten Tag oder sie werden eingefroren. Wenn es sich anbietet, d.h., wenn die Füllung reinpasst, backe ich seit einiger Zeit daher lieber 4-6 Tartelettes und friere die übrig gebliebenen dann im Ganzen ein.
Um aus diesen Tartelettes Fast Food im besten Sinne zu machen, kann man die Böden bereits am Vortag oder sogar einige Tage vorher backen und luftdicht in einer Keksdose aufbewahren, oder aber, sofern Ihr mehr Platz im Gefrierschrank habt als ich, einfrieren. 
Die Creme ist in nicht mal 5 Minuten zusammengerührt und schon 20 Minuten später stehen 6 wunderbar duftende Tartelettes auf dem Tisch - schneller ist ne TK-Pizza auch nicht fertig.
Eine solche Auswahl an bunten Tomaten gibt's natürlich nicht im Supermarkt, falls Ihr aber einen Wochenmarkt in der Nähe habt, schaut dort mal nach bunten Tomaten und probiert Euch unbedingt einmal quer durchs Sortiment - bannich lecker! 
Vor zwei Jahren fand ich die bunten Tomaten noch verzichtbar, mittlerweile gibt es aber so tolle Sorten, die nicht nur mordsschick aussehen, sondern auch noch grandios schmecken, dass ich ein ganz großer Bunte-Tomaten-Fan geworden bin. Besonders die kleinen birnenförmigen Cherry-Tomaten haben es mir angetan. Die schmecken so aromatisch süß, dass man sie auch prima anstelle von Obst wegfuttern kann. 
So, und um nun endlich zum Wesentlichen (mal vom Rezept abgesehen) zu kommen, sind diese Tartelettes natürlich ein weiterer Beitrag zum aktuellen Fremdkochen der Hüttenhilfe und gleichzeitig, d.h., sofern sie Franzi und Anna als herbstlich durchgehen lassen, mein erster Beitrag zum Herbst-Kochevent des Gemüseregals - ich verspreche auch hoch und heilig, dass ich mir noch einen weiteren, dann aber wirklich mordsherbstlichen Beitrag überlegen werde, hab da schon was im Hinterkopf ;o)
Schaut unbedingt mal bei Franzi und Anna vorbei und nehmt zahlreich an ihrem Event teil. Auch Nicht-Blogger sind herzlich willkommen mitzumachen, ein Besuch des Gemüseregals lohnt sich auch für Eigentlich-Fleisch-Esser und als wäre das noch nicht genug, gibt es als Krönung bei den Beiden sogar noch etwas zu gewinnen!

Zutaten 

Mürbeteig 
250 g Mehl 
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb

50 ml Wasser 


Belag
 
200 g Ziegenfrischkäse
1 Bund Basilikum
Salz & Pfeffer 
Piment d'Espelette
je nach Größe ca. 4 bunte Tomaten nach Wahl 

Zubereitung

Mürbeteig
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und 6 Tarteletteformen damit auslegen.

In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Die Formen aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 15 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen. 


Belag
 
Das Basilikum waschen, gründlich trockenschleudern und die einzelnen Blätter verlesen. Zusammen mit den Ziegenkäse, den Knoblauchzehen und den Gewürzen in einen Mixer geben und alles zu einer gleichmäßigen Creme pürieren. Evtl. noch etwas abschmecken. 
Die Creme auf die Tartelettes verteilen und glatt streichen. Tomaten in Scheiben schneiden und pro Tartelette 3-4 Scheiben fächerförmig verteilen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und etwas Fleur de Sel bestreuen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen, bis die Creme leicht gebräunt und die Tomaten weich geworden sind. Aus dem Backofen nehmen, etwas abkühlen lassen und mit einem grünen Salat servieren.

Tarte mit karamellisiertem Balsamico-Knoblauch

Fremdkochen Tartes Als ich vor knapp 3 Jahren meinen kleinen Laden aufgemacht habe, bin ich sehr schnell auf die Hüttenhilfe gestoßen, die damals jeden Monat das sog. Fremdkochen veranstaltete. 
Das Fremdkochen ist kein normaler Blog-Event, bei dem vom Organisator ein Thema vorgegeben wird und jeder Teilnehmer in seiner Kochbuchsammlung nach einem passenden Rezept sucht, sondern das Ziel des Fremdkochens ist es, in der Blogger-Nachbarschaft zu stöbern, sich dort ein interessantes Rezept herauszupicken und es dann mit oder ohne Abwandlungen nachzukochen. 
Ein Link zum Originalrezept/Foodblog sollte sich von selbst verstehen versteht sich von selbst, wodurch dann auch automatisch die Vernetzung der Foodblogs untereinander verstärkt wird, sowohl Teilnehmer, als auch Blog-Leser die Möglichkeit haben, neue Blogs kennen zu lernen und die teilnehmenden Foodblogs, durch die am Ende des Fremdkochens in der Hüttenhilfe veröffentlichte Zusammenfassung und das PDF-Kochbuch (zu besonderen Gelegenheiten wird es sogar wieder ein gedrucktes Fremdkochen-Buch geben) ihren Blog einem größeren Publikum vorstellen können. 

Seit Anfang August unterstütze ich Alin und Sebastian bei der Hüttenhilfe und bin in Zukunft unter Anderem auch für die Organisation der Fremdkoch-Events, die "Betreuung" ;O) der Teilnehmer, die Rezeptdatenbank, usw. zuständig - es ist also nur selbstverständlich, dass ich die neue Fremdkoch-Saison mit dem Thema "Tartes" eröffne und Euch heute meine erste fremdgekochte fremdgebackene Tarte serviere.

Ich hab lange überlegt, welche Tarte ich als Erstes fremdbacke und bin schlussendlich mal wieder bei Mestolo gelandet, einem wunderschönen vegetarischen Foodblog, auf dem Päm beinahe täglich spannende und abwechslungsreiche Rezepte präsentiert, die sie zu allem Überfluss auch noch wunderschön in Szene setzt ;o)
Bei Ihr kommt auch der eingefleischteste Carnivore voll auf seine Kosten und würde gar nicht auf die Idee kommen, die Bratwurst oder das Steak auf dem Teller zu vermissen. Ich bin zwar selbst keine Vegetarierin mehr, wie Ihr aber vielleicht wisst, achten wir sehr darauf, woher unser Fleisch und Fisch kommt und halten den Fleisch- und Fischkonsum in einem sehr überschaubaren Rahmen - Flexitarier nennt man das wohl heutzutage ...

Diese Tarte war mir schon in Yotam Ottolenghis "Genussvoll Vegetarisch" aufgefallen, da ich aber exakt das gleiche Problem mit diesem Buch wie Robert habe, steht es seit dem ersten Durchblättern quasi ungenutzt im Regal und ich hatte bisher erst ein einziges Rezept daraus ausprobiert.
Das Buch fühlt sich an wie mein erstes quietschegelbes Baby-Fotoalbum aus den 70ern, aber nicht wie ein Kochbuch, mit dem ich es mir abends auf dem Sofa gemütlich mache um darin zu stöbern - wahrscheinlich wäre es aber ein prima Sitzkissen ;O)
Umso glücklicher der Zufall, dass Päm genau dieses Rezept in ihrem Blog präsentiert und gerade erst kürzlich noch einmal "aufgewärmt" hat, so konnte ich das Buch auch diesmal im Regal lassen.
Natürlich hab ich mal wieder ein paar kleine Modifizierungen am Rezept vorgenommen, so ist beispielsweise aus dem Blätterteig ein Mürbeteig geworden - Blätterteig ist einfach nicht mein Ding. Außerdem hab ich den Rosmarin weggelassen, dafür mehr Thymian verwendet, die Balsamicomenge erhöht und ausschließlich Créme Fraîche verwendet, sonst ist aber alles streng nach Rezept!

Ja, Ihr seht richtig, diese Tarte besteht quasi zu 50% aus Knoblauch, Ihr solltet also schon einigermaßen Knoblauchbegeistert sein und den Zeitpunkt sehr sorgfältig wählen, wenn Ihr Euch entschließt, diese Tarte nachzubacken. Ideal ist ein Freitag, vorausgesetzt, Ihr habt alles für's Wochenende eingekauft und müsst die nächsten zwei Tage nicht mehr vor die Tür, bzw. unter Menschen. 
Mein Mitesser und ich hatten am nächsten Tag nicht nur das Gefühl, 10 Meilen gegen den Wind nach Knoblauch zu stinken (war garantiert auch nicht nur so ein Gefühl, sondern ne Tatsache ;o) ), sondern bis zum Mittag auch noch einen sehr kräftigen Knoblauchnachgeschmack - bis zum Mittagessen war der dann aber glücklicherweise weg, denn das hätte nicht so optimal gepasst. 
Also, wenn Ihr Knoblauch so richtig gerne mögt, noch das richtige Essen für einen Vampirfilm-Videoabend sucht und nichts dagegen habt, mal ein Wochenende daheim zu verbringen, ist diese Tarte genau das Richtige für Euch - die ist nämlich wirklich lecker! 

Und nun seid Ihr dran. Schaut Euch bei den Damen und Herren Kollegen um, sucht Euch eine schöne Tarte, Quiche oder Galette aus (egal ob herzhaft oder süß) und dann nix wie los! 

Zutaten 

Mürbeteig
250 g Mehl 
125 g kleingeschnittene weiche Butter 
1 Eigelb 
50 ml Wasser 

Belag
3 Knollen junger französischer Knoblauch (Ail Rose de Lautrec)
1 EL Olivenöl 
3 EL Balsamicoessig 
220 ml Wasser
1 TL Zucker 
2 TL frischer Thymian, fein gehackt 
Salz & Pfeffer
120 g Ziegenweichkäse
120 g Ziegenhartkäse 
2 Eier 

Zubereitung 

Mürbeteig 
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine hohe Quicheform damit auslegen. 
In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. 
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 15 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen. 

Belag 
Die Knoblauchzehen vereinzeln, schälen und die holzige Seite abschneiden. In einen Topf geben, mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Ca. 3 Minuten köcheln, dann in ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen. Den Topf zurück auf die Platte stellenund ausdampfen lassen. 
Die abgetropften Knoblauchzehen in den Topf geben, Olivenöl hinzufügen und die Knoblauchzehen bei starker Hitze ca. 2 Minuten anbraten. Mit Balsamicoessig und Wasser ablöschen und 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. 
Den Zucker, Thymian uns eine großzügige Prise Salz zufügen und weitere 10 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast komplett verdampft ist und die Knoblauchzehen von einem dunkelbraunen Karamellsirup überzogen sind. Beiseite stellen. Beide Käsesorten in Würfel schneiden und auf den vorgebackenen Tarteboden streuen. Die Knoblauchzehen gleichmäßig darüber verteilen. 
In einem Gefäß die Eier mit der Sahne verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. Über der Tartefüllung verteilen und die Tarte im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 30-40 Minuten backen, bis die Füllung komplett gestockt und goldbraun gebacken ist. 
Etwas abkühlen lassen und warm mit einem Salat servieren. 

Brombeer-Tartelettes mit Zitronen-Ricotta-Creme

Dumm gelaufen, wenn man überraschend Besuch bekommt und außer ein paar staubigen Keksen nichts anbieten kann. Glücklich der, der zuuufällig ein paar Tartelette-Böden in der Keksdose oder im Gefrierschrank vorrätig hat, schnell eine Crème Pâtissière, eine Quark-, Mascarpone- oder wie hier eine Ricotta-Crème zusammenrühren kann und dann auch noch (ok ich weiß, ein büschen viel Zufall) ein paar leckere Beeren zuhaus hat - fertig ist das perfekte Gebäck für eine Kaffeetafel. 

Tartelettes sind toll. Sie sind kinderleicht zu machen, sehen wunderhübsch aus und  man kann jedes Tartelette ganz individuell belegen. 
Zur heutigen Kaffeetafel gibt's die Brombeer-Variante, denn Brombeeren schmecken nicht nur lecker, meiner Meinung nach sind es auch die hübschesten Beeren von allen - da kann keine Erdbeere mithalten.  

Zutaten

Sandteig
250 g Mehl Typ 405
125 g weiche Butter
125 g Puderzucker
1 Ei
1 EL Mohn
Abrieb einer halben Bio-Zitrone

Ricotta-Creme 
400 g Ricotta
100 ml Schlagsahne
Mark einer Vanilleschote
Abrieb einer halben Bio-Zitrone
Saft einer halben Bio-Zitrone
Zucker nach Geschmack

500 g Brombeeren

Zubereitung

Sandteig
Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen, nur solange kneten, bis sich alles zu einem Teig verbunden hat.
Den Teig in einem Gefrierbeutel dünn ausrollen und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen, besser aber über Nacht.
Den Teig ca. 30 vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und auf der gut bemehlten Arbeitsfläche dünn mit dem Nudelholz ausrollen. Auf 6 Tarteletteförmchen verteilen und diese damit auslegen. Den Teig in regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für mind. 30 Minuten in den Kühl- oder Gefrierschrank stellen.
Die Tartelettes aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier auskleiden und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 15 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen. Aus dem Backofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

Ricotta-Creme Die Vanilleschote längs aufschneiden und mit dem Messerrücken auskratzen. Das Mark mit der Sahne in ein hohes Gefäß geben und steif schlagen.
Den Ricotta zusammen mit dem Zitronenabrieb und dem Saft in eine Schüssel geben und großzügig zuckern. Die Sahne vorsichtig unterheben und die Creme auf die Tartelettes verteilen.

Die Brombeeren auf die Tartelettes verteilen, mit Puderzucker bestäuben und servieren.


Ricotta-Kräuter-Tarte

Kaum ist meine kleine Schreibblockade vergessen, da macht sich auch schon das nächste Übel breit, wahrscheinlich eine typische "Foodbloggerkrankheit", der Rezeptestau ... 
Damit ist jetzt nicht gemeint, dass meine sog. Nachkochliste immer länger wird und ich wahscheinlich noch mit 90 damit beschäftigt bin, die Rezepte, die ich jetzt abgespeichert hab, nachzukochen, sondern, dass ich in der letzten Zeit n büschen faul war und zwar fleißig gekocht und geknipst, aber keine Rezepte dazu aufgeschrieben hab. Die fliegen entweder auf kleinen Kärtchen durch die Wohnung oder sind noch gar nicht aufgeschrieben, sondern existieren nur in meinem Kopf - könnte fatal enden, so schusselig wie ich bin ;o)
Bis ich meinen kleinen Butterberg Rezeptberg nun endlich mal abgearbeitet hab, gibt's also keins von den neuen Rezepten, sondern ich muss erstmal ein paar alte abarbeiten - die wollen ja schließlich auch irgendwann mal zu ihrem Recht kommen ...

Heut beginnen wir die Woche mit einer sehr leckeren Ricotta-Kräuter-Tarte, die gerade bei den aktuellen Temperaturen zusammen mit einem leckeren Salat ein ideales Abendessen oder auch perfekt für ein Picknick ist.
Durch den Ricotta wird die Tarte wunderbar locker und saftig, die Kräuter, die natürlich auch nach Lust und Laune abgewandelt werden können, bringen eine Menge Aroma mit und wenn es dann noch nen Salat als Beilage gibt, fehlt eigentlich nur noch ein guter Schluck im Glas und ein gemütliches Plätzchen auf dem Balkon oder der Terasse, aber dafür seid Ihr selbst verantwortlich ;o) ...  
 
Zutaten

Mürbeteig
250 g Mehl
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb
50 ml Wasser

Belag
1 Zwiebel, fein gewürfelt
Olivenöl
1 kleines Bund frischer Majoran
einige Zweige Zitronenthymian
500 g Ricotta
4 Eier
Salz und Pfeffer
Piment d'Espelette 

Zubereitung 

Mürbeteig
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine hohe Quicheform damit auslegen.
In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 10 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen.

Belag
Die Zwiebelwürfel in etwas Olivenöl glasig anschwitzen, die confierten Knoblauchzehen dazugeben, etwas zerdrücken und mit den Zwiebelwürfeln vermischen. In der Zwischenzeit die Kräuter fein hacken. Sobald die Zwiebelwürfel glasig sind, von der Platte ziehen und die Kräuter unterrühren.
Den Ricotta in eine Schüssel geben. Ein Ei trennen, das Eigelb, sowie die anderen 3 Eier zum Ricotta geben, das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.
Den Ricotta und die Eier mit einem Mixer vermixen, die Zwiebelwürfel dazugeben, großzügig mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette würzen und alles verrühren. Behutsam das steif geschlagene Eiweiß unterheben und die Masse auf den Tarteboden geben.
Im auf 180°C Vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen, bis die Masse durchgehend gestockt und die Tarte goldbraun ist.
Am Besten etwas abkühlen lassen und lauwarm mit einem knackigen Salat servieren.

Erdbeertarte

Nachdem wir hier im hohen Norden im letzten Jahr ewig warten mussten, bis die Erdbeersaison auch uns endlich mal erreichte, ist in diesem Jahr alles anders - grad mal Ende Mai und schon sind wir mittendrin! 
Ich möchte diese Saison zwar ausgiebig nutzen um allerlei interessante und vielleicht auch ungewöhnliche Rezepte mit Erdbeeren auszuprobieren, ein leckerer Erdbeerkuchen ist aber Pflicht und daher gab's bei uns zum Auftakt eine Erdbeertarte. 
Die Creme, die sich unter den Erbeeren versteckt schmeckt übrigens auch ohne Erdbeeren ganz köstlich, für meinen Mitesser gibt's keinen besseren Vanillepudding ;O)

Zutaten

Sandteig
250 g Mehl Typ 405
125 g weiche Butter
125 g Puderzucker
1 Ei

Crème Pâtissière und Chantilly Cream
250 ml Milch
1 Vanilleschote
30 g Zucker
20 g Maisstärke 
3 Eigelbe

250 ml Sahne
Mark einer Vanilleschote
25 g Puderzucker

Zubereitung

Sandteig
Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen, nur solange kneten, bis sich alles zu einem Teig verbunden hat.
Den Teig flach ausrollen, in Klarsichtfolie wickeln und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen, besser aber über Nacht.
Den Teig ca. 30 vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und auf der gut bemehlten Arbeitsfläche dünn mit dem Nudelholz ausrollen. Auf dem Nudelholz aufrollen und über der Tarteform wieder abrollen. Die Tarteform mit dem Teig auslegen und den überschüssigen Teig am Rand abschneiden. In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 15 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5-10 Minuten backen. Aus dem Backofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

Crème Pâtissière und Chantilly Cream
Die Vanilleschote längs aufschneiden und mit dem Messerrücken auskratzen. Das Mark zusammen mit der ausgekratzten Schote, der Milch und dem Zucker in einen Topf geben.
Etwas Milch zurückbehalten und damit jeweils die Maisstärke und die Eigelbe in zwei kleinen Schüsselchen glatt rühren.
Die Milch zum Kochen bringen und unter stetigem Rühren die mit kalter Milch verquirlte Maisstärke einrühren, anschließend die Ei-Milch ebenfalls einrühren. 1-2 Minuten köcheln lassen, dabei immer weiter rühren, damit die Crème nicht ansetzt, dann von der Platte ziehen und komplett auskühlen lassen.
Damit sich keine Haut auf der Crème bildet, entweder mit Puderzucker bestäuben oder Klarsichtfolie direkt auf die Crème-Oberfläche legen.

Sobald die Crème abgekühlt ist, die Sahne mit dem Mark einer Vanilleschote und Puderzucker schön cremig schlagen. Die Crème Pâtissière mit dem Mixer kräftig aufschlagen, so dass sie schön cremig wird und die Chantilly Cream behutsam unter die Crème heben. Die Crème auf dem Tarteboden verteilen und kalt stellen.
In der Zwischenzeit die Erdbeeren putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Auf der Crème verteilen, mit etwas Puderzucker bestäuben und mit Minzeblättern dekorieren. 

Nachtrag
Die Tarte ist beim Anschneiden nicht besonders stabil, d.h., je mehr Erdbeeren man hochstapelt, desto schwieriger wird das Portionieren. 
Wer also auf Nummer sicher gehen will, backt besser kleine Tartelettes, so hat jeder eine kleine hübsche Portion.  

Idee: Michel Roux - Pastry 

Räucherforellentarte mit Mangold

Gibt's zu ner Tarte noch viel zu sagen/schreiben? Nicht wirklich. Im Gefrierschrank warteten einige geräucherte Forellenfilets darauf, dringend verarbeitet zu werden und auf dem Wochenmarkt kam ich am Mangold mal wieder nicht vorbei, das Resultat?  
Ne Tarte, mal wieder.

Am Besten schmeckt diese Tarte (und wie ich finde, die meisten Tartes) lauwarm, dann kommt der Geschmack und das Aroma des Räucherfisches am Besten heraus, aber auch kalt ist sie wirklich lecker.
Anstelle des Mangolds kann man auch prima Spinat verwenden, leider darf ich den aber nicht verarbeiten, da mein Mitesser sonst in den Hungerstreik tritt - Männer! ;o)

Und wenn wider Erwarten etwas übrig bleibt, gilt wie immer einfrieren und fertig ist eine schnelle Mahlzeit für den nächsten Abend, an dem es mehr als ein Käsebrot sein soll, aber einfach keine Zeit ist, stundenlang am Herd zu stehen - Tartes sind super!

Zutaten für eine 28 cm Quiche-Form

Mürbeteig

250 g Mehl
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb
50 ml Wasser

Belag
1 große rote Zwiebel
300 g Mangold (Stiele und Grün)
Olivenöl
Salz und Pfeffer
300 g geräucherte Forellenfilets
4 Eier
300 ml Sahne
Salz, Pfeffer

Zubereitung

Mürbeteig
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine hohe Quicheform damit auslegen.
In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 10 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen.

Belag
Die Zwiebel putzen und in Streifen schneiden. Mangold ebenfalls putzen, das Grün in Streifen und die Stiele in Rauten schneiden.
Zwiebelstreifen in Olivenöl anschwitzen. Die Mangoldstiele dazugeben und ebenfalls mit anschwitzen. Mangoldblätter dazugeben und zusammenfallen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen, beiseite stellen.
Aus den Eiern, der Sahne und den Gewürzen einen Guss herstellen.
Die Hälfte der Mangoldmischung auf den Tarteboden geben und gleichmäßig verteilen. Forellenfilets zerzupfen und darübergeben, mit dem Rest der Mangoldmischung bedecken. Eier-Mich-Guss darübergeben. 
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen, die Tarte verfestigt sich dann noch.
Mit einem knackigen Salat servieren. 

Gruyére-Tartelettes mit Anchovis

Meine große Vorliebe für Tartes & Quiches hat sich erst durch das Bloggen, bzw. die unglaubliche Vielfalt an entsprechenden Rezepten in der Bloggerszene entwickelt. Früher gab es nur sehr selten mal eine Tarte, mittlerweile stehen sie regelmäßig auf unserem Speiseplan. 
Ausschlaggebend war sicher auch, dass ich zu Beginn meiner "Blogger-Karriere" endlich das für uns perfekte Mürbeteig-Rezept gefunden hatte - einfach zu verarbeiten und dadurch sehr dünn auszurollen. Wenn ich etwas nicht mag, dann sind es viel zu dicke Mürbeteigböden, daher hab ich früher auch immer die Füllung vom Boden gekratzt und nur ein klitzekleines Stückchen Boden mit gegessen.

Bisher sind immer meine hohe Quiche- und eine niedrige Tarteform zum Einsatz gekommen, die Anfang des Jahres gekauften Tartelette-Förmchen fristeten ein trauriges Dasein in der hintersten Ecke meines Küchenschranks und bevor sie nun endlich auch mal dran kamen, musste ich sie tatsächlich erstmal suchen, so gut hatten sie sich versteckt.  
Für diese Art von Belag (relativ flüssig  und ohne feste  Bestandteile) sind die niedrigen Tartelette-Förmchen oder auch eine normale, niedrige Tarte-Formen absolut perfekt. 

Durch den scharfkantigen Rand der Metallformen kann man den Teig ganz einfach abdrücken, so entsteht ein  sehr gleichmäßiger Tarteletteboden, bei dem man nicht mit dem Messer oder der Schere rumschnibbeln muss - kein Hexenwerk, nur eine Frage der richtigen Form.

Wenn man einige Böden auf Vorrat backt und einfriert, wird aus einer Tartelette wirkliches Fastfood. Einfach aus dem Gefrierschrank nehmen, im  noch gefrorenen Zustand belegen und backen bis der Belag gar ist - schneller ist eine TK-Pizza auch nicht fertig.

Die Zutaten für diese wirklich leckeren Tartelettes: ein richtig guter Gruyére (man kann aber auch einen anderen Bergkäse oder auch Deichkäse nehmen), Eier, Milch und Anchovis - mehr ist gar nicht nötig. Ok, n büschen Pfeffer und Salz kann auch nicht schaden ;o) 

Gute Tarte- und Quicheformen haben einen herausnehmbaren Boden, dadurch kann man die fertige Tarte ganz einfach entnehmen und auch einem Brett in Stücke schneiden, bzw. Tartelettes im Ganzen servieren. 

Zum Blindbacken verwende ich seit meiner ersten Tarte ganz normale Kichererbsen, die ich in einem Glas aufbewahre. 

Zutaten

Mürbeteig

250 g Mehl
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb
50 ml Wasser

Belag
300 ml Milch
4 Eier
Pfeffer
etwas Salz
300 g Gruyére, frisch gerieben
Anchovis zum Belegen

Zubereitung

Mürbeteig
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine Tarteform damit auslegen.
In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 10 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen.

Belag
In einer Schüssel die Sahne mit den Eiern, Pfeffer und Salz verquirlen.  Geriebenen Käse auf den Tarteböden verteilen und die Milch-Ei-Mischung darüber verteilen.
Die Tartelettes im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen, dann jede Tarte je nach Größe der Filets mit einigen Anchovis belegen und weitere 10 Minuten backen.

Mangoldquiche

Der Herbst ist ne schreckliche Jahreszeit! 
Man geht nichtsahnend auf den Wochenmarkt, hat den Wochenend-Speiseplan eigentlich bis ins kleinste Detail geplant und dann liegen sie da. Wunderschön knackige Mangoldsorten in den verschiedensten Farben. 
Das war's also mit meinen Plänen, es gibt wichtigeres ;o)

Glücklicherweise gibt es ja Tartes - ganz oft, wenn ich keine Idee habe, wie ich etwas verarbeiten soll, mach ich einfach ne Tarte draus, klappt immer und schmeckt sowieso genial! 
Von der wunderschönen roten Farbe der Mangoldstiele bleibt in der fertigen Tarte leider nicht viel übrig, aber das ist ja auch nicht das Entscheidende, die inneren Werte zählen ;o)

Wie immer, den Rest, sofern etwas übrig bleibt, portionieren und einfrieren, so ist immer ein schnelles Abendessen parat.

Zutaten für eine 28 cm Form

Mürbeteig

250 g Mehl
125 g kleingeschnittene weiche Butter
1 Eigelb
50 ml Wasser

Belag
100 g durchwachsener Speck
1 Mangold
1 Zwiebel
Salz und Pfeffer
1 Prise Muskat
100 g Gruyére, frisch gerieben

4 Eier
300 ml Sahne
Salz, Pfeffer, Muskat


Zubereitung

Mürbeteig
Alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ca. 15 Minuten vor dem Ausrollen aus dem Kühlschrank nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine Tarteform damit auslegen.
In regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen und erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit Backpapier abdecken und getrocknete Bohnen oder andere Hülsenfrüchte daraufgeben. 10 Minuten bei 180°C im Ofen blindbacken. Bohnen und Papier entfernen und weitere 5 Minuten backen.

Belag
Den Mangold putzen, die Blätter in Streifen schneiden und die Stiele in Rauten. Zwiebeln und den Speck ebenfalls würfeln. Den Speck in einer Pfanne auslassen und herausnehmen. Im Speckfett die Zwiebeln anschwitzen und die klein geschnittenen Mangoldstiele kurz mit durchschwenken. Zum Schluss die Blätter ebenfalls dazugeben und durchschwenken, so dass sie zusammenfallen. Speck wieder dazugeben, beiseite stellen und abkühlen lassen.
Aus den Eiern, der Sahne und den Gewürzen einen Guss herstellen.
Die Speck-Mangoldmischung auf den Tarteboden geben und gleichmäßig verteilen. Den Käse darüber streuen und mit dem Guss bedecken.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen, die Tarte verfestigt sich dann noch.
Mit einem knackigen Salat servieren.

Zwiebelkuchen

Mein Mitesser und ich haben eines gemeinsam, wir lieben Zwiebelkuchen! (Natürlich haben wir auch noch zwei bis drei andere Gemeinsamkeiten, aber darum geht's ja nu nicht) 
Zwiebeln und Speck, mehr braucht ein leckeres Essen  nicht - dazu noch eine Prise Zucker und etwas geräucherten Paprika und schon bin ich mal wieder im kulinarischen 7. Himmel...
Jaja ich weiß, ich bin da leicht zufrieden zustellen, aber die Kombination ist wirklich grandios!

Die Grundlage für dieses Rezept  stammt aus einem alten Sanella-Backbuch/-heft, das meine Mama vor Urzeiten mal bestellt hat. Mittlerweile hab ich sowohl am Hefeteig, als auch am Belag ne Menge gedreht - mit dem Ursprungsrezept hat dieses also nur noch sehr wenig gemeinsam. 
Den absoluten Kick bringt der geräucherte Paprika, der Duft ist einfach atemberaubend! Da kommt mir gerade eine geniale Marketingidee in den Sinn. Ihr kennt doch sicher alle diese ekligen Wunderbäumchen für's Auto - eklig, einfach nur eklig! Ich werd einfach eine eigene Kollektion entwickeln und zwar in den Duftrichtungen krosser Speck, Wiener Saftgulasch, Vanillepudding, Krüllkoken, Apfelpfannkuchen, frisch gebackenes Brot, Bratkartoffeln, gebrannte Mandeln, Hühnersuppe, Backfisch, Brathühnchen und Grünkohl. Ha, damit werd ich den Wunderbaum-Markt revolutionieren und gleich noch meine erste Million machen. 
Bald hab ich also das Startkapital für meinen "Imbiss" zusammen, prima oder? 

Schon gut, ich phantasiere schon wieder, aber das ist dieser Zwiebel-Speck-Duft, ich schwör's! ;o)

Nochmal zum Rezept, dieser Zwiebelkuchen ist eines meiner absoluten Lieblingsessen und ein fester Standard, auf den wir uns das ganze Jahr über freuen. 
Ein ganzes Blech ist für uns zwei natürlich viel zuviel, aber glücklicherweise lässt sich der Zwiebelkuchen problemlos einfrieren und so bei akutem Zwiebelkuchen-Jieper schnell aufwärmen.

Zutaten
500 g Mehl
1 Tütchen Trockenhefe
11 g Salz
250 g Wasser
75 ml Öl

250 g durchwachsener Speck
2 kg Gemüsezwiebeln
2 TL Zucker
1 1/2 Becher saure Sahne
6 Eier
Salz und Peffer
Muskat
2 TL geräuchertes Paprikapulver

Butterschmalz

Zubereitung
Die Trockenhefe in dem Wasser auflösen und einige Minuten ruhen lassen, so dass sie sich vollkommen auflösen kann.
Das Mehl mit dem Salz trocken vermischen. Hefe-Wasser-Mischung und Öl dazu geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Den Teig in eine Schüssel geben und abgedeckt ca. 45-60 Minuten gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.

Die Gemüsezwiebeln schälen und in grobe Würfel schneiden. Den Speck in Streifen schneiden und bei mittlerer Hitze in einer großen Pfanne auslassen, dabei nicht zu knusprig werden lassen. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
Die Zwiebeln in dem ausgelassenen Speckfett anbraten, evtl. noch etwas Butterschmalz dazugeben. Mehrere Minuten bei mittlerer Hitze andünsten, dann mit dem Zucker bestreuen. Weiter dünsten, bis die Zwiebeln eine leicht goldene Farbe annehmen, von der Platte nehmen und abkühlen lassen.

Den Hefeteig abschlagen und 10 Minuten ruhen lassen, so dass er sich entspannen kann - er lässt sich dann leichter ausrollen.
Den Hefeteig auf die Größe eines Backbleches ausrollen und dieses damit auslegen, den Rand etwas hochziehen. Mit einer Gabel in regelmäßigen Abständen einstechen und ca. 20 Minuten abgedeckt ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Eier mit der sauren Sahne vermischen und kräftig mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Muskat würzen. Zu den abgekühlten Zwiebeln geben und evtl. noch etwas nachwürzen.
Die Mischung auf dem Hefeteig verteilen und im auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 35-45 Minuten backen, bis der Zwiebelkuchen goldgelb und die Eiermasse vollständig gestockt ist.
Aus dem Backofen nehmen und am besten lauwarm genießen.