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Frankfurter Grüne Soße ~ Frankfotter Grie Soß

Heute wage ich mich mal wieder auf ganz besonders dünnes Eis und koche auswärts, also exotische Küche aus fernen Ländern, bzw. in diesem Fall Hessen - es gibt Grüne Sauce!
Ich habe ja bereits vor einigen Jahren einen Grüne-Sauce-Versuch unternommen, gebe aber jetzt zu, dass es sich dabei wahrscheinlich eher um eine Kräutersauce mit Ei handelte. 5 Jahre danach kann ich ja mal dazu stehen. 
Jetzt, mit ausreichendem zeitlichen Abstand, hab ich noch einmal einen neuen Versuch unternommen und nun hat es mich gepackt, die Liebe zur Grie Soß. Jetzt endlich verstehe ich, was die Hessen an dieser Sauce finden. 
Wir haben diese Sauce mittlerweile schon mehrfach gegessen und sind immer wieder hin und weg, allerdings und deshalb erkläre ich diese Woche offiziell zur Grünen-Sauce-Festwoche, finde ich die Kräutermischung, die es zur Zeit noch in Bündeln auf dem Wochenmarkt zu kaufen gibt, viel zu schade, um sie ausschließlich nur für Sauce zu verwenden. Diese Kombination ist so lecker, dass ich noch zwei weitere Rezepte mit Grüne-Sauce-Kräutern in petto habe, die ich Euch Mittwoch und Freitag vorstellen möchte. 
Frankfurter Grüne Soße ~ Frankfotter Grie Soß
Es gibt ja, wie ich bei der Recherche nach dem für uns optimalen Rezept mal wieder festgestellt habe, mindestens 1365 verschiedene Rezepte für Grüne Sauce. DIE Grüne Sauce gibt es also nicht, sondern einige haben nicht viel mehr gemeinsam als die Kräutermischung. 
Wie unterschiedlich die Rezepte teilweise sind, könnt Ihr selbst sehen, wenn Ihr "mein" Rezept mit dem von Janke vergleicht, die Ihren Blog vor zwei Jahren sogar mit dem Grüne-Saucen-Rezept ihrer Omi gestartet hat. Ich glaube, dass meine Sauce in Richtung Frankfurter Grüne Sauce geht, während Jankes, bzw. die Sauce von Jankes Omi, ganz anders, aber natürlich auch hessisch ist. Zu weit möchte ich mich mit meinen Vermutungen aber nicht aus dem Fenster lehnen, dafür hab ich von der hessischen Küche viel zu wenig Ahnung.

Nur soviel, meine, aber auch Jankes Lieblingsvariante sind so lecker, dass Ihr sie unbedingt einmal ausprobieren solltet, solang es diese Bunde noch gibt. Dazu ein paar vorwiegend festkochende Kartoffeln (wir essen am liebsten Belana dazu) und dann geht das große Geditsche los - herrlich!
Frankfurter-Grüne-Soße-Kräuter
Zutaten
4 Eier
1/2 Bund Grüne-Sauce-Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Sauerampfer, Pimpernelle, Borretsch, Kresse und Kerbel), der Rest kann für Kräuterbutter verwendet werden
1 Becher Schmand
1 TL Senf
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
1 TL Apfelessig
1 TL Rapshonig
2 EL Rapsöl

Zubereitung
Eier hart kochen und kräftig abschrecken. Komplett auskühlen lassen, dann pellen, halbieren und die Eigelbe herausnehmen und in eine Schüssel geben. Das Eiweiß je nach Geschmack in feine oder etwas größere Würfel schneiden und erstmal beiseite stellen. 
Den Schmand zu den Eigelben geben und mit einem Mixer glatt rühren. Mit Senf, Essig, Honig und Öl vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Kräuter waschen, sehr fein schneiden und unterrühren, dann das gehackte Eiweiß dazugeben und mit Kartoffeln servieren. 
Wenn vorhanden, können auch alle Zutaten, bis auf das Eiweiß in einen Standmixer oder Food Processor gegeben und aufgemixt werden. Das Eiweiß wird anschließend vorsichtig untergerührt. 

Im Thermomix
400 ml Wasser in den Mixtopf geben, die Eier anpieken, in den Gareinsatz legen und diesen in den Mixtopf einsetzen. Den Deckel und Mixbecher aufsetzen und die Eier 14 Minuten auf Varomastufe bei Stufe 1 hart garen. Den Gareinsatz mit dem Spatel herausnehmen, die Eier abschrecken und komplett abkühlen lassen. 
In der Zwischenzeit die Kräuter waschen, gründlich trockenschleudern und 2-3x durchschneiden, dann ziehen sie später beim Mixen schneller und besser ein. 
Die Eier halbieren, die Eigelbe herauslösen und zusammen mit dem Schmand, Senf, Essig, Honig, Öl und Gewürzen in den Mixtopf geben. Für 10 Sekunden auf Stufe 5 verrühren, dann die Kräuter hinzugeben und 15 Sekunden auf Stufe 6 zerkleinern. 
Das Eiweiß mit einem Messer in feine Würfel schneiden, zu der Sauce geben und 5 Sekunden auf Stufe 3/Linkslauf unterheben. Mit Pellkartoffeln servieren.

Bockbiersenf

Die Funktion, die einem beim Thermomix als Erstes in den Sinn kommt, ist wahr- scheinlich das Zerkleinern, bzw. Atomisieren im Mixtopf, denn auf den ersten Blick sieht der Thermomix aus wie ein etwas eigenwillig designter Standmixer. Als ich noch komplett Contra-Thermi war, habe ich sogar immer behauptet, dass er nichts anderes wäre, als ein beheizbarer Mixer. Kann man so sehen, aber das tut ihm halt auch arg Unrecht - das weiß ich aber erst jetzt.

Bockbiersenf
Ihr wisst ja vielleicht, dass ich schon früher einen Blender, nämlich einen KitchenAid-Standmixer* in rosa hatte. Nach wie vor ist er für mich der schönste Blender der Welt und wird auch deshalb auf ewig als Ausstellungsstück ein Plätzchen in meinem Arbeits- und Lagerzimmer haben, er hat aber im Vergleich zum Thermomix deutliche Defizite, die dazu geführt haben, dass der Blender das erste Gerät war, das dauerhaft von der Küche ins Arbeitszimmer umsiedeln konnte.
Der Thermomix verblüfft mich mit seinen Atomisier-Ergebnissen immer wieder. Egal ob Gewürze, Reis (für Reismehl), Eiswürfel, Suppen und Saucen, usw., alles wird enorm fein zerschlagen und püriert, ich bin jedesmal begeistert!

Da ich, wie bereits erwähnt, "nur" einen normalen KitchenAid-Blender und einen zugegeben schon sehr guten Food Processor hatte, sind die Ergebnisse für mich ganz besonders herausragend, aber auch Bella, die vorher sogar einen Vitamix Stand- mixer im Betrieb hatte, ist so begeistert, dass der Vitamix mittlerweile ausgezogen ist. Wenn das nicht alles über die Pürierkraft des Thermomix' sagt, weiß ich auch nicht. 

Senfsaat vor und nach dem Quellen
Mein Rezept für die Kategorie "Zerkleinern" ist ein Senfrezept, denn ich habe seit Kurzem das Senfen für mich entdeckt. Ich liebe Senf schon immer und wir haben auch grundsätzlich mehrere Sorten im Haus, dass es aber so kinderleicht ist, selber zu senfen, hätte ich nicht gedacht. Da muss nichts gekocht oder gebacken werden, sondern man verrührt nur alles, lässt es in paar Tage ziehen und püriert es dann. Anschließend muss der Senf noch ein wenig reifen und dann ist er auch schon fertig. Faszinierend, oder?

Die Reifezeit ist übrigens sehr wichtig für die Geschmacksentwicklung des Senfes. Wenn Ihr den Senf probiert, nachdem er gerade frisch gemahlen ist, wird er mehr oder weniger nur scharf und sauer schmecken. Im Laufe der Reifezeit verfliegt die penetrante Schärfe aber, er wird deutlich milder, die Säure verschwindet zum Teil und das Resultat ist ein sehr harmonischer Biersenf. 

Ihr bekommt zukünftig öfter mal ein Senfrezept von mir, denn ab sofort werde ich Selbstversorgerin in Sachen Senf und da wir ja gerne und viel Senf essen, muss ich da öfter mal ran. Demnächst ist ein mittelscharfer Küchensenf dran, dann seht Ihr mal, wie fein der Thermomix tatsächlich mahlen kann. 
Die Konsistenz dieses Bockbiersenfes ist aber meine persönliche Lieblingskonsistenz, so fein, dass die Körner alle angeschrotet sind (da ploppt also nix mehr im Mund), aber trotzdem noch so grob, dass er eine angenehme Struktur hat. 

Senfsaat vor und nach dem Pürieren
Zutaten
100 g gelbe Senfsaat*
50 g braune Senfsaat*
250 ml Bockbier (bei mir Ratsherren Senatsbock)
100 ml Cidreessig
1/2 TL Salz
60 g Rapshonig

Zubereitung
Senfsaat, Bier und Essig in eine Schüssel geben und mit einem Teller abgedeckt für 48 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen.
Die Senfmischung inkl. der Flüssigkeit, dem Salz und Honig in den Mixtopf geben und 20 Sekunden auf Stufe 8 zerkleinern. Senf von den Mixtopfwänden herunter- schieben und weitere 10 Sekunden auf Stufe 7 pürieren, bzw. bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. 
Den Senf in saubere, verschließbare Gläser umfüllen und für ca. 2-3 Wochen bei Zimmertemperatur reifen lassen. 
Verschlossen sind die Gläser bei Zimmertemperatur ca. 1 Jahr haltbar, angebrochene Gläser sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit www.thermomix.vorwerk.de* zustande gekommen, die Bedingungen und Voraussetzungen für eine Kooperation können hier nachgelesen werden.

*Alle entsprechend gekennzeichnten Links sind Affiliate- oder Kooperationslinks

Hotdog mit Bockbiersauerkraut, Senfmayonnaise und Röstzwiebeln

Heute wird gebaut, wir stapeln hoch und bauen den leckersten Hotdog, den Ihr jemals gegessen habt, bzw. ich, denn einen besseren hatte ich bisher wirklich noch nicht. 
Hotdogs sind ja eh so eine Sache. Gute Burger gibt es mittlerweile an jeder Ecke, aber Hotdogs führen hierzulande noch ein Schattendasein. Die Qualität geht selten über die dieser Wabbeldinger bei Ikea hinaus und scheiden so für mich eh aus - gibt's halt keinen Hotdog.
Ich bin aber, das muss ich fairerweise zugeben, eh kein großer Fan dieser klassischen Hotdog-Würste, schon gar nicht der dänischen Pølser, dann ess ich lieber ne schlichte, aber mordsleckere Bratwurst mit den weltbesten Fritten und Mayo am Imbissstand meines Schlachters und verzichte auf den ganzen Schnickschnack. 
Da ich leider keine Zeit hatte, die Wurst für meinen Deluxe-Hotdog selbst zu wursten, hab ich natürlich eben diese Imbissbratwurst meines Schlachters gekauft, denn die ist gut, sooooo gut!  

Hotdog mit Bockbiersauerkraut, Senfmayonnaise und Röstzwiebeln
So eine rustikale Bratwurst verlangt natürlich auch nach den passenden Brötchen und Beilagen. Das Rezept für die Laugenstangen habe ich Euch ja schon vorgestern verraten, heute ist nun der Rest dran und demnächst gibt's noch die Fritten, denn Fritten gehen immer. 
Das Sauerkraut, das ich schon immer sehr gerne auf Hotdogs gegessen habe, hab ich passend zu den Laugenstangen in einem kräftigen Bockbier geschmort (schmeckt übrigens auch ohne Hotdog sehr gut) und auch an die Mayo kam ein guter Löffel Bockbiersenf. Das Rezept dafür verrate ich Euch demnächst auch noch, der ist nämlich kinderleicht selbstgemacht und schmeckt großartig. 
Die Zwiebeln hab ich, weil alles was frittiert oder mit Speck zubereitet wurde, besser schmeckt, frittiert - das habt Ihr jetzt wahrscheinlich schon vermutet. 

Das Gesamtergebnis müsst Ihr Euch jetzt folgendermaßen vorstellen: Außenrum die superfluffige Laugenstange, dann das saftige und angenehm säuerliche Sauerkraut, dadruff die knackige Bratwurst, hausgemachte Mayo und ein riesiger Haufen knusprige Röstzwiebeln. Mehr geht einfach nicht! 


Also, auf geht's, esst mehr Hotdogs!

Bockbiersauerkraut
Bockbier-Sauerkraut

Zutaten
1/2 Zwiebel
Butterschmalz zum Anschwitzen
300 g Sauerkraut
1 TL Rapshonig
100 ml Bockbier (bei mir Ratsherren Senatsbock)
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Die Zwiebel schälen und halbieren. Eine Hälfte in dünne Streifen schneiden und in etwas Butterschmalz in einer Pfanne glasig anschwitzen. Das Sauerkraut und den Honig dazugeben und für 5 Minuten mit anschwitzen, dann mit Bockbier ablöschen und für ca. 20 Minuten bei mittlerer Temperatur schmoren lassen, bis das Bier komplett verkocht und das Sauerkraut weichgeschmort ist. 
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zur späteren Weiterverwendung beiseite stellen. 

Röstzwiebeln in Arbeit
Röstzwiebeln

Zutaten
2 Zwiebeln
2 gehäufte EL Mehl
Salz
1 Liter neutrales Öl zum Frittieren

Zubereitung
Zwiebeln schälen und längs halbieren. In ca. 3 mm breite Streifen scheiden und die einzelnen Schichten mit den Händen vereinzeln. Mehl, Salz und Zwiebelstreifen in einen Ziplocbeutel oder eine Schale geben und alles kräftig miteinander vermischen. 
Öl in einem hohen Topf erhitzen. Überschüssigs Mehl von den Zwiebelstreifen abschütteln, dann portionsweise im Tiefenfett frittieren, bis sie goldbraun sind. Mit einem Schöpflöffel herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Beiseite stellen. 

Bockbiersenf-Mayonnaise
Bockbiersenf-Mayonnaise

Zutaten
1 zimmerwarmes Ei
1 EL Bockbiersenf
1 EL Cidreessig*
1 TL Salz
1 frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1/2 TL Rapshonig
300 ml Rapsöl

Zubereitung
Die Knoblauchzehe in einen hohen Mixbehälter geben und mit einer Gabel zerdrücken. Das Ei, Senf, Essig, Gewürze und Öl dazu geben und mit einem Pürierstab* solange auf hoher Stufe mixen, bis eine dicke Mayonnaise entstanden ist.  

Im Thermomix
Die Knoblauchzehe in den Mixbehälter geben und mit einer Gabel zerdrücken. Das Ei, Senf, Essig und Gewürze dazu geben und 10 Sekunden auf Sufe 3 verrühren. Den Mixbecher aufsetzen und das Gerät auf 4 Minuten bei Stufe 4 einstellen. 
Den Thermomix starten und das Öl zunächst nur langsam auf den Deckel des Mixbehälters einlaufen lassen, sodass es am Deckel entlang nach innen tropfen kann. Die Ölmenge langsam erhöhen. Die Mayonnaise soll eine fein-cremige Konsistenz haben.

Hotdog mit Bockbiersauerkraut, Senfmayonnaise und Röstzwiebeln
Hotdog

Zutaten
4 Bratwürste nach Wahl
Bockbiersauerkraut 
Bockbiersenf-Mayonnaise
Röstzwiebeln

Zubereitung
Bratwürste braten, in der Zwischenzeit die Laugenstangen senkrecht mittig ein-, aber nicht komplett durchschneiden und etwas Sauerkraut darin verteilen. Jeweils eine Bratwurst daraufsetzen und mit Mayonnaise und Röstzwiebeln servieren. 
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Bacon Jam ~ Speckmarmelade

Ein Vegetarier wird aus mir aus zwei Gründen nicht mehr: Speck und Leberwurst. OK, und Ochsenschwanzragout. Auf Gulasch, Rouladen (mein Lieblingsrezept kommt demnächst), Tafelspitz, Krabben und Brathähnchen würde ich allerdings auch nur ungern verzichten. Ihr seht schon, keine Chance :o)
Ich bleibe also auch weiterhin dabei, nur selten Fleisch und Fisch zu essen, dafür aber auf besonders gute Qualität und, natürlich genauso wichtig, die Herkunft zu achten. 

Bacon Jam ~ SpeckmarmeladeEine meiner großen Leidenschaften ist bekanntlich Speck, nicht umsonst ist mein Lieblings-Hashtag bei Instagram ja #AllesschmecktbessermitSpeck. Eine der leckersten Schweinereien aus Speck ist, neben der großartigen kandierten Variante, diese Speckmarmelade, bzw. Bacon Jam.
Die Bacon Jam schmeckt natürlich besonders auf Burgern unglaublich gut und sollte auf keinem (vorausgesetzt, es ist kein Veggieburger) fehlen, aber auch als Brot- belag ist sie unschlagbar. 

vorbereiteter Speck
Zutaten
250 g Speck
1/2 Zwiebel
30 ml Cidressig
50 g brauner Zucker
50 g gekochter Kaffee
1 Prise Cayennepfeffer

Zubereitung
Die Speckschwarte entfernen und den Speck erst in sehr feine Streifen, dann in dünne Stifte schneiden und zum Schluss noch einmal ordentlich hacken. Den gestiftelten Speck in einem Topf bei hoher Hitze auslassen und anbraten, bis er leicht gebräunt ist. In der Zwischenzeit die Zwiebel putzen und ebenfalls fein würfeln. Zusammen mit dem Knoblauch zum Speck geben und glasig andünsten. 
Den Essig, Zucker und Kaffee zum Speck geben und für ca. 1 Stunde bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit deutlich eingedickt und der Speck weichgekocht ist. Darauf achten, dass die Masse nicht zu sehr kocht, da der Speck sonst hart wird. Mit Cayennepfeffer abschmecken.
In einem Glas im Kühlschrank hält sich die Bacon Jam bis zu zwei Wochen.

Cumberlandzwiebeln

Meine Vorliebe für in reichlich Rot- und Portwein geschmorte Zwiebeln sind seit den Portweinzwiebeln ja kein Geheimnis mehr, heute habe ich eine weitere Variante für Euch. Diese Cumberlandzwiebeln sind der Cumberlandsauce nachempfunden, deutlich fruchtiger als die Portweinzwiebeln und auch nicht so süß. Durch das Senfpulver und den Cayennepfeffer haben sie eine ganz leichte Schärfe und etwas mehr Würze. 
Tastet Euch sowohl beim Senfpulver, als auch beim Cayennepfeffer langsam an Euren Geschmack heran, denn gerade Senfpulver fällt oft sehr unterschiedlich aus. 

So, jetzt haben wir eigentlich alle Komponenten für meinen Weihnachtsburger beisammen, was jetzt noch fehlt, zeige ich Euch am Montag beim Zusammenbau des Burgers. 

Cumberlandzwiebeln
Zutaten
1 kg rote Zwiebeln, geschält
Olivenöl zum Anschwitzen
200 ml Rotwein
200 ml Portwein
Saft und Abrieb einer Bio-Orange
250 g Preiselbeergelee
1 Scheibe frischer Ingwer
1 - 1 1/2 TL Senfpulver
1/4 TL Cayennepfeffer

Zubereitung
Zwiebeln schälen und in schmale Streifen schneiden. Olivenöl in einer Pfanne oder einem Topf erhitzen und die Zwiebelstreifen darin 15 Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen, dabei mehrfach umrühren. Mit Port-, Rotwein und Orangensaft ablöschen, den Orangenabrieb, Preiselbeergelee und Ingwer dazu geben und alles einmal aufkochen lassen. Mit Senfpulver und Cayennepfeffer abschmecken, dann bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast verkocht ist. In Gläser abfüllen und abkühlen lassen.

Einwecken
Die Gläser im Backofen sterilisieren. Dafür werden sie ohne Deckel in den Backofen gestellt und bei 150°C für 15 Minuten erhitzt. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser und einem Schluck Essig bedecken und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten kochen. Die Gläser herausnehmen und abkühlen lassen.
Die fertigen Cumberlandzwiebeln in die Gläser füllen, dabei darauf achten, nach oben einen guten cm frei zu lassen. Den Deckel fest verschließen und in einen Weck- oder einen anderen Topf, der groß genug ist und sich verschließen lässt, stellen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur der Zwiebeln haben. Auf 90°C erhitzen und für ca. 30 Minuten einwecken.

Rote-Bete-Cranberry-Relish

Am Wochenende wurde wieder fleißig synchrongeburgert, diesmal unter dem Motto "Herbstburger". Bei Instagram und Facebook haben wir uns zusammengefunden, Bilder der Zubereitung gepostet und heute gibt es das erste meiner Rezepte - ich splitte das wie immer, da der Beitrag sonst ungefähr 2 km lang werden würde und man später nix wiederfindet. Also wie immer schön Schritt für Schritt.

Mein Herbstburger bestand diesmal aus folgenden Komponenten:

Kürbisbun ~ Feldsalat ~ Rote-Bete-Cranberry-Relish ~ kandierter Speck ~ Camembert ~ Feldsalat ~ Mayo

Eigentlich würde ich mich ja von unten nach oben durcharbeiten und heute mit den Kürbis Buns beginnen, mir fehlt aber noch ein Foto vom Kürbis, also gibt's das Rezept die Tage und wir fangen heute mit dem Rote-Bete-Relish an. 

Rote-Bete-Cranberry-Relish
Ein Relish ist ne Art Würzsauce, meist aus Gemüse oder Obst, aber auch schonmal aus Fisch, gerne süß-sauer oder auch mal scharf. Mein Rote-Bete-Cranberry-Relish besteht aus Roter Bete (das habt Ihr wahrscheinlich schon messerscharf kombiniert), ein paar Cranberries, Essig, Zwiebeln und ein paar Gewürzen. Es schmeckt nicht nur hervorragend auf einem Herbstburger, sondern auch als Sandwichbelag, zu Kurzgebratenem, Käse und sicher noch weiteren Geegenheiten, die mir gerade nicht einfallen.

Rote-Bete-Raspel
Zutaten
1 rote Zwiebel
Rapsöl
500 g geschälte Rote Bete
100 g frische Cranberries
2 TL gelbe Senfsaat
100 ml Wasser
50 ml Rotweinessig
2 TL Rohrohrzucker
1 Sternanis
3 Piment-Körner
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Salz

Zubereitung
Die Zwiebel in feine Streifen schneiden, die Rote Bete schälen und grob reiben. Die rote Zwiebel in etwas Öl glasig anschwitzen, dann die Rote Bete und die Senfsaat dazugeben und einige Minuten mitdünsten. Mit Wasser und Essig ablöschen, die Cranberries und Gewürze zufügen und alles ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Rote Bete gar ist. 

Einkochen
In der Zwischenzeit die Gläser im Backofen sterilisieren. Dafür werden sie ohne Deckel in den Backofen gestellt und bei 150°C für 15 Minuten erhitzt. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser und einem Schluck Essig bedecken und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten kochen. 
Das fertige Relish in die Gläser füllen und fest verschließen. In einen Weck- oder einen anderen Topf, der groß genug ist und sich verschließen lässt, stellen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur des Relishs haben. Auf 90°C erhitzen und für ca. 20 Minuten einwecken. Die Gläser herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.

Blaubeersauce, eingeweckt

Dieses Rezept schlummert jetzt schon seit ungefähr einem Jahr in meiner Warteschleife, im letzten Jahr habe ich es nämlich nicht mehr geschafft, diese Blaubeersauce während der Saison zu bloggen, also wurde es verschoben und ist erst jetzt dran. 
Ich selbst bin ja gar kein Blaubeerfan, mein Mann mag sie aber umso lieber, also wecke ich ihm ein paar Gläser dieser leckeren Sauce ein und er kann so das ganze Jahr hindurch Blaubeeren genießen, egal, ob als Beilage zu Pfannkuchen und Crêpes, im Joghurt oder Quark und natürlich auch als Eistopping. Apropos, demnächst gibt es auch noch ein leckeres Eis, das mit dieser Sauce zubereitet wird. 

Blaubeersauce, eingeweckt
Wichtig bei diesem Rezept ist, dass die Blaubeeren schon am Vorabend des Einkochens mit Zucker bestreut in eine Schüssel gegeben und leicht angequetscht werden - ich verwende dafür immer einen Kartoffelstampfer. Die Blaubeeren geben so bereits Saft ab und müssen anschließend nicht so lange gekocht werden, wie ohne diese Mazerationsphase. Der Saft wird später zum Anrühren der Maisstärke verwendet.
Durch das Mazerieren entwickelt die Mischung außerdem mehr Aroma, das durch die verkürzte Kochzeit in der Sauce verbleibt und nicht rausgekocht wird. 

Normalerweise mazerieren die Früchte bei Zimmertemperatur, sollte der Sommer aber noch einmal richtig zuschlagen, stellt die Schüssel in den Kühlschrank, sonst fängt die Mischung ungewollt an zu gären und Ihr seid auf dem besten Weg zu Eurem ersten Blaubeerwein.

Noch ein Hinweis zum obigen Bild... Da steht zwar 08/15, so schlecht ist dieses Rezept aber nu auch nicht. Ich datiere meine Gläser ab sofort trotzdem einen Monat vor auf 09/15 ;o)

Blaubeeren

Zutaten 
1 kg Blaubeeren
500 Zucker 
Schale und Saft einer Bio-Zitrone
1 1/2 EL Maisstärke

Zubereitung
Die Blaubeeren mit dem Zucker in eine Schüssel geben, gut vermischen und über Nacht mazerieren lassen. 
Am nächsten Tag etwas von dem ausgetretenen Saft in eine Schüssel geben und mit der Maisstärke glattrühren. Die Blaubeeren mit der Zitronenschale und dem Saft in einen Topf geben und zum Kochen bringen. 
Sobald die Masse kocht, die Maisstärke einrühren und nochmals ca. 10 Minuten köcheln lassen, bis die Temperatur 110°C erreicht. 

In der Zwischenzeit die Gläser im Backofen sterilisieren. Dafür werden sie ohne Deckel in den Backofen gestellt und bei 150°C für 15 Minuten erhitzt. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser und einem Schluck Essig bedecken und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten kochen. 

Die Blaubeersauce in die Gläser füllen, dabei darauf achten, einen guten cm frei zu lassen. Den Deckel fest verschließen und komplett abkühlen lassen.
Tipp
Zum einfachen Beschriften meiner Gläser verwende ich einen weißen Pump-Edding*, der lässt sich später einfach mit einer Edelstahl-Spirale* entfernen. Einen Überblick über mein Einkoch-Equipment bekommt Ihr hier.  
Blaubeeren, gezuckert

Apple Crumble mit Vanillesauce

DER Vanillesauce! 
Diese Sauce hab ich schon zu vielen Gelegenheiten und auch bei meinen Kochtreffen und einigen Bloggertreffen serviert und immer wurde ich dringlichst gebeten, das Rezept auf der Stelle rauszurücken oder wenigstens so schnell wie möglich zu bloggen. So schnell wie möglich hat jetzt mal locker 5 Jahre und einige Anläufe gedauert, denn ich hab einfach kein anständiges Bild hingekriegt - irgendwas war immer falsch, doof und gefiel mir nicht.
Nachdem auch am letzten Samstag beim Bloggertreffen hier in Hamburg die Vanille- sauce der heimliche Star meiner vorbereiteten Verpflegung war und insgesamt 1 Liter dieser Sauce zu Buttermilchwaffeln und Roter Grütze verputzt wurde, hab ich es jetzt noch einmal versucht und siehe da, es hat geklappt - das Bild gefällt sogar mir :o)

Apple Crumble mit Vanillesauce
Die Vanillesauce ist eigentlich nix anderes als ein zu flüssiggeratener Vanillepudding oder eine Vanilleeismasse. Für einen Pudding braucht es noch 1-2 Eigelbe mehr (oder man hilft mit Maisstärke nach) und für die Eismasse genügen weniger - ansonsten ist da aber kein Unterschied. 
Das eigentliche Geheimnis dieser Sauce und auch vom Vanilleeis und -pudding ist aber nur eins, Zeit, denn davon braucht es etwas, damit die Sauce möglichst aromatisch wird. 
Damit die Vanille ihr Aroma optimal entfalten kann, sollte die Milch, bzw. Sahne schon am Vorabend mit der Vanille aufgekocht und dann beiseite gestellt werden, dann hat sie ausreichend Zeit zu Ziehen und schmeckt am nächsten Tag unvergleichlich aromatisch. 
Denkt unbedingt daran, dass der eigentliche Geschmack in der Vanille- schote und nicht im Mark steckt, also auf keinen Fall auskratzen und wegschmeißen, sondern die Schoten mitziehen lassen!
Für die Zubereitung gibt es zwei Möglichkeiten. Ihr könnt sie wie beim Vanilleeis beschrieben, über dem Wasserbad aufschlagen, oder direkt im Topf rühren, bis die Sauce eindickt. Über dem Wasserbad ist die Gefahr natürlich geringer, dass die Eier gerinnen, im Topf geht's dafür schneller. 
Ich bereite sie immer im Topf zu und sollte sie mir dann doch gerinnen (weil ich mal wieder vergesse die Sauce kaltzurühren), lässt sie sich sehr gut retten, indem man sie mit dem Zauberstab* nochmals kräftig aufmixt - am besten gelingt das mit der Schlagscheibe*.

Apple Crumble mit Vanillesauce
Apple Crumble

Zutaten 
800 g Äpfel (bei mir Topaz, Wellant oder Rubinette)
Saft einer halben Zitrone
250 g Mehl 
150 g Butter
100 g brauner Zucker 
100 g 5-Korn-Flocken

Zubereitung 
Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Viertel quer in ca. 1/2- 1 cm dicke Scheiben schneiden, in eine Auflaufform geben und mit Zitronen- saft beträufeln. Gut vermischen und beiseite stellen. 
Mehl, Butter  und Zucker in eine Rührschüssel geben und mit der Küchenmaschine möglichst zügig zu Streuseln verkneten. um Schluss die Flocken dazugeben und unterrühren. 

Die Streusel über die Apfelscheiben geben, gleichmäßig verteilen und für ca. 30 Minuten bei 180°C goldbraun backen. Der Crumble schmeckt lauwarm am besten und besonders gut mit einer leckeren Vanillesauce (s.u.) oder einer Kugel Vanilleeis.


Vanillesauce

Zutaten 
200 ml Milch 
100 ml Sahne 
2 Vanilleschoten
3 Eigelbe 
1 Prise Salz 
40 g Zucker 

Zubereitung
Die Vanilleschoten längs aufschneiden und mit dem Messerrücken auskratzen. Vanillemark und die ausgekratzten Schoten mit der Milch und Sahne in einem Topf zum Kochen bringen, dann beiseite stellen und bis zum nächsten Tag ziehen lassen. 
Am nächsten Tag die Vanillemilch durch ein Sieb gießen und die Eigelbe mit 3 EL kalter Vanillemilch und einer Prise Salz glattrühren. Die Vanillemilch  mit dem Zucker erneut erhitzen, dann die Eigelbe unter stetigem Rühren einrühren. Bei mittlerer Hitze so lange Rühren, bis die Sauce cremig eingedickt ist, dann unbedingt im kalten Wasserbad kaltrühren, sonst stockt das Eigelb und die Sauce gerinnt.
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Pizza mit Brokkolipesto und Coppa

Es gibt Pizza!!!
So langsam wird es Zeit, dass ich dieses Rezept mit Euch teile, denn die "Drohmails", in denen Ihr um das Rezept bittet, mehren sich und wirklich lang ist die Brokkolisaison ja auch nicht mehr. Also raus damit!
Gefunden habe ich dieses Rezept, bzw. das Ausgangsrezept in einem ganz wunderbaren Kochbuch, das ich Euch vor einiger Zeit hier schon ausführlich vorgestellt habe, Tina Kocht* von Tina Nordström. Wie immer hab ich hier und da am Rezept gedreht, das Hefeteigrezept durch mein Standardrezept ausgetauscht, das Pesto etwas verändert, anstelle von Parmaschinken Coppa verwendet, rote Zwiebeln dazugegeben und zum Schluss noch etwas Mozzarella drüber verteilt. 
Ihr seht also, genauso, nur ganz anders - die Idee stammt aber eindeutig aus dem o.g. Kochbuch :o)

Pizza mit Brokkolipesto und Coppa
Das Pesto schmeckt ganz wunderbar auf Pizza, ist aber natürlich auch großartig für Pasta oder auch als Brotaufstrich oder Dipp geeignet. Ist mal was anderes als das sonst allgegenwärtige Rucolapesto. 
Verwendet unbedingt auch den Brokkolistrunk, denn darin steckt eine ganze Menge Geschmack und er ist viel zu schade um ihn wegzuschmeißen. Mit Öl bedeckt hält sich das Pesto dann im Kühlschrank auf jeden Fall eine Woche. Gebt den Käse bitte erst zum Pesto nachdem Ihr die übrigen Zutaten habt, sonst wird es leicht bitter, außerdem hält es sich länger ohne den Käse. 

Pizza mit Brokkolipesto und Coppa

Zutaten für 4 Pizzen

Pizzateig
300 g Hartweizenmehl
250 g Mehl 550
1/2 Würfel Frischhefe
1 TL Rohrohrzucker
10 g Salz
50 g Olivenöl
320 g Wasser

Belag
 

Brokkolipesto
1 Brokkoli
100 g Sonnenblumenkerne
5 EL Olivenöl
2 confierte Knoblauchzehen 
Salz und Pfeffer nach Geschmack 
50 g frisch geriebener Nordländer oder Parmesan 

Außerdem 
2 rote Zwiebeln, je nach Größe
10 Scheiben Coppa 
1 Mozzarella 

Zubereitung
Am Vorabend das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Die Frischhefe zerbröseln und in die Mulde geben. Einen TL Zucker über die Hefe streuen und die Mulde mit Wasser auffüllen. 
Eine Viertelstunde stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu "arbeiten", es steigen dann kleine Bläschen auf.
Das restliche Wasser, Salz und Olivenöl dazugeben und alles sehr gründlich zu einem glatten, elastischen Teig verkneten - entweder mit der Küchenmaschine oder mit dem Mixer. Eine halbe Stunde gehen lassen, dann abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.

Am nächsten Tag eine Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen. Den Pizzastein auf den Boden des Backofens legen und auf höchster Stufe (Ober- und Unterhitze) aufheizen.  In der Zwischenzeit den Teig aus der Schüssel nehmen, kurz durchkneten und in vier gleich große Portionen teilen, rund wirken und ca. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen, damit sich der Teig entspannt und somit leichter ausrollen lässt. 

Für das Pesto den Brokkoli waschen und putzen. Den Strunk schälen und alles in grobe Stücke schneiden. Zusammen mit den Sonnenblumenkernen, dem Knoblauch, Salz und Pfeffer in einem Foodprocessor zu einem feinen Pesto verrühren. In eine Schüssel füllen und den frisch geriebenen Käse unterheben. Beiseite stellen. 
Die roten Zwiebeln putzen und in feine Streifen schneiden, die Coppa ebenfalls in feine Streifen schneiden. 

Einen Teigling dünn ausrollen, mit Pesto bestreichen, dann Coppa- und Zwiebelstreifen darauf verteilen. Ein Viertel des zerrupften Mozzarella darauf geben und mit etwas grob gemahlenem Pfeffer bestreuen. 
Die Pizza auf den Pizzastein schubsen und backen, bis der Boden schön knusprig blasig gebacken und die Oberfläche leicht gebräunt ist. Herausnehmen und sofort servieren. 
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Radieschen-Tsatsiki, bzw. -Cacık

Ich liebe Tsatsiki, bzw. Cacık, selbstgemacht versteht sich. Das, was es so zu kaufen gibt, finde ich zumeist ganz schlimm. Entweder schmeckt es nur nach Knoblauch, ist viel zu ölig oder es sind merkwürdige Zusatzstoffe drin, die in einem simplen Tsatsiki nichts zu suchen haben. Oder ganz schlimm, es ist Quark drin. Geht gar nicht. 
Tsatsiki selbst zu machen ist dabei so kinderleicht, schnell gemacht und außerdem noch günstig, dass es eigentlich gar keinen Grund gibt, zum gekauften zu greifen. 
Neben der klassischen Gurkenversion mag ich besonders gern den rosa Mädchen-Tzatziki mit Radieschen anstelle der Gurken. Er ist etwas pikanter, hat durch die Minze aber auch eine ganz besonders angenehme Frische und er ist rosa. ROSA! ;o)
Spätestens jetzt könnt Ihr nachvollziehen, warum ich diese Variante so gern mag, oder? 

Dieser Tsatsiki schmeckt ganz wunderbar zu gegrilltem Fleisch und Gemüse, aber auch einfach auf einem krossen Brot.

Radieschen-Tzatziki
Zutaten
350 g türkischer Süzme Joghurt 
1 EL Knoblauchöl
1 großzügige Prise Piment d'Espelette
1 EL Minze, sehr fein gehackt 
Saft einer halben Zitrone
1 Prise Zucker 
1 EL Rotweinessig 
Tellicherry-Pfeffer nach Geschmack 
300 g Radieschen 

Zubereitung
Die confierten Knoblauchzehen in eine Schüssel geben und mit der Gabel zerdrücken. Den Joghurt und etwas Knoblauchöl dazugeben und alles kräftig glatt rühren. Die Gewürze zufügen und nach Geschmack abschmecken. 
Die Radieschen putzen und mit der Reibe fein raspeln. Die geraspelten Radieschen gründlich ausdrücken, so dass möglichst viel Flüssigkeit austritt. Zum Joghurt dazugeben und verrühren.

Croque Madame Muffins

Mit den großen Überraschungen für diese Themenwoche bin ich durch, ab jetzt kommen nur noch zwei verhältnismäßig normale Rezepte. Diese Croque Madame Muffins sind eine Abwandlung des klassischen Croque Madame und durch die hübsche Form mal wieder ein schöner Beitrag zum Osterbuffet. 

Die Muffins lassen sich sehr gut vorbereiten, Ihr könnt die Sauce schon komplett fertig machen und auch gerne etwas abkühlen lassen (dann dickt sie ein und läuft nicht so schnell vom Muffin) das Weißbrot und den Schinken in die Förmchen drücken und wenn die hungrige Meute einfällt, das Ei drauf geben und mit einem Klecks Sauce krönen. Spätestens 20 Minuten später sind sie auch schon fertig. 

Croque Madame Mufffins
Verwendet für die Muffins unbedingt Weiß- und kein Toastbrot, am besten kauft Ihr ein Kastenweißbrot und schneidet die Scheiben frisch auf. Toastbrot zerbröselt beim Reindrücken in die Form sehr leicht und man kann nur schwer ein Körbchen draus formen. Weißbrot hat eine viel flexiblere Struktur, da klappt's dann auch mit dem Förmchen. 

Ihr könnt die Muffins natürlich auch noch aufpeppen, andere Gewürze zufügen oder wenn Ihr evtl. Jumbo-Muffinförmchen habt, etwas sautierten Spinat auf den Schinken geben, macht das einfach ganz nach Eurem Geschmack. 

Dieses Rezept ist übrigens - diese Woche läuft das mal andersrum - das Rezensionsrezept aus dem Kochbuch, das ich Euch morgen vorstellen möchte: Paris in meiner Küche von Rachel Khoo*, aber dazu morgen mehr :o) 

Croque Madame Muffins

Zutaten 

Sauce Mornay (Käse-Béchamel) 
1 EL Butter 
1 EL Mehl 
200 ml Milch 
1 TL grober Senf 
frisch geriebene Muskatnuss
60 g frisch geriebener Comté
Salz und Pfeffer

Außerdem 
12 Scheiben Weißbrot (kein Toastbrot)
6 Scheiben Kochschinken 
12 Eier
Salz und Pfeffer
Paprikapulver

Zubereitung

Sauce Mornay
Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Das Mehl dazugeben und bei mittlerer Hitze unter stetigem Rühren mit der Butter glattrühren. Den Topf von der Platte ziehen und die Milch nach und nach einrühren. Wieder auf die Platte stellen und aufkochen lassen.  Mit Muskatnuss und Senf würzen und bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren, damit die Sauce nicht am Topfboden ansetzt. 
In der Zwischenzeit den Käse reiben und nach und nach in die Sauce einrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und beiseite stellen. 

Croque Madame Muffins
Ein 12er Muffinblech gründlich buttern. 12 Scheiben Weißbrot mit einem Rollholz flachrollen. Vorsichtig in die Förmchen drücken. 
Jedes Weißbrotförmchen mit einer Scheibe Schinken auslegen, dann vorsichtig ein Ei daraufgeben. Mit Salz, Pfeffer und etwas Paprikapulver würzen. 
Einen EL Sauce daraufgeben und bei 180°C (Ober- und Unterhitze ca. 15-20 Minuten backen, evtl. zum Ende den Grill dazuschalten.