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Rucolapesto mit Kürbiskernen

Ich hab zwar schon viele Rezepte aus Kräuter & Gewürze* nachgekocht und auch gebloggt, trotzdem sollt Ihr aber natürlich auch an diesem Sonntag nicht leer ausgehen. Also gibt es heute ein Rezept für Pesto, davon habe ich nämlich tatsächlich noch keines in meinem Rezeptarchiv, von der getrockneten Tomatenvariante mal abgesehen, aber das ist kein Pesto im klassischen Sinn.

Wir essen selten Pesto, viel zu selten, wie ich am Freitag, als es dieses Gericht gab, festgestellt habe, denn Pesto ist nicht nur schnell gemacht und enorm vielseitig, es schmeckt einfach auch großartig. 
Kräuter und Gewürze hat natürlich noch einige andere Pestosorten zu bieten, ich hab mich aber für dieses entschieden, weil es Kürbis- und Sonnenblumenkerne enthält - der Mitesser hält ja leider nicht soviel von Nüssen und Mandeln, Sonnenblumen-, Kürbiskerne oder Pistazien sind aber ok.

In vielen Pestorezepten, so auch im Originalrezept des gestern vorgestellten Buches Kräuter und Gewürze, wird der Käse zerbröckelt und direkt mit den anderen Zutaten im Foodprozessor püriert, davon halte ich aber gar nichts, da das Pesto dadurch leicht bitter wird. Ich reibe den Käse daher immer separat auf einer sehr feinen Reibe und rühre ihn unter das fertig pürierte Pesto. 
Wenn Ihr das oder ein anderes selbstgemachtes Pesto mit Öl bedeckt im Kühlschrank lagern wollt, bietet sich das auch an, da der Käse die Haltbarkeit des Pestos deutlich verringert. In dem Fall also einfach die Kräuterpaste ohne Käse vorbereiten und den Käse lieber direkt vor dem Servieren unter das Pesto rühren. 


Zutaten 
1 Bund Rucola 
1 Bund Petersilie 
3 EL grünschalige Kürbiskerne 
2 EL Sonnenblumenkerne 
75 ml Sonnenblumenöl
Salz und Pfeffer aus der Mühle
eine großzügige Prise Lemon Myrtle oder Zitronenabrieb nach Geschmack
40 g frisch geriebener Nordländer (alternativ Parmesan)
Kürbiskernöl
1 EL Kürbiskerne

Zubereitung 
Kürbis- und Sonnenblumenkerne trocken in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten, dabei regelmäßig schwenken und darauf achten, dass die Kerne nicht zu dunkel werden und verbrennen. Sobald die Kerne schön gebräunt sind, auf einen Teller geben, beiseite stellen und abkühlen lassen. 
Rucola und Petersilie waschen und gründlich trocken schütteln, grob zerkleinern. 
Kräuter, Knoblauch, Kürbis- und Sonnenblumenkerne zusammen mit dem Öl im Foodprocessor pürieren. Den Käse mit der Reibe möglichst fein reiben. 
Die Kräuter-Ölmischung in eine Schüssel geben, den Käse unterrühren und mit Kürbiskernöl, Salz und Pfeffer und Lemon Myrtle abschmecken.
Schmeckt klassisch zu Pasta, aber auch als Dipp zu einem frischen Baguette.
Quelle: Kräuter & Gewürze - das Kochbuch* von Susanne Bodensteiner, Reinhardt Hess und Bettina Matthaei *(Affiliate-Link)

Linguine mit Spargelpesto

Wenn ich mal sturmfreie Bude haben und meinen Mitesser loswerden will, muss ich eigentlich nur Spinat, Nüsse, Kirschen, Erbsen, Rosenkohl, Leber oder eben Spargel auf den Tisch bringen und schon ergreift er die Flucht. 
Ok, bei Erbsen, Rosenkohl oder Innereien würde ich im Leben selbst nicht auf die Idee kommen, Spinat, Nüsse und Kirschen dürfte es aber, wenn es nach mir ginge, schon ab und zu mal geben, oder eben Spargel. Den grünen versteht sich, den weißen finde ich auch nicht sonderlich spannend.

Damit ich nicht zwei Gerichte auf den Tisch bringen muss (Ihr wisst, ich bin chronisch faul), bereite ich mir Spinat- oder Spargelgerichte nur zu, wenn mein Mitesser entweder eh nicht zuhause ist, oder wenn, wie bei diesem Spargelpesto, kein zu großer Mehraufwand entsteht - ich will ja nicht ewig in der Küche stehen. Einmal zubereitet, hat man so in Nullkommanix eine leckere Spargelpasta auf dem Teller oder auch einen raffinierten Aufstrich für Crostini. 
Wie lange sich das Pesto hält, kann ich leider noch nicht beurteilen, da meins selbst noch ganz frisch ist - alt wird es aber eh nicht, dafür isses eindeutig zu lecker ;o)

Zutaten 
500 g grüner Spargel
1/2 TL Natron
Zucker und Salz für das Kochwasser
1 Bund Kerbel
100 g Pinienkerne 
100 g Deichkäse (alternativ Parmesan)
Saft einer halben Zitrone
ca. 150 ml Olivenöl
Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung 
Den Spargel waschen und die holzigen Enden abschneiden oder das holzige Stück einfach abbrechen. Grob in Stücke schneiden. In einem Topf Wasser zum Kochen bringen und mit Salz und Zucker würzen. 1/2 TL Natron zufügen, dadurch bleibt der Spargel schön grün. 
Den Spargel ca. 5 Minuten kochen, dann gründlich mit sehr kaltem Wasser (noch besser Eiswasser) abschrecken und abtropfen lassen. In der Zwischenzeit die Pinienkerne trocken in einer Pfanne anrösten, bis sie leicht gebräunt sind - herausnehmen und abkühlen lassen. 
Alle Zutaten, bis auf den Käse in einen Kompaktzerkleinerer geben und fein pürieren. Den frisch geriebenen Käse unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. 

Pasta nach Packungsanweisung kochen und tropfnass mit dem Pesto verrühren, sofort servieren. 

Trockenes Tomatenpesto

Pesto ist nicht ganz die richtige Bezeichnung, eigentlich bildet diese Trockenmischung die Basis für ein Pesto, denn erst durch Zugabe von Öl wird es zu einem. 
Diese Mischung ist wie richtige Pesti ideal für die ganz schnelle Küche. Pasta kochen, in der Zwischenzeit etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Pesto darin schwenken. Pasta abtropfen lassen und tropfnass dazu geben. Einmal durchschwenken, fertig!

Aber das ist natürlich nicht alles, dieses Trockenpesto hat nämlich noch viel mehr zu bieten. 
Es schmeckt ganz wunderbar mit Schafskäse, Joghurt oder Crème Fraîche zu einer Creme oder einem Dipp vermischt und drängt sich als kleines Geschenk oder Mitbringsel geradezu auf - ideal also für einen weihnachtlichen Präsentkorb!

Zutaten 
100 g getrocknete Tomaten, ungeschwefelt
200 g geschälte Mandeln
2 EL getrocknete Knoblauch-Flakes
1 EL Pfefferkörner
1 1/2 EL grobes Meersalz
5 TL getrockneter Oregano
5 TL getrockneter Basilikum
2 TL getrockneter Thymian 


Zubereitung
Die getrockneten Tomaten und die Mandeln im Blitzhacker so fein wie möglich hacken. Die Mandeln sollten danach die Konsistenz von Mandelgrieß haben. Die Knoblauchflakes, die Pfefferkörner, sowie das Meersalz im Mörser oder einer Kaffeemühle ebenfalls fein mahlen. Die Hälfte der Kräuter zufügen und weiter mahlen.
Die Gewürzmischung nun mit den Mandeln, Tomaten und den restlichen Kräutern vermischen.
Das Trocken-Pesto hält sich im Kühlschrank mehrere Wochen. 

Quelle: Würzen - einfach besonders - besonders einfach von Bettina Matthaei (*Affiliate-Link)

Auberginenpizza mit Oliven

Bei uns gibt es nicht oft Auberginen, meist als Antipasti gegrillt und in Olivenöl und Gewürzen mariniert oder auch mal als Pastasauce wie gerade erst letzte Woche. Auberginen gehören nicht unbedingt zu meinen Lieblingsgemüsen (ich weiß, Beeren...), trotzdem mag ich sie recht gern, aber es gibt soooviele andere Dinge, die ich lieber mag, da schafft sie es nicht allzu häufig auf unsere Teller. 

Auf der Suche nach neuen Pizzavariationen bin ich nun häufiger über Auberginenpizzen gestolpert, auf unterschiedlichste Weise zubereitet. Ich hab mir jeweils die besten Ideen daraus geklaut und herausgekommen ist diese Pizza - überraschenderweise so lecker, dass sie zwar nicht meine persönliche TopTen der Lieblingspizzen anführt, aber doch ziemlich weit vorne mitspielt. 
Zusammen mit dem Pesto rosso und den Oliven eine sehr würzige, aromatische Pizza, die es nicht zum letzten Mal gegeben hat. 
Das Pesto bereite ich übrigens bewusst ohne Käse oder Mandeln, Pinienkerne, usw. zu, weil es sich so länger hält und vielseitiger einsetzbar ist. Den Käse füge ich dann je nach Einsatz später zu oder lasse ihn ganz weg - Mandeln, Pinienkerne, usw. sind im KuLa ja eh tabu ;o)
Zutaten für 4 Pizzen
 
Teig
250 g Hartweizenmehl
250 g Mehl 550 
1/2 Paket Trockenhefe
1 TL Zucker
10 g Salz
 
50 g Olivenöl  
320 g Wasser

Belag 
2 gute Handvoll getrocknete Tomaten 
2 confierte Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer
neutrales Öl 

2 Auberginen 
Olivenöl zum Anbraten
1 Handvoll grüne Oliven 
1 Handvoll schwarze Oliven 
Salz und Pfeffer
frischer Thymian 
Provolone, frisch gerieben oder ein anderer würziger Käse nach Wahl

Zubereitung
Die Trockenhefe in das Wasser einrühren und etwas stehen lassen, so dass die Hefe vollständig auflöst. Das Mehl mit dem Salz vermischen und Olivenöl und Wasser-Hefemischung dazugeben. Alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig abgedeckt eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen, dann ebenfalls abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. 
Eine Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, den Teig abschlagen und Zimmertemperatur annehmen lassen. 
In der Zwischenzeit die Auberginen in 1 cm dicke Scheiben schneiden und leicht geölt in einer Grillpfanne oder im Kontaktgrill von beiden Seiten grillen, so dass das typische Grillmuster entsteht. Auf Küchenpapier entfetten, beiseite stellen.
Für das Pesto die getrockneten Tomaten mit dem Knoblauch, Gewürzen und Öl in einem Blender fein mixen, so dass ein cremiges Pesto entsteht. In einem Glas verschlossen aufbewahren. 
Die Oliven nach Geschmack in Scheiben oder Viertel schneiden oder auch ganz lassen. 
Den Teig aus der Schüssel nehmen, kurz durchkneten und in vier gleich große Portionen teilen, rund wirken und ca. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen. 
Die Teigportionen gründlich bemehlen und mit dem Matterello sehr dünn ausrollen, der Teig sollte nicht dicker als ca. 3 mm sein. Die ausgerollten Teigfladen jeweils auf ein Stück Backpapier legen und belegen. 

Dazu jeweils 2 -3 EL Pesto dünn verstreichen und Auberginen-scheiben (je nach Vorliebe ganz oder geviertelt) darauf verteilen. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. 
Die Oliven, sowie frisch geriebenen Provolone darüber verteilen. Etwas Olivenöl darüber geben.
In der Zwischenzeit das Backblech direkt auf den Boden des Backofens legen und den Backofen auf höchster Stufe (Ober und Unterhitze) gründlich vorheizen - das Backblech muss richtig heiß sein. Man erreicht dadurch ein Backergebnis, das gar nicht sooo weit von der in einem Steinofen gebackenen Pizza entfernt ist. 


Die Pizzen mitsamt des Backpapiers auf das Backblech legen und einige Minuten anbacken lassen. Durch die extrem hohe Hitze wird das Backpapier schnell dunkel, ich ziehe es also nach einigen Minuten unter den Pizzen heraus, quasi sobald die Pizza nicht mehr am Backpapier klebt. Die Pizza nun ohne Backpapier zu Ende backen, evtl. noch kurz unter Grill bräunen.

Tagliatelle mit Pesto Genovese, oder so ähnlich ...

Ihr kennt das sicher, sobald man nicht nur für sich allein kocht, muss man zwangsläufig Kompromisse schließen. 
Bei uns gibt es reichlich Zutaten, die ich mag, mein Mitesser aber nicht und umgekehrt. Grundsätzlich kann man sagen, dass mein Mitesser vieeel krüscher ist als ich, er mag beispielsweise keine Kirschen, Spargel, Pilze, Spinat und auch keine Nüsse ... 

Ihr fragt Euch jetzt sicher, wie kann man keine Kirschen mögen? Hab ich mich (und ihn) auch schon oft gefragt. Kirschen sind doch ausnahmslos lecker, daran kann man eigentlich gar nichts nicht mögen. Er schon, er kann das. Sobald ich ihn dazu "überrede" doch mal wieder eine Kirsche zu probieren, verzieht er völlig angewidert das Gesicht und wartet nur darauf, sie möglichst schnell wieder auszuspucken. Ich hab's jetzt aufgegeben, ist ja schade drum und hat durchaus auch etwas Positives, so bleibt mehr für mich ;o)

Ganz ähnlich verhält es sich mit Nüssen, Mandeln, Pinienkernen, usw. usf., die mag er nämlich auch nicht. Glücklicherweise bin ich kein Nuss-Junkie, ich mag sie zwar, kann aber auch drauf verzichten und ersetze sie halt bei Gebäck durch eine Extraportion Mehl, Kekskrümel oder Ähnliches. Bei Pesto ist das schon schwieriger, aber irgendeine Lösung findet sich natürlich auch hier, und sei es halt Panko ... 

Ich bin ja sowieso ein Fan von allem, was knusprig ist und daher mag ich diese Abwandlung des Pesto Genovese mittlerweile auch lieber als das Original. 
Wie gut, dass mein Mitesser keine Nüsse mag ;o)

Zutaten 

Für das Pesto
1 großes Bund Basilikum 
2 confierte Knoblauchzehen 
etwas Abrieb einer Bio-Zitrone 
Salz und Pfeffer
Olivenöl

Zusätzlich 
Panko 
etwas Piment d'Espelette 
Olivenöl

frisch geriebener Parmesan
Tagliatelle oder andere Pasta nach Wahl

Zubereitung 
Basilikum waschen, gründlich trockenschleudern und die evtl. vorhandenen holzigen Teile der Stiele entfernen. Zusammen mit den Knoblauchzehen in einen Mixer geben und Zitronenbrieb, Salz, Pfeffer und nach und nach Olivenöl dazugeben, dass sich das Basilikum aufmixen lässt. 
Soll das Pesto aufbewahrt werden, in ausgekochte Gläser füllen und mit Olivenöl bedecken. Im Kühlschrank hält es sich so wochen-, bzw. monatelang. 

Für die Knuspervariante Pasta al dente kochen. In der Zwischenzeit Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Panko darin bei mittlerer Hitze goldbraun rösten, mit etwas Piment d'Espelette oder anderem Chilipulver würzen. 
Die Pasta abgießen und tropfnass zurück in den Topf geben. Pesto dazugeben und frisch geriebenen Parmesan unterheben, durchschwenken. Pasta in die Pfanne zu dem angeröstetem Panko geben, ebenfalls kurz durchschwenken und sofort servieren.

Italienischer Nudelsalat

Heut gibt's mal wieder einen Salat, der sich problemlos mehrere Tage hält und der einen oder 2 Tage nach der Fertigstellung sogar noch viel besser schmeckt als am 1. Tag. Er ist problemlos abwandelbar und lässt sich prima an die vorhandenen Vorräte anpassen. 
Wichtig ist, eine kurze Pasta, sog. Pasta corta zu wählen, die beim Vermengen nicht zu sehr zerbröselt. Ich nehme in diesen Fällen am liebsten Orecchiette, die halten prima ihre Form und lassen sich unterwegs oder im Büro sehr gut essen.
Wenn der Salat an Tag 2, 3 oder 4 ein wenig trocken wird, einfach mit einem Schuss Olivenöl nachhelfen oder wenn vorhanden, etwas Pesto rosso dazugeben, dann wird der Salat wieder schön saftig.

Zutaten
500 g Orecchiette
6 EL Olivenöl
1 Handvoll Softtomaten 
1 EL Kapern
2 EL Weißweinessig 
1 Knoblauchzehe 
400 g Mozzarella in Würfel geschnitten
2 Handvoll schwarze Oliven, grob gehackt
1 Bund Basilikum, in Streifen geschnitten
1 Handvoll frisch geriebener Parmesan

Zubereitung  
Olivenöl, Softtomaten, Kapern, Essig und Knoblauch in einen Blender geben und solange mixen, bis die Tomaten sehr fein gemixt und eine glatte Creme entstanden ist. Beiseite stellen. Nudeln kochen, abgießen und die Tomatencreme unterheben. Die Nudeln auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. 
In der Zwischenzeit den Mozarella würfeln, die Oliven hacken, den Parmesan reiben und den Basilikum in Streifen schneiden. Alles miteinander verrühren und evtl. noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen. 

Ricotta-Gnocchi

Als Erstes bei delicious days gebloggt, haben diese Gnocchi bereits eine ausgedehnte Reise durch die deutsche Food-Bloggerszene hinter sich, zu Recht.
Diese Gnocchi (auch Gnotschi, Gnokki oder Gnotzki) haben sich bei uns innerhalb kürzester Zeitz zu einem absoluten Standard entwickelt, denn sie schmecken nicht nur klasse, sondern sind im wahrsten Sinne des Wortes Fast Food. Der Gnocchi-Teig ist innerhalb von noch nicht mal 5 Minuten zusammen gerührt, das Formen der Gnocchi dauert auch nicht viel länger.
Der Teig sieht zwar eher aus wie ein cremiger Brotaufstrich, lasst Euch davon aber nicht abschrecken, auf einer großzügig bemehlten Arbeitsfläche lässt er sich erstaunlich gut bearbeiten.

Zutaten
250 g Ricotta
1 Eigelb
1/2 TL Salz
30 g frisch geriebener Parmesan
50-75 g Mehl
Mehl zum Bestäuben der Arbeitsfläche

Zubereitung
Flüssigkeit, die auf dem Ricotta steht abgießen und den Ricotta in eine Schüssel geben. Eigelb, Salz, Parmesan und Mehl dazugeben und alles miteinander vermischen.
Die Masse ist sehr feucht und klebrig, daher ist viel Mehl für die Arbeitsfläche und die Hände notwendig um die Gnocchi zu formen.
Gnocchimasse auf die gut bemehlte Arbeitsfläche geben und mit ebenso gut bemehlten Händen vorsichtig zu Rollen mit einem Durchmesser von ca. 2 cm formen. Die Rolle in ca. 1,5 große Stücke schneiden.
Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, reichlich salzen. Temperatur reduzieren, so dass das Wasser nur noch leicht simmert. Die Gnocchi hineingeben und solange ziehen lassen, bis sie oben schwimmen, das ist je nach Größe unterschiedlich und kann bis zu 4 Minuten dauern.
Mit einer Schaumkelle herausnehmen, abtropfen lassen und sofort mit einer Sauce nach Wahl oder einem Pesto servieren.

Als Sauce geht im Prinzip alles, von der Salbei-Butter, über eine aromatische Tomatensauce, bis hin zu unserer aktuellen Lieblingsversion, den Knusper-Gnocchi, aber die stell ich Euch demnächst nochmal vor ;o)

Bratkartoffel-Bohnen-Salat mit Basilikumpesto

Ich kann wieder ein Gemüse von meiner "Mag-ich-nicht-Liste" streichen - grüne Bohnen!
Grüne Bohnen fand ich bisher alles andere als lecker, wenn ich sie mal essen musste, waren sie geschmacklich meistens kein Knüller und oft haben sie zwischen den Zähnen gequietscht - fast genauso schlimm wie mit der Kreide über eine Tafel zu kratzen ...
Mein Mitesser hingegen isst schon immer sehr gern Bohnen, hatte nur bisher selten die Gelegenheit, zumindest hier zuhaus. Was ich nicht selbst mag, kann ich halt auch nicht zubereiten ;o)

Als Schnick Schnack Schnuck auf mein Salatgesuch ihren Bohnen-Bratkartoffel-Salat vorschlug, war die Gelegenheit günstig, der grünen Bohne an sich mal wieder eine Chance und meinem Mitesser so die Gelegenheit zu einer "Bohnenmahlzeit" zu geben. 
Ich fand die Kombination Bohnen/Basilikumpesto recht gewagt, wahrscheinlich, weil ich mit Bohnen keine großen Erfahrungen hatte, aber diese Bedenken waren absolut überflüssig, das passt so unglaublich gut zusammen, wirklich toll!
Schnick hat es mit diesem Salat geschafft, mich zu bekehren, ich bin absolut begeistert von diesem Salat, von den Bohnen - mein Mitesser übrigens auch. 
Sonst bemühe ich mich ja immer, die Mengenangaben bei Rezepten, die ich blogge so genau wie möglich anzugeben, diesmal hab ich aber sehr "Frei Hand" gearbeitet. Da es sich bei diesem Salat ja aber um einen 3-Komponenten-Salat handelt, wird das sicher jeder hinbekommen. 

Weil mein Mitesser eine ausgeprägte Nuss-Abneigung hat, hab ich kein Basilikumpesto verwendet, sondern einen Topf Basilikum mit etwas Öl vermixt und anschließend mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Schnick, im Namen meines Mitessers und auch von mir vielen Dank für dieses tolle Rezept, der Salat ist ab sofort ein gesetzter Standard - wirklich lecker! 

Zutaten
festkochende Kartoffeln
Butterschmalz
Prinzessbohnen
Basilikum
Olivenöl 

Zubereitung
Die rohen Kartoffeln in Würfel schneiden und bei mittlerer Hitze in Butterschmalz knusprig goldbraun rösten.
In der Zwischenzeit die Bohnen putzen (das Stielende abknipsen und schräg in ca. 2 cm lange Stücke schneiden) und in kochendem Wasser (+1 EL Natron) bissfest garen. Bohnen in Eiswasser abschrecken und in einem Sieb gründlich abtropfen lassen.
Basilikum mit etwas Öl in einem Mixer pürieren und anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. 
Die Bohnen in eine Schüssel geben und mit der Basilikumcreme vermengen. Die Bratkartoffelwürfel dazu geben und unterheben.

Avocado-Tomaten-Pizza mit Basilikumpesto

Ich hab eine neue Lieblingspizza!
Eigentlich hätt ich mir das schon denken können, bevor ich die Pizza zubereitet hab, schließlich sind nur Zutaten drauf, die ich für mein Leben gern esse - Avocado, Tomaten, Basilikum und Mozzarella ... mhmmm ...
Ganz besonders wichtig bei dieser Pizza ist die Qualität der Zutaten. Eine unreife Avocado, die die Konsistenz eines Fahrradschlauchs und den Geschmack eines Spültuchs hat, macht diese Pizza sicher nicht zu einem kulinarischen Erlebnis, ganz im Gegensatz zu einer wunderbar cremigen und aromatischen Hass-Avocado.

Ich mag die Kombination Avocado/Hibiskussalz sehr gern, also hab ich das verwendet - wer dieses Salz nicht hat, oder es nicht mag, nimmt halt einfach Meersalz oder Fleur de Sel, schmeckt natürlich auch ;o)



Zutaten für 4 Pizzen

Für den Teig
500 g Hartweizenmehl
1/2 Paket Trockenhefe
10 g Salz

50 g Olivenöl
320 g Wasser

Belag
1 Bund Basilikum

Olivenöl zum Aufmixen
2 Avocados
2 Rispen Cherry-Tomaten

2 Mozzarella
grob gemahlener Pfeffer

Hibiskussalz

Zubereitung
Die Trockenhefe in das Wasser einrühren und etwas stehen lassen, so dass die Hefe vollständig auflöst.
Das Mehl mit dem Salz vermischen und Olivenöl und Wasser-Hefemischung dazugeben. Alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig abgedeckt eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen, dann ebenfalls abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Eine Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen, den Teig abschlagen und Zimmertemperatur annehmen lassen. Den Teig aus der Schüssel nehmen, kurz durchkneten und in vier gleich große Portionen teilen, diese ca. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen.

In der Zwischenzeit das Backblech direkt auf den Boden des Backofens legen und den Backofen auf höchster Stufe (Ober und Unterhitze) gründlich vorheizen - das Backblech muss richtig heiß sein. Man erreicht dadurch ein Backergebnis, das gar nicht sooo weit von der in einem Steinofen gebackenen Pizza entfernt ist.

Die Teigportionen gründlich bemehlen und mit dem Matterello sehr dünn ausrollen, der Teig sollte nicht dicker als ca. 3 mm sein. Die ausgerollten Teigfladen jeweils auf ein Stück Backpapier legen und wie folgt belegen:

1/2 Bund Basilikum mit etwas Olivenöl im Mixer pürieren und auf jedem Teigfladen einige EL verteilen. Pro Pizza 1/2 Mozzarella zerzupfen und 1/2 Bund Cherrytomaten halbieren und darauf verteilen.
Die Pizzen mitsamt des Backpapiers auf das Backblech legen und einige Minuten anbacken lassen. Durch die extrem hohe Hitze wird das Backpapier schnell dunkel, ich ziehe es also nach einigen Minuten unter den Pizzen heraus, quasi sobald die Pizza nicht mehr am Backpapier klebt. Die Pizza nun ohne Backpapier zu Ende backen. Aus dem Backofen nehmen und jede Pizza mit 1/2 in Streifen geschnittenen Avocado belegen. Mit Pfeffer und Hibiskussalz bestreuen und einige Basilikumblätter darüber zerzupfen - Fertig!


Schoko-Rosen-Brötchen

Ein ganz schlimmer Blog, um den ich eigentlich einen gaaanz weiten Bogen machen sollte, ist Palachinka. Immer wenn ich dort stöber, finde ich mindestens 1365 Rezepte, die ich möglichst noch am gleichen Tag nachbacken und -kochen möchte. Genauso war es bei diesen Schokoladen-Brötchen.
Mein erster Versuch ist zwar noch lang nicht so schön geworden, wie die dort präsentierten Exemplare, aber meine Brötchen haben, wie ich finde, einen ganz eigenen, besonderen Charme. Es sind sogar einige Langnasen-Brötchen dabei ;o)
Diese Brötchen-Form eignet sich auch ganz prima für eine herzhafte Variante, mit Pesto oder Kräutern.



Zutaten
500 g Mehl
1/2 TL Salz
80 g Zucker
1 Tütchen Trockenhefe
2 Eier
100 g geschmolzene Butter
200 ml warme Milch
100 g geschmolzene dunkle Schokolade

Zubereitung
Das Mehl mit der Trockenhefe, dem Salz und Zucker vermischen. Die Eier, Butter und Milch dazugeben und alles gründlich zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
Abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges verdoppelt hat. Den Teig in 12 Portionen teilen und rund wirken - die Teiglinge ca. 10 Minuten entspannen lassen.
Jeden Teigling in ausrollen, eine Hälfte des Teiglings mit der geschmolzenen Schokolade bestreichen und umklappen. Längs in 3 Streifen schneiden und diese Streifen jeweils aufrollen. In eine gefettete Muffinform drücken ca. 20 Minuten gehen lassen. Bei 180° C ca. 20 Minuten backen, bis die Brötchen goldbraun sind.






Spaghetti mit Bärlauch-Pesto und getrockneten Tomaten

Wenn es mal schnell gehen muss, sind Spaghetti mit Pesto das ideale Essen. Da die diesjährige Bärlauchsuche sehr erfolgreich war, hab ich noch eine Menge Bärlauchcreme eingefroren und genau die hab ich in diesem Gericht verwendet.
Mein Mitesser hat ja eine ausgeprägte Nuss-Abneigung, für Pestogerichte verwende ich daher alternativ geröstetes Panko, sehr lecker und gibt noch einen schönen Biss.



Zutaten
Spaghetti
Bärlauchcreme (Bärlauch mit Öl nach Wahl pürieren)
Panko
einige getrocknete Tomaten, in Streifen geschnitten
Serrano- oder Parma-Schinken, in Streifen geschnitten
Salz und Pfeffer
Olivenöl
frisch geriebener Parmesan

Zubereitung
Spaghetti in reichlich gesalzenem Wasser al dente kochen. In der Zwischenzeit das Panko in Olivenöl anrösten und die getrockneten Tomaten, sowie den Schinken dazu geben - alles kurz anrösten lassen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Spaghetti abgießen, mit der Bärlauchcreme verrühren und unter die Panko/Tomaten-Mischung heben. Mit frisch geriebenem Parmesan servieren.

Nachtrag
Weil Panko doch noch recht unbekannt ist, hab ich mal zwei Fotos dieser mysteriösen Zutat gemacht - ich hoffe, sie helfen Euch weiter. Ansonsten bitte melden :o)