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Napfkuchen mit weißer Schokolade

Muffins, Brownies, Bars, Tartes, Clafoutis, Schnecken, Cakepops, Torten, Cupcakes, Eclairs - alles schön und gut, manchmal muss es aber einfach auch ein klassischer Napfkuchen sein. Nein, kein Googlehupf Guglhupf, ein Napfkuchen - übrigens eines meiner absoluten Lieblingswörter. Wenn ich an einen Napfkuchen denke, dann automatisch auch an eine richtige Kaffee-, bzw. in meinem Fall eher Teetafel mit dem "guten" Geschirr und einer hübschen Tischdecke, so wie früher bei Omi.
Das typische gute Geschirr hab ich zwar nicht, ich sammle immer noch alles kunterbunt zusammen, was ich auf Flohmärkten, etc. entdecke, aber in Kombination mit dem Häkeldeckchen von Mama macht meine Kaffeetafel schon nen ganz guten Eindruck. Fehlen nur noch ein paar Sammeltassen, ne hübsche Kanne, Kaffeelöffel- und -gabeln, eine kleine Etagere für Kekse, ein Messingstövchen für meine Ostfriesen-Teekanne, eine Kuchenzange... und ne größere Wohnung ;o) 
Immerhin hab ich seit kurzem eine Tortenplatte mit Fuß, supergünstig für grad mal 15 € in einem hiesigen Ramschladen gefunden und seitdem mein ganzer Stolz - genau diese Platte wollte ich nämlich schon ganz lange haben, hab sie aber nirgends in Deutschland finden können. Bei den Puddingschnecken seht Ihr sie noch mit dem Original-Schleifenband in grün, mittlerweile hab ich sie umgerüstet und finde sie jetzt noch hübscher.
Wundert Euch also nicht, wenn ich jetzt alles bis zum Suppenteller auf dieser Kuchenplatte fotografiere ;o)

Ich gerate schon wieder ins schwafeln, nech? Schnell wieder zum Thema... 
Dieses Rezept habe ich sowohl in der allgemeinen Menge der Zutaten, als auch besonders in der Zucker- und Eimenge etwas angepasst. 
Für meine Standard-Napfkuchenform war die Teigmenge des Originalrezeptes nämlich etwas knapp bemessen, die Zuckermenge dafür nen Ticken zu großzügig. Die Schokolade bringt schon soviel Süße mit, dass ich die Zuckermenge um 1/3 reduziert habe und auch bei der aktuellen Zuckermenge ist der Kuchen noch ein richtig süßer.
Da die Eier die ich kaufe anscheinend auch kleiner sind, als die im Originalrezept angegebenen und der Teig dadurch zu fest wurde (die Schokolade zieht ja beim Abkühlen wieder an und verfestigt den Teig) , hab ich dem Kuchen noch ein Extra-Ei gegönnt. Falls Ihr sehr große Eier verwendet, nehmt einfach ein Ei weniger.
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, gönnt diesem Kuchen einen Tag Ruhe bevor Ihr ihn anschneidet, Napfkuchen schmecken einfach nochmal viel besser wenn sie richtig durchgezogen sind. 

Zutaten
300 g weiße Schokolade
350 g saure Sahne
3 EL Rapsöl
100 g Puderzucker  
4 Eier 
1 TL Vanilleextrakt
Abrieb von einer unbehandelten Bio-Zitrone
400 g Mehl
14 g Backpulver

Zubereitung
Die Schokolade grob hacken und über dem Wasserbad unter stetigem Rühren behutsam schmelzen. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die saure Sahne, Puderzucker, Eier und Öl glatt rühren. Die abgekühlte Schokolade, den Vanilleextrakt und den Zitronenabrieb dazugeben und alles mit dem Mixer verrühren.
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und alles zu einem glatten Rührteig verrühren.
In eine gefettete Backform geben und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 60 Minuten backen - Stäbchenprobe machen!

Abgewandelt nach einem Rezept von: Eva Toneva

Puddingstreuselschneckenkuchen

Schon wieder Puddingschnecken? 
Ich weiß, ich hab mal grad vor nem knappen Monat die erste Version der Puddingschnecken gebloggt, meinem Mitesser und mir haben diese kleinen Schnecken aber so gut gefallen, dass ich mir noch eine kleine Abwandlung überlegt habe - ich hab im wahrsten Sinne des Wortes noch einen draufgesetzt.
Die Schnecken waren ja schon ziemlich klasse, genauer gesagt haben sie sich innerhalb kürzester Zeit zum Lieblingsgebäck meines Mitessers entwickelt, dass es aber immer noch besser geht, beweise ich Euch heute.
Unsinn, vergesst was ich geschrieben habe. Irgendwann ist Schluss, denn besser als dieser Puddingstreuselschneckenkuchen (ich liebe dieses Wort) geht's nicht. Ende der Fahnenstange, mehr ist einfach nicht drin.
     
Neben Hefegebäck sind Streusel, in welcher Form auch immer, für mich eine der leckersten Dinge überhaupt. Für einen Pflaumenkuchen mit Streuseln lasse ich beispielsweise so ziemlich jeden anderen Kuchen stehen. Apple-Crumble ist ein weiteres Beispiel: frischgebackener Apple-Crumble mit hausgemachter Vanillesauce ist besser als jeder Schokokuchen und führt mich innerhalb kürzester Zeit direkt in den siebten Kuchenhimmel.
Was liegt also näher, als die Puddingschnecken noch ein wenig zu pimpen und ihnen eine großzügige Portion Streusel zu gönnen? Nichts, im Gegenteil, das ist eigentlich sogar unausweichlich, die einzig logische Konsequenz.
 
Natürlich kann man die Puddingstreuselschnecken genauso machen wie in der ersten Version, also als einzelnen Schnecken auf ein Backblech setzen und genauso wie bei den Rhabarber-Streuselschnecken jeweils eine Handvoll Streusel auf die Schnecken setzen. Der Abwechslung halber und weil ich finde, dass ein solcher "Rosenkuchen" besonders hübsch ist und natürlich nicht zu vergessen, weil so noch mehr Streusel auf die Schnecken passen, gibt's heute die Variante aus der Springform - hat zusätzlich noch den Vorteil, dass man auch mehr Pudding in den Schnecken unterbringen kann, weil die Schnecken so rundherum Halt haben und durch die größere Puddingmenge nicht auseinandergedrückt werden.

Die komplette Puddingmenge aus dem unten aufgeführten Rezept hab ich nicht auf dem ausgerollten Hefeteig verstrichen, ein klitzekleines Probierschüsselchen war für meinen Mitesser gedacht, Ihr dürft also getrost ein wenig naschen. 
Bitte wundert Euch auch nicht, wenn Euer Kuchen etwas höher wird, ich musste nämlich erstmal heraustüfteln, wieviele Schnecken in eine Springform passen und hab die Teigrolle prompt in zuviele Schnecken geteilt. War aber auch nicht schlimm, so hatten wir den großen Kuchen und dazu noch eine Miniversion in meiner 18cm-Form :o)

Dieser Kuchen ist übrigens, trotzdem er einen Hefeteig zur Grundlage hat, ideal dazu geeignet, ihn am nächsten Tag mit ins Büro zu nehmen, denn durch den Pudding bleibt der Teig auch am nächsten und sogar übernächsten Tag noch ausgesprochen saftig - weitere Erfahrungswerte hab ich nicht, Ihr könnt Euch sicher denken warum... 

Also, lasst das Mittagessen heute einfach mal ausfallen und backt Euch lieber nen Puddingstreuselschneckenkuchen. Kocht Euch dazu noch nen White ChocMoc oder für die Nicht-Kaffeetrinker eine Hot Chocolate Deluxe und dann nichts wie ab aufs Sofa. Für den Fall lasst das Abendessen aber besser auch ausfallen ;o)

Schönen Sonntag Euch allen!
  
Vanillepudding

Zutaten
750 ml Milch
4 EL Zucker
1-2 Vanilleschoten (je nach Geschmack)
70 g Maisstärke (keine Kartoffelstärke!)
2 Eigelbe
40 g Butter

Zubereitung
Die Vanilleschoten der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Zusammen mit der Milch in einen Topf geben und die ausgekratzte Schote ebenfalls hinzufügen. Die Milch leicht erwärmen, vom Herd nehmen und ruhig eine Stunde oder auch länger ziehen lassen (Besonders aromatisch wird der Pudding, wenn die Milch am Vorabend mit der Vanille aufgekocht wird und dann über Nacht im Kühlschrank ziehen kann).
3 EL der erkalteten Milch abnehmen und zusammen mit der Speisestärke in einem kleinen Schüsselchen verrühren.
Die übrige Milch erneut erhitzen (die Vanilleschoten vorher entfernen), Zucker und Butter hinzufügen und zum Kochen bringen. Von der Platte nehmen und die Stärkemischung langsam unterrühren. Nochmal kurz aufkochen lassen, dann von der Platte ziehen. Die Eigelbe mit einem EL Milch verkleppern und vorsichtig unterrühren. Den Pudding komplett abkühlen lassen. Mehrfach mit einem Schneebesen umrühren, so dass sich keine Haut bildet.



Streusel

Zutaten
70 g zimmertemperierte Butter
70 g Rohrohrzucker
100 g Mehl
1/2 TL gemahlene Vanille, Vanille-Extrakt oder das Mark einer Vanilleschote

Zubereitung
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und möglichst schnell zu feinen Streuseln verkneten. Die Streusel sollen nicht zu dick, sondern möglichst kleinkrümelig sein.



Hefeteig

Zutaten
500 g Mehl, Typ 405
1/2 - 1 Würfel Frischhefe
250 ml Milch
50 g Zucker
1 TL Salz
1 Ei
75 g weiche Butter
1 TL Vanilleextrakt

Zubereitung
Alle Zutaten zu einem Hefeteig verarbeiten und abgedeckt ruhen lassen. Eine ausführliche Anleitung findet Ihr hier.
Den vollständig aufgegangenen Hefeteig zu einem Rechteck von 50x30 cm ausrollen und gleichmäßig mit dem Pudding bestreichen. Von der Längsseite aufrollen und in 9 Schnecken schneiden.  
7 Schnecken im Kreis in eine gefettete Springform setzen, zwei in die Mitte. Mit den Streuseln bestreuen und nochmals abgedeckt für ca. 30 Minuten gehen lassen. Den Kuchen im auf 180°C vorgeheizten Backofen für ca. 35-45 Minuten backen, bis die Schnecken, bzw. Streusel goldbraun sind.


Zuckerguss
Zutaten
200 g Puderzucker
1 TL Zitronensaft
Milch nach Bedarf

Zubereitung
Alle Zutaten miteinander zu einem glatten Guss verrühren und die Puddingschnecken damit bestreichen, sobald sie aus dem Backofen kommen.
Auf einem Kuchenrost komplett abkühlen lassen.

Hefeteig für Einsteiger

Ich weiß ja, eigentlich hatte ich hoch und heilig versprochen, heute die bereits großspurig im Forum und in der Klönstuv angekündigten Puddingschnecken zu bloggen. Durch meine Keksorgie und den damit verbundenen Rezeptengpass besonders in der Lebkuchen- Spekulatius- und Springerle- Ecke, musste ich aber gestern ganz kurzfristig meinen Hilferuf einschieben und dieser Beitrag und die Puddingschnecken sind einen Tag nach hinten gerutscht. Macht ja aber auch nix, die Puddingschnecken sind am Freitag eh viel besser aufgehoben, dann könnt Ihr Euch nämlich gleich die Zutaten mitbringen und Samstag gleich loslegen :o)
Fangen wir heute erstmal ganz vorne an, beim Hefeteig...  
Hefeteig ist für viele Backanfänger, aber auch für einige gestandene Hobbyköche eine ganz große Herausforderung - völlig zu Unrecht eigentlich, denn ein einfacher Hefeteig ist einer der simpelsten Teige, die es überhaupt gibt
Alle Hobbybäcker, die einen Hefeteig quasi im Schlaf ansetzen, sollten lieber morgen wiederkommen oder bitte eine große Portion Milde walten lassen, diese Anleitung ist wirklich für all diejenigen gedacht, die einen Hefeteig eben nicht aus dem EffEff beherrschen oder sogar noch nie einen zubereitet haben.

Also, denn wolln wir mal... Ich würde Euch gern die Zubereitung eines ganz einfachen Hefeteiges zeigen, den man wunderbar für Hefeschnecken, Hefezopf, süße Brötchen oder Butterkuchen verwenden kann. 
Grundsätzlich kann man einen Hefeteig entweder mit frischer oder auch mit Trockenhefe zubereiten. Bisher hab ich der Bequemlichkeit wegen immer Trockenhefe verwendet, in der letzten Zeit bin ich aber wieder zur guten alten Frischhefe zurückgekommen - diese Anleitung zeigt also, wie man Frischhefe verarbeitet. 

Süßer Hefeteig
Zutaten 
500 g Mehl, Typ 405 
1/2 - 1 Würfel Frischhefe
250 ml Milch
50 g Zucker  
75 g weiche Butter
1 TL Salz
1 Ei
 
Optional
Abrieb einer halben Bio-Zitrone oder -Orange
1 TL Vanilleextrakt (dadurch geht der Teig sogar noch etwas besser)


Zubereitung
Das Mehl in eine Schüssel geben und mit einem Löffel in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Die Frischhefe zerbröseln und in die Mulde geben. Einen TL des Zuckers über die Hefe streuen und die Mulde mit Milch auffüllen.
  
Eine Viertelstunde stehen lassen, bis die Hefe anfängt zu "arbeiten", es steigen dann kleine Bläschen auf.

Die restliche Milch, den Zucker, Butter, Ei und das Salz (optional noch Zitrusabrieb und Vanille-Extrakt) dazugeben und alles sehr gründlich zu einem glatten, elastischen Teig verkneten - entweder mit der Küchenmaschine oder mit dem Mixer. Ich arbeite immer mit einem normalen Mixer und knete den Teig im Anschluss nochmal mit den Händen durch, so hab ich ein besseres Gefühl dafür, ob der Teig die richtige Konsistenz hat oder nicht. 
Apropos richtige Konsistenz... Früher hat man immer gesagt, dass sich ein Hefeteig so anfühlen soll wie ein Ohrläppchen - stimmt genau, dem ist überhaupt nix hinzu zufügen. 
Viele machen den Fehler, einen zu festen Hefeteig zu zubereiten, also zu wenig Flüssigkeit einzukneten, dann geht der Teig aber nicht richtig und wird auch nicht so locker, wie man es sich von einem Hefeteig wünscht. Ich bereite daher immer Hefeteige zu, die gerade so nicht mehr kleben, sich also mit den Händen kneten lassen, ohne dass sie direkt an den Fingern kleben bleiben, aber immer noch recht weich sind.

Wenn der Hefeteig ausreichend geknetet wurde und sich glatt und elastisch anfühlt, kommt er zurück in die Knetschüssel und wird abgedeckt. Ich stelle die Schüssel dazu immer in einen großen (selbstverständlich unbenutzten) Müllbeutel und verknote diesen. Der Teig trocknet so nicht aus und kann in aller Ruhe richtig schön aufgehen. 
Wenn man es mal eilig hat, kann man die Schüssel in ein mit lauwarmem Wasser gefülltes Waschbecken oder auch den leicht angewärmten Backofen stellen, man sollte aber unbedingt darauf aufpassen, dass das Wasser oder der Backofen nicht wärmer als 40°C sind, da die Hefe sonst abstirbt - gleiches gilt natürlich auch für die im Hefeteig verwendete Flüssigkeit, man kann sie etwas anwärmen, muss es aber nicht. 
Ich verwende grundsätzlich kalte Flüssigkeit, Wasser aus dem Wasserhahn und Milch aus dem Kühlschrank. Die Teigschüssel steht bei mir zum Gehen in einer Küchenecke oder wenn die Sonne scheint, auf der Fensterbank.

Eine konkrete Angabe für die Zeit, in der der Teig sein Volumen verdoppeln soll, kann man nicht angeben, da diese Zeit von vielen Faktoren abhängig ist. 
Sie hängt natürlich von der Rezeptur, also dem Mehl/Feuchtigkeits-Verhältnis ab, der verwendeten Mehlsorte, dem Alter des Mehls, bzw. der anderen Zutaten, der Umgebungstemperatur und nicht zuletzt von der Luftfeuchtigkeit ab. Wenn in einem Rezept steht, dass man den Teig eine Stunde gehen lassen soll, kann das im Sommer viel zu lange und im Winter zu kurz sein. Richtet Euch daher nur Pi mal Daumen nach der Zeit, sondern werft ab und zu einen Blick auf den Teig. Wenn er so aufgegangen ist wie auf dem Bild oben, ist er fertig.
Sollte Euch der Hefeteig mal zu lange gehen, so dass er in sich zusammenfällt, ist das auch nicht dramatisch. Ich verarbeite den Teig dann immer ganz normal weiter, d.h., ich knete ihn nochmal durch, lasse ihn dann abgedeckt ca. eine Viertelstunde entspannen und mache dann weiter, wie im Rezept gefordert.

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Zubereitung eins Hefeteiges ist sicher die Zeit. Ein Hefeteig lässt sich nicht huschhusch in 10 Minuten herstellen, sondern er braucht halt seine Zeit. 
Wenn Ihr ein wenig geübter seid, probiert ruhig mal aus, die Hefemenge zu reduzieren, ich bereite beispielsweise immer Hefeteige aus 500 g Mehl und einem halben Würfel Hefe zu, nur wenn es mal schnell gehen soll, nehme ich einen ganzen Würfel.  
Wenn Ihr dran denkt, könnt Ihr den Teig auch schon am Vorabend zubereiten, eine halbe Stunde gehen lassen und dann abgedeckt in den Kühlschrank stellen - nur aufpassen, dass die Schüssel groß genug ist, sonst krabbelt der Teig über den Rand. 
Am nächsten Tag nehmt Ihr den Teig einfach eine halbe Stunde vor der Weiterverarbeitung aus dem Kühlschrank, lasst ihn Zimmertemperatur annehmen und verarbeitet ihn dann weiter. 

So, ich hoffe, dass ich Euch zeigen konnte, dass die Zubereitung eines Hefeteiges kein Hexenwerk, sondern eine ganz einfache Geschichte ist - und morgen geht's dann endlich mit den Puddingschnecken weiter ;o)

Karottenkuchen mit Frischkäsefrosting

Bevor der Herbst jetzt so richtig durchstartet und wir demnächst schon die ersten Plätzchenrezepte rauskramen, muss ich Euch unbedingt noch den Kuchen vorstellen, den es zu Ostern bei uns gab. Ok, ich weiß, das is jetzt schon n büschen her, aber besser spät als gar nicht, oder? :o)
"Bei uns" ist jetzt vielleicht auch nicht ganz richtig formuliert, mein Mitesser hat diesen Kuchen nämlich strikt abgelehnt - Haselnüsse halt. Er ist nicht etwa allergisch gegen Nüsse, er mag sie nur nicht. Da nützt es auch nix, dass ich versucht habe, ihm die Nüsse heimlich unterzuschieben und diesen Kuchen kurzerhand zu einem nussfreien Karottenkuchen erklärt hab - mit hinterm Rücken gekreuzten Fingern versteht sich... Naja, wer nicht will, der hat schon und so blieb mehr oder anders gesagt alles für mich!  

Karottenkuchen schmeckt übrigens nicht nur richtig lecker und ist natürlich auch mordsgesund (Karotten + Nüsse = Gesund), er bleibt auch sehr lange frisch. Perfekt also, wenn Ihr Eure Kollegen auf der Arbeit mit einem leckeren Kuchen verwöhnen wollt. 

Das Rezept stammt natürlich mal wieder nicht mir, sondern von moey - vielen Dank für diese leckere Karottenkuchen-Variante :o)

Zutaten für eine Form mit 20 cm
3 Eier
1 Prise Salz
150 g Rohrohrzucker
Mark einer Vanilleschote
150 g frisch geraspelte Karotten
150 g gemahlene Haselnüsse
150 g Mehl
1/2 Tl Weinsteinbackpulver
1 Prise Salz
Fett und etwas gemahlene Haselnüsse für die Form

Frosting
150 g Ziegenfrischkäse, zimmertemperiert
50 g Butter, zimmertemperiert
50 g Puderzucker, gesiebt

Zubereitung
Eine Springform gründlich ausbuttern und mit gemahlenen Haselnüssen ausstreuen. Den Haselnussgrieß in der Form verteilen und überschüssige Haselnüsse abklopfen. 
Die Karotten putzen und mittelfein raspeln. 
Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz sehr streif schlagen. Die Eigelbe in einer zweiten Schüssel mit dem Zucker und dem Vanillemark schaumig aufschlagen. Solange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. 
Die Karotten mit den Haselnusskernen vermischen und mit der Eiermasse verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver und Salz vermischen und kurz unter den Teig heben, nicht zuviel Rühren. Zum Schluss den Eischnee vorsichtig unter die Teigmasse heben. 
Den Teig in die vorbereitete Kuchenform geben und im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen - Stäbchenprobe machen!
Den fertigen Kuchen einige Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf einem Kuchenrost komplett auskühlen lassen. 

In der Zwischenzeit das Frosting herstellen, dafür die Butter und den ebenfalls zimmertemperierten Ziegenfrischkäse kurz verrühren und dann den Puderzucker zufügen und ebenfalls nur kurz verrühren. Nicht zuviel Rühren, da das Frosting sonst schnell flüssig wird. 
Den komplett erkalteten Kuchen mit dem Frosting bestreichen.

Russischer Zupfkuchen

Kleine Kuchen - Back-Event bei Low Budget CookingFür den letzten Russischen Zupfkuchen, den ich vor mittlerweile bestimmt um und bei 15 Jahren gebacken habe, musste ich nur ne Packung aufreißen und das Pulver mit Quark verrühren? So genau weiß ich das gar nicht mehr. Auf jeden Fall war's ne Backmischung, wie wohl damals bei den meisten, die nen Russischen Zupfkuchen gebacken haben. Insgesamt war der Kuchen zwar ganz lecker, soooo dolle schmeckte er aber nu auch wieder nicht - sieht man auch daran, dass wir ihn nie wieder gebacken haben ;o)
Als ich letztes Wochenende im Kühlschrank ein Glas Quark fand, das dringend weg musste, kam mir, aus welchem Grund auch immer, wieder dieser Kuchen in den Sinn - wahrscheinlich war mein Schokopegel so niedrig, dass ein normaler Käsekuchen mit nem hellen Mürbeteig schon aus Prinzip nicht in Frage gekommen wäre.   
Also fix nach Russischer Zupfkuchen gegoogelt und ganz schnell am Rezept vom Bäcker Süpke hängengeblieben. Ich hätte natürlich auch ein Rezept aus den diversen Foren, die in der Suche erscheinen, nehmen können, wenn aber Tina, zorra UND Eva in den höchsten Tönen von eben ganz genau diesem Rezept schwärmen, ja da kann frau ja gar nicht mehr anders, oder?

Da ich nur ein 400 g-Glas Quark hatte, eine normalgroße Form also nicht in Frage kam, hab ich das Rezept umgerechnet und einen kleinen Kuchen draus gemacht - sehr praktisch, denn so musste mein Mitesser nicht wieder mehr als die Hälfte mit ins Büro nehmen, sondern es blieben grad noch so zwei Stückchen fürs Bürofrühstück übrig, den Rest haben wir direkt aufgefuttert. 
Wie bei zorra, ist auch mein Zupfkuchen eher zu nem Streuselkuchen mutiert - finde ich aber hübscher und so hat man auch bei jedem Bissen ne ordentliche Portion Schokostreusel dabei. Wenn Ihr lieber große Streusel mögt, dann knetet halt solange, bis die Streusel n büschen größer werden.
Tipp: Wenn Ihr, wie ich, im Matheunterricht grundsätzlich geistig abwesend wart und das Umrechnen der Mengen daher nicht auf Anhieb klappt, schaut unbedingt mal bei Alex rein, der hat nämlich einen ganz tollen Kuchenform-Umrechner gebastelt, der Euch die Kopfarbeit abnimmt. 
 Zutaten (für eine Form mit 18 cm ∅)

Schokoteig
50 g Zucker
50 g Butter 
1 Eigelb
100 g Mehl 
20 g Kakao
5 g Backpulver

Quarkmasse
2 Eier
1/2 TL Salz
300 g Quark
40 g Zucker
20 g Maisstärke
70 ml Rapsöl
Mark einer halben Vanilleschote
Abrieb einer halben unbehandelten Bio-Zitrone

Zubereitung
Alle Zutaten für die Streusel in eine Schüssel geben und möglichst schnell zu Streuseln verarbeiten. 2/3 in eine gebutterte und mit Kakaopulver ausgestäubte Form geben und gut festdrücken. 
Die Eier trennen und das Eiweiß mit dem Salz schaumig, aber nicht komplett steif schlagen. 
Alle anderen Zutaten in eine Schüssel geben und zu einer cremigen Masse verrühren, das cremige Eiweiß behutsam unterheben. Die Quarkfüllung auf den Schokoboden geben und glatt verstreichen. Die Streusel darüber verteilen und den Kuchen im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 30-45 Minuten backen. 

10 Minuten-Erdbeerkuchen

Ok zugegeben, es ist sicher etwas ambitioniert den Teig in 10 Minuten zusammen zurühren und parallel die Erdbeeren geputzt und geschnibbelt zu haben - aber es geht. Wenn der Kaffeebesuch allerdings noch nicht unterwegs und schon so gut wie auf der Matte steht, könnt Ihr Euch natürlich auch mehr Zeit lassen ;o)

Dieser Kuchen ist ideal für alle, die Backen nicht unbedingt zu ihren Hobbys zählen, denn den Teig zusammenzurühren, und ein paar Erdbeeren zu vierteln, das wird sicher jeder hinkriegen. Wichtig ist hierbei nur, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben sollten, dann wird der Teig wunderbar luftig wie ein Biskuit. Fehlt nur noch ein kleiner Klecks Vanillesahne und eine leckere Tasse Kaffee Tee und schon steht einem gemütlichen Kaffee Teekränzchen nichts mehr im Wege - es sei denn, Ihr nutzt die letzten Erdbeeren dieser Saison nicht mehr, dann müsst Ihr natürlich bis zum nächsten Jahr warten... 

Zutaten
100 g Butter
150 g Zucker
1/2 TL Salz 
1 großes Ei
100 ml Buttermilch
200 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
500 g Erdbeeren, geputzt und geviertelt
2 EL brauner Zucker zum Bestreuen

Zubereitung
Die Butter und den Zucker mit dem Mixer schaumig rühren, bis die Masse hell und fluffig wird. Den Vanilleextrakt, das Salz und das Ei dazugeben und ebenfalls unterrühren. 
Das Mehl mit dem Backpulver verrühren, zum Teig geben und alles miteinander verrühren, zum Schluss die Buttermilch unterrühren. 
Die Erdbeeren waschen, putzen und je nach Größe vierteln oder in Scheiben schneiden. 
Den Teig in eine zuvor gefettete und mehlierte Springform geben und die Erdbeeren darüber verteilen. Mit etwas braunem Zucker bestreuen und im auf 160°C vorgeheizten Backofen ca. 45-60 Minuten backen, bis der Teig goldbraun gebacken ist. 
Abkühlen lassen und mit einem Klecks Vanillesahne servieren.
Quelle: Edible Moments

So, jetzt aber richtig! Chocolate Truffle Cake

Geschenke, bzw. das beste, schönste und tollste Geschenk von allen gab's ja schon vor zwei Wochen, heut bin ich mal wieder dran Euch etwas aufzutischen. Wie es sich für eine anständige Geburtstags-Kaffeetafel gehört, gibt es einen leckeren Napfkuchen - aus Schokolade versteht sich, aber das muss ich sicher gar nicht extra erwähnen, oder? ;o)

Napfkuchen... 
Mögt Ihr dieses Wort auch so gerne? Wenn ich an einen Napfkuchen denke, dann auch automatisch an Häkeldeckchen, kitschiges Blümchengeschirr, eine glänzende Kuchenzange und den "guten Bohnenkaffee". Zum kitschigen Blümchengeschirr hab ich's immerhin schon mal gebracht (zumindest in Einzelteilen), Bohnenkaffee versteht sich von selbst (für die Kaffeetrinker, ich bleib nach wie vor beim Tee), an der Kuchenzange arbeite ich noch und das Häkeldeckchen vergessen wir mal ganz schnell wieder, ein Schoko-Napfkuchen schmeckt ja schließlich auch ohne ;o)

Im Gegensatz zu meinen bisher gebloggten Schokokuchen ist dieser recht fluffig, also nicht so kompakt wie beispielsweise mein Alltags-Schokokuchen oder der weltbeste Schokokuchen mit Fleur de Sel.  Außerdem ist er sehr saftig und wird am nächsten Tag sogar noch besser. Reißt Euch also am besten ganz doll zusammen und versteckt den Kuchen erstmal in der hintersten Küchenecke ;o)

So, Ihr seid ja jetzt versorgt, dann kann ich n büschen feiern gehen - wir lesen uns Freitag wieder!

Zutaten
6 Eier, getrennt
½ TL Salz
250 g brauner Zucker
 
175 g 70%ige Kuvertüre (bei mir Valrhona Guanaja Grand Cru)
250 g Butter
Mark einer Vanilleschote
300 g Mehl
80 g Kakaopulver (bei mir Valrhona)
1 TL Backpulver
1 TL Natron
250 ml Buttermilch, zimmertemperiert
 
Frosting 
50 g Butter
50 g Puderzucker
25 g Kakao
2 EL Buttermilch, zimmertemperiert!

Zubereitung 
Die Schokolade und die Butter im Wasserbad behutsam unter stetigem Rühren schmelzen, das Kakaopulver dazugeben und alles glatt rühren, beiseite stellen. 
Die Eier trennen. Das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen, sobald das Eiweiß fest wird, nach und nach 50 g Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis das Eiweiß richtig steif ist. 
Die Eigelbe mit dem restlichen Zucker und dem Vanillemark schaumig rühren, bis die Masse sehr cremig und deutlich heller wird. Die Schokolade unter stetigem Rühren dazugeben und alles verrühren. 
Das Mehl mit dem Backpulver und Natron vermischen und nach und nach im Wechsel mit der Buttermilch unterrühren. Zum Schluss den Eischnee behutsam unterheben.
Eine Napfkuchenform gründlich ausbuttern und mit Kakaopulver bestäuben, überschüssiges Kakaopulver ausklopfen. 
Den Teig einfüllen un den Kuchen im auf 180°C vorgeheizten Backofen bei Ober- und Unterhitze ca. 60 Minuten backen, Stäbchenprobe machen! 

In der Zwischenzeit das Frosting zubereiten, dazu die Butter mit dem Puderzucker und Kakao schaumig rühren, nach und nach die zimmerwarme! Buttermilch zufügen. Die Buttermilch darf auf keinen Fall kalt sein, da sonst die Butter ausflockt.

Den fertigen Kuchen aus dem Backofen nehmen und ca. 15 Minuten in der Form auskühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen und noch warm mit dem Frosting bestreichen. Komplett auskühlen lassen.