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Gebackenes Frühstücksmüsli mit Beeren

Ihr habt sicher schon bemerkt, dass meine Sonntagsfrühstücke einigermaßen eierlastig sind, oder? Ich liebe Eier und fröhne dieser Leidenschaft sonntags ausgiebig. Heute habe ich Euch aber ausnahmsweise mal ein Sonntagsfrühstück mitgebracht bei dem das Ei an sich nicht im Vordergrund steht, sondern nur eine Nebenrolle spielt. Natürlich ist es auch heute wieder dabei, aber es sticht nicht sofort ins Auge. Heute gibt es gebackenes Müsli! MÜSLI im Kuriositätenladen! :o)

Gebackenes Frühstücksmüsli mit Beeren

Mit Müsli kann man mich eigentlich jagen, ich mag Haferflocken mit Kakaopulver und Milch und wenn's sein muss auch mal Cornflakes oder Smacks, da hört's dann aber auch schon auf. Am liebsten ist mir immer noch ein Käsebrot oder eben eine Eierspeise oder etwas anderes Herzhaftes. Eier im Glas, Rührei, kalte Pizza oder Fischbrötchen. Das liebe ich alles sehr - auch gerne schon morgens um 6 - aber Müsli ist nichts für mich. 
Meinem Mann schmeckt Müsli dagegen aber sehr gut, deshalb hab ich mir für ihn eine besondere Sonntagsvariante überlegt, gebackenes Müsli mit frischen Beeren.

Gebackenes Frühstücksmüsli mit Beeren
Dieses "Müsli" lässt sich sehr schnell frisch zubereiten, man kann es aber auch schon am Vorabend backen und dann am nächsten Tag kalt essen oder nochmal kurz erwärmen. Es ist durch den Eierguss und die Beeren enorm saftig und schmeckt besonders mit etwas kalter Milch ganz wunderbar.
Die Reste könnt Ihr am nächsten Tag einfach in ein Weckglas umfüllen und dann auf der Arbeit nochmal genießen. Toll, oder? 
Da mein Mann sehr begeistert war, werde ich Euch zukünftig regelmäßig saisonale Rezepte auf der Basis eines gebackenen Müslis vorstellen. Ich bin gespannt, wie sie Euch gefallen!
Schönen Sonntag!

Gebackenes Frühstücksmüsli mit Beeren
Zutaten
200 ml Vollmilch
2 Eier
70 g Rapshonig
1 TL Weinsteinbackpulver*
1/4 TL Salz
100 g frische Himbeeren
100 g frische Heidelbeeren

Zubereitung
Die Milch mit den Eiern, Honig, Vanille und Salz und Backpulver verrühren. Die 6-Korn-Flocken unterrühren und die Beeren behutsam unterheben. 
Eine kleine Auflaufform ausbuttern, die Müslimasse hineingeben und gleichmäßig verteilen. Bei 180°C für ca. 30 Minuten backen, etwas abkühlen lassen und mit Milch servieren.

Käserührei

Wie man ein richtig gutes Rührei zubereitet, hab ich Euch ja bereits vor einer Weile gezeigt, heute toppen wir diese kleine Köstlichkeit noch einmal und pimpen es mit Käse, denn es gilt ja nicht nur "Alles schmeckt besser mit Speck", sondern fast alles schmeckt auch besser mit Käse.
Besonders mein Mann mag diese käsige Version sehr gerne, denn er war schon immer ein ganz großer Käsefan, während ich mich ja im Laufe der letzten Jahre erstmal von Butterkäse, über mittelalten Gouda, bis zu kräftigeren Käsesorten vorarbeiten musste. 

Käserührei
Tablett: westwing.de*, Teller: Butlers, Glas: Depot
Ihr wisst vielleicht, dass ich das große Glück habe, hier um die Ecke auf dem Bio-Wochenmarkt einmal die Woche bei einem großartigen Käsestand einkaufen zu können, der vom ehemaligen Käsemacher des Backensholzer Hofs betrieben wird. Neben wunderbaren norddeutschen Käsesorten bekomme ich dort natürlich alles, was das Käseliebende Herz sonst noch begehrt, und unter anderem auch meinen absoluten Lieblingskäse, einen 36 Monate gereiften Comté - da geht nix drüber.
Wenn wir den Sonntag besonders festlich beginnen wollen, dann reibe ich ein wenig davon unter das Rührei. Besser kann ein Tag kaum starten.
Demnächst stelle ich Euch nochmal alle meine Käsefavoriten vor, dann möchte ich Euch nämlich eine ordentliche Käseplatte mit allem PiPaPo servieren.

Käserührei
Salzstreuer: Ahoi Marie
Ich habe, bevor ich jetzt endlich gelernt hab, wie man ein anständiges Rührei macht, viel Rührei gegessen, das eigentlich eher die Konsistenz von Kaiserschmarrn-klumpen hatte, denn so kannte ich es von zuhause. Ein anderes Extrem ist mir mal im Urlaub begegnet, als ich an einem Raststättenlokal ein SEHR flüssiges Rührei gegessen habe/essen musste, das schon eher die Konsistenz einer Eiersuppe hatte - so kam es mir zumindest damals als Kind vor. 
Was für eine Delikatesse ein gutgemachtes Rührei ist, das hab ich tatsächlich erst vor Kurzem erfahren und seitdem bin ich wahrscheinlich einer der größten Rührei-Fans.

Käserührei in der Pfanne
Messbecher: Pyrex*, Pfanne: Zwilling*
Ich empfehle Euch das Rührei auf keinen Fall bis zu der gewünschten Konsistenz durchzugaren, sondern schon nen Ticken vorher aufzuhören, sonst ist es - bis Ihr es serviert habt - zu sehr nachgegart.
Ich stelle auch beim Fotografieren immer wieder fest, dass Rührei sogar noch anspruchsvoller ist als Eis, denn bis ich alles aufgebaut und angerichtet habe, ist es meist schon nen Ticken drüber. Ich mag es nämlich am liebsten so, wie es in dem 1. Rühreibeitrag oder hier unten in der Pfanne zu sehen ist. Das Ei soll komplett abgebunden, darf aber sehr gerne noch etwas cremig sein, dann ist es perfekt für mich.
Wie mögt Ihr Euer Rührei am liebsten?

Käserührei in der Pfanne

Zutaten für zwei Personen
4 große Eier
80 g Comté
Butter 
Murray River Salt*
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Schnittlauch

Zubereitung
Die Eier in einer Schüssel grob verkleppern und den Käse reiben. In der Zwischenzeit etwas Butter in einer Pfanne schmelzen und die verklepperten Eier dazugeben. Mit einem Silikonspatel oder einem Holzlöffel rühren und die auf dem Boden stockende Eiermasse so immer in Bewegung halten.
Wenn die Eier deutlich angezogen sind und eine Konsistenz wie auf dem Bild oben haben, den geriebenen Käse hinzugeben und pfeffern, dann nochmals verrühren. Sobald der Käse geschmolzen ist, anrichten und mit etwas Lieblingssalz bestreut (bei mir Murray River Salt) und fein geschnittenen Schnittlauchröllchen servieren.

Egg-in-a-Hole-Frühstückssandwich

Ihr wisst ja, ich frühstücke, wenn denn überhaupt, denn das kommt nur vor, wenn ich einigermaßen ausgeschlafen hab, am liebsten herzhaft.
Marmelade, Schokocreme, Joghurt und Müsli können mir gestohlen bleiben, aber ein Käse- oder Wurstbrot, ein leckeres Fischbrötchen oder ne Currywurst sind für mich ein perfekter Start in den Tag :o)
Für alle, die Sonntagsmorgens ebenfalls nichts gegen eine herzhafte Mahlzeit haben und das Mittagessen gern mal auf die späten Nachmittagsstunden verschieben, habe ich heute mal wieder ein Sonntagsfrühstück für Euch, zu dem ich aber auch mittags oder abends nicht Nein sagen würde. 

Egg-in-a-Hole-Frühstückssandwich
Teller: westwing.de, Kanne, Tasse und Geschirr: Trödelladen

Zutaten für zwei Sandwiches
1 Hass-Avocado
1 Spritzer Limettensaft 
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
4 Scheiben Brioche Nanterre
2 möglichst frische Eier
4 Scheiben durchwachsener Speck 
1 Mozzarella
1 große Tomate 
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung
Die Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken. Mit Salz, Pfeffer und Limettensaft würzen, dann beiseite stellen.
Zwei Scheiben Brioche abschneiden und mit einem Scones-Ausstecher* ein Loch ausstechen, zwei weitere Scheiben ohne Loch belassen.
Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen, dann die beiden Brioche-Scheiben mit Loch von einer Seite leicht anrösten. Die Brotscheibe wenden und jeweils ein Ei vorsichtig in das Loch gleichen lassen. Bei mittlerer Hitze ausbacken, bis das Eiweiß vollständig gestockt, das Eigelb aber noch weich ist. Parallel den Speck anbraten und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen, sobald er fertig ist.
In der Zwischenzeit die anderen beiden Briochescheiben toasten, den Mozzarella und die Tomate in Scheiben schneiden. 

Jeweils eine Scheibe Brot auf einen Teller legen, Mozzarella und Tomate darauf verteilen und mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Die Guacamole daraufgeben und pro Brot zwei Scheiben Speck darauflegen, dann mit der Ei-Brotscheibe abschließen.
Nochmals etwas grob gemahlenen Pfeffer und Murray River Salt darübergeben und servieren.
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Gefüllte Crêpes mit Beerenquark

Für alle, die gerne süß in den Sonntag starten, habe ich heute endlich auch mal wieder ein Sonntagsfrühstück. Ich setz dann ausnahmsweise eine Runde aus, schmier mir ein Käsebrot und lasse dem Gatten den Vortritt. Aber nur, weil Sonntag ist ;o)
Langschläfer können die Crêpes natürlich auch schon am Vorabend backen, die halten sich abgedeckt nämlich problemlos 1-2 Tage. Ein Sonntagsfrühstück wie dieses ist daher natürlich auch prima zu zur Resteverwertung geeignet. Ihr habt ein paar Crêpes oder Pfannkuchen zuviel gebacken? Dann füllt sie am nächsten Tag einfach süß oder auch mit Kräuterquark, Käse und/oder Wurst, rollt sie auf und schneidet sie in kleine Stückchen - schon habt Ihr ein leckeres Abendbrot oder eben auch Sonntagsfrühstück. 


Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!

Gefüllte Crêpes mit Beerenquark
Tablett: westwing.de*
Zutaten für 6 Crêpes
50 g Butter, geschmolzen und leicht gebräunt
150 g Mehl
2 Eier
1 EL Öl
200 ml Milch
1 Prise Salz

Füllung
400 g Quark
100 g Mascarpone
2 TL Honig
1 TL fein gehackte frische Minze
200 g gemischte Beeren (bei mir 100 g Blaubeeren und jeweils 50 g Him- und Brom-beeren)

Zubereitung
Die Butter in einem Topf schmelzen und leicht bräunen lassen - zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen. Mehl in eine große Schüssel geben, eine Vertiefung in die Mitte drücken.
Eier, zerlassene Butter, Milch, Öl und Salz hinzufügen und alles zu einem glatten und klümpchenfreien Teig verrühren. 30 Minuten ruhen lassen lassen.

Die Crêpes-Pfanne* nur mit einem geölten Küchenpapier auswischen und erhitzen. Eine Kelle Teig in die Pfanne geben, mit einem Teigrechen* gleichmäßig in der Pfanne verteilen und so lange backen, bis sich der Teig von der Pfanne löst. Mit einem Spatel oder einer Palette lösen, umdrehen und nochmals kurz goldbraun backen. Auf einem Teller beiseite stellen und vor dem Füllen vollständig abkühlen lassen. 

Quark, Mascarpone und Honig miteinander glattrühren. Die Minze fein schneiden und zusammen mit den Beeren unterheben. Die Crêpes mit dem Beerenquark füllen, aufrollen und mit Puderzucker bestreut servieren.
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Oeuf brûlée - brûlierte Eier

Jetzt hab Euch mittlerweile schon so viele Sonntagsfrühstücke vorgestellt, dass ich mir heute mal etwas besonders Ausgefalleneres ausgesucht habe. Wie fast immer, wenn ich ein Sonntagsfrühstück blogge, spielen auch heute Eier eine Rolle, in diesem Fall die Hauptrolle in einem 1-Personen-Stück. Es gibt Eier und sonst nix, genauer gesagt brûlierte Eier.
Die Idee, Eier zu karamellisieren, ist zugegeben sehr speziell und sie stammt natürlich auch nicht von mir, sondern ich hab sie in der bon appétit gefunden, tatsächlich schmeckt das aber ziemlich genial und übt eine ganz eigene Faszination aus. Diese wachsweich (bei mir sogar noch etwas weicher) gekochten Eier mit der knusprigen Zuckerkruste und ein paar Salzflakes drüber, das hat schon was. 
Dazu schmeckt ein frisches Brioche Nanterre, in Scheiben oder Sticks geschnitten und leicht angeröstet, bzw. getoastet, ganz wunderbar. Man kann es dann in das weiche Eigelb tunken oder zum Aufnehmen des daneben gelaufenen Eigelbes nehmen - denn es soll ja nichts verschwendet werden. 
Wenn Ihr experimentierfreudig seid und Eier so sehr liebt wie ich, probiert das ruhig mal aus und gönnt Euch dazu ein Gläschen Sekt oder Prosecco.

Schönen Sonntag!

Oeuf brûlée - brûlierte Eier
Zutaten
Eier
Zucker
Fleur de Sel


Zubereitung
Die Eier mit einem Piekser anstechen. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. und die Eier, sobald das Wasser kräftig kocht, 5 1/2 Minuten wachsweich kochen. 
In der Zwischenzeit ein Eisbad vorbereiten, dazu eine Schüssel mit Wasser füllen und Eiswürfel hineingeben. Die fertig gekochten Eier mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen und sofort in das Eisbad geben und ca. 2 Minuten auskühlen lassen, dann herausnehmen und sehr behutsam die Schale entfernen. Mit einem Messer oder einer Angelschnur die Eier vorsichtig längs halbieren und auf einen Teller legen. Mit etwas Murray River Salt* bestreuen, dann gleichmäßig mit ein wenig Zucker bestreuen, so dass es eben gerade für eine Zuckerkruste ausreicht. 
Den Zucker mit einem Flambiergerät* karamellisieren, dann sofort servieren. 
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Bauernfrühstück aus dem Waffeleisen

Ein Bauernfrühstück ist zwar kein Frühstück im klassischen Sinne, wenn man aber ne lange und harte Nacht hinter sich hat, sonntags lange genug schläft und zufällig noch ein paar passende Reste im Kühlschrank findet, ist es der perfekte Einstieg in einen ruhigen und hoffentlich erholsamen Sonntag. Bevor es dann am Montag wieder ordentlich rund geht.
Wie bei allen Resteessen, gibt es unendlich viele Varianten und mein Rezept ist nur eins von vielen. Die Grundlage für ein Bauernfrühstück sind immer vorgekochte Kartoffeln, was man dann aber dann noch dazugibt, hängt ganz vom Inhalt des Kühl- schranks ab, das können Wurst- und Schinkenreste sein, Gemüse - was man halt gerade da hat.

Bauernfrühstück aus dem Waffeleisen
Da ich den Tag am liebsten, bzw. ausschließlich herzhaft beginne, hab ich auch kein Problem damit, mit einem Bauernfrühstück, Fischbrötchen oder etwas anderem Herzhaftem zu starten, das ist für mich sogar der sinnbildlich perfekte Start in den Tag. Dieses Bauernfrühstück schmeckt aber natürlich auch zum Mittag oder abends als Hauptmahlzeit. 
Ich empfehle dazu ein Bratei und zum Mittag darf gern noch eine Gewürzgurke dazu. Das Bratei sollte natürlich gaaanz vorsichtig gebraten werden, so dass das Eigelb noch schön flüssig ist. Wenn man es dann auf die "Waffel" setzt, durch- schneidet und das Eigelb so schön über die Waffel läuft... Hach, da geht mein Herz auf.

Bauernfrühstück aus dem Waffeleisen
Natürlich kann man diese "Waffeln" auch in Frikadellenform in der Pfanne braten, aber so hübsch im Waffeleisen ausgebacken machen sie doch gleich viel mehr her. 
Wenn Ihr das Bauernfrühstück in Waffelform nachmachen möchtet, solltet Ihr entweder ein amerikanisches* oder ein belgisches Waffeleisen* verwenden, denn ein Bauernfrühstück soll ja innen noch schön weich sein und das wird in einem Herzcheneisen nichts. Die Reste von diesem Resteessen könnt Ihr am Abend oder auch nächsten Tag auch einfach nochmal im Waffeleisen aufbacken, dann sind sie wieder knusprig.
Zum Portionieren der Waffelmasse verwende ich auch hier meinen sehr geliebten Riesen-Eiskugelportionierer*, den ich, glaube ich, tatsächlich erst einmal für Eis, dafür aber ständig für Waffelteig, Hackfleisch, usw. verwendet habe. 

Bauernfrühstück aus dem Waffeleisen
Zutaten für 8 "Waffeln"
1 kg gekochte Kartoffeln vom Vortag, bereits gepellt
50 g Butter 
2 rote Zwiebeln
100 g Speck
4 Eier
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
frisch geriebene Muskatnuss
1/2 Bund Schnittlauch

Zubereitung
Die Kartoffeln grob in eine Schüssel reiben. Speck in feine Streifen oder Würfel schneiden, Zwiebeln schälen und ebenfalls in feine Streifen schneiden. Beides in eine Pfanne geben und anbraten. Butter dazugeben, schmelzen und alles zu den Kartoffeln geben. Die Eier ebenfalls dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und zu einem glatten Teig verkneten. Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und ebenfalls unterkneten. 
Ein Waffeleisen (entweder ein amerikanisches oder ein belgisches) aufheizen und mit einem Eiskugelportionierer den Teig einfüllen. Portionsweise goldbraun ausbacken.
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Oeufs en Cocotte mit Lachs und Spinat

Wenn wir samstags auf unserem Wochenmarkt an den Gemüsestand kommen, schaut mich unsere Lieblingsverkäuferin mittlerweile schon leicht panisch an, weil sie weiß, dass es jetzt wieder den Eierbeständen an den Kragen geht und alle, die nach mir kommen, leer ausgehen. Wahrscheinlich laufen auf dem Bauckhof nur wegen mir nochn paar Hühner und Bruderhähne mehr rum als ohnehin schon ;o)
Spaß, so schlimm isses natürlich noch nicht, aber der Eierkonsum bei uns zuhaus hat sich, seit ich meine Kategorie Sonntagsfrühstück ins Leben gerufen hab, schon deutlich gesteigert. Ich liebe gute Eier!
Heute gibt es also etwas ganz Feines zum Frühstück, nämlich Eier aus dem Schälchen, bzw. Oeufs en Cocotte, mit noch son büschen was dazu.

Oeufs en Cocotte mit Lachs und Spinat
Ich hab vor gaaanz langer Zeit, als ich gerade erst mit dem Bloggen begonnen hatte, schon einmal ein Ei im Gläschen gepostet, damals in der Mikrowellenversion fürs Büro. Das damalige Rezept gehört zu denen, die ich mittlerweile am liebsten unter den virtuellen Teppich kehren würde, denn so käme das bei uns heute auf keinen Fall mehr auf den Tisch, aber ich bleibe (mehr oder weniger) standhaft und stehe bis auf ganz wenige Ausnahmen zu meinen "Jugendsünden". 
Heutzutage kommt meine olle Mikrowelle nur noch zum Erwärmen von Butter oder auch mal als Essensversteck vor unseren Katzen zum Einsatz und wird sicher, wenn ich mal wieder ein Spielzeug für die Küche entdecke, dass ich UNBEDINGT brauche, meiner akuten Platznot zum Opfer fallen.

Die Eier damals waren im Höchstfall "geht so", finde ich zumindest heute, aber daran kann man wieder mal ganz gut erkennen, wie sehr sich der Geschmack und auch der Anspruch an die Rezepte ändert. Damals fand ich das Mikrowellenei groß- artig, heute dröge und ungeschmackig. So ein Oeuf en Cocotte is da schon ne ganz andere Hausnummer.

sautierter Spinat
So, also ich kannte Eier im Schälchen oder Gläschen durchaus und wusste natürlich auch, dass man die normalerweise nicht in der Mikrowelle atomisiert, sondern im Topf vor sich hinsimmern lässt, aber ich hatte sie gar nicht mehr auf dem Zettel. Das hat sich jetzt erst geändert, als ich bei Recherchen zum perfekten Omelette bei einem der vielen YT-Videos mit Jacques Pepin hängengeblieben bin, dem Groß- meister des Ei im Schälchens. 
Spätestens als er mit dem Stückchen Brot ins Eigelb getaucht ist, hatte er mich und ich war quasi schon unterwegs und hab mir die kleinen Eierkocher nach einem Design von Wilhelm Wagenfeld besorgt, die ich sowieso schon seit vielen Jahren angehimmelt habe.

Oeufs en Cocotte mit Lachs und Spinat vor dem Garen
Selbstverständlich braucht Ihr für diese Eizubereitung nicht zwangsläufig einen Wagenfeld-Eierkocher*, sondern das klappt genauso gut auch in einem Bügel- oder TwistOf-Glas. Ich finde aber diese Eierkocher so wunderschön, dass mir der Vorwand gerade Recht kam, sie zu kaufen. Also bitte nicht meinem Mann weitersagen ;o)

Jacques Pepin bereitet die Oeufs en Cocotte auch gern mal in einem Ramequin zu, da muss ich aber Einspruch erheben, das mag ich nämlich gar nicht. Es sammelt sich dann verhältnismäßig viel Kondenswasser im Schälchen und das Ei verwässert - meiner Meinung nach. Aber probiert es ruhig mal aus, die Geschmäcker sind da ja verschieden.

Oeufs en Cocotte mit Lachs und Spinat vor dem Garen
Eins ist natürlich klar, die (Wieder-)Entdeckung des Ei im Gläschen führt zukünftig zwangsläufig dazu, dass bei uns noch mehr Eier gegessen werden, als ohnehin schon. Die Kombinationsmöglichkeiten sind so vielfältig, bzw. unendlich, dass ich Euch mit Sicherheit noch viele Rezepte vorstellen werde - eins ist sogar noch in der Warteschleife. Ich entschuldige mich daher schon an dieser Stelle bei den Kunden des Wulfsdorfer Gemüsestandes auf dem Marie-Jonas-Platz: Eier werden dort zukünftig wahrscheinlich zur Bückware. Vielleicht sollte ich meine Sonntags- frühstückskategorie der Einfachheit halber in "Das Ei zum Sonntag" umbenennen. 

Schönen Sonntag!
Mensch, fast vergessen. Schaut heute zwischendurch auch mal auf Instagram rein, dort burgern wir nämlich wieder synchron unter dem Hashtag #Synchronburgern und ich kann Euch jetzt schon versprechen, dass da großartige Kreationen bei rauskommen werden.  
verschlossener Wagenfeld-Eierkocher im Topf
Zutaten
50 g frischer Spinat, bereits geputzt
1 Schalotte
Rapsöl
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
frisch gemahlene Muskatnuss
100 g Lachsfilet
100 ml Sahne
4 Eier
Butter zum Einfetten

Zubereitung
Den Spinat waschen, trockenschleudern und putzen. Die Schalotte schälen und sehr fein würfeln. 
Rapsöl in einer Pfanne erhitzen, die Schalottenwürfel darin glasig anschwitzen und den Spinat dazugeben. Zusammenfallen lassen, kurz mit anschwitzen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. 
Den Lachs enthäuten, evtl. vorhandene Gräten entfernen und den Lachs in Würfel schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. 
Die Eierkocher mit etwas Butter ausfetten und die Sahne darauf verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen und verrühren. Spinat, Eier und Lachs hineingeben, den Deckel aufsetzen und mit dem Bügel, verschließen. 
Die Eierkocher in einen hohen Topf stellen, soviel Wasser angießen, dass sie zu 3/4 im Wasser stehen und 15 - 20 Minuten bei geschlossenem Deckel kochen. 
Mit frisch gebackenem Brot servieren.
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Soufflé-Omelette mit Käse

Viele kennen mich ja unter anderem als diejenige, die ganz verrückt nach Speck ist. Je mehr ich mich aber mit meinen Sonntagsfrühstücken beschäftige, desto öfter stelle ich fest, dass Speck nur eine meiner Leidenschaften sind, Eier ist die andere. Ein Sonntagsfrühstück ohne Ei ist für mich quasi undenkbar, in irgendeiner Form schummelt sich immer mit ins Rezept und sei es nur in die Panade des French Toasts.
Eines der klassischsten Eierrezepte ist mit Sicherheit das Omelette, das ich Euch demnächst natürlich auch vorstellen möchte, heute geht es aber erstmal um eine puschelige Abwandlung des Omelettes, ich serviere Euch ein Soufflé-Omelette. Mit Käsefüllung!

Soufflé-Omelette mit Käse
Ihr kennt das sicher, es gibt 3 Arten von Rezepten. Die, von denen man sich zu viel erhofft und die die Erwartungen leider nicht erfüllen, die, die genau so gelingen und schmecken wie man es sich erhofft hat und dann noch die 3. Kategorie, nämlich die Rezepte, die viel besser schmecken, als man es sich im Vorwege vorgestellt oder erhofft hat. Dieses Soufflé-Omelette gehört für mich eindeutig in die 3. Kategorie. 
Ich hab es eigentlich nicht zubereitet, weil ich mir so wahnsinnig viel davon versprochen habe, sondern eher, weil meine Neugier mich dazu getrieben hat und ich ausprobieren wollte, was dahinter steckt.
Ich hab also das Omelette zubereitet, fotografiert und wollte es dann meinem Mann reichen, damit er es zum Frühstück verspeisen kann, schnappe mir schnell den Fotobissen, denn ich muss ja schließlich wissen, wovon ich später schreibe und... WOW! 
Im Leben hätte ich nicht damit gerechnet, dass dieses Omelette SO lecker ist, wirklich ein Erlebnis. 

Soufflé-Omelette mit Käse im Entstehen
Auf dieses großartige Soufflé aufmerksam geworden, bin ich durch ein Video auf bon appétit. Gesehen, neugierig geworden, nachgemacht, verliebt.
Da ich nicht wusste, wie sehr das Omelette in die Höhe schießt, hab ich als Deckel für die Pfanne ne Schüssel genommen, einen Deckel ab ich dafür nicht. Dass die Schüssel so enorm hoch ist, hat aber nichts damit zu tun, dass ich dachte, es würde SO SEHR in die Luft gehen, sondern ich hab keine andere Schüssel, die auf die Pfanne passt :o) Ihr könnt also auch einen normalen Deckel verwenden. 
Als Füllung hab ich ebenfalls einen wunderbar würzigen Cheddar verwendet, aber Ihr könnt natürlich jeden Käse wählen, der Euch schmeckt. Ich werd beim nächsten Mal auch noch ein wenig Schnittlauch mit reingeben - kann ja nicht schaden.
Apropos, und da schließt sich wieder der Kreis... Was natürlich auch nicht schaden kann, wären ein paar gebratene Scheiben leckerer Speck, denn Ihr wisst ja, mit Speck schmeckt alles besser!

Schönen Sonntag!

Soufflé-Omelette mit Käse
Zutaten
30 g Cheddar
3 Eier
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Butter für die Pfanne

Zubereitung
Den Käse grob reiben und beiseite stellen. Die Eier trennen, das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Die Eigelbe mit Pfeffer würzen, dann die Hälfte des Ei- schnees unterrühren und den restlichen Eischnee sehr behutsam unterheben.
Etwas Butter in der Pfanne zerlassen, dann die Omelettemasse hineingeben, mit Cheddar bestreuen und abgedeckt bei mittlerer Hitze für 3-5 Minuten stocken lassen. 
Mit einem Spatel längs eine Nut in die Masse ziehen, dann das Omelette überklappen und falten. Kurz zusammenhalten, dann servieren. 

Pumpernickelwaffeln mit Obazda

Natürlich darf auch im Rahmen einer Themenwoche kein Sonntagsfrühstück fehlen und daher habe ich mir für heute wieder etwas besonders Leckeres einfallen lassen. Es gibt herzhafte Pumpernickelwaffeln mit einem leckeren Obazda - alle anwesenden Bayern mögen bitte Milde walten lassen, denn "mein" Obazda ist mit Sicherheit nicht originalgetreu, dafür aber nicht minder lecker - Muschelschubser- Ehrenwort!

Pumpernickelwaffeln mit Obazda
Dass man im Thermomix auch viele Teigarten wunderbar zubereiten kann, habe ich Euch ja schon am Freitag gezeigt, als ich Euch Eclairs mit Schoko-Whiskyfüllung ausgegeben habe, heute soll es nochmal um das "Mahlen" von Mehl und Schrot gehen, bzw. eher das Zerschlagen der Körner, denn anders als eine Getreidemühle, mahlt der Thermomix die Körner natürlich nicht, sondern er atomisiert sie mit seinen Schlagmessern. 
Ich möchte Euch jetzt erläutern, warum ich normales Mehl nicht mit dem Thermomix herstelle, sondern nur Reis- und Maismehl, sowie Getreideschrot. 

Thermomix TM5
Durch die hohe Umdrehungszahl des Thermomix' entsteht Wärme - beim Vitamix beispielsweise, der dreimal so viele Umdrehungen hat wie der Thermomix, sogar soviel, dass man darin Suppen zubereiten und erhitzen kann. Durch diese Wärme werden natürlich zwangsläufig auch die Körner erwärmt. Je feiner die Körner zerschlagen werden, desto wärmer werden die Bestandteile. 
Diese Wärme wirkt sich einerseits auf den Nährstoffgehalt des Getreides aus, hat aber anscheinend auch Einfluss auf die Triebkraft des damit zubereiteten Teiges, denn ich habe häufig gelesen, dass Teige, die aus "Thermimehl" hergestellt wurden, nicht so gut aufgehen, wie mit richtig gemahlenem Mehl. Ich selbst habe damit keine Erfahrungen, weil ich Hefeteige ja sowieso zum Großteil in der Küchen- maschine zubereite, es klingt aber für mich durchaus nachvollziehbar. Feines Getreidemehl kaufe ich daher nach wie vor fertig im Supermarkt oder bestelle es in der Mühle (ich will ja auch nicht ständig mit Vollkornmehl backen), bzw. mahle Vollkornmehle mit meiner KA-Getreidemühle. 
Generell wird sehr oft geraten, mit dem Thermomix zerschlagenes Mehl aus- schließlich für den zeitnahen Verbrauch zuzubereiten, da es sich nicht zur länger- fristigen Lagerung eignet. 

Reis- und Maismehl stelle ich, trotz der oben aufgeführten Minuspunkte, mit dem Thermomix her, da das so zerschlagene Mehl deutlich feiner wird, als mit der Getreidemühle und auch Schrot lässt sich sehr gut mit dem Thermomix herstellen. Da entscheide ich situationsbedingt, welches Gerät zum Einsatz kommt und wenn ich später sowieso einen Teig im Thermomix zubereite und der Mixtopf eh dreckig wird, darf er auch schon beim Schrot ran. 

Apropos Teig, bzw. in diesem Fall Waffelteig im Thermomix. Ich bin jetzt erst durch die Verwendung des Thermomix drauf gekommen, dünne Waffel-, aber auch Pfannkuchenteige darin zuzubereiten und absolut begeistert. Da ist nix mehr mit Klümpchen, sondern man erhält wunderbar glatte Teige, die die Küchenmaschine oft nicht ohne lange Ruhephase des Teiges schafft.
Das kann ein herkömmlicher Standmixer und Food Processor natürlich genauso gut und evtl. auch der Stabmixer. Probiert es unbedingt mal aus, in diesem Fall kommt's auf die Messer an.

Pumpernickelwaffelteig im TM5
Das Rezept für diese Pumpernickelwaffeln stammt aus meinem Kochbuch Herzhafte Waffeln* und ist eines meiner Lieblingsrezepte in diesem Buch. Pate für dieses Waffelrezept stand das Schwarzbrot meiner Mama, bzw. das sie mir empfohlen hat. Damit es als Waffelrezept funktioniert, musste das Rezept natürlich ordentlich umgebaut werden und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Schwarzbrot gehört zwar nach wie vor nicht zu meinen Lieblingsbroten, aber diese Waffeln sind schon ziemlich klasse. 

Pumpernickelwaffelteig im Waffeleisen
Das Rezept für den Obazda habe ich mir ganz spontan überlegt, weil mir der beste Käsemann der Welt, alias Friesische Feinkost neulich einen ganzen Stapel Brie- spitzen in die Hand gedrückt hat, die ihre beste Zeit bereits hinter sich hatten. Für Obazda waren sie aber perfekt, also war ganz schnell klar, was ich Euch als Aufstrich zu diesen Waffeln auftische. 
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass meine Obazda-Variante ausgesprochen gut gelungen ist. Ihr könnt mir ja nur das Gegenteil beweisen, wenn Ihr sie ausprobiert und das solltet Ihr auf jeden Fall! 

Pumpernickelwaffel im Waffeleisen
So, mit den Rezepten bin ich für diese Themenwoche durch, einen Beitrag hab ich aber noch, nämlich mein Fazit, bzw. eine endgültige Beurteilung des Gerätes. Da auch dieser Beitrag ein wenig länger geworden ist (ich kann mich einfach schlecht kurzfassen), habe ich daraus einen weiteren, endgültig abschließenden Blogbeitrag gemacht, damit dieser hier nicht zu lang wird. 
Ich schalte den Abschlussbeitrag heute Abend um 18:00 Uhr frei und hoffe, dass Ihr auch dann noch einmal reinschaut.


Schönen Sonntag!

Pumpernickelwaffel
Pumpernickel-Waffeln

Zutaten
160 g Roggenkörner
300 g Weizenvollkornmehl
30 g Leinsamen
30 g Sesam, ungeschält
50 g Sonnenblumenkerne
400 g Buttermilch
30 g Hefe
60 g Rübensirup
2 Eier
50 ml Rapsöl
1/4 TL Salz

Zubereitung
Roggen in den Mixtopf geben und 20 Sekunden auf Stufe 8 zu Schrot zerkleinern. Mehl und Körner dazugeben und 5 Sekunden auf Stufe 5 verrühren. Alles in eine Schüssel umfüllen.
Buttermilch, Hefe und Rübensirup in den Mixtopf geben und 2 Minuten bei 37°auf Stufe 1 verrühren. Mehlmischung, Eier, Rapsöl und Salz dazugeben und alles 1 Minute Teigknetstufe zu einem glatten Teig vermischen. 
Das Waffeleisen vorheizen und ca. 2 gute EL Teig pro Waffel hineingeben. Die Waffeln sehr braun ausbacken, dann auf einem Kuchenrost abkühlen lassen. 

Obazda
Obazda

Zutaten
400 g sehr reifer Brie oder Camembert
100 g Schmand
50 g weiche Butter
30 g Bier (bei mir Hövels*)
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1/4 TL Lemon Myrtle*
2 Frühlingszwiebeln

Zubereitung
Den Brie in grobe Stücke schneiden, zusammen mit den restlichen Zutaten (bis auf die Frühlingszwiebeln) in den Mixtopf geben und 25 Sekunden auf Stufe 6 vermischen. Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, ebenfalls in den Mixtopf geben und 5 Sekunden auf Stufe 3/Linkslauf unterrühren. In eine Schüssel umfüllen und vor dem Servieren etwas ziehen lassen.
Pumpernickelwaffeln mit Obazda
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit www.thermomix.vorwerk.de* zustande gekommen, die Bedingungen und Voraussetzungen für eine Kooperation können hier nachgelesen werden.

*Alle entsprechend gekennzeichnten Links sind Affiliate- oder Kooperationslinks

Poffertjes mit Rhabarber-Hibiskus-Kompott

Die Evolution einer Sonntagsfrühstückidee:
Am Anfang war die Idee für gefüllte Pfannkuchenröllchen mit Kompott, dann kam Sarah um die Ecke und sagte, ich solle doch mal Palatschinken mit Topfenfüllung ausprobieren. Ich war natürlich sehr davon angetan, als ich aber in der Küche stand und tatsächlich den Teig anrühren wollte, sind es dann doch Poffertjes geworden - ich kann einfach nicht aus meiner norddeutschen Haut ;o)

Poffertjes mit Rhabarber-Hibiskus-Kompott
Poffertjes hab ich schon irrsinnig lange nicht mehr gemacht. Viel zu lange, denn sie sind so lecker, dass es sie dringend öfter geben sollte - egal ob zum Frühstück, Mittags oder meinetwegen auch abends. 
Wenn ich Poffertjes mache, dann sehr gerne die Buchweizenvariante, weil sie so mehr Geschmack bekommen. Sie sind ein wenig trockener, aber das ist ja nichts, was man nicht mit einem guten Stich Butter ausgleichen kann. Da der Teig kaum Zucker enthält, werden die Poffertjes mit reichlich Puderzucker serviert, eine Winterlandschaft ist das Minimum. 

Das Rhabarberkompott habe ich mit ein wenig Hibiskus gepimpt, das unterstützt nicht nur die rote Färbung, sondern schmeckt auch noch sehr lecker. 

Poffertjes in der Pfanne

Rhabarber-Hibiskus-Kompott
Zutaten
300 g Wasser
ca. 40 g Zucker
500 g Himbeer-Rhabarber, geputzt

Zubereitung
Wasser in einen kleinen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Hibiskusblüten und den Zucker dazugeben, den Topf von der Platte ziehen und 5 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit den Rhabarber waschen, putzen und schräg in Stücke schneiden. Rhabarber in einen Topf geben, den Hibiskustee durch ein Sieb dazugeben. Alles zum Kochen bringen, einmal aufkochen lassen, dann von der Platte ziehen und 10 Minuten ziehen lassen. 

Poffertjes mit Rhabarber-Hibiskus-Kompott

Buchweizenpoffertjes

Zutaten
350 ml Milch
1/2 Tütchen Trockenhefe

1/2 TL Zucker
2 Eier
1 Messerspitze Salz
150 g Mehl
100 g Buchweizenmehl


Außerdem

Butterschmalz

Zubereitung
Milch in eine Schüssel geben und mit der Trockenhefe, Zucker und den Eiern verrühren, 5 Minuten stehen lassen. Mehl und Salz dazugeben und mit der Küchen- maschine zu einem glatten Teig verrühren. Für eine Stunde ruhen lassen. 
Eine gusseiserne Poffertjespfanne* auf mittlerer Stufe erhitzen und in die Vertiefungen jeweils einen kleinen Stich Butterschmalz geben. Die Vertiefungen zu 3/4 mit Teig füllen und auf der Unterseite braun backen. Mit Hilfe einer kleinen Gabel oder eines Schaschlikspießes wenden und die andere Seite ebenfalls goldbraun backen. Mit Puderzucker bestreut und etwas Butter sofort servieren.
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