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Biergulasch im Multicooker

Dieser Beitrag enthält Werbung für Bleywaren
Das Erste, was ich in meinem KitchenAid Artisan Multicooker* zubereitet habe war Reis, denn den hatte ich natürlich daheim und so konnte ich den Multicooker direkt auspacken und in Betrieb nehmen. Ich bin ja immer ein wenig ungeduldig ;o)

Am nächsten Tag war dann direkt dieses Gulasch dran, denn auf die Schongar- funktion war ich natürlich bannich gespannt und hatte schon eine ganze Weile überlegt, ob ein Slowcooker eine interessante Anschaffung für mich wäre. Bisher habe ich ja ausschließlich im Schmortopf geschmort. 

Biergulasch mit Kürbisknöpfle

Weihnachtsburger mit Ente, Grünkohlpesto und Cumberlandzwiebeln

Tadaaaa, das isser nun, mein Mädchen-Weihnachtsburger im Festgewand. Schick hat er sich gemacht und das kleine Pinke rausgeholt und weil ich in diesem Jahr so ganz und gar nichts Vorweihnachtliches im Programm hatte, hab ich sogar die Weihnachtskugeln entstaubt und das Gesamtwerk damit ordentlich ausgeschmückt. Beeindruckend, oder? Jetzt ist auch im Kuriositätenladen endlich Weihnachten, wenn auch ein wenig verspätet :o)

Weihnachtsburger mit Ente, Grünkohlpesto und Cumberlandzwiebeln
Die klassischen Weihnachtsfarben sind ja rot und grün, ich hab das Thema farblich ein wenig moderner interpretiert und bin auf pink umgeschwenkt. Gefällt mir eh viel besser als rot und rotfärbende Lebensmittel sind im Dezember ja auch nicht an jeder Ecke zu finden. Rote Bete ist dagegen nicht nur saisonal, sondern kommt auch von ums Eck, genauso wie der Grünkohl für das Grünkohlpesto und selbst die Ente wurde vor den Toren Hamburgs aufgezogen. Saisonal, regional und Pink! 

Entenbrust und -keulen
Mein Käse der Wahl war mal wieder der Brie de Meaux, mein absoluter Lieblingsbrie und ein großartiger Burgerkäse. Esst mehr Brie auf Euren Burgern! Ach was, esst generell mehr Brie, Brie ist sooo lecker! 
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal eine Lobrede auf den Brie halte, aber so ändert sich der Geschmack im Laufe der Zeit. Vor zwei Jahren hab ich noch einen riesigen Bogen um jeden gereiften Käse gemacht und außer Gouda und Butterkäse nichts gegessen, jetzt schnappe ich mir jeden Brie, der mir über den Weg läuft. Vorausgesetzt, es ist ein leckerer Brie ;o)

Bei der Ente habe ich auf Anraten meines Schlachters eine Mischung aus Brust und Keule verwendet. Das Fleisch habe ich vom Knochen gelöst, die Haut abgezogen und dann, wie schon hier gezeigt, gewolft und zu Patties gepresst.

karamellisierte Apfelspalten
Besonders lecker hat mir mal wieder die fruchtige Komponente auf dem Burger gefallen. In diesem Fall waren das karamellisierte Apfelspalten und Cumber- landzwiebeln. Beides kombiniert mit dem saftigen Patty, dem würzigen Pesto und dem geschmolzenen Käse ist der absolute Wahnsinn. 

Als Beilage hab ich übrigens Grünkohlchips zubereitet - ungefähr 5 Jahre, nachdem der Trend aus USA hier rübergeschwappt ist. Das Rezept dafür gibt's dann übermorgen. 

Weihnachtsburger mit Ente, Grünkohlpesto und Cumberlandzwiebeln
Zutaten für 4 Burger
3 Entenkeulen und 1 Entenbrust (ausgelöst insgesamt ca. 760 g Fleisch)
ca. 150 g Brie de Meaux
2 Äpfel 
Butter
1 Prise Salz
1 EL Honig
Pfeffer
Butterschmalz

Außerdem
4 Rote Bete Bagel (1/2 Rezept)

Zubereitung
Die Haut der Entenkeulen abziehen und die Entenkeulen entbeinen, so gut es geht die Sehnen entfernen (der Rest wird anschließend durchgewolft). Die Entenbrust ebenfalls abziehen und in grobe Würfel schneiden. Beides durch die grobe Scheibe des Fleischwolfs* drehen jeweils 190 g abwiegen und mit einer Burgerpresse* zu Patties formen. Abgedeckt beiseite stellen. 
Äpfel waschen, das Kerngehäuse mit einem Ausstecher entfernen und quer in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Etwas Butter in einer Pfanne schmelzen, mit einer Prise Salz würzen und die Apfelscheiben darin von beiden Seiten anbraten. Den Honig dazugeben und alles durchschwenken. Mit Pfeffer würzen und beiseite stellen. 

Eine Grillpfanne* langsam auf volle Temperatur aufheizen, dann die Temperatur wieder um 1/3 reduzieren. Ganz leicht mit Butterschmalz ausstreichen und die Entenpatties von jeder Seite je nach persönlicher Vorliebe ungefähr 3 Minuten braten. Dabei unbedingt nur einmal wenden. 
In der Zwischenzeit den Brie in Scheiben schneiden und sobald das Fleisch gewendet wurde, damit belegen. Die Patties schmecken natürlich besonders gut, wenn sie innen noch rosa sind. 

Die Bagel durchschneiden und auftoasten. Die Unterseite mit etwas Grünkohlpesto bestreichen, dann einen  Entenpatty daraufsetzen. Mit jeweils zwei Apfelscheiben belegen und noch einen EL Cumberlandzwiebeln daraufgeben. Mit der Bageloberseite servieren.
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Bremer Grünkohl mit allem Drum & Dran

Was für Viele die Spargelsaison, ist für mich die kalte Jahreszeit, wenn es endlich wieder Grünkohl gibt. 
Grünkohl ist sicher eines der deftigsten Gerichte, die es in Norddeutschland gibt, aber ich hatte auch schon im Sommer bei 36°C einen solchen Jieper drauf, dass damals noch meine Mama eine Dose Grünkohl besorgen und mir eine Portion zubereiten musste. Dosengrünkohl ist natürlich eine absolute Notlösung und sollte nur dann verwendet werden, wenn kein frischer oder TK-Grünkohl erhältlich ist, wenn man aber im Sommer vom Grünkohl-Heißhunger gepackt wird, geht das ausnahmsweise schon mal in Ordnung.

Bremer Grünkohl mit allem Drum & Dran
Die Leidenschaft für dieses Gericht ist mir als Bremerin wahrscheinlich in die Wiege gelegt worden, denn nicht umsonst wird dem Grünkohl bei uns regelrecht gehuldigt, indem sich "der Bremer" jedes Jahr auf große Kohl- und Pinkel-Fahrt begibt
Wir schlagen uns dafür stundenlang bei Schnee und Glatteis (oder in unseren Breiten wahrscheinlicher, bei Sturm und Regen) durch die norddeutsche Tiefebene, trinken viel Schnaps und spielen "lustige" Spiele, um schlussendlich in einer Gaststätte einzukehren, Grünkohl zu essen und nochmal viel zu viel zu trinken. Wer am meisten schafft (Grünkohl, nicht Schnaps), wird zum Kohlkönig gekürt und bekommt einen prachtvollen Orden in Form eines Schweineunterkiefers. Ja, wir Bremer sind ein merkwürdiges Volk.

Grünkohl, gerippt und gewaschen
DAS Grünkohlrezept per se existiert natürlich nicht, sondern es gibt wahrscheinlich genausoviele Grünkohlrezepte wie Haushalte und je nach Region sind die Unter- schiede in der Zubereitung teilweise sogar recht ausgeprägt.  
Für Euch ist aber eigentlich nur eine Zubereitungsart wichtig und das ist der Bremer Grünkohl. Alles andere ist ein netter Versuch, schmeckt aber leider nicht. Ihr merkt schon, beim Grünkohl bin ich ein wenig militant, mache keine Kompromisse und verstehe vor allem keinen Spaß :o)

Grünkohlstiel vor dem Rippen
Ganz wichtig ist natürlich in erster Linie der Grünkohl selbst oder wie wir Norddeutschen ihn auch nennen, die Oldenburger Palme. 
Früher galt die Regel, dass der Kohl mindestens einmal Frost bekommen haben musste, damit er später süßer schmeckte. Mittlerweile sind die meisten Sorten aber so gezüchtet, dass sie generell einen höheren Zuckergehalt aufweisen. Wir können also schon viel früher mit der Saison beginnen!

Für einen richtig leckeren Grünkohl braucht man natürlich frischen oder zumindest TK-Grünkohl. Dosen sind wie gesagt nur bei akutem Grünkohl-Jieper im Hoch- sommer erlaubt, während der Saison aber unter Androhung der Höchststrafe verboten! ;o)

Den frischen Kohl gibt es bei uns auf dem Wochenmarkt oft fertig gerippt in 1,5 kg-Tüten, den würde ich aber nur empfehlen, wenn kein loser Grünkohl angeboten wird, denn in diesen Tüten schwitzt der Kohl natürlich und wird recht schnell welk und gelb. Am besten ist der lose Kohl, den man noch selber rippen, d.h., entstielen muss. Keine Sorge, das ist ganz schnell gemacht und kein großer Aufwand.

Herausgetrennter Grünkohlstrunk
Je nachdem, welche Stiele man erwischt, rechne ich ungefähr mit 1,5 kg Grünkohl um später ein Kilo gerippten Kohl rauszubekommen. Falls mehr übrig bleibt, ist das natürlich ein Grund zur Freude, denn dann gibt's am nächsten Tag gleich noch einmal Grünkohl.
Das Rippen funktioniert ganz einfach, indem man den Kohl mit einer Hand am gekräuselten Blatt anfasst, mit der anderen am Strunk und dann zieht. Schon hat man die Mittelrippe rausgezogen und nur noch das zarte Blattgrün zum Kochen übrig.

Kasslernacken, Pinkel, Kohlwurst und durchwachsener Speck
Damit der Grünkohl seinen typischen Geschmack bekommt, braucht er ordentlich Fleischeinlage - nein, für Vegetarier ist dieses Gericht wahrlich nichts. 
Ich koche meinen Grünkohl immer mit Speck oder Schweinebacke, Kasslernacken (Koteletts funktionieren auch, sind mir aber zu trocken) und natürlich darf auch die Pinkel und Kohlwurst nicht fehlen.

von rechts nach links: Bremer Pinkel, Ammerländer Pinkel, Kohlwurst/Mettenden
Pinkel nennt sich die typische Wurst, die in keinem Bremer Grünkohl fehlen darf, aber Pinkel ist nicht gleich Pinkel. 
Ich hab Euch oben mal drei verschiedene Würste fotografiert. Links seht Ihr die Bremer Pinkel, in der Mitte eine Ammerländer, bzw. Oldenburger Pinkel und rechts eine Hamburger Kohlwurst, auch Mettenden genannt. 
Die Bremer Pinkel ist nicht nur größer und dicker als die Ammerländer, sondern sie hat auch einen höheren Grützanteil und wird unter anderem als Beilage aufgeschnitten und dann quasi ausgelöffelt, bzw. -gegabelt. Die Ammerländer hat einen deutlich höheren Fleischanteil (wird deshalb auch als Fleischpinkel bezeichnet) und kann schon geschnitten werden, während die Kohlwurst eine ganz normale kräftig geräucherte und gewürzte Kochwurst ist und nicht nur im Grünkohl, sondern natürlich auch in anderen Eintöpfen wunderbar schmeckt.
Die Bremer Pinkel kommt bei mir zum einen direkt in den Kohl, d.h., ich löse sie aus und gebe das Innere, das zumeist aus Grütze, Fett und Gewürzen besteht, zum Kohl und reiche sie außerdem zusammen mit den anderen Würsten später auch als Beilage.

Ihren Namen hat die Pinkel übrigens vom sogenannten "pinkeln". Durch den hohen Fettgehalt beginnt sie beim Räuchern zu tropfen, sie pinkelt also.  

Ausgelöste Bremer Pinkel
Noch ein paar Worte zum typischen Bremer Grünkohl, bzw. den regionalen Unterschieden. 
In Bremen wird der Grünkohl mit Hafergrütze gekocht - die findet sich ja auch schon in der Bremer Pinkel und dickt den Grünkohl ein wenig an - und es werden Salzkartoffeln dazu gereicht. SALZKARTOFFELN, keine karamellisierten und auch keine Bratkartoffeln. Mir stellen sich schon beim Gedanken daran die Nackenhaare auf. 
Je nach Region wird die Hafergrütze auch durch Buchweizengrütze oder Haferflocken ersetzt, letzteres kommt mir aber nicht auf 100 m an den Grünkohltopf, weil er dadurch schleimig wir. Geht gar nicht. Merkt Euch also folgendes für einen leckeren Grünkohl, Ihr braucht dafür:
  • Frischen oder notfalls TK-Grünkohl
  • Bremer und Ammerländer Pinkel
  • evtl. ein paar Kohlwürste
  • Speck oder geräucherte Schweinebacke
  • ein schönes Stück Kasslernacken
  • Hafergrütze
  • Salzkartoffeln und 
  • Piment
Piment? Genau, das habe ich bisher unterschlagen. Piment ist die geheime Zutat, die einem Grünkohl den besonderen Pfiff gibt und auf keinen Fall fehlen darf. 

Die Konsistenz des fertigen Grünkohls variiert ebenso wie die Zutaten, man kann das sehr schön in der Google Bildersuche erkennen. Ich bin von zuhause eine relativ flüssige Variante gewohnt und habe das auch so übernommen. Bei "meinem" Grünkohl bildet sich also recht viel Flüssigkeit, die ich selbst schon so weglöffeln kann und die sich wunderbar mit den zerdrückten Salzkartoffeln verbindet. 
Gibt nichts schlimmeres als einen drögen Grünkohl, mal abgesehen von Grünkohl mit karamellisierten Kartoffeln ;o) 

Wenn Ihr alle oben aufgeführten Zutaten zusammen habt und meine Tipps beherzigt, steht einem leckeren Grünkohlessen eigentlich nichts mehr im Wege und wenn ihr dann vorher noch eine Runde umn Pudding geht (bremisch für einen Spaziergang machen), schmeckt er gleich doppelt so gut.

Kohl im Topf
Zutaten  für 6 Personen
1,5 kg Grünkohl
1 kg Kasslernacken, inkl. Knochen
300 g durchwachsener Speck
2 Zwiebeln, gewürfelt
Butterschmalz 
Wasser
70 g Hafergrütze  

2 Bremer Pinkel
2 Kohlwürste 
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1/2 TL Piment, gemahlen

Außerdem
Bremer Pinkel
Ammerländer Pinkel
Kohlwürste
Kartoffeln

Zubereitung 
Butterschmalz in einem großen Topf erhitzen und das Kassler darin rundherum goldbbraun anbraten. Herausnehmen und beiseite stellen. Den Speck in Stücke 5 Stücke schneiden und bei niedriger bis mittlerer Hitze auslassen bis der Speck stark gebräunt und knusprig ist. Ebenfalls herausnehmen und beiseite stellen. 
Die Zwiebelwürfel in dem Speckfett glasig andünsten, dann den Grünkohl zufügen und langsam mit soviel kochendem Wasser aufgießen, dass er nicht ganz bedeckt ist. Der Grünkohl fällt schnell zusammen. 
Mit Salz, Pfeffer und Piment würzen, sowie die Grütze und die ausgelöste Pinkel zufügen und alles verrühren. Die Speckstücke und das Kassler dazugeben und alles für 1 1/2 Stunden zugedeckt bei niedriger Hitze köcheln lassen.
Das Fleisch entnehmen und abgedeckt warm stellen. Den Kohl nochmals abschmecken, dann je nach Geschmack und Appetit pro Person eine Bremer oder Ammerländer Pinkel zum Kohl geben und bei niedriger Hitze im geschlossenen Topf ziehen lassen, während die Salzkartoffeln gekocht werden. 
Das Fleisch aufschneiden und zusammen mit den Pinkel auf einer Fleischplatte mit dem Grünkohl und Salzkartoffeln servieren. 

Herbstburger mit Rote Bete Relish, kandiertem Speck und Camembert

Die einzelnen Komponenten meines Herbstburgers habe ich Euch ja schon verraten, es fehlt noch der letzte Schliff, bzw. der Bauplan, denn der Burger bestand natürlich nicht nur aus Kürbis Burger Buns, kandiertem Speck und dem Rote-Bete-Cranberry-Relish, das wäre ja ein wenig fad ;o)
Zustätzlich zu diesen Komponenten habe ich diesmal Feldsalat verwendet, frische rote Zwiebel, einen wunderbar reifen Camembert und natürlich auch wieder meine heißgeliebten Gewürzgurken. Die Mayo war die gleiche wie beim Champignon- burger, denn diese Honig-Whisky-Gastrique hat mir ganz besonders gut gefallen. 
Das Fleisch wurde wie auch beim letzten Mal gewolft und dann zu 190g-Portionen abgewogen und gepresst - also alles wie immer. 

Herbstburger mit Rote Bete Relish, kandiertem Speck und Camembert
Zutaten für 4 Burger 
760 g Rindfleisch (Nacken/Kamm)
8 Scheiben kandierter Speck
150 g gereifter Camembert, in Scheiben geschnitten
2 Handvoll Feldsalat
Butterschmalz zum Anbraten
Rote-Bete-Cranberry-Relish
Gewürzgurken

1 rote Zwiebel, in Ringe geschnitten
Mayonnaise
4 Kürbis Burger Buns 

Zubereitung
Das Rindfleisch grob würfeln und einmal durch die grobe Scheibe des Fleischwolfes drehen. Jeweils 190 g abwiegen und in der Burgerpresse zu Patties formen. Beiseite stellen.
Den Speck wie im Rezept angegeben im Backofen zubereiten und die Mayonnaise ebenfalls vorbereiten und beiseite stellen.
Eine Grillpfanne* langsam auf volle Temperatur aufheizen, dann die Temperatur wieder um 1/3 reduzieren. Ganz leicht mit Butterschmalz ausstreichen und die Patties von jeder Seite je nach persönlicher Vorliebe ungefähr 3-4 Minuten braten. Dabei unbedingt nur einmal wenden. Sobald das Fleisch gewendet wurde, mit Käsescheiben belegen. 
In der Zwischenzeit die Burger Buns aufschneiden und Ober- und Unterseite ebenfalls in einer Pfanne oder auf dem Toaster anrösten. 
Jeweils eine Burgerbrötchen-Unterseite mit etwas vorbereiteter Mayonnaise bestreichen, dann Salat daraufgeben. Rote-Bete-Canberry-Relish darauf verteilen, die Gurken längs in Scheiben schneiden und die Buns damit belegen. Als nächstes den Fleisch Patty mit Käse daraufgeben, kandierten Speck, Zwiebelringe und Mayonnaise. Abschließend noch Mayonnaise und etwas Salat auf den Burgern verteilen, einen Brötchendeckel daraufsetzen und alles mit einem Spieß fixieren.
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Kandierter Speck

Wahrscheinlich rümpfen beim Durchlesen der Beitragsüberschrift einige von Euch die Nase und denken sich, dass ich nun vollständig den Verstand verloren hab und das Wiener Schnitzel demnächst sicher auch mit nem anständigen Klecks Schlagsahne serviere. Ihr müsst mir heute aber wirklich mal blind vertrauen, kandierter Speck ist u-n-b-e-s-c-h-r-e-i-b-l-i-c-h lecker!
Die Würze des Specks in Kombination mit dem karamellisierten Ahornsirup und der leichten Schärfe des Cayennepfeffers - ich könnte so ein Blech einfach so weg- knabbern, so lecker ist das.

Kandierter Speck
Auf einem Burger ist dieser Speck aus gleich zwei Gründen regelrecht unverzichtbar, denn er schmeckt nicht nur großartig, er knuspert auch. 
Ein guter Burger besteht ja für mich nicht nur aus verschiedenen Aromen, sondern möglichst auch unterschiedlichen Texturen. Da ist das im besten Fall knusprig getoastete Brötchen, dessen Krume aber fluffig locker sein muss. Das knackig frische Gemüse, also Zwiebelringe, Tomaten, Gurkenscheiben oder ähnliches. Der Fleischpatty, der möglichst saftig und im Kern gerne noch SEHR rosa sein darf, knuspriger Speck, eine leckere Mayo oder eine andere Würzsauce und n büschen Salat. Wenn diese Komponenten dann noch richtig gut schmecken, bin ich im 7. Burgerhimmel.

Speck vor dem Karamellisieren
Und wenn Ihr es specktechnisch so richtig auf die Spitze treiben wollt und den Speck nicht gerade für einen Burger zubereitet, tunkt ihn im abgekühlten Zustand einfach noch mal in geschmolzene, möglichst hochprozentige Schokolade. Aber vorsichtig, dieses Zeug hat ein enormes Suchtpotential und Ihr kommt da nicht mehr von weg. Legt den schokolierten Speck dann auf ein Backpapier oder ein Kuchenrost und lasst die Schokolade komplett erkalten.
Wenn Ihr nicht alles wegfuttert, eignet sich dieser schokolierte Speck wunderbar als Geschenk oder Mitbringsel für passionierte und experimentierfreudige Fleischesser. 

Kandierter Speck
Zutaten 
Durchwachsener Speck, ca. 3-4 mm dick geschnitten
Ahornsirup
Cayennepfeffer

Zubereitung 
Den Speck auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit Ahornsirup bestreichen. Jede Speckscheibe mit etwas Cayennepfeffer würzen und im auf 180°C vorgeheizten Backofen 15 Minuten backen, dann einmal wenden und die andere Seite ebenfalls mit etwas Sirup bestreichen und mit einer Prise Cayennepfeffer würzen und weitere 15 Minuten backen, bis der Speck goldbraun karamellisiert ist. 
Entweder sofort weiterverarbeiten oder für den späteren Verzehr auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.

Champignonburger mit Portweinzwiebeln

Wir haben die Brioche Burger Buns gebacken und die Portweinzwiebeln eingekocht, heute können wir die eigentlichen Burger zubereiten und hochstapeln. Hochstapeln im wahrsten Sinne des Wortes, denn was ich ganz profan Champignon- burger genannt habe, ist in Wirklichkeit ein absoluter Super-Deluxe-Wolken- kratzerburger, der nicht nur mengenmäßig eine absolute Herausforderung ist, sondern auch das Essen an sich, das klappt nämlich nur mit Messer und Gabel.

Champignon-Deluxe-Wolkenkratzerburger
Pate für diesen Burger stand mein Lieblingsburger von Dulf's, dem meiner Meinung nach besten Burgerladen Hamburgs. Ich fand meine Version aber sogar noch einen Ticken besser - kein Wunder, hab ich doch die besten Zutaten verarbeitet, die ich auftreiben konnte. 
Herausgekommen ist nicht nur der beste Burger, den ich bisher gegessen habe, sondern auch ENDLICH mal ein anständiges Rezeptfoto, denn daran ist das Bloggen vorheriger Burgerrezepte bisher immer gescheitert. 

selbstgewolftes Hackfleisch
Das Fleisch für meine Burger kaufe ich im Stück bei meinem Schlachter und wolfe es dann selbst durch. So kann ich nicht nur den Fettgehalt des Fleisches bestimmen (der sollte bei ungefähr 30%) liegen, sondern auch den Wolfgrad. Ich mag es nicht, wenn das Fleisch zu fein ist, also wolfe ich es in der groben Scheibe* meines Fleischwolfes*, dann hat es für uns die richtige Konsistenz.
Pro Portion wiege ich 190 g ab und forme sie dann mit einer Burgerpresse*. So sind sie schön kompakt, halten wunderbar die Form, blähen sich nicht auf und haben genau die richtige Größe für meine selbstgebackenen Burger Buns.

fertige Fleisch Patties
Die Brötchen sollten unbedingt auch auf den Schnittflächen angeröstet sein, dann weichen sie später nicht so sehr durch und der Burger schmeckt auch besser. Ich habe dafür eine extragroße gusseiserne Grillpfanne*, in der ich zwei Patties braten und ein aufgeschnittenes Burger Brötchen anrösten kann. In der Zeit, in der die Fleisch Patties braten, sind so auch nebenbei die Brötchen angeröstet.
Wie auch bei meinen Cocotten, schwöre ich bei Pfannen mittlerweile fast ausschließlich auf Gusseisen. Eine beschichtete Pfanne habe ich noch, ansonsten aber nur noch Gusseisen und eine Eisenpfanne.  

Burger in der PfanneEine der Besonderheiten dieses Burgers, neben den tollen Brötchen, Portweinzwiebeln, dem großartigen Käse, usw. usf., ist die Mayonnaise mit der Honig-Whisky-Gastrique. Was eine Gastrique ist, wusste ich bisher nicht, hätte mich Bella von Bella kocht, die für ihren Synchronburger ebenfalls eine Mayo mit einer Gastrique zubereitet hat, nicht auf die Spur gebracht. Ich fand das so spannend, dass ich dringend auch sofort eine machen musste. Bei mir ist es dann aber eine Honig-Whisky-Gastrique geworden, mit der ich die Mayonnaise abgeschmeckt habe. Das Rezept dafür habe ich bei www.tastebook.com entdeckt. Natürlich hab ich jetzt noch einen Rest übrig, den ich zum Verfeinern von Saucen, Dressings, usw. aufbrauche. 

Portweinzwiebeln und Mayonnaise mit Honig-Whisky-GastriqueHonig-Whisky-Gastrique

Zutaten
120 g Cidre-Essig
1/2 Schalotte, fein gewürfelt
100 g Rapshonig 
80 g Whisky

Zubereitung
Essig und Schalottenwürfel in einen Topf geben und zum Kochen bringen. 10 Minuten simmern lassen, dann durch ein feines Sieb gießen und den Essig auffangen. Essig, Honig und Whisky in einem Topf erneut erhitzen und  einreduzieren lassen, bis die Gastrique die Konsistenz eines Sirups hat. Mit Salz nach Geschmack abschmecken. 

Mayonnaise

Zutaten
1 Ei
180 ml Rapsöl
1 TL grober Dijonsenf
2 TL Honig-Whisky-Gastrique (s.o)
Piment d'Espelette
Salz 

Zubereitung
Das Ei mit dem Öl und Senf in ein hohes Gefäß geben und mit einem Pürierstab zu einer Mayonnaise aufmixen. Honig-Whisky-Gastrique unterrühren und mit Salz und Piment d'Espelette nach Geschmack würzen.

Champignon-Burger

Zutaten für 4 Burger
760 g Rindfleisch (Nacken/Kamm)
12 Scheiben Coppa (alternativ Speck, Parmaschinken, etc.)
100 g Comté, in Scheiben geschnitten
3 Handvoll gemischter Salat 
200 g braune Champignons
Rapsöl zum Anschwitzen
Salz 
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 Tomaten
Gewürzgurken
Portweinzwiebeln
4 Brioche Burger Buns

Zubereitung
Das Rindfleisch grob würfeln und einmal durch die grobe Scheibe des Fleischwolfes drehen. Jeweils 190 g abwiegen und in der Burgerpresse zu Patties formen. Beiseite stellen.
Die Champignons je nach Größe halbieren oder vierteln. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Champignons rundherum kross anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und warmstellen. 
Als Nächstes die Coppascheiben von beiden Seiten knusprig braten, auf ein Küchenkrepp geben und ebenfalls warm stellen. 
Eine Grillpfanne langsam auf volle Temperatur aufheizen, dann die Temperatur wieder um 1/3 reduzieren. Ganz leicht mit neutralem Öl ausstreichen und die Patties von jeder Seite je nach persönlicher Vorliebe ungefähr 3-4 Minuten braten. Dabei unbedingt nur einmal wenden. Sobald das Fleisch gewendet wurde, mit Käsescheiben belegen. 

In der Zwischenzeit die Burger Buns aufschneiden und Ober- und Unterseite ebenfalls in einer Pfanne oder auf dem Toaster anrösten. 

Jeweils eine Burgerbrötchen-Unterseite mit etwas vorbereiteter Mayonnaise bestreichen, dann Salat daraufgeben. Tomate und Gurken in Scheiben schneiden (die Gurken längs, die Tomate quer) und die Buns damit belegen. Als nächstes den Fleisch Patty daraufgeben, Coppascheiben und Portweinzwiebeln und Mayonnaise. Abschließend die Champignons, Mayonnaise und etwas Salat auf den Burgern verteilen, einen Brötchendeckel daraufsetzen und alles mit einem Spieß fixieren. 

Bouillabaisse de poulet - Bouillabaisse mit Hühnchen

Rettet den Sonntagsbraten - denn weniger ist besser!Heute gibt es ausnahmsweise mal einen Sonntags- braten in Form eines wunderbaren Eintopfes. Wie es sich für einen anständigen Sonntagsbraten gehört, sollte es den eigentlich schon gestern geben, da lag ich aber nach einer ausgedehnten Burger- und Pizzaorgie am Samstag in Köln noch in Sauer. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr die Details und einige tolle kulinarische Tipps für Köln bei Facebook nachlesen oder bei Instagram in den Bildern stöbern, die ich gestern gemacht habe. 
Eine klassische Bouillabaisse wird ja mit Fisch zubereitet, das ist aber, da wir sehr darauf achten, woher der Fisch kommt und ob man ihn bedenkenlos konsumieren kann, für mich nahezu unmöglich umzusetzen, also gibt es bei uns diese - nicht wenige leckere - Hühnchenvariante. 
Dieser Eintopf schmeckt sowohl im Sommer, als auch im Herbst und Winter. Er ist leicht, sehr aromatisch und wärmt bei Bedarf trotzdem wunderbar durch. Als Beilage reicht Ihr einfach etwas knuspriges Baguette, mit dem man die leckere Sauce aufsaugen kann, die Rouille verleiht dem Eintopf je nach Geschmack noch ein bisschen mehr Wumms und schmeckt auch auf Baguette ganz wunderbar. Für mich ist die Bouillabaisse mit Hühnchen Soulfood pur.

Bouillabaisse de poulet - Bouillabaisse mit Hühnchen
Neben dem Geschmack gefällt mir an diesem Rezept besonders, dass es nicht mit Hähnchenbrustfilet zubereitet wird, sondern mit ausgelöstem Hähnchenschenkel- fleisch. Hähnchenschenkel sind bei deutschen Konsumenten lange nicht so beliebt wie Hähnchenbrustfilet, bleiben aber deutlich saftiger und haben auch viel mehr Aroma als die trockene und im Vergleich nahezu geschmacksneutrale Hähnchen- brust. 
Ich kaufe daher nur alle Jubeljahre mal Hähnchenbrustfilet bei meinem Schlachter auf dem Wochenmarkt, wenn es ein Rezept ausdrücklich erfordert und halte mich ansonsten an Hähnchenschenkel oder auch gerne ganze Hähnchen - dann lässt sich das Filet natürlich auch wunderbar auslösen und für den späteren Gebrauch einfrieren.

Bouillabaisse de poulet - Bouillabaisse mit Hühnchen
Bouillabaisse de poulet

Zutaten
500 g ausgelöstes Hähnchenschenkelfleisch ohne Haut und Knochen
2 rote Zwiebeln, in feine Streifen geschnitten
1 Fenchelknolle, in feine Streifen geschnitten
400 g festkochende Kartoffeln
Olivenöl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
einige Zweige frischer Thymian
125 ml Noilly Prat 
1/2 TL Safran
400 g Dosentomaten
1/2 Liter Hühnerbrühe
Abrieb einer Biozitrone

Dazu
frisches Baguette

Zubereitung
Das Fleisch in ca. 4x4 cm große Stücke schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen. In einer Cocotte etwas Olivenöl erhitzen, die Fleischstücke hineingeben und rund- herum goldbraun anbraten. Fleischstücke herausnehmen und abgedeckt beiseite stellen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und in grobe Würfel schneiden. Zwiebel- und Fenchelstreifen in etwas Olivenöl anschwitzen, dann die Kartoffeln dazugeben und mehrere Minuten mitschmoren. 
Mit Salz und Pfeffer würzen und einige Zweige frischen Thymian dazu geben, dann mit Noilly Prat ablöschen und den Safran dazugeben. Den Alkohol so lange offen köcheln lassen, bis er fast vollständig eingekocht ist. 
Dosentomaten und Hühnerbrühe dazugeben und alles für ca. 15 Minuten bei geschlossenem Deckel und mittlerer Temperatur köcheln lassen, dann die Hähnchenteile (mit evtl. ausgetretenem Bratensaft) wieder zurück in den Schmor- topf geben, mit Zitronenabrieb würzen und nochmals 20 Minuten schmoren lassen, bis die Kartoffeln weich und das Geflügel gar ist.
Die Bouillabaisse auf Teller verteilen und mit einem Klecks Rouille servieren. Die restliche Rouille mit frischem Baguette dazu reichen.

Rouille

Zutaten
1/2 rote Chili-Schote 
etwas Meersalz
2 TL Weißweinessig 
2 sehr frische Eigelbe 
125 ml Olivenöl
1 EL Ajvar
Pfeffer

Zubereitung
Die Chilischote längs halbieren und die Kerne entfernen. Die halbe Schote in Streife schneiden und mit dem Knoblauch und Salz in einen großen Mörser geben. Solange reiben, bis eine dicke Paste entstanden ist, dann die Eigelbe, Essig und Öl dazugeben und Rühren, bis die Masse anzieht und zu einer dicklichen Creme wird. Das Ajvar unterrühren und mit Pfeffer und evtl. noch etwas Salz würzen.

Brasato al Barolo mit Pommes Duchesse ~ Rinderschmorbraten mit Herzoginnenkartoffeln

Rettet den Sonntagsbraten - denn weniger ist besser!Durch meine Zwangsabwesenheit habe ich leider in den letzten Wochen auch mein Herzensprojekt, Rettet den Sonntagsbraten sehr vernachlässigt. Ich habe zwar schon vor Wochen diesen heutigen Braten zubereitet, bin aber bisher nicht dazu gekommen, das Rezepte zu bloggen - das hole ich heute nach, denn der nächste Braten steht schließlich schon wieder vor der Tür!

Brasato al Barolo ~ Rinderschmorbraten
Aus einem Großeinkauf bei den Eidertaler Auerochsenspezialitäten hatte ich noch zwei Rinderschmorbraten im Gefrierschrank, einen davon habe ich als Brasato al Barolo, also Rinderschmorbraten in Rotwein zubereitet und wie auch schon beim Tafelspitz, waren wir auch hier wieder absolut von der Fleischqualität begeistert. Trotz der langen Schmorzeit war das Fleisch absolut nicht trocken, sondern wunderbar zart und aromatisch. "Es zergeht auf der Zunge" ist in diesem Fall kein bloßer Spruch, sondern es stimmt wirklich. Ich habe noch nie so zarte Braten gegessen, wie die letzten beiden

Für den zweiten Braten hab ich auch schon eine Idee, daraus mach ich demnächst den ersten Sauerbraten meines Lebens, mit allem Pipapo, also Rotkohl, Klößchen und dem ganzen Drumherum :o)
Wenn Ihr also Tipps für den ultimativen Sauerbraten habt, her damit!

Brasato al Barolo mit Pommes Duchesse ~ Rinderschmorbraten mit Herzoginnenkartoffeln
Als Beilage gab es dazu bei uns Pommes Duchesse, also Herzoginnenkartoffeln und außerdem noch Brokkoli. Der sah aber so gruselig aus (ich war nur einen winzigen Moment abgelenkt, nur leider verzeiht der Brokkoli noch nicht einmal die 1-3 Minuten ;o) ), dass er es nicht mit aufs Foto geschafft hat - stellt Euch dazu  einfach eine ganz leckere und farbenfrohe Gemüsebeilage vor, in diesem Fall ist halt mal ein wenig Fantasie gefordert. 
Die Menge des Bratens und der Beilage reicht auf jeden Fall für 4-6 Personen, besonders, wenn Ihr das Gemüse nicht verkochen lasst. 

Pommes Duchesse ~ Herzoginnenkartoffeln
Brasato al Barolo - Rinderschmorbraten

Zutaten
1,5 kg Rinderschulter
750 ml Rotwein (Barolo)
2 Karotten
1 Stange Lauch 
1 rote Zwiebel
Butterschmalz und Olivenöl 1:1 um Anbraten
400 ml Rinderfond 
1 TL schwarzer Pfeffer
 Salz

Zubereitung
Das Gemüse putzen und grob in Stücke schneiden. 
Die Rinderschulter gut trockentupfen und in einem Schmortopf in Butter/Olivenöl von allen Seiten anbraten. Herausnehmen und beiseite stellen. 
Das Gemüse in den Schmortopf geben und einige Minuten anschwitzen. Mit Rotwein ablöschen, dann das Bouquet garni, Pfeffer, Salz und den Braten wieder dazugeben und den Deckel aufsetzen. 
Bei 180°C für ca. 3 Stunden im Backofen schmoren lassen. In der Zwischenzeit die Pommes Duchesse zubereiten

Den fertigen Braten aus dem Schmortopf nehmen und in Folie gewickelt im Backofen warm stellen. Den Schmorfond durch ein sehr feines Sieb passieren und je nach Geschmack mit kalter Butter oder Stärke abbinden oder mit dem Gemüse durchmixen und dadurch abbinden.
Den Braten aufschneiden und mit den Pommes Duchesse, Gemüse der Wahl und der fertigen Sauce servieren.

Pommes Duchesse ~ Herzoginnenkartoffeln
 Pommes Duchesse - Herzoginnenkartoffeln

Zutaten
1 kg mehligkochende Kartoffeln
50 g gebräunte Butter 
3 Eigelbe 
Salz
frischgeriebene Muskatnuss 

Außerdem
1 Eigelb und ein TL Milch zum Bestreichen

Zubereitung
Die Kartoffeln gar kochen und auf der ausgeschalteten Herdplatte für einige Minuten ausdampfen lassen. Die Butter in einen Topf geben und bräunen. Von der Platte ziehen und etwas abkühlen lassen.
Die Kartoffeln pellen und noch warm durch eine Kartoffelpresse drücken. Die abgekühlte Nussbutter, drei Eigelbe und Salz und Pfeffer dazugeben. 
Alles gründlich miteinander verrühren. Die Masse in einen Spritzbeutel füllen und kleine Rosetten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen. 
Das Eigelb mit der Milch verkleppern und die Rosetten damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C für ca. 15 Minuten backen, dann sofort servieren.