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Blaubeersauce, eingeweckt

Dieses Rezept schlummert jetzt schon seit ungefähr einem Jahr in meiner Warteschleife, im letzten Jahr habe ich es nämlich nicht mehr geschafft, diese Blaubeersauce während der Saison zu bloggen, also wurde es verschoben und ist erst jetzt dran. 
Ich selbst bin ja gar kein Blaubeerfan, mein Mann mag sie aber umso lieber, also wecke ich ihm ein paar Gläser dieser leckeren Sauce ein und er kann so das ganze Jahr hindurch Blaubeeren genießen, egal, ob als Beilage zu Pfannkuchen und Crêpes, im Joghurt oder Quark und natürlich auch als Eistopping. Apropos, demnächst gibt es auch noch ein leckeres Eis, das mit dieser Sauce zubereitet wird. 

Blaubeersauce, eingeweckt
Wichtig bei diesem Rezept ist, dass die Blaubeeren schon am Vorabend des Einkochens mit Zucker bestreut in eine Schüssel gegeben und leicht angequetscht werden - ich verwende dafür immer einen Kartoffelstampfer. Die Blaubeeren geben so bereits Saft ab und müssen anschließend nicht so lange gekocht werden, wie ohne diese Mazerationsphase. Der Saft wird später zum Anrühren der Maisstärke verwendet.
Durch das Mazerieren entwickelt die Mischung außerdem mehr Aroma, das durch die verkürzte Kochzeit in der Sauce verbleibt und nicht rausgekocht wird. 

Normalerweise mazerieren die Früchte bei Zimmertemperatur, sollte der Sommer aber noch einmal richtig zuschlagen, stellt die Schüssel in den Kühlschrank, sonst fängt die Mischung ungewollt an zu gären und Ihr seid auf dem besten Weg zu Eurem ersten Blaubeerwein.

Noch ein Hinweis zum obigen Bild... Da steht zwar 08/15, so schlecht ist dieses Rezept aber nu auch nicht. Ich datiere meine Gläser ab sofort trotzdem einen Monat vor auf 09/15 ;o)

Blaubeeren

Zutaten 
1 kg Blaubeeren
500 Zucker 
Schale und Saft einer Bio-Zitrone
1 1/2 EL Maisstärke

Zubereitung
Die Blaubeeren mit dem Zucker in eine Schüssel geben, gut vermischen und über Nacht mazerieren lassen. 
Am nächsten Tag etwas von dem ausgetretenen Saft in eine Schüssel geben und mit der Maisstärke glattrühren. Die Blaubeeren mit der Zitronenschale und dem Saft in einen Topf geben und zum Kochen bringen. 
Sobald die Masse kocht, die Maisstärke einrühren und nochmals ca. 10 Minuten köcheln lassen, bis die Temperatur 110°C erreicht. 

In der Zwischenzeit die Gläser im Backofen sterilisieren. Dafür werden sie ohne Deckel in den Backofen gestellt und bei 150°C für 15 Minuten erhitzt. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser und einem Schluck Essig bedecken und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten kochen. 

Die Blaubeersauce in die Gläser füllen, dabei darauf achten, einen guten cm frei zu lassen. Den Deckel fest verschließen und komplett abkühlen lassen.
Tipp
Zum einfachen Beschriften meiner Gläser verwende ich einen weißen Pump-Edding*, der lässt sich später einfach mit einer Edelstahl-Spirale* entfernen. Einen Überblick über mein Einkoch-Equipment bekommt Ihr hier.  
Blaubeeren, gezuckert

Strawberry Frozen Yogurt

Uii, jetzt aber schnell. Beim Durchschauen meiner Foodfotos der letzten Wochen und Monate hab ich vorgestern dieses Frozen-Yogurt-Bild gefunden - ich hatte dieses Eis gar nicht mehr auf dem Zettel. Da das Eis aber genauso lecker, wie auch einfach zuzubereiten ist, muss ich Euch das Rezept noch ganz schnell vorstellen. 
Wahrscheinlich gibt es in einigen Ecken Deutschlands schon keine Erdbeeren mehr, aber bei uns stehen die Erdbeerstände noch. Wer also das Glück hat, noch ein paar der köstlichen Beeren auftreiben zu können, der sollte dieses Rezept in dieser Saison unbedingt noch ausprobieren - ansonsten merkt es Euch schon einmal fürs nächste Jahr vor.

Strawberry Frozen Yogurt
Zutaten 
350 g Erdbeeren
700 g türkischer Süzme Joghurt, 10%
100 g Invertzuckersirup (evtl. mehr, je nach Reife der Erdbeeren)
Saft einer halben Limette

Zubereitung 
Die Erdbeeren putzen und in einem Blender zu einem glatten Püree aufmixen. Joghurt, Invertzuckersirup und Zitronensaft dazugeben und alles noch einmal mixen, bis eine glatte Masse entstanden ist. 
In der Eismaschine* für ca. 45 Minuten gefrieren lassen, in der Zwischenzeit einen Metallbehälter im Gefrierschrank vorfrieren.
Das fertige Eis in den vorbereiteten Behälter einfüllen und nochmals für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen.

Zubereitung im Thermomix
Die Erdbeeren putzen und zusammen mit dem Zucker und Limettensaft in den Mixbecher geben. 15 Sekunden auf Stufe 5 pürieren, dann den Joghurt dazugeben und nochmals 20 Sekunden auf Stufe 3 verrühren. 

In der Eismaschine für ca. 45 Minuten gefrieren lassen, in der Zwischenzeit einen Metallbehälter im Gefrierschrank vorfrieren. Das fertige Eis in den vorbereiteten Behälter einfüllen und nochmals für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen.
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Brombeer-Lavendeleis mit Ziegenfrischkäse

Dieser Beitrag enthält Werbung für Snofrisk
Käse ist bei mir so ein zweischneidiges Schwert. Ich liebe alles, was mit Käse überbacken oder gekocht ist, aber wenn es um den puren Genuss geht, bin ich sehr krüsch (norddeutsch für wählerisch, mäkelig).
Ich mag jungen Gouda, Butterkäse, meinen heißgeliebten Nordländer und taste mich langsam aber sicher sogar an milde Camemberts heran. Ziegen- oder Schafskäse waren aber lange ein absolutes NoGo. 
Mit Ziegenfrischkäse habe ich in der Vergangenheit zwar schon ein bisschen experimentiert, allerdings fast ausschließlich in herzhaften Gerichten, daher habe ich jetzt, als das Angebot von Snofrisk* kam, ein Rezept mit Ziegenfrischkäse zu entwickeln, die Gelegenheit genutzt, und mich an einem süßen Rezept versucht - und weil ja gerade mal wieder der Sommer ausgebrochen ist, ist es natürlich ein Eis geworden. 

Blaubeer-Lavendeleis mit Ziegenfrischkäse

Buttermilch-Zitronen-Eis mit Limoncelloswirl

Nein, ich hab neuerdings kein Schweigegelübde abgelegt, es läuft bei mir nur gerade nicht so rund. Gerade, als ich mich nach einer etwas beunruhigenden Kopfgeschichte wieder berappelt hatte, hat mich auch schon eine fiese Sommergrippe dahingerafft und ich keuche immer noch wie ein 80jähriger Kettenraucher. Trotzdem möchte ich so langsam mal wieder in Fahrt kommen und meinen Blog nicht vollständig in der Versenkung verschwinden lassen, also gibt's heute endlich mal wieder ein Rezept.

Buttermilch-Zitronen-Eis mit Limoncello
An einem Buttermilch-Zitrone-Eis hab ich schon lange rumgetüftelt, aber keine Rezeptur hat mir wirklich 100%ig gut geschmeckt. Entweder, das Eis war nicht spritzig genug oder hat durch die Verwendung von saurer Sahne oder ähnlichem so einen fettigen Film auf dem Löffel hinterlassen. 
Diesmal hab ich einfach jeweils eine Flasche Kefir und Schwedenmilch zusammen- gekippt und siehe da, perfekt! Schmeckt genauso, bzw. sogar deutlich besser als das Bottermelk-Eis aus der Spitztüte. 
Anders, als der Rezeptname vermuten lässt, verwende ich gar keine Buttermilch, sondern Schwedenmilch, das ist eine etwas zu flüssig geratene Dickmilch, die besonders in Skandinavien sehr beliebt ist. Wenn Ihr aber keine Schwedenmilch bekommt, verwendet einfach Dickmilch - funktioniert ganz sicher genauso gut.

Buttermilch-Zitronen-Eis mit Limoncello
Den Sirup, den Ihr nicht für das Eis verwendet (da bleibt auf jeden Fall noch etwas übrig), könnt Ihr sehr gut zum Aromatisieren von Getränken verwenden, er hält sich im Kühlschrank aber auch eine Weile. Wenn Euch das Eis also genauso gut schmeckt wie uns, dann ist er eh in Windeseile aufgebraucht. 
Da ich ja vor einer Weile ein Limoncello-Rezept gebloggt habe und ein Schluck Alkohol das Eis immer etwas weicher macht, habe ich natürlich einen großzügen Schluck Limoncello zur Eismasse gegeben, den könnt Ihr aber auch weglassen, das ist gar kein Problem. Wenn also Kinder oder Menschen mitessen, die keinen Alkohol dürfen, einfach ersatzlos streichen. 

Buttermilch-Zitronen-Eis mit Limoncello
Sirup
200 ml Zitronensaft
180 g Zucker
100 g Wasser

Eis
500 ml Kefir
500 ml Schwedenmilch
Saft einer halben Zitrone 
50 ml Limoncello 

Zubereitung
Alle Zutaten für den Sirup in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Bei mittlerer Temperatur köcheln lassen, bis der Sirup deutlich eingedickt ist. In eine Flasche abfüllen und vollständig abkühlen lassen. 

Kefir, Schwedenmilch, Invertzuckersirup und Zitronensaft in einen Blender geben und gründlich durchmixen. Zum Schluss den Limoncello dazugeben und kurz unterrühren. 
In der Eismaschine für ca. 45 Minuten gefrieren lassen, in der Zwischenzeit einen Metallbehälter im Gefrierschrank vorfrieren. 
Das fertige Eis abwechselnd mit dem Sirup in den vorbereiteten Behälter einfüllen und mit einer Gabel wie bei einem Marmorkuchen durchziehen. 
Das Eis nochmals für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank festwerden lassen.

Stracciatellaeis mit Erdbeer-Rhabarber-Swirl

Manche Rezepte sind ja an sich schon perfekt, können aber durch eine kleine Änderung oder Ergänzung doch noch eine Spur perfekter gemacht werden. Das gilt auch für das Straciatella-Eis, das ich Euch vor gar nicht langer Zeit vorgestellt habe. Es ist, schon in dieser sehr puren Form, eine meiner absoluten Lieblings-Eissorten und das will was heißen, denn bisher mochte ich Straciatellaeis nicht so wahnsinnig gerne, da es oftmals eher langweilig schmeckt.

Stracciatellaeis mit Erdbeer-Rhabarber-SwirlDa ich ja eine besondere Vorliebe für fruchtige Eissorten habe, habe ich das Stracciatella-Eis jetzt einfach noch ein wenig gepimpt - entsprechend der Saison mit Erdbeeren und Rhabarber und weil er so lecker ist, kam noch ein Schluck Erdbeer Limes dazu. Prinzipiell könnt Ihr dafür aber eigentlich so ziemlich jedes Fruchtmark, bzw. -püree verwenden. Entscheidet das ganz nach Saison und Geschmack. Auf die im Rezept angegebene Menge genügt ca. 300-350 g Frucht- püree, je nach persönlicher Vorliebe.

Stracciatellaeis mit Erdbeer-Rhabarber-Swirl
Der Fruchtswirl wird im Vergleich zu dem Milcheis durch das Einfrieren ein wenig härter, das könnt Ihr aber vermeiden, bzw. etwas angleichen, indem Ihr dem Fruchtpüree den Erdbeer Limes oder einen passenden Obstbrand zufügt. Auf die im Rezept angegebene Menge genügen 2-3 EL. 
Wenn Kinder mitessen oder Ihr auf Alkohol verzichten müsst, lasst ihn einfach weg, stellt das Eis etwas früher raus und lasst es ein wenig antauen, dann lassen sich besser Kugeln formen.

Stracciatellaeis mit Erdbeer-Rhabarber-Swirl
Eine weitere Änderung zum ursprünglichen Rezept ist die enthaltene Mascarpone, denn ich hab aus diesem ohnehin schon nicht gerade leichten Eis eine kleine Kalorienbombe gemacht und die Hälfte der Milch durch Mascarpone ersetzt. Es wird dadurch deutlich cremiger und bekommt eine wunderbar buttrige Farbe. Klar, ist ja auch mehr Fett drin ;o)

Generell gilt, dass Ihr das Verhältnis von Sahne, Milch und in diesem Fall Mascarpone ganz nach Geschmack variieren könnt. Natürlich hängt davon auch der Geschmack und die Konsistenz ab, wenn Ihr aber gerade den Gürtel enger schnallt, muss das nicht bedeuten, dass Ihr kein Eis zubereiten könnt, sondern dann erhöht Ihr halt einfach den Anteil der Milch und reduziert die Sahne. Mascarpone lasst Ihr dann am besten gleich ganz weg. 
Die hier angegebene Gesamtzutatenmenge ist für meine Eismaschine, die Unold Gusto* bemessen. Solltet Ihr eine Eismaschine verwenden, die kein so großes Volumen besitzt, halbiert die Rezeptemenge einfach.

Stracciatellaeis mit Erdbeer-Rhabarber-Swirl
Zutaten 
500 g Sahne
250 g Milch
250 g Mascarpone
100 ml Invertzuckersirup 
6 große Eigelbe (sonst evtl. 7)
50 g Rohrohrzucker
1/4 TL Salz
3 EL Whisky, optional (bei mir Balvenie Doublewood, 12 Jahre*) 

Außerdem 
150 g Schokolade, 70%
150 g Erdbeeren (geputzt)
150 g Rhabarber (geputzt)
4 EL Erdbeer Limes 
2 EL Rohrohrzucker (nach Geschmack mehr) 

Zubereitung 
Die Sahne mit der Milch, der Mascarpone, dem Invertzuckersirup und dem Salz in einen Topf zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Eier mit dem Zucker in einer Schüssel verrühren, dann über dem siedenden Wasserbad kräftig schaumig aufschlagen. Unter stetigem Rühren die Sahne/Milch-Mischung dazugeben und solange über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Eismasse deutlich angedickt ist. 

Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und die Eismasse darin kalt rühren, dann in der Eismaschine je nach Modell für ca. 60 Minuten gefrieren lassen. In der Zwischenzeit die Form, in der das Eis aufbewahrt wird, im Gefrierschrank vorfrieren. 
Die geputzten Erdbeeren halbieren und den Rhabarber in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Beides in einen Topf geben und mit 3 EL Zucker bestreuen. Eine Viertel- stunde ziehen lassen, dann bei mittlerer Temperatur köcheln lassen, bis der Rhabarber zerfallen ist. DEn Erdbeer Limes dazugeben und evtl. noch mit einem Kartoffelstampfer nachhelfen, damit ein möglichst glattes Püree entsteht. Je nach Geschmack und Süße der Erdbeeren noch etwas nachzuckern. 
Beiseite stellen und im kalten Wasserbad vollständig abkühlen lassen. Das Fruchtpüree kann aber auch bereits am Vortag vorbereitet werden.  

Die Schokolade hacken und in einem Topf vorsichtig schmelzen. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen, so dass die Schokolade nicht mehr ganz heiß ist, wenn sie zur Eismasse gegeben wird. 

Wenn die Eismasse fertig ist, die Schokolade in einem dünnen Strahl in die rotierende Eismaschine* laufen lassen, so dass sie direkt auf das Eis trifft und dort erstarrt. Sobald die Schokolade aufgebraucht ist, die fertige Eismasse abwechselnd mit dem Fruchtpüree in die Form füllen und nochmals für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank einfrieren (dann lassen sich schönere Kugeln formen) oder sofort genießen.
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Tiramisù-Eis

Arbeitet Ihr aktuell noch mit Hochdruck an Eurer Bikinifigur? Dann solltet Ihr diesen Plan entweder jetzt und sofort aufgeben oder erst morgen wieder hier reinschauen, denn heute habe ich ein 1365 Kalorien-pro-Löffel-Eis für Euch. Dass es gleichzeitig auch das mit großem Abstand cremigste Eis ist, das ich jemals gemacht und gegessen habe, ist ein kleiner Trost, Ihr könnt aber nur eins haben, das cremigste Eis der Welt oder die Bikinifigur

Tiramisù-Eis
Sehr gute Entscheidung, wie ich sehe, habt Ihr Euch für das Eis und gegen die Bikinifigur entschieden - Ihr werdet es nicht bereuen!
Die Basis für dieses Eis ist nicht, wie bei den meisten anderen Milcheissorten eine aufgeschlagene Eimasse, sondern sie besteht aus Mascarpone, Sahne und damit es nicht ganz so schlimm aussieht, etwas Milch. Das Resultat ergibt ein so unglaublich cremiges Eis, dass es für jedes Hüftpölsterchen entschuldigt.
Für den Fall, dass Ihr die Mascarpone nicht selbstmacht, haltet unbedingt mal Ausschau nach der Mascarpone der Weißenhorner Milch Manufaktur. Seit ich die das erste Mal probiert habe, kommt keine andere mehr in Frage. Ihr bekommt sie bei Erdkorn, denn's Biomarkt und sicher noch vielen anderen Biomärkten.

Tiramisù-Eis
Zutaten
500 g Mascarpone
200 g Sahne
300 g Vollmilch
180 g Puderzucker
1/4 TL Salz
120 ml Whisky Likör (bei mir diesmal Edradour Cream Liquor*)

Außerdem
Schoko-Espresso-Sirup
Kakaopulver

Zubereitung 
Die Mascarpone mit der der Sahne, Vollmilch, Puderzucker, Salz und Whiskylikör in einen Blender geben und zu einer glatten Masse aufmixen. In die Eismaschine* geben und je nach Modell für ca. 60 Minuten gefrieren lassen.
In der Zwischenzeit die Form, in der das Eis später eingefroren wird, vorfrieren. Die fertige Masse abwechselnd mit jeweils 3-4 EL Schoko-Espresso-Sirup "stapeln", dabei mir einer Schicht Eis abschließen. Mit etwas Kakaopulver bestäuben und das Eis nochmals für 2 Stunden in den Gefrierschrank stellen.
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Tiramisù-Eis

Stracciatella-Eis

Stracciatellaeis klingt angesichts der heutigen Sortenvielfalt erstmal unglaublich langweilig - Eis mit Schokostückchen halt. Mein letzte Kugel Stracciatellaeis hab ich daher auch sicher vor mindestens 15 Jahren gegessen, denn es gab ja eigentlich immer was Spannenderes und Stracciatellaeis ist heutzutage auch oft nur ein simples Grundeis mit Schokosplittern. 
Kein Wunder also, dass ich bisher insgesamt 28 Eissorten (in Worten achtund- zwanzig, das ist doch schon ganz ansehnlich, oder?) gebloggt habe, bis nun endlich mal ein anständiges Stracciatellaeis an die Reihe gekommen ist. Und dieses Eis ist nicht nur anständig, sondern sogar so lecker, dass wir die Form in Rekordzeit leer- gemacht haben. 
Wer braucht schon Quitte-Rosmarin, Birne-Roquefort, Erdbeer-Balsamico & Co., wenn ein richtig gut gemachtes Stracciatellaeis alle anderen Sorten um Längen abhängt?

Stracciatella-Eis
Zwei Dinge sind ganz besonders wichtig, wenn Ihr ein richtig gutes Stracciatellaeis zubereiten möchtet. Die Grundlage bilden natürlich die Zutaten und da hier keine Früchte oder andere starke Aromen zugefügt werden, kommt es ganz entscheidend auf die Qualität der Sahne und Milch an. Ich verwende eine sehr gute Demeter-Sahne, die natürlich kein Carrageen enthält. Diese Sahne rahmt wunderbar auf und bildet eine großartige Grundlage.
Der zweite, ebenso entscheidende Punkt ist die geschmolzene Schokolade. In vielen Stracciatella-Eisrezepten wird einfach gehackte Schokolade unter die Eismasse gerührt, das schmeckt sicher gut, hat aber nicht viel mit einem richtigen Stracciatellaeis zu tun. Dafür braucht es die geschmolzene Schokolade, die in einem ganz dünnen Strahl auf das gefrorene Eis trifft und dort gefriert. Das sorgt für einen ganz besonderen Knack und Schmelz, den man mit gehackter Schokolade oder noch schlimmer, Schokotropfen nie hinbekommt. 

Ich habe zusätzlich noch einen kleinen Schluck Whisky zugefügt, den schmeckt man nicht so riesig raus, er verleiht dem Eis aber den gewissen Kick und man hat beim Schlecken die Ahnung, dass da noch etwas anderes drin sein muss. Ihr könnt den Whisky aber natürlich auch einfach weglassen. 

Stracciatella-Eis
Zutaten
500 g Sahne
500 g Milch
6 große Eigelbe (sonst evtl. 7)
50 g Rohrohrzucker 
1/4 TL Salz
3 EL Whisky, optional (bei mir Balvenie Doublewood, 12 Jahre*)

Außerdem
150 g Schokolade, 70%

Zubereitung
Die Sahne mit der Milch, dem Invertzuckersirup und dem Salz in einen Topf zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Eier mit dem Zucker in einer Schüssel verrühren, dann über dem siedenden Wasserbad kräftig schaumig aufschlagen. Unter stetigem Rühren die Sahne/Milch-Mischung dazugeben und solange über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Eismasse deutlich angedickt ist. 
Kaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen und die Eismasse darin kalt rühren, dann in der Eismaschine je nach Modell für ca. 60 Minuten gefrieren lassen. In der Zwischenzeit die Form, in der das Eis aufbewahrt wird, im Gefrierschrank vorfrieren. 
Die Schokolade hacken und in einem Topf vorsichtig schmelzen. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen, so dass die Schokolade nicht mehr ganz heiß ist, wenn sie zur Eismasse gegeben wird. 
Wenn die Eismasse fertig ist, die Schokolade in einem dünnen Strahl in die rotierende Eismaschine* laufen lassen, so dass sie direkt auf das Eis trifft und dort erstarrt. Sobald die Schokolade aufgebraucht ist, die fertige Eismasse in die Form füllen und nochmals für ca. 2 Stunden im Gefrierschrank einfrieren (dann lassen sich schönere Kugeln formen) oder sofort genießen.
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Limoncello-Tiramisù mit Lemon Curd

Mein erstes Tiramisù hab ich vor vielen Jahren in der Schulzeit gegessen, als unser Chemiekurs ausnahmsweise auch einmal die Schulküche benutzen durfte, das war damals nämlich in der Regel anderen Schulzweigen vorbehalten und wir durften nur direkt vor den Ferien mal rein - quasi als mentale Vorbereitung auf die danach anstehende Zeugnisverteilung... 
Das Tiramisù nach einem Rezept meines damaligen Chemielehrers, hat damals einen so nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen, dass ich mir noch auf dem Rückweg nach Hause die Zutaten besorgt hab (den Amaretto würd ich heute sicher nicht mehr bekommen ;o) ) und zuhause dann direkt noch eins für meine Eltern zubereitet habe. Seitdem hab ich an der Grundrezeptur nichts mehr geändert, sondern lediglich den Amaretto durch Whisky ersetzt - wenn Ihr mich fragt, eindeutig die bessere Alkoholwahl. 
Im Zug meiner kleinen Limoncello-Orgie stand nach dem Limoncello selbst, dem Crema di Limoncello und Limoncello-Eis natürlich auch unbedingt noch ein Limoncello-Tiramisù auf dem Plan und so hab ich aus dem Grundrezept das mit Abstand leckerste Tiramisù ever gemacht. 
Ich mag ja sowieso alles fruchtig-zitronige und daher hat diese neue Variante das Original natürlich gnadenlos vom 1. Platz geworfen - so schnell kann das gehen ;o)

Ihr könnt das Tiramisù natürlich in einer großen Auflaufform hochstapeln, ich verwende aber lieber kleine Portionsgläschen.

Limoncello-Tiramisù mit Lemon Curd
Zutaten 
3 sehr frische Eier
1/4 TL Salz
3 EL Zitronensaft
80 g weißer Zucker 
250 g Mascarpone 
1 Packung Löffelbiskuit
70 ml Crema di Limoncello

Zubereitung
Die Eier trennen und das Eiweiß mit dem Salz schaumig schlagen. Nach und nach die Hälfte des Zuckers einrieseln lassen und weiterschlagen, bis ein glänzender steifer Eischnee entstanden ist. Im Kühlschrank kalt stellen. 
Die Eigelbe mit dem restlichen Zucker und dem Zitronensaft schaumig schlagen, dann die Mascarpone und 3 EL Crema di Limoncello dazugeben und alles glatt rühren. Zum Schluss die Hälfte des Eischnees unterrühren, die zweite Hälfte vorsichtig unterheben. Es sollen keine sichtbaren Eischneestückchen verbleiben, aber die Masse darf auch nicht an Stand verlieren. 

Eine Auflaufform oder kleine Portionsförmchen mit Löffelbiskuit auslegen und mit etwas Crema di Limoncello tränken. Kurz stehen lassen, damit der Likör von den Biskuits aufgesogen werden kann, dann etwas Mascarponecreme darübergeben und glatt streichen. Lemon Curd ebenfalls gleichmäßig darübergeben, dann wieder eine Schicht Löffelbiskuits auslegen. 
Auch die zweite Schicht Löffelbiskuits mit Crema di Limoncello tränken, Mascarponecreme darüber verteilen und den restlichen Lemon Curd dekorativ darübergeben. Einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen, dann servieren.

Limoncello Eis mit Lemon Curd Swirl

Heute zeige ich Euch, dass man mit Limoncello noch viel mehr anstellen kann, außer ihn bloß zu trinken - obwohl das natürlich auch schon mächtig lecker ist. Noch ein bisschen leckerer wird es aber in diesem unscheinbaren Eis verpackt. So lecker, dass sogar mein Mann, dessen all time favourite eigentlich mein Vanilleeis ist, dieses Limoncello Eis zur neuen Nr. 1 erklärt hat. Ich hab ihm da nicht widersprochen :o) 

Limoncello Eis mit Lemon Curd Swirl
Als Basis für dieses Eis habe ich mein Vanilleeisrezept abgewandelt und natürlich die Vanille weggelassen, dafür aber einen sehr großzügigen Schluck Limoncello zugefügt und zum Schluss den Lemon Curd untergehoben. 
Der Lemon Curd sollte entweder ganz zum Schluss in die Eismaschine* gegeben oder eben anschließend in der Form untergehoben werden. Ich bevorzuge die zweite Variante, da so auf jeden Fall sichergestellt ist, dass die Butter im Lemon Curd durch das Rühren im Eis nicht wieder klumpt.

Limoncello Eis mit Lemon Curd Swirl
Zutaten 
500 g Sahne
500 g Milch
6 große Eigelbe (sonst evtl. 7)
50 g Rohrohrzucker 
1/4 TL Salz
10 EL Limoncello 

Außerdem
300 g Lemon Curd

Zubereitung
Sahne, Milch und Invertzuckersirup in einen Topf geben und einmal aufkochen lassen. Von der Platte ziehen und über Nacht ziehen lassen. Die Eier mit dem Salz in eine große Metallschüssel geben, grob miteinander verrühren und einige Minuten stehen lassen (die Farbe intensiviert sich dadurch). Den Zucker dazugeben und über dem siedenden Wasserbad mit dem Schneebesen aufschlagen, bis das Ei deutlich angedickt und schaumig ist. In der Zwischenzeit die vorbereitete Sahne/Milch-Mischung in einem Stieltopf wieder erhitzen.
Die Schüssel mir den aufgeschlagenen Eiern vom Wasserbad ziehen und die heiße Sahne/Milch-Mischung in einem dünnen Strahl unter stetigem Rühren unterrühren. Wieder auf das Wasserbad stellen und solange Rühren, bis die Eismasse deutlich eindickt und cremig wird - das dauert bis zu 15 Minuten. Zum Schluss den Limoncello hinzufügen und unterrühren.
Eiskaltes Wasser in die Spüle einlaufen lassen, die Schüssel mit der Eismasse hineinstellen und die Masse darin kaltrühren, dann je nach Eismaschine für ca. 45 Minuten runterkühlen. In der Zwischenzeit eine Form im Kühlschrank vorfrieren. Sobald das Eis die gewünschte Konsistenz erreicht hat, die Eismasse in die zuvor vorbereitete Kastenform umfüllen, den Lemon Curd darübergeben und mit einer Gabel ähnlich wie bei einem Marmorkuchen unterziehen. Nochmals ca. 2 Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen.
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Kaffee-Eis

Heute ist mal wieder #Waffelfreitag, Yehaw! 
Und was gibt's heute für ein Rezept? Genau, ein Eisrezept! Irgendwann werden die Waffelrezepte ja auch mal langweilig, also peppe ich den Waffelfreitag zukünftig zwischendurch immer mal wieder mit einem Eisrezept auf. Die Saison geht ja schon bald wieder richtig los und da müssen wir gewappnet sein!
Heute bekommt Ihr also erstmal eine Kugel Eis (aber jeder nur eine, sonst reicht das nicht!), und nächsten Freitag stelle ich Euch dann das Rezept für meine Kuh- fleckenwaffeln vor, die verstecken sich unter dem Eis. 

Kaffee-Eis mit Schoko-Espresso-Sirup und Kürbiskernkrokant auf Kuhfleckenwaffel
Kaffeeeis ist ja auf den ersten Blick gar nix für eine passionierte Teetrinkerin wie mich, die schon nach dem ersten Schluck Kaffee schmerzhaft das Gesicht verzieht und in ihrem ganzen Leben zusammengerechnet noch keine ganze Tasse Kaffee getrunken hat, ABER dieses Eis mag sogar ich, sehr gern sogar, das Eis schmeckt absolut großartig!
Der Kaffeegeschmack ist nicht so vordergründig, wie beispielsweise in einer Kaffeeschokolade, sondern eher ganz fein und sorgt insgesamt für einen wunderbar aromatischen und vollen Geschmack. Ich würde beispielsweise jederzeit dieses Kaffee-Eis einem mit Tee aromatisierten Eis vorziehen, da hab ich noch nicht die perfekte Rezeptur gefunden - aber ich gebe nicht auf! :o)

Besonders lecker schmeckt dieses Eis natürlich mit einem kleinen großen Schuss Schoko-Espresso-Sirup ❤  

Kaffee-Eis
Zutaten 
400 ml Milch 
200 ml Sahne 
50 g Rohrohrzucker 
1/4 TL Salz
130 g Kaffeebohnen
6 Eigelbe 
3 EL Whisky (bei mir Balvenie 12 Jahre Doublewood*)
1 EL gemörserte Kaffeebohnen

Zubereitung 
Die Milch, Sahne, Zucker und den Invertzuckersirup in eine Kasserole aufkochen lassen. Von der Platte ziehen, die Kaffeebohnen dazugeben und 1-2 Stunden ziehen lassen. Die Flüssigkeit nochmals erhitzen, dann durch ein feines Sieb passieren.
In einer Schüssel die Eier mit dem Salz verquirlen. Unter stetigem Rühren die erhitzte Milch in die Eigelbe rühren. Ein feines Sieb in den Topf hängen und die Masse hindurch passieren. 
Bei mittlerer Hitze und unter stetigem Rühren eindicken lassen. Die Eismasse ist dann fertig, wenn sie deutlich eingedickt ist (wie eine Vanillesauce) und cremig von einem Spatel läuft. Nun den Whisky einrühren, bis alles miteinander vermischt ist. 
Kaltes Wasser in die Spüle laufen lassen und die Schüssel hineinstellen. Die Masse kaltrühren, bis sie Zimmertemperatur erreicht hat. 
Je nach Eismaschine* entweder sofort gefrieren oder über Nacht (wenigstens aber einige Stunden) im Kühlschrank runterkühlen. 
In der Eismaschine je nach Modell ca. 45 Minuten gefrieren und zum Schluss die gemörserten Kaffeebohnen dazugeben und kurz verrühren lassen. Dann entweder sofort servieren oder in einen Metallbehälter umfüllen und für weitere 1-2 Stunde im Gefrierfach einfrieren, dann lassen sich schönere Kugel abstechen.

Quelle: The Perfect Scoop von David Lebovitz*
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Apple Crumble mit Vanillesauce

DER Vanillesauce! 
Diese Sauce hab ich schon zu vielen Gelegenheiten und auch bei meinen Kochtreffen und einigen Bloggertreffen serviert und immer wurde ich dringlichst gebeten, das Rezept auf der Stelle rauszurücken oder wenigstens so schnell wie möglich zu bloggen. So schnell wie möglich hat jetzt mal locker 5 Jahre und einige Anläufe gedauert, denn ich hab einfach kein anständiges Bild hingekriegt - irgendwas war immer falsch, doof und gefiel mir nicht.
Nachdem auch am letzten Samstag beim Bloggertreffen hier in Hamburg die Vanille- sauce der heimliche Star meiner vorbereiteten Verpflegung war und insgesamt 1 Liter dieser Sauce zu Buttermilchwaffeln und Roter Grütze verputzt wurde, hab ich es jetzt noch einmal versucht und siehe da, es hat geklappt - das Bild gefällt sogar mir :o)

Apple Crumble mit Vanillesauce
Die Vanillesauce ist eigentlich nix anderes als ein zu flüssiggeratener Vanillepudding oder eine Vanilleeismasse. Für einen Pudding braucht es noch 1-2 Eigelbe mehr (oder man hilft mit Maisstärke nach) und für die Eismasse genügen weniger - ansonsten ist da aber kein Unterschied. 
Das eigentliche Geheimnis dieser Sauce und auch vom Vanilleeis und -pudding ist aber nur eins, Zeit, denn davon braucht es etwas, damit die Sauce möglichst aromatisch wird. 
Damit die Vanille ihr Aroma optimal entfalten kann, sollte die Milch, bzw. Sahne schon am Vorabend mit der Vanille aufgekocht und dann beiseite gestellt werden, dann hat sie ausreichend Zeit zu Ziehen und schmeckt am nächsten Tag unvergleichlich aromatisch. 
Denkt unbedingt daran, dass der eigentliche Geschmack in der Vanille- schote und nicht im Mark steckt, also auf keinen Fall auskratzen und wegschmeißen, sondern die Schoten mitziehen lassen!
Für die Zubereitung gibt es zwei Möglichkeiten. Ihr könnt sie wie beim Vanilleeis beschrieben, über dem Wasserbad aufschlagen, oder direkt im Topf rühren, bis die Sauce eindickt. Über dem Wasserbad ist die Gefahr natürlich geringer, dass die Eier gerinnen, im Topf geht's dafür schneller. 
Ich bereite sie immer im Topf zu und sollte sie mir dann doch gerinnen (weil ich mal wieder vergesse die Sauce kaltzurühren), lässt sie sich sehr gut retten, indem man sie mit dem Zauberstab* nochmals kräftig aufmixt - am besten gelingt das mit der Schlagscheibe*.

Apple Crumble mit Vanillesauce
Apple Crumble

Zutaten 
800 g Äpfel (bei mir Topaz, Wellant oder Rubinette)
Saft einer halben Zitrone
250 g Mehl 
150 g Butter
100 g brauner Zucker 
100 g 5-Korn-Flocken

Zubereitung 
Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Viertel quer in ca. 1/2- 1 cm dicke Scheiben schneiden, in eine Auflaufform geben und mit Zitronen- saft beträufeln. Gut vermischen und beiseite stellen. 
Mehl, Butter  und Zucker in eine Rührschüssel geben und mit der Küchenmaschine möglichst zügig zu Streuseln verkneten. um Schluss die Flocken dazugeben und unterrühren. 

Die Streusel über die Apfelscheiben geben, gleichmäßig verteilen und für ca. 30 Minuten bei 180°C goldbraun backen. Der Crumble schmeckt lauwarm am besten und besonders gut mit einer leckeren Vanillesauce (s.u.) oder einer Kugel Vanilleeis.


Vanillesauce

Zutaten 
200 ml Milch 
100 ml Sahne 
2 Vanilleschoten
3 Eigelbe 
1 Prise Salz 
40 g Zucker 

Zubereitung
Die Vanilleschoten längs aufschneiden und mit dem Messerrücken auskratzen. Vanillemark und die ausgekratzten Schoten mit der Milch und Sahne in einem Topf zum Kochen bringen, dann beiseite stellen und bis zum nächsten Tag ziehen lassen. 
Am nächsten Tag die Vanillemilch durch ein Sieb gießen und die Eigelbe mit 3 EL kalter Vanillemilch und einer Prise Salz glattrühren. Die Vanillemilch  mit dem Zucker erneut erhitzen, dann die Eigelbe unter stetigem Rühren einrühren. Bei mittlerer Hitze so lange Rühren, bis die Sauce cremig eingedickt ist, dann unbedingt im kalten Wasserbad kaltrühren, sonst stockt das Eigelb und die Sauce gerinnt.
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Grießschmarrn

Überraschung!
Heute gibt's zur Abwechslung mal keinen Blick übern Tellerrand, denn heute ist der letzte Tag von Melanies Blogevent Mehlspeisen - Süße Sünden für Leib und Seele und da muss ich ganz schnell auf den letzten Drücker noch meinen Beitrag einreichen.  
Mit Blogevents stehe ich ja eigentlich auf dem Kriegsfuß, ich werfe schon so tagtäglich meine Koch- und Backpläne über den Haufen, Blogeventthemen machen mir die Planung da leider nicht einfacher. Ich schaff es meist einfach nicht, ein Thema in der vorgegebenen Zeit abzuarbeiten. 
Wenn aber Melanie vom Blog Kleine Chaosküche zu einem Event aufruft, dann heißt es nix wie ran an den Herd und eine Mehlspeise kochen - auch wenn Mehlspeisen eigentlich so gar nicht in mein Beuteschema passen. Ihr wisst vielleicht, dass ich nicht so gerne Süßes esse.

Grießschmarrn
Geplant hatte ich eigentlich Powidltascherln, aber der/die/das Powidl ist mir letzte Woche etwas zu zäh geraten. Dafür hab ich jetzt 3 Gläser astreinen Fensterkitt - sollte der Winter wider Erwarten hart werden und der Ostwind durch die Fenster pfeifen, bin ich also gerüstet :o)

Dieser Grießschmarrn war Plan B, hat sich im Endeffekt aber sogar als deutlich bessere Wahl herausgestellt, denn Grießpudding ist ja eh eine der wenigen Süßspeisen, die ich wirklich gerne mag, gebraten schmeckt er aber sogar nochmal ne Ecke besser. Das hätte mir doch mal jemand vorher sagen können!
Der Unterschied zur üblichen Grießpuddingmasse besteht darin, dass KEIN Ei reinkommt und sie auch nicht gesüßt wird. Der Zucker kommt später in rauen Mengen oben druff.

Für mich ist dieser Schmarrn eine wirkliche Entdeckung und es wird ihn in Zukunft sicher noch öfter geben. Insofern hat sich die Eventteilnahme für mich mehr als gelohnt. 

Melanie wird in ihrem Blog demnächst auch eine Zusammenfassung aller Teil- nehmerrezepte posten, wenn Ihr eine Vorliebe für süße Mehlspeisen habt, schaut dort unbedingt noch einmal rein. Wenn nicht, schaut trotzdem rein, Melanie hat nämlich auch ganz viele tolle herzhafte Rezepte und eine großartige Sammlung kunstvoll in Szene gesetzter Butterbrote in ihrem Archiv.

Grießschmarrn
Zutaten 
500 ml Milch
1 Prise Salz 
Abrieb einer unbehandelten Bio-Zitrone
150 g Weichweizengrieß

Außerdem
Butterschmalz
Puderzucker

Zubereitung
Die Milch in einem Topf zum Kochen bringen. Salz, Zitronenabrieb und Vanilleextrakt zu der Milch geben und verrühren. 
Die kochende Milch von der Platte ziehen und den Grieß unter stetigem Rühren einrühren. Zurück auf die Platte stellen und einmal aufkochen lassen, dann wieder von der Platte ziehen und abgedeckt eine Viertelstunde ziehen lassen. 
Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und den festen Grießbrei mit einem EL portionieren und in die Pfanne geben. Bei mittlerer Hitze  rundherum knusprig braten, dabei nur selten und sehr behutsam wenden. Auf Tellern anrichten und mit reichlich Puderzucker bestäuben. 
Dazu schmeckt Kompott oder auch Apfelmus.