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Brezenknödel, gedämpft

Knödel gehören für mich als Fischkopp nicht gerade zu den üblichen Beilagen. In meiner Kindheit gab es ab und zu mal Kartoffelknödel, meist hat meine Mama aber Salzkartoffeln, Kartoffelpüree, Bratkartoffeln oder etwas in der Art als Beilage zubereitet. Zu meiner ersten Begegnung mit einem Knödel, der nicht aus Kartoffeln bestand, kam es erst sehr viel später, als ich meinen ersten Serviettenknödel ausprobiert habe. 
Nach wie vor mag ich Serviettenknödel recht gerne, aufgrund meiner Kartoffel- prägung bleibe ich aber wohl auf ewig auf die Kartoffel fixiert. 
Brezenknödel habe ich erst vor Kurzem ausprobiert, mag sie aber sogar noch lieber als die Serviettenvariante. An erster Stelle kommen also nach wie vor Kartoffeln, dann diese Brezenknödel, Serviettenknödel und danach der Rest :o)

Brezenknödel, gedämpft
asiatischer Dämpfkochtopf
Was ich wirklich ganz und gar nicht mag, sind gekochte Brezen- oder Semmelknödel, zumindest habe ich noch keine gegessen, die mir geschmeckt haben. Die Konsistenz war immer fester und trotzdem wabbeliger durch das Wasser. Gefällt mir nicht, also dämpfe ich die Knödel, dann werden sie lockerfluffig. 
Bevor ich den Thermomix bekommen habe, hat das Dämpfen mein wunderschöner asiatischer  Dämpftopf übernommen, jetzt mache ich es mir einfach und schmeiß den Thermomaten an. Natürlich hab ich aber auch die Zubereitung im Dämpftopf beschrieben. Wenn Ihr einen richtigen Dampfgarer habt, also so einen Backofendampfgarer, folgt einfach den Anweisungen Eures Gerätes.

Brezenknödel im Thermomix

Zutaten 
300 g altbackenes Laugengebäck
150 g heiße Milch 
2 Eier 
1 rote Zwiebel
50 g gewürfelter Speck 
(200 g Pfifferlinge)
2 EL Schittlauchröllchen 
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung 
Laugengebäck in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben, die Milch erhitzen und darübergeben. Ca. eine halbe Stunde ziehen lassen, währenddessen einmal wenden. 
Inder Zwischenzeit die Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. Speckwürfel in einer Pfanne auslassen, die Zwiebelwürfel dazugeben und beides glasig andünsten. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen. 
Für die Pilzvariante die Pilze putzen, in feine Würfel schneiden und zusammen mit den Zwiebel- und Speckwürfeln anbraten. 
Eier und Speck/Zwiebelmasse zu den eingeweichten Brotwürfeln geben, mit Salz und Pfeffer würzen und alles gründlich vermengen. Zum Schluss die Schnittlauchröllchen unterheben. 
Mit einem Eiskugelportionierer gleichmäßige Portionen abteilen und mit feuchten Händen zu Kugeln formen. Die Semelknödel entweder im siedenden Wasser garziehen lassen (die Garzeit hängt von der Größe ab) oder in einem Dämpftopf für eine halbe Stunde dämpfen)

Dämpfen im Thermomix 
Varoma dünn mit Butter ausfetten, die Semmelknödel mit etwas Abstand einsetzen und den Deckel aufsetzen. 
500 ml Wasser in den Mixtopf füllen, den Deckel und Varoma aufsetzen und für 35 Minuten/Varoma/Stufe 1 garen. 

Dämpfen im Bambusdämpfer/Dämpftopf
Backpapier etwas kleiner als den Durchmesser des Dämpfeinsatzes, bzw. Damptopfes zuschneiden und mehrfach mit einem Messer einschlitzen, so dass der Dampf zirkulieren kann. 
Wasser in den Wok oder das Unterteil des Dämpftopfes füllen, Backpapier in den Dämpfer einlegen und die Brezenknödel auf das Backpapier setzen. Wasser zum Kochen bringen und die Knödel für ca. 35 Minuten garen.

Karamellisierter Apfelrotkohl mit Schwarzessig

Bevor sich der Winter, den wir ja eigentlich garnicht hatten, demnächst endgültig verabschiedet und der Frühling schon wieder um die Ecke schielt, möchte ich Euch unbedingt noch mein kürzlich ausgetüfteltes Rotkohlrezept vorstellen. 
Rotkohl gehörte bisher eigentlich nicht zu meinen Lieblingsbeilagen, weil ich nur von früher den fertigen aus dem Glas kannte und der mich ehrlich gesagt nicht vom Hocker gehauen hat. Mein Mann, der sehr gerne Rotkohl isst, hat daher schon lange keinen mehr bekommen, bzw. musste immer aushäusig die Gelegenheit ergreifen, das hat aber jetzt ein Ende, denn in meinem Vorratsregal stehen einige Gläser wunderbarer hausgemachter Rotkohl.

Karamellisierter Apfelrotkohl mit Schwarzessig
Das Besondere an diesem Rotkohl ist, dass er über Nacht mariniert wird. Dadurch, und natürlich auch durch die Gewürze, den Wein und den Essig, bekommt er ein sehr intensives Aroma, wunderbar fruchtig, nicht zu weihnachtlich - eine wunder- bare Ganz-Jahres-Beilage für Braten, Rouladen, usw. 

Ich habe den Rotkohl eingeweckt, da der Rotkohlkopf nicht ganz klein war und ich so ad hoc nichts anderes damit anzufangen wusste. Außerdem hat man so nur einmal den Aufwand, dafür aber in Sachen Rotkohl für einige Zeit ausgesorgt.  

Rotkohl nach dem Marinieren
Zutaten 
40 g Rohrohrzucker 
200 ml Rotwein
100 ml Portwein 
Saft einer Orange
50 ml Schwarzessig
Gewürzsäckchen (10 Pfefferkörner,
2 Lorbeerblätter, 5 Wacholderbeeren, 1/2 Stange Ceylonzimt, 1 Sternanis)
1 kg Rotkohl

100 g rote Zwiebel, fein gewürfelt 
200 g Äpfel (bei mir Rubinette), geschält, entkernt und geraspelt
3 EL Gänseschmalz
50 g Johannisbeergelee
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung
Rohrohrzucker in einem Topf hellbraun karamellisieren lassen und mit Rot- und Portwein, Orangensaft, Essig ablöschen. Das Gewürzsäckchen dazugeben und alles einmal aufkochen lassen. Von der Platte ziehen beiseite stellen.
In der Zwischenzeit den Kohl putzen, dafür die äußeren, nicht so schönen Blätter entfernen, den Kohl vierteln und den Strunk herausschneiden. Den Kohl quer mit dem Messer oder dem Food Processor in feine Streifen schneiden, dann in eine Schüssel geben und mit der abgekühlten Marinade übergießen. Den Kohl ruhig ein wenig mit den Händen kneten. Über Nacht abgedeckt an einem kühlen Ort ziehen lassen.

Am nächsten Tag das Gewürzsäckchen entfernen, die Marinade abgießen und in einem Krug auffangen
Gänseschmalz in einem Schmortopf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig anschwitzen, dann die Apfelraspel dazugeben und ebenfalls einige Minuten mitdünsten. Kohl, Marinade und Johannisbeergelee dazugeben und alles ca. eine Stunde bei mittlerer Hitze weich schmoren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken

Einkochen
Die Gläser im Backofen sterilisieren. Dafür werden sie ohne Deckel in den Backofen gestellt und bei 150°C für 15 Minuten erhitzt. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser und einem Schluck Essig bedecken und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten kochen. Die Gläser herausnehmen und abkühlen lassen.
Den fertigen Rotkohl in die Gläser füllen, dabei die Gläser ab und zu kräftig aufsetzen, so dass die Hohlräume ausgeschlagen werden. Nach oben hin einen cm frei lassen. Den Deckel fest verschließen und in einen Weck- oder einen anderen Topf, der groß genug ist und sich verschließen lässt, stellen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur des Rotkohls haben. Auf 90°C erhitzen und für ca. 30 Minuten einwecken. Die Gläser herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.

Tipp
Zum einfachen Beschriften meiner Gläser verwende ich einen weißen Pump-Edding*, der lässt sich später einfach mit einer Edelstahl-Spirale* entfernen. Einen Überblick über mein Einkoch-Equipment bekommt Ihr hier.  
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Kürbisspätzle | Kürbisknöpfle

Spätzle habe ich schon sehr oft gemacht, immer mit meinem großartigen Spätzle-Schwob*, mit dem ich auch sehr gerne Kartoffeln durchdrücke. Langsam aber sicher hat mich aber die Form der Spätzle "gelangweilt" und ich habe mich in der letzten Zeit immer öfter dabei ertappt, wie ich den kleinen dicken Vettern der Spätzle, den Knöpfle, hinterhergeguckt habe. 
Da meine Spätzlepresse natürlich keine Knöpfle kann, hab ich mir kurzerhand noch ein ganz günstiges Spätzlesieb* bestellt, das deutlich größere Löcher als die Presse hat und dadurch auch dickere Knöpfle produziert. Ganz einfach und simpel, nur der mitgelieferte Spatel ist ein wenig knapp bemessen, bzw. sehr billig verarbeitet und n büschen dünn. Ich behelfe mir hier mit meinem Gemüsewürfel-Transportierer-Teigkarten-Ersatz-und-jetzt-auch-Kürbisknöpfle-Spatel-Dingens*, das ich mal von meiner Mama bekommen habe und seitdem sehr rege nutze. 
Ich transportiere damit Zwiebel- und Gemüsewürfel oder Kräuter vom Schneidbrett zum Topf oder der Pfanne, kratze das Schneidbrett wieder sauber, verwende es als Teigkarte, also zum Portionieren von Brötchenteig und jetzt eben auch zum Durchdrücken des Knöpfleteiges.

Kürbisspätzle | Kürbisknöpfle
Die Kürbisknöpfle haben durch das verwendete Kürbispüree eine unglaublich satte gelbe Farbe und bringen besonders in der dunklen Jahreszeit die Sonne auf den Teller. Da sie im Vergleich zu einem normalen Knöpfle-/Spätzlerezept nur halb soviel Eier beinhalten, sind sie zudem auch noch ein wenig leichter - ist ja auch nicht ganz verkehrt. 
Ich werde mir jetzt noch, nur für die Knöpfle, ein paar weitere Gläser Kürbispüree einwecken, damit ich auch zwischendurch spontan Kürbisköpfle oder -spätzle machen kann. Mir gefallen die wirklich ausgesprochen gut und bannich lecker waren sie außerdem auch noch!

Kürbisknöpfle in the Making
Zubereitet habe ich den Teig diesmal im Thermomix. Bisher habe ich solche, also auch Waffel- und Pfannkuchenteige, immer mit der Küchenmaschine gemacht, aber dies war sozusagen der Thermomix-Knöpfleteig-Test. 
Ich bin bei neuen Rezepten im Thermomix nach wie vor sehr skeptisch, weil ich immer denke, dass er durch diese Schneidmesser keinen fluffigen Teig zustande bekommt, wurde aber mal wieder eines Besseren belehrt. Der Teig war superlocker und die Knöpfle anschließend wunderbar fluffig-leicht. 
Selbstverständlich könnt Ihr den Teig genauso mit der Küchenmaschine, dem Mixer oder komplett mit einem Holzlöffel verrühren, das kommt ganz auf Eure Ausstattung an. Ich möchte Euch aber auch immer die Erfahrungen, die ich mit meinen Geräten mache, vermitteln und daher erwähne ich, womit ich die Rezepte umsetze. Genau wie aber auch die Rezepturen auch frei abwandelbar sind, ist natürlich auch die Zubereitung in den meisten Fällen nicht von einem speziellen Gerät abhängig und wenn, dann schreib ich das natürlich dazu.

Kürbisknöpfle im Topf
Zutaten
400 g doppelgriffiges Mehl (Instantmehl)
4 Eier
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
eine Prise frisch gemahlene Muskatnuss

Zubereitung
Alle Zutaten mit einem Mixer zu einem glatten Teig verrühren, dann mit einem Holzlöffel so lange schlagen, bis sich Blasen bilden. Für eine halbe Stunde ruhen lassen

Zubereitung im Thermomix
Alle Zutaten in den Thermomix geben, dabei mit den flüssigen beginnen und das Mehl als letztes, dann wird alles besser eingezogen. Für 2 1/2 Minuten auf der Teigstufe mixen lassen, zwischendurch einmal den Teig vom Rand nach unten schieben. 
Den fertigen Teig für eine halbe Stunde ruhen lassen.

Kochen
Salzwasser in einem Topf zum Sieden bringen. Für Spätzle den Teig portionsweise in eine Spätzlepresse füllen und solange sieden lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Noch kurz warten, dann mit einer Schaumkelle herausnehmen und servieren. 

Für Knöpfle den Teig portionsweise auf ein Knöpflesieb geben und mit einem Spatel durchstreichen. Auch hier sieden lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Noch kurz warten, dann mit einer Schaumkelle herausnehmen.
Übriggebliebene Knöpfle schmecken aufgebraten am nächsten Tag auch ganz wunderbar!
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Cumberlandzwiebeln

Meine Vorliebe für in reichlich Rot- und Portwein geschmorte Zwiebeln sind seit den Portweinzwiebeln ja kein Geheimnis mehr, heute habe ich eine weitere Variante für Euch. Diese Cumberlandzwiebeln sind der Cumberlandsauce nachempfunden, deutlich fruchtiger als die Portweinzwiebeln und auch nicht so süß. Durch das Senfpulver und den Cayennepfeffer haben sie eine ganz leichte Schärfe und etwas mehr Würze. 
Tastet Euch sowohl beim Senfpulver, als auch beim Cayennepfeffer langsam an Euren Geschmack heran, denn gerade Senfpulver fällt oft sehr unterschiedlich aus. 

So, jetzt haben wir eigentlich alle Komponenten für meinen Weihnachtsburger beisammen, was jetzt noch fehlt, zeige ich Euch am Montag beim Zusammenbau des Burgers. 

Cumberlandzwiebeln
Zutaten
1 kg rote Zwiebeln, geschält
Olivenöl zum Anschwitzen
200 ml Rotwein
200 ml Portwein
Saft und Abrieb einer Bio-Orange
250 g Preiselbeergelee
1 Scheibe frischer Ingwer
1 - 1 1/2 TL Senfpulver
1/4 TL Cayennepfeffer

Zubereitung
Zwiebeln schälen und in schmale Streifen schneiden. Olivenöl in einer Pfanne oder einem Topf erhitzen und die Zwiebelstreifen darin 15 Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen, dabei mehrfach umrühren. Mit Port-, Rotwein und Orangensaft ablöschen, den Orangenabrieb, Preiselbeergelee und Ingwer dazu geben und alles einmal aufkochen lassen. Mit Senfpulver und Cayennepfeffer abschmecken, dann bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast verkocht ist. In Gläser abfüllen und abkühlen lassen.

Einwecken
Die Gläser im Backofen sterilisieren. Dafür werden sie ohne Deckel in den Backofen gestellt und bei 150°C für 15 Minuten erhitzt. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser und einem Schluck Essig bedecken und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten kochen. Die Gläser herausnehmen und abkühlen lassen.
Die fertigen Cumberlandzwiebeln in die Gläser füllen, dabei darauf achten, nach oben einen guten cm frei zu lassen. Den Deckel fest verschließen und in einen Weck- oder einen anderen Topf, der groß genug ist und sich verschließen lässt, stellen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur der Zwiebeln haben. Auf 90°C erhitzen und für ca. 30 Minuten einwecken.

Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut

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Bier, bzw. Alkohol im Allgemeinen gehört bekanntlich nicht gerade zu meinen Spezialgebieten, trotzdem koche ich sehr gerne damit und der Gatte genießt es, ab und zu mal ein leckeres Bier oder auch einen Wein zum Essen zu trinken.
Veltins hat mir kürzlich die Aufgabe gestellt, zwei Kartoffelrezepte zu überlegen, die gut zu ihrem neuen naturtrüben Landbier Grevensteiner* passen. Nun bin ich wahrlich keine Bierkennerin, aber mir hat es bei meiner Erstverkostung schon sehr gut geschmeckt. Es hat eine leichte Bitternote und schmeckt ansonsten sehr süffig. 

Besonders gut schmeckt es zu bodenständigen Gerichten und es kann auch gut mit kräftigen Aromen mithalten, daher habe ich das Pilzragout, das ich ursprünglich zu den Kartoffelplätzchen reichen wollte, ganz schnell durch ein kräftiges Paprikakraut ersetzt, denn darauf hatte ich eh Appetit.

Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut

Das Sauerkraut ist natürlich selbstgemacht, wie einfach das funktioniert, hab ich Euch ja vorgestern bereits gezeigt. Mein aktuelles Sauerkraut war gerade 8 Wochen alt und somit bereit zum Verarbeiten. 
Paprikakraut bereite ich auch deshalb so gerne zu, weil ich dafür eigentlich immer alles im Haus habe. Ein wenig Tomatenmark, reichlich Paprikapulver und Schmand und schon hat man eine hervorragende Beilage, die sich auch noch beliebig abwandeln lässt. 
Ich brauche dazu allerdings nicht mehr als ein paar dieser wunderbar knusprigen Kartoffelplätzchen, die man herrlich durch die Schmandsauce ziehen kann. Ich kann mich da sprichwörtlich reinsetzen.  

Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut
Damit die Kartoffelplätzchen gut gelingen und möglichst luftig werden, ist es wichtig, eine festkochende Kartoffelsorte zu verwenden. Festkochende Kartoffeln enthalten weniger Stärke, wodurch der Kartoffelteig auch weniger klebrig wird, weil nicht soviel Mehl verwendet werden muss
Das Gleiche gilt übrigens auch für Gnocchi, auch wenn oft etwas anderes behauptet wird. 

Kartoffeln vor und nach dem Kochen
Für die Kartoffelplätzchen drücke ich die noch warmen Kartoffeln zweimal durch eine Kartoffel-, bzw. Spätzlepresse*, denn eine Kartoffelpresse hab ich nicht und der Spätzleschob kann beides. Zweimal deshalb, weil der Teig dann deutlich feiner wird. 
Den Kartoffelteig solltet Ihr nicht zu lange kneten, weil er sonst, genau wie Kartoffelbrei, kleistrig wird. Vermischt den Teig daher nur soweit, bis alle Komponenten gut miteinander verbunden sind, dann werden die Plätzchen besonders luftig. 

Kartoffelpresse




Paprikakraut

Zutaten
1 Zwiebel
Butterschmalz zum Anbraten
700 g Sauerkraut
500 ml Gemüsebrühe 
4 EL Tomatenmark
3 TL Delikatess-Paprikapulver
2 TL Pimenton de la Vera dulce
2 TL Zucker
Sal
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
150 g Crème Fraîche oder saure Sahne 

Zubereitung 
Die Zwiebel putzen und in feine Streifen schneiden. In Butterschmalz anschwitzen, dann das Sauerkraut dazugeben und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Tomatenmark, Paprikapulver und Zucker zufügen und alles vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann bei milder Hitze für ca. 30 Minuten köcheln lassen. Saure Sahne unterheben und servieren.

Kartoffelplätzchen in der PfanneKartoffelplätzchen

Zutaten 
900 g festkochende Kartoffeln 
160 g Mehl, Type 405
100 g Butterschmalz 
4 Eigelbe
Salz
frisch gemahlene Muskatnuss
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Außerdem
Butterschmalz zum Ausbraten 

Zubereitung
Die Kartoffeln waschen und als Pellkartoffeln gar kochen. Das Wasser abgießen und den Topf wieder auf die ausgeschaltete Herdplatte stellen. Die Kartoffeln sehr gründlich ausdampfen lassen, dann noch warm pellen. 
Zweimal durch die Kartoffelpresse drücken und zusammen mit Mehl, Butterschmalz, Eigelben und Gewürzen rasch zu einem glatten Teig verkneten. 
Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und aus dem Teig gleichmäßige Portionen zu kleinen Bratlingen formen. Von beiden Seiten goldgelb ausbacken, auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und zusammen mit dem Paprikakraut servieren.

Prost  
&
Kartoffelplätzchen mit Paprikakraut
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit www.grevensteiner.de* zustande gekommen, die Bedingungen und Voraussetzungen für eine Kooperation können hier nachgelesen werden.

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Portweinzwiebeln

Weiter geht's mit meinem Superburger! 
Ein ganz wichtiger Bestandteil eines Burgers ist natürlich auch das Gemüse, also Tomaten, Salat, Gurken und Zwiebeln. Heutzutage werden die eingelegten Gurken leider viel zu oft vernachlässigt, die gehören bei mir nämlich unbedingt mit drauf und verleihen dem Burger eine angenehme Säure, für die Süße sind unter anderem diese Portweinzwiebeln zuständig.
Durch den hohen Zuckeranteil sind die Portweinzwiebeln recht süß, schmecken aber wunderbar auf einem saftigen Rinderburger oder auch als Beilage zu Käse, auf einem herzhaften Sandwich, etc. 
Ich stelle mir von diesen Zwiebeln immer gleich ein wenig mehr her und wecke sie dann in kleinen Portionsgläschen ein, das klappt bei diesen Zwiebeln ganz problemlos und ist schnell gemacht. Die Zwiebeln halten sich so im Vorratsschrank mindestens ein Jahr und man hat sie immer einsatzbereit.

Portweinzwiebeln
Zutaten
1 kg rote Zwiebeln, geschält
Olivenöl zum Anschwitzen
80 g Rohrohrzucker
750 ml Portwein
75 ml Rotweinessig
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung
Zwiebeln schälen und in schmale Streifen schneiden. Olivenöl in einer Pfanne oder einem Topf erhitzen und die Zwiebelstreifen darin 15 Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen, dabei mehrfach umrühren. Mit Zucker bestreuen, gut verrühren und einige Minuten karamellisieren lassen. Mit Portwein ablöschen, das Bouquet garni dazugeben und soweit bei mittlerer Hitze einkochen lassen, bis der Wein fast komplett verkocht ist, dann den Rotweinessig dazugeben und ebenfalls etwas einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und in ein Glas abfüllen und abkühlen lassen. 

Einwecken
Die Gläser im Backofen sterilisieren. Dafür werden sie ohne Deckel in den Backofen gestellt und bei 150°C für 15 Minuten erhitzt. Die Deckel in einen Topf geben, mit Wasser und einem Schluck Essig bedecken und zum Kochen bringen. Für 5 Minuten kochen. Die Gläser herausnehmen und abkühlen lassen.  
Die fertige Portweinzwiebeln in die Gläser füllen, dabei darauf achten, nach oben einen guten cm frei zu lassen. Den Deckel fest verschließen und in einen Weck- oder einen anderen Topf, der groß genug ist und sich verschließen lässt, stellen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur der Zwiebeln haben. Auf 90°C erhitzen und für ca. 30 Minuten einwecken.
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Semmelküchlein mit Paprikakraut

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EDEKA Winterküche

EDEKA hat mich eingeladen, im Rahmen der Winterküche* mein Lieblings-Winter-Rezept mit Euch zu teilen und da ich genau dieses Thema in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt habe, nehme ich diese Einladung sehr gerne an.

Winterküche ist ein enorm spannendes Thema, besonders, wenn man saisonal kocht und sich vorwiegend auf Lagerware oder Vorräte beschränkt. Es gibt zwar in der Winterzeit kein so reichhaltiges Angebot an Gemüse und Obst, wie wir es in den Sommermonaten gewohnt sind, mit etwas Fantasie oder den richtigen Kochbüchern, bzw. Rezepten lässt sich aber auch mit dem verfügbaren Angebot eine ganze Menge anstellen, so dass gar keine Gelegenheit aufkommt, das viele Obst und Gemüse zu vermissen. Natürlich gibt es bei EDEKA eine ganze Menge Zutaten und auch die notwendige Hardware, um genau diese Rezeptideen umzusetzen.

Semmelküchlein mit Paprikakraut